neues Heim, neuer Sub

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maggus_zuki
Stammgast

#1 erstellt: 02. Feb 2016, 10:59

Hallo alle miteinander.

Ich habe da ein Luxus-Problem. Nach einem Umzug will sich mein momentaner Subwoofer einfach nicht mehr richtig in's Wohnzimmer einfügen. Der Raum ist anders, es gab neue Wohnzimmermöbel und eine Leinwand kam dazu. Diese Subwoofer ist schon ein DIY Projekt. Genauer gesagt ein SB29NRX75-6 in ca. 70L BR und einem Wyntek WAM300DSP. Also im Prinzip Udos Vorschlag mit anderen Gehäuseproportionen. Nun soll also ein neues Gehäuse her.
Nach ein bisschen Recherche ergaben sich nun ein paar Möglichkeiten zwischen denen ich mich nicht so recht entscheiden kann:

Möglichkeit 1: Einfach ein neues BR Gehäuse mit anderen Proportionen und Furnier bauen. Ich muss nicht viel planen und das Konzept funktioniert bisher. Allerdings wäre was anderes auch toll und mich reizt ein geschlossenes Gehäuse.

Damit kommen wir zu Möglichkeit 2: Ein geschlossenes Gehäuse für den SB29 bauen und aktiv mit dem Wyntek Modul entzerren um mehr Tiefgang zu bekommen. Vorteil: es ist was neues und das Gehäuse wird hoffentlich kleiner. Nachteil: Ich habe keine Ahnung wie man entzerrt. Habe mich ein bisschen eingelesen und weiß noch gar nicht ob das mit meiner Kombi überhaupt richtig Möglich ist. Der SB29 hat jetzt keine riesigen Xmax Reserven und ich weiß auch nicht ob die 250W des Wyntek reichen. Dazu kommt das ich gar nicht wüsste wie ich das Gehäuse berechnen muss um weder das Aktivmodul noch den Woofer an die Belastungsgrenzen zu bringen. Genau so wüsste ich nicht wie die Regler im Wyntek genau einzustellen wären. Messequipment ist leider keines vorhanden.

Möglichkeit 3: Im Prinzip das selbe wie Möglichkeit 2 nur das noch ein weiterer SB29 dazu kommen würde. Daraus ergeben sich die selben Schwierigkeiten meiner Unwissenheit, dafür wäre es wohl in Hinsicht auf Raummoden und Pegel ein super Vorhaben. Dazu ist das Wyntek 2Ohm stabil was die Zusatzkosten gar nicht so schlimm macht.

Möglichkeit 4: Hier läuft es wieder auf was geschlossenes raus. Allerdings würde ich versuchen den SB29 zu Verkaufen und mir ein Seas L26RO4Y kaufen der wohl wunderbar geschlossen läuft. Dazu gibt es auch viele Erfahrungs- und Bauberichte von dene ich mich inspirieren lassen könnte. Entzerren geht wohl durch die höhere lineare Auslenkung auch ganz gut. Auch wenn ich dann immer noch nicht weiß wie es genau funktioniert ;-)

Nun ich hoffe ihr könnt mir bei der Entscheidung helfen

Noch ein paar Rahmeninfos:
- der Raum hat ca. 25qm. Muss nochmal genau Messen und stelle dann auch eine Raumskizze ein
- der Woofer wird eigentlich nur fürs Heimkino verwendet. Habe zwe Magnat irgendwas Standboxen die mir bei Musik im Tiefgang ausreichen.

Ich dank euch allen schon einmal

Gruß

zuki

Joker10367
Inventar

#2 erstellt: 02. Feb 2016, 13:51

1. Nur zu. Udo wusste sicher was er macht, als er das Gehäuse dafür geplant hat. Und wenn du bisher zufrieden bist

2. Auch dafür gibt es von Udo einen Bauvorschlag. Im Bericht dazu finden sich zudem auch die Enstellungen des EQ für verschiedene Entzerrungen. Die Leistung des Moduls wird dicke reichen. Im Tiefbass, vorallem bei CB, sind es eher die mechanischen Limits, die einem irgendwann in die Suppe spucken. Da das Wyntek lediglich mit einem grafischen EQ ausgestattet ist, ist es Ideal für Leute, die kein Messequipment haben. So kann man den Frequenzgang mit den begrenzten Möglichkeiten auch per Gehör einstellen und stärkere Überhöhungen durch den Raum anpassen. In einem quaderförmigen Raum lassen sich die Raummoden ausrechnen, so erhält man die Werte, bei welchen man eingreifen sollte. Ich kann dir hier zudem den Raumsilulator der Messsoftware REW empfehlen. Auch der ist beim Einstellen hilfreich.
Du solltest bedenken, dass es dir in einem bestimmten Frequenzbereich deutlich am maximal möglichen Pegel fehlen wird - im Vergleich zur BR-Variante

3. Gute Idee. Die Leistung des Wyntek wird auch hier reichen.

4. Kann man auch machen.

maggus_zuki
Stammgast

#3 erstellt: 02. Feb 2016, 19:27

Der fehlende Pegel gegenüber der BR-Variante lässt sich ja mit einem zweiten Woofer ganz gut ausgleichen.
Das mechanische Limit des Woofers ist eben der Punkt der mich beim Entzerren ein wenig straucheln lässt. Wie kann ich den sicherstellen das ich innerhalb des Limits, besser noch der linearen Auslenkung, bleibe? Ich habe mal ein wenig mit WinISD gespielt. Habe es allerdings nicht so richtig hinbekommen das richtig zu simulieren. Auch nicht mit der Anleitung die hier im Forum zur Berechnung von CB Gehäusen rumgeistert...

Joker10367
Inventar

#4 erstellt: 02. Feb 2016, 21:57

Du solltest dir da nicht so viele Gedanken drüber machen. Bevor man das mechanische Limit erreicht, klingt es in der Regel nicht mehr sonderlich schön, sodass man automatisch wieder leiser dreht. Der SB29 ist mit seinen 11mm linearem Hub auch nicht gedreht schwächlich ausgestattet. Mechanisch werden da dann nochmal diverse Millimeter draufkommen, bevor die Schwingspule anschlägt.

Man könnte sich natürlich die Mühe machen und das Gehäuse so berechnen, dass das Chassis nicht über Xmax mit der gegebenen Leistung aus dem Aktivmodul kommt, aber warum sollte ich eine bestimmte Lautstärke mit 250W erreichen, wenn es auch mit 10W ginge. Zumal es auch noch schwierig ist, genau sagen zu können, wieviel Leistung der Amp denn wirklich liefern kann.