Subwoofer mit Peerless XLS 12 klingt optimierbar

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hndrk321
Neuling

#1 erstellt: 04. Apr 2016, 16:51

Hallo Leute!

Vor 10-15 Jahren habe ich mir mal einen Subwoofer mit einem Peerless XLS-12 und der dazu passenden Passivmembran gebaut (übereinander). Das Gehäuse hat ungefähr 60 Liter (66 x 33 x 41 cm), die Passivmembran hat kein zusätzliches Gewicht. Betrieben wird er über eine Endstufe, auf der leider keine Informationen sind. Wenn ich mich richtig erinnere, hat sie eine Sinusleistung von 100W und eine Frequenzweiche regelt unter 25 Hz bei 24db/Oktave ab (falls diese Information hilft).

Das Ziel war damals ein sauberer, satter, druckvoller Bass, was Leider nie so richtig erreicht wurde, auch wenn der Sound "irgendwie okay" ist. Damals kannte ich mich halbwegs aus, aber heute fehlt mir Wissen und Erfahrung.

Besonders oberhalb von 50 Hz hat der Bass eher einen leicht klopfenden oder dröhnenden Charakter, im tiefen Bereich ist er etwas schöner anzuhören, könnte aber glaube ich auch sauberer und satter sein. Getestet habe ich ihn in verschiedenen Räumen und auch draußen (draußen klingt er ein wenig besser), die Lautstärke nimmt unterhalb von 33 Hz rapide ab.

Das Gehäuse besteht aus MDF mit einer Dicke von ca 2 cm (mit wollähnlichem Material gefüllt) , er wiegt ca 30 kg.

Hat jemand eine Idee, an welche(r/n) Stelle(n) Probleme sein könnten? Eigentlich sollten doch diese Lautsprecher ein gutes Ergebnis erzielen können, hätte ich gedacht. Braucht die Passivmembran vielleicht Gewicht?

Ich würde mich sehr über Tipps und Hilfe freuen

Panasonic
Stammgast

#2 erstellt: 04. Apr 2016, 17:18

Das kannst du simmulieren.
Einfach Gewicht auf die Membran zu klatschen ist dagegen stochern im Nebel.

Das neueste Winisd kann auch PMs mitberechnen.

hndrk321
Neuling

#3 erstellt: 04. Apr 2016, 18:25

Danke schonmal für diesen Tipp! Ich hoffe, ich habe alle Daten korrekt eingegeben. Auf dem ersten Screenshot ist der Verlauf so, wie er jetzt in der jetzigen Konfiguration sein sollte. Beim 2. habe ich etwas herumprobiert und wenn ich bei "Driver" eine Masse von 140g eingebe, ist der Verlauf meiner Meinung nach perfekt - allerdings ist "Driver" nach meinem Verständnis nicht der richtige Ort für die Masse. Wenn ich hingegen bei "Passive Radiator" das Gewicht erhöhe, werden die tiefen Frequenzen immer leiser.

Jedoch entspricht der erste Verlauf nicht dem, was ich höre: Unter 33 Hz hört man relativ schnell fast gar nichts mehr, davor ist alles relativ gleichmäßig. In der Simulation sollte ich ja eigentlich noch bis ca 20 Hz etwas hören (darunter wär ja eh Schluss mit dem Gehör

)

Allerdings betrifft das ja eher den Frequenzverlauf als die "Sauberkeit" des Klangs, oder?

[Beitrag von hndrk321 am 04. Apr 2016, 18:29 bearbeitet]

quecksel
Inventar

#4 erstellt: 04. Apr 2016, 18:48

Kann es sein dass die Passivmembran zu klein ist?

Viper780
Inventar

#5 erstellt: 04. Apr 2016, 22:03

Ich hab jetzt nicht simuliert, aber sind die 60l nicht viel zu groß?
Hab da was von 20-40l im Kopf - Peerless/Tymphany hat da auch wo eine Application Note wo verschiedene Bauweisen simuliert und verglichen werden.

Ich würde den Sub wohl am ehesten geschlossen bauen, auch wenn das wohl eine persönliche vorliebe ist und gut in meinem Raum passt.

Panasonic
Stammgast

#6 erstellt: 05. Apr 2016, 00:15

Ist völlig klar, wenn du die Membranmasse erhöhst du tiefer kommst aber Pegel verlierst.

Der Frequenzgang ist übrigens auch nicht alles, schau dir mal die Gruppenlaufzeit bei dem "perfekten" Ergebnis an.
Das Teil wird wahrscheinlich nicht mehr in der Lage sein eine Doublebase getrennt wiederzugeben :-)

Hast du die TSPs für den XLS korrekt eingegeben ?
Was hast du für die PM eingegeben ?

hndrk321
Neuling

#7 erstellt: 10. Apr 2016, 14:53

Hast du die TSPs für den XLS korrekt eingegeben ?
Was hast du für die PM eingegeben ?

Die Daten vom XLS waren schon im Programm vorhanden, ich hab nur grob überflogen, ob sie hinhauen. Den Wert TPS hab ich allerdings nicht finden können.
Die Passivmembran-Daten habe ich recherchiert und so übernommen:

Aus spaß habe ich mal einen Frequenzverlauf von 18 bis 200 Hz durchlaufen lassen und mit einer App auf dem Handymikrofon den Sound in meiner Lieblingsecke gemessen. Mir ist klar, dass das kaum Aussagekraft hat, aber vielleicht nützt es ja doch jemandem

Naja, aber um den Frequenzgang ging es ja eigentlich gar nicht. Leider kann ich mein eigentliches Problem nicht präziser Ausdrücken. Es ist so, dass ich immer mal wieder (selten!) auf anderen Anlagen eine bestimmte Art von Bass gehört hab, die ich als sehr angenehm "sauber" empfunden habe. Zuletzt hatte ich diesen Effekt auf einer kleinen Bluetooth-Box von Bose, die mich echt erstaunt hat, ganz besonders wegen der Größe. Zwar war unterhalb von 60 Hz Schluss, aber die Bässe darüber hatten diesen bestimmten Klang, den meine Lautsprecher leider nicht haben. Ich kann nur vermuten, dass es sich bei mir um Obertöne handelt, die den Klang "verschmutzen".

Lustigerweise meine ich, dass der Klang sich verbessert hat, nachdem ich die Passivmembran falschrum eingebaut habe (um später evtl Gewichte anhängen zu können) - evtl durch leichte Volumenvergrößerung? Vielleicht bilde ich es mir aber auch nur ein

Black-Devil
Gesperrt

#8 erstellt: 12. Apr 2016, 20:11

Bau doch mal die PM aus und verschließe das Loch mit einer Holzplatte...