Das richtige Gehäuse für den Mivoc AW3000?

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chickendeluxe
Neuling
#1 erstellt: 25. Mrz 2017, 18:16
Hallo liebe HIFI-Freunde,

ich überlege mir schon seit längerem einen Subwoofer selbst zu bauen, um einfach mehr aus meinem Geld zu machen.

Ich habe mich dazu schon umfangreich informiert, jedoch keine Antworten auf manche Fragen gefunden und zudem ist das Internet ja auch noch von Halbwahrheiten "verseucht".

Zunächst sollte dieser Subwoofer eine Ergänzung zu meinen Teufel Ultima 20 Mk2sein, welche an einem Denon PMA720AE hängen.
Der zu beschallende Raum ist ca. 4mx4mx2,20m (LxBxH).
Ich möchte auch einen möglichst tiefen Frequenzgang erreichen. Leider bin ich auf dem Gebiet ein totaler Laie und kann nicht wirklich einschätzen wie tief der Frequenzgang denn sein muss sodass ich natürlich auch ein Unterschied zu vorher hören kann.

Die Aussagen im Internet reichen hier von "20Hz sollten es schon sein" bis zu "Musikinstrumente schaffen sowieso nur 40Hz".

Ich möchte Hauptsächlich Musik hören die Tief und druckvoll klingen soll.

Ich hatte mir hierzu 2 Gehäuse angeschaut. Zum einen der klassische "Versacube" welcher ja mit seinem geschlossenen Gehäuse ab 40Hz ins "straucheln" kommen soll. Zum anderen den "Cheap Trick CT 245" welcher mit seinem offenen Gehäuse bis zu 27Hz schaffen soll. (Laut Hifitest)

Preislich liegen diese ja im selben Bereich nur bin ich mir unschlüssig welcher für meine Zwecke der bessere sein könnte.

Viele Dank schon mal im vorraus
captain_carot
Inventar
#2 erstellt: 25. Mrz 2017, 22:00
Erstmal ist die Frage, was man so hört, zweitens, was der Raum so macht. Letzteres gerade wenn DSP und dergleichen kein Thema sind.
Die letzte Frage ist dann noch die nach gewünschtem Pegel.

Zu 1.: Es gibt Musik mit unter 40Hz. Nur ist das nicht unbedingt die Regel. Es kann sogar reichlich Müll im Tiefsttonspektrum enthalten sein, der bei der Abmischung nicht gehört wurde. Auf Gedeih und Verderb tiefste Frequenzen abdecken zu wollen kann also kontraproduktiv sein. Es kann natürlich ggf. auch ganz toll sein.

Zu 2.: Der Raum macht die Musik! Zumindest im Tiefton. Hast du z.B. am Hörplatz ne Überhöhung um 40Hz, dann wird dir der ultratief abgestimmte Bass der bei 40Hz linear spielt reichlich Ärger machen. Außer du kannst das mit DSP angehen.

Ich persönlich brauch definitiv nicht 'bis 20Hz'. 30Hz reichen aus meiner Sicht vollkommen, problemlose 40 sind aber besser als 30Hz mit vielen raumakustischen Problemen.

Zu 3.: Generell wirkt Bassreflex hubentlastend, theoretisch ist also mehr Maximalpegel drin.

Wenn du das so gar nicht einschätzen kannst, Testgehäuse bauen, OSB oder Spanplatte, selber ausprobieren und dann in aller Ruhe ne gescheite Wohnung für den AW3000 zimmern.

Und um die eventuell aufkommende Frage vorweg zu nehmen, beim CT245 kommt's primär auf das Innenvolumen sowie die Reflexkanalmaße an. Kann also auch flacher und tiefer sowie mit Tieftöner konventionell verbaut.
chickendeluxe
Neuling
#3 erstellt: 25. Mrz 2017, 22:13
Vielen dank für die Antwort.

Ich werde dann wohl mal ein Testgehäuse bauen und mal schauen wie sich das so anhört.

Kann man generell die Raumakustik mit Schallschluckern bzw. Akustikschaumstoff verbessern?
Oder gilt dies nur für hohe Frequenzen?

Womöglich lohnt es sich auch verschiedene Plätze für den Subwoofer auszuprobieren.
Ich bin auf jeden Fall mal gespannt.
captain_carot
Inventar
#4 erstellt: 26. Mrz 2017, 11:39
Im Tiefton nennenswert die Raumakustik zu beeinflussen ist mit sehr viel Aufwand verbunden, Kosten mal ganz außen vor. Da kann man dann auch direkt über ne DSP Lösung nachdenken oder so einiges anderes.

Unterschiedliche Stellplätze bringen zwar schon einiges, generell hat aber eben auch jeder Platz seine eigenen Vor- und Nachteile.
chickendeluxe
Neuling
#5 erstellt: 26. Mrz 2017, 14:58
Dann wäre es wahrscheinlich sinnvoller, falls mir 1 Versacube nicht reicht, einen zweiten zu bauen und den in Reihe mit dem Ersten zu schalten.

Dann sollte man auch noch bisschen mehr Druck in den tiefen Frequenzen bekommen oder?
captain_carot
Inventar
#6 erstellt: 26. Mrz 2017, 16:10
Dabei brauchst du aber auch entsprechend Endstufenleistung. Gerade weil viele Verstärker bei Reihenschaltung (deutlich) weniger Leistung abgeben. Alternativ einen Zweikanalverstärker.
Vorteil bei zwei Versacubes ist die gleichmäßigere Raumanregung.
Wesker21509
Stammgast
#7 erstellt: 26. Mrz 2017, 17:35
Um gezielt die Akustik im Bass zu beeinflussen funktionieren am besten Helmholtz Absorber.
(Ne BR Box ohne Chassis auf die richtige Frequenz abgestimmt)
Dämmaterial als Absorber müsste im Bassbereich teilweise mehr als 2 Meter Stärke aufweisen, da wird es im Zimmer schnell mal eng
chickendeluxe
Neuling
#8 erstellt: 26. Mrz 2017, 20:50
Ich habe schon von Leuten gelesen die zwei Mivoc AW3000 an einen Mivoc AM80 MK II Verstärker in Reihe angeschlossen haben. Ich kann nicht einschätzen ob dieser auzsreichen würde. Es gibt jedoch keine Alternativen mehr, da es die Mivoc AM120 nirgens mehr zu kaufen gibt.

Gibt es denn noch andere Alternativen?
Wholefish
Inventar
#9 erstellt: 26. Mrz 2017, 22:38
In der Preisregion liegen noch die Boards von Gelhard.
Das Große schiebt wohl schon an die 400 Watt zum Subwoofer für etwa 100 Euro. Es hat allerdings einen festen Bassboost.
Es gibt hier einen Thread mit Messungen zu dem Teil.
captain_carot
Inventar
#10 erstellt: 27. Mrz 2017, 00:07
Die 'kleinen' Class D von Buddytec/Gelhard sind IMO ziemlich brauchbar. Das '1000W' mit 400W RMS scheint noch eines der ziemlich heiß gestrickten Class A/B zu sein. Da würde ich persönlich wohl die FInger von lassen.
Das BT-SA500 gibt es für ca. 85,-€ und das SA250 noch mal für 17€ weniger. D.h. zwei zum Preis eines AM120.
Laut Hersteller haben die keinen Bassboost mehr, nur noch Subsonic und Tiefpass.

Das kleine BT-SA150 gibt einfach in Fullrange aus. Praktisch, wenn man in irgend einer Form eh per EQ dran geht.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#11 erstellt: 27. Mrz 2017, 09:21
Thomann S-100 oder S-150.
Oder einen alten Stereoverstärker aus den Kleinanzeigen.
Alles wo Yamaha, Onkyo, Denon, Pioneer,... drauf steht kann man kaufen.
Ab 2x 100W an 4 Ohm darf es ruhig sein.

Die Frequenztrennung muss dann aber am AVR oder DSP erfolgen ,weil so ein einfacher 2-Kanal-Verstärker in der Hinsicht "dumm" ist.

Die Noname-Module würde ich nicht nehmen.
Die Gefahr von Rauschen/Brummen wäre mir zu hoch und die Filtercharakteristika sowie eventuelle EQs sind nicht bekannt.
Das macht eine Anpassung ans restliche Setup sehr schwierig...
captain_carot
Inventar
#12 erstellt: 27. Mrz 2017, 09:42
Bei den 'Digitalmodulen' rauscht normalerweise nix. Zumindest nicht mehr als bei vielen alten Verstärkern.
Bei den Analogmodulen sieht es mit Rauschen und/oder Brummen schon ganz anders aus.

Der Unterschied zwischen alten und neuen Modulen ist hier echt groß.
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