Stromversorgung: Netzteil/Stecker für Home-HiFi/Hausnetz

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Eunegis
Stammgast
#1 erstellt: 25. Okt 2018, 08:14
Moin Leudde,

ich möchte Mehrkanal-Car-Endstufen für Home-HiFi einsetzen. ABER:
soweit ich sehen konnte ist die Stromversorgung der Autoendstufen speziell. Die Anschlüsse scheinen mir spezifisch zu sein, außerdem laufen die meisten (bzw. naheliegenderweise alle) bei 12-24 V.
Daher auch die Frage: wie kann ich das betriebssicher in den Home-HiFi-Bereich transferieren? Kennt Ihr adäquate Netzteile mit passenden Steckern, so daß ich Car-Endstufen am Hausnetz betreiben kann?

Dank Euch.
visualXXX
Inventar
#2 erstellt: 25. Okt 2018, 10:03
Car-Hifi Endstufen besitzen meist Schraubterminals. also Kabel kannst du einfach anschrauben.

Netzteil sollte so ca. 14-14.4 haben.

Es liegen die meisten Endstufen übrigens nicht bei 12-24 V
Sondern bei 10-15 V.
Adäquates Netzteil wird da schon lustiger.
Für den Preis bekommst du tatsächlich schon eher einen gebrauchten Verstärker der für den Einsatz zuhause taugt.

€:Je nach Endstufe(welche hast du denn?) kommen da gerne ein paar Ampere zusammen.
Wenn deine Endstufe z.b. eine Leistungsaufnahme von 500W hat, bist du schon bei über 40A.

Kannst ja mal nachschauen was ein 12V Netzteil mit 40A so kostet...


[Beitrag von visualXXX am 25. Okt 2018, 10:07 bearbeitet]
Simon
Inventar
#3 erstellt: 25. Okt 2018, 10:13
Die Endstufen arbeiten üblicherweise mit 30 bis 70 Volt.

Im Auto stehen nur 12V zur Verfügung und müssen über ein Netzteil hoch transformiert werden.
Zu Hause stehen nur 230V zur Verfügung und müssen runter transformiert werden.

Wenn du jetzt zwei Netzteile in Serie hängst, kostet das unnötig viel Geld.
Da jedes Netzteil eine Verlustleistung hat, hast du auch einen erhöhten Stromverbrauch.

Fazit:
Die Idee, CarHiFi-Verstärker zu Hause zu verwenden macht keinen Sinn.

Und freundlich grüßt
der Simon
Eunegis
Stammgast
#4 erstellt: 25. Okt 2018, 11:01
@visualXXX: (was heißt denn eigentlich das "XXX" in dem Namen? )
habe mal die Netzteile gecheckt: entweder Chinaböller <€100 mit Aussicht auf Abfackeln der Hütte und Selbstmumifizierung oder inländische Labornetzteile (deutlich) >€100. Shyce ist das.

@Simon:
tja, sieht aus, als hättest Du Recht.
Wenn die Idee so schlau gewesen wäre, hätte sich wahrscheinlich auch schon längst ein reges Treiben in der Richtung entwickelt.


Okay, danke für die schnelle Klärung.
Simon
Inventar
#5 erstellt: 25. Okt 2018, 12:16
Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen?
Und welchen Vorteil hättest du dir erhofft?

Und freundlich grüßt
der Simon
visualXXX
Inventar
#6 erstellt: 25. Okt 2018, 15:02
wahrscheinlich weil die Car-Hifi Endstufen mit 4 Kanälen für einen aktiven Betrieb zuhause verlockend günstig sind.
Simon
Inventar
#7 erstellt: 25. Okt 2018, 16:51
Ist doch egal, welches Netzteil verbaut ist.
4 Kanäle gibt es da und dort zwischen 50 und 50.000€.
Gibt überall Elektroschrott und überteuerte Produkte.

Und freundlich grüßt
der Simon
Eunegis
Stammgast
#8 erstellt: 25. Okt 2018, 17:45
HiFi-Geraffel ist generell überteuert. Ist immer 'ne Esoterik-Gebühr eingepreist. Bei den Musikern ist das anders: das Geraffel dort ist merklich preiswerter (wenn auch nicht billig). Und bei Car-HiFi sind die Geräte schön klein und eher im Musiker-Preisbereich. Daher die Verlockung. Aber war halt 'ne Schnapsidee. Kommt vor. Peace, Brüder und Schwestern.

Simon
Inventar
#9 erstellt: 25. Okt 2018, 18:34
Wie gesagt, gibt es bei Hifi auch Produkte, die klein, billig und schlecht sind.
Das viel beworbene High-End Equipment ist maßlos überteuert.
Dazwischen gibt es aber auch viele Produkte, die ihren Preis wert sind.

Und freundlich grüßt
der Simon
Böötman
Inventar
#10 erstellt: 25. Okt 2018, 19:12
Ich nutze z.B. CH @ Home seit nun mehr etlichen Jahren. Der direkte Netzteilbetrieb ist keinesfalls zu empfehlen da die Lüfter nerven und unnötige Energie im Standby Betrieb verschwendet wird. Bei mir laufen z.B. zwei Steg k2.04 an einer großen Kinetik Monster. Tonquelle ist ein fernbedienbares Autoradio mit 2 separaten Eingängen. Zum Laden nutze ich ein Ctek welches bei Bedarf via fernbedienbarer Steckdose zu und weggeschalten wird. Zur Spannungsüberwachung erfolgt durch eine Anzeige aus nem Sicherungshalter.

Tja, wofür das ganze? Die Amps hatte ich noch liegen und für die Gebrauchtpreise geb ich sie nicht her.


[Beitrag von Böötman am 25. Okt 2018, 19:15 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#11 erstellt: 27. Okt 2018, 20:27
ich habe schon eine Helix E400 Röhrenhybridendstufe und eine Pioneer Class A GMX 924 daheim an Batterien betrieben was dank 2,5-3 Ampere im normalen Betrieb auch kein Problem war. An einer AGM Batterie und CTEK Ladegerät was allerdings Störungen durch Mehfacherdung oder sein Schaltnetzteil erzeugte.
Klanglich war das ok aber eben doch nicht besser wie mein Home Verstärker von Octave oder Thel. Es war definitv schlechter aber für kleines Geld ist es super solange das Ladegerät nicht beim Hören angeschaltet war.

lg Carsten
Böötman
Inventar
#12 erstellt: 27. Okt 2018, 23:16
Bei meinem Konstrukt sind keine Störungen vernehmbar. Auch nicht wenn das Cteck Eingeschaltet, ein Laptop am Ladegerät angeschlossen und Zeitgleich ein DVD Player nebst TV in Betrieb zeitgleich sind. Der große Vorteil besteht in der günstigen Verstärkerleistung. Eine Steg treibt zwei Nubert NL122 über ATM an, die andere läuft gebrückt an nem 6th Order Raptor Bandpass. In Summe werkeln bei der Zusammenstellung etwa 2 kW rms und die bekommt man mit üblichen Homehifi keinesfalls zusammen.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#13 erstellt: 27. Okt 2018, 23:41
super.
Wenn ich den Schutzleiter des CTEK Ladegerät abklebe, werden die Störungen auch besser wenn auch nicht komplett verschwunden. Das Teil lädt mit Hochfrequenzimpulsen .
Simon
Inventar
#14 erstellt: 28. Okt 2018, 09:21

Böötman (Beitrag #12) schrieb:
In Summe werkeln bei der Zusammenstellung etwa 2 kW rms und die bekommt man mit üblichen Homehifi keinesfalls zusammen.

So hohe Leistungen braucht man zu Hause üblicherweise auch nicht. Und Fall doch, greift man zu PA Verstärkern.
Eine Proline 3000 z.B. kostet neu unter 700 Euro und schiebt über 4kW.
Qualitativ bestimmt nicht schlechter als die Steg und VIEL einfacher anzuschließen

Und freundlich grüßt
der Simon
Böötman
Inventar
#15 erstellt: 28. Okt 2018, 12:10
Jupp, von den Lüftern her viel Lauter und eine Proline hat man seltenst von altprojekten über. Ich habe für mich diese Lösung gewählt weil ich mein CH Hobby an den Nagel gehangen habe, die Amps übrig waren und ich nicht eingesehen habe, die für 1/4 vom NP via Ihh-Bähh zu verramschen.

Edit: Die Sinnhaftigkeit dieser Thematik muss jeder für sich selbst entscheiden. Richtig oder Falsch gibt's nicht.


[Beitrag von Böötman am 28. Okt 2018, 12:12 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#16 erstellt: 28. Okt 2018, 13:55
von PA Verstärkern in Class D oder B würde ich auch lieber die Finger lassen wobei sie am Subwoofer schon Sinn machen könnten. Für hochwertige klangliche Ansprüche sind sie meiner Meinung nach nicht geeignet.
Aber es gab natürlich auch hochwertige Teile welche man testen kann wobei da auch gerne mal die Trafos brummen oder eben die Lüfter nerven.


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 28. Okt 2018, 15:00 bearbeitet]
Simon
Inventar
#17 erstellt: 28. Okt 2018, 14:19
Ich weiß schon, wie du das meinst.
Ich habe ja auch ein Mundorf Netzteil zu Hause.
Am Schreibtisch werkelt bei mir auch eine ausrangiertes P88RS.
Aber eben auch aus dem selben Grund wie bei dir.

Bei einer Neuanschaffung machen Car-HiFi-Verstärker aber einfach keinen Sinn, solange 230V zur Verfügung stehen.

PA-Verstärker gibt es übrigens sowohl in Class AB als auch ohne Lüfter.

Und freundlich grüßt
der Simon
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#18 erstellt: 28. Okt 2018, 15:01
habe auch noch ein 88RS übrig was wirklich selbst gegen hochwertige Home CD Player ebenbürtig klingt
Böötman
Inventar
#19 erstellt: 28. Okt 2018, 15:05
... und die verfügbare Ausgangsleistung reicht für übliche Home Hifi Anwendungen alle mal aus. Wird ein kleines Steckernetzteil verwendet, so hat man eine überaus kompakte Anlage.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#20 erstellt: 28. Okt 2018, 15:09
wobei das 88RS schon über 4 Ampere ziehen kann aber bietet wirklich für ein Radio überraschend viel Power
Böötman
Inventar
#21 erstellt: 28. Okt 2018, 15:33
Etwa 1 A wird der Grundverbrauch sein, der Rest fließt durch die Amps. Selbst bei Wirkungsgradschwachen Lautsprechern wird man als dayly User selten bis nie mehr als 2 W / Kanal brauchen.

Mein JVC KDSH 909R zieht mit 12er MP3 Wechsler und beiden Stegs etwa 3,5 A Grundlast was ich als sehr Human einstufe. Wieviel Leistung verbraten übliche Mittelklasse AVRs eingeschaltet?
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#22 erstellt: 28. Okt 2018, 16:01
das 88er zieht im Leerlauf mit seinen aktivierten Verstärkern genauso viel Strom wie eine kleine 4 Kanal Endstufe und ich hatte dies mal gemessen. Ist aber lange her und im Moment liegt es verpackt im Schrank. Werde es zum Verkauf anbieten.
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