Bass kommt nach Musik

Mich würde allerdings interessieren ob das Problem hier vielleicht darin liegt, dass ich über den Cinch-Output vom FS-Amp in den Input des Subamps gehe. Habe ich da dann eine Verzögerung drin wenn ich es so mache?

Die Verzögerung dürfte sich im Mikrosekunden-Bereich befinden. Also nichts, was man für dein Problem verantwortlich machen könnte.

Passt's vorne auf dem Fahrersitz? Wenn ja: Alles in Butter.

Am Fahrersitz passts eigentlich. Werds wohl ohnehin lassen, ich kann ja außer HU-Tausch nix dagegen machen Wollte nur wissen ob ich vl. irgendwas gravierendes übersehen hab.

Es ist normal das wenn jemand hinten sitzt, den EIndruck hat daß die Musik von vorne kommt.

Das mit dem Bass könnte sich eigentlich fast nur durch eine schlechte HU erklären. Sehr schwammige Bässe die sich langziehen statt knackig und Straff (wie z.B. bei Alpine).

Stereo33 schrieb:

Das mit dem Bass könnte sich eigentlich fast nur durch eine schlechte HU erklären. Sehr schwammige Bässe die sich langziehen statt knackig und Straff (wie z.B. bei Alpine).

Sorry, aber das ist blanker Unsinn.

Wenn ein Sub schwammig, langsam...was auch immer...klingt, liegt das in geschätzten 98% aller Fälle an völlig falscher Einstellung und unpassender Ankopplung ans Frontsystem.

Wäre auch eine Möglichkeit.

Ich ging davon aus daß er bei den guten Komponenten mit
Filtern umgehen kann.
Wie siehts denn mit den HP und TP aus?

Schon mal mit gedrehter Phase beim Sub (verpolt) probiert?

Aso wenn ich Plus und Minus vom Sub vertausche ist das dasselbe als wenn ich die Phase um 180 Grad drehe? Falls ja spielt er dann wenn Plus auf Plus ist normal und bei Plus auf Minus etwas nach später verzögert?

Ich hab am FS-Amp den Filter auf ca. 80 Herz gestellt. Dadurch dass ich am "LP Out" auf den Subamp gehe brauche ich am Subamp den Filter nicht mehr einstellen.

Da wird nichts verzögert o.ä....es wird nur invertiert.
D.h. statt erst aus- und dann einzuschwingen passiert das umgekehrt.
Zeitlich ändert sich da überhaupt nichts, nur die Addition im Übernahmebereich verbessert/verschlechtert sich.

Mit 'ner Pi mal Daumen-Einstellung der Filter an den Endstufen wirst du aber nie eine optimale Addition in eben diesem Übernahmebereich hinbekommen. Dazu muss dann gemessen werden.

Aha ok, so ein Messgerät hab ich aber ned

Aber der Grund für mein Problem kann das dann wohl auch nicht sein. Ich denke mal die Verzögerung lässt sich auf die Form vom Kofferraum/Auto zurückführen.

Da es am Fahrersitz passt, werd ichs wohl lassen (kann ja außer HU Tausch eh nix machen). Wollte wie gesagt nur wissen ob ich irgendwas gravierendes vl. falsch mache

sandla2005 schrieb:

Aber der Grund für mein Problem kann das dann wohl auch nicht sein.

Doch.
Damit ein Sub sauber spielt, muss genau das -- die Ankopplung ans Frontsystem -- genau passen.
Pegel im Verhältnis zum Rest, Laufzeit, Addition im Übernahmebereich, Trennung und Flanke an sich, peakfreier Frequenzgang des Subwoofers, glatter Frequenzgang im Mittelhochton, Entdröhnen großer Verkleidungsteile...all das ist für einen sauber spielenden Subwoofer elementar wichtig.

Das alles an allen Sitzpositionen zu erreichen, wird nicht möglich sein.
Ob du einen gravierenden Fehler gemacht hast, kann man von hier aus nicht beurteilen...

Ok dann werd ich mal Plus und Minus vertauschen und schaun obs besser spielt dann

thx auf jeden Fall!

Jeder Subwoofer hat untenrum ein mechanisches Hochpaßfilter eingebaut (=Gehäuse). Dieses verursacht nicht nur einen mehr oder weniger kontrolliert sinkenden Pegel zu tieferen Frequenzen hin sondern auch ein Phasenverschiebung. Ein geschlossenes Gehäuse (Hochpaß zweiter Ordnung) verursacht bereits eine Phasenverschiebung von 180°. Die Drehung verteilt sich dabei auf 2 Dekaden. Liegt die 3dB Eckfrequenz z.B. bei 80Hz, beginnt die Phasenverschiebung bei 800Hz und zieht sich runter bis 8Hz. Bei 80Hz ist es die Hälfte = 90°.
Bei ventilierten Systemen habe ich doppelt so viele Polstellen in der Übertragungsfunktion, sprich, ich habe einen Hochpaß vierter Ordnung. Hier beträgt die max. Phasenverschiebung 360°. Bei Bandpässen ist es noch schlimmer, die agieren ja ausschließlich durch ein Resonatorsystem, da ist zusätzlich das Einschwingverhalten schlechter.
Bei 50Hz habe ich eine Wellenlänge von 6,86m, was einer vollen Periode (=360°) entspricht. Wenn Du nun bei dieser Frequenz 180° Phasenversatz hast, dann spielt der Subwoofer akustisch 3,43m zu weit hinten. Über die Schallgeschwindigkeit könnte man jetzt den entstehenden Laufzeitfehler in Millisekunden ausrechnen, hab ich jetzt aber keine Lust drauf Da Du den Sub nicht 3,43m weiter nach vorne stellen kannst mußt Du entweder mit dem "zu spät kommen" leben oder über einen DSP mit Laufzeitbeeinflussungsmöglichkeit den Sub akustisch "nach vorne holen" oder den Rest "nach hinten schieben".

Gruß
Andreas

Moin!

@sandla2005

Mach' dir um den Begriff "Phase" bzw. richtiger "Phasenverlauf" mal keine Gedanken.
Passt die Addition im Übernahmebereich mit symmetrischen Flanken und damit der Amplitudenfrequenzgang, passt dort notwendigerweise auch der Phasenverlauf.
Außerhalb des Übernahmebereichs kann dir die "Phase" dann auch ziemlich egal sein.

Die Laufzeit ist dann wieder ein anderes Thema....