Fragen zu High-Level-Input, High-Low-Adapter

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multitronic
Stammgast
#1 erstellt: 22. Okt 2015, 15:04
Hallo,

ich habe eine Frage an die Experten hier ... es geht um das leidige Thema High-Level-Input und im Speziellen um die ETON Endstufen der SDA Serie. Ich habe eine solche ins Auge gefasst für meinen VW Touran zum Anschluss an das RNS310 original Radio. Da dieses keine Low-Ausgänge (Cinch) besitzt, muss ich die High-Signale des Radios verwenden. Dazu liest man immer zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder mittels High-Low-Converter oder aber direkt mit Endstufen, welche einen High-Level-Input haben.

Was haben denn nun diese ETON Endstufen? Hier mal die Angaben die man dazu findet (SDA 150.4):

Quelle ETON Homepage: Digitale 4 Kanal Verstärker mit 4x 120 W @ 4 Ohm, 4x 180 W @ 2 Ohm, 2x 360 W @ 4 Ohm gebrückt, Cinch- und Hochpegeleingang, Spannungs- und Signalabhängige Einschaltautomatik, Subsonicfilter, kompakte Maße, SDA Endstufen sind Start/Stop geeignet

Quelle HifiTest.de: Die Ausstattung der SDAs gerät sehr gut, denn es ist Hochpegelfähigkeit gegeben, so dass die Endstufen mit Werks- und Nachrüstradios zusammenarbeiten.

Quelle ETON Bedienungsanleitung: Der Endstufe ist ein High-Low Adapterkabel mit integrierten Widerstand beigefügt. Sie benötigen diesen NUR bei einigen Serienradios, damit ein Lautsprecher erkannt wird und somit die Faderfunktion des Radios erhalten bleibt. Generell schaltet die Endstufe automatisch zwischen High und Low Betrieb um und passt sich an.


Wir haben also die Begrifflichkeiten "Hochpegeleingang", "Hochpegelfähigkeit" und "High-Low-Adapterkabel" im Spiel ... Ähm ... ja was denn nun??

Da offensichtlich Adapter beiliegen (auch weil die Endstufe ja nur Cinch Eingänge besitzt und keine Möglichkeit, die LS-Kabel vom Radio kommend direkt anzuschließen) handelt es sich wohl eben nicht um Hochpegeleingänge. Damit wäre doch zumindest die Produktbeschreibung auf der ETON Homepage falsch?

Noch interessanter ist für mich aber die Frage: Woran unterscheiden sich denn diese beiden Varianten? Am Ende arbeitet eine Endstufe mit Hochpegeleingängen (wo man die Lautsprecherkabel ohne Adapter direkt anschließt) vermutlich auch nur nach dem demselben Prinzip, nur das der High-Low-Converter eben im Gehäuse der Stufe verbaut ist und nicht draußen dazwischen gesteckt werden muss. Dann wiederrum wäre es doch aber egal für was man sich entscheidet oder? ETON hat mir meine Anfrage im Ihrem Supportbereich bisher nicht beantwortet. Nun ja, es muss ja nicht zwingend diese Stufe werden ... gefallen würde sie mir schon …

Danke wenn hier jemand Aufklärung leisten möchte/kann ...
Car-Hifi
Inventar
#2 erstellt: 22. Okt 2015, 17:53
Tach auch,

wenn ich mir die Bilder des Verstärkers im Internet ansehe, liegen ihm wohl wirklich High/Low-Adapter bei. Ja, Eton hätte sie, wie manch andrer Hersteller auch fest einbauen können.

In der Produktbeschreibung steht:

Eton-Hompage schrieb:
High Level In via beigefügtem Adapter 1,5 V – 12 V

Quelle: Produktbeschreibung Eton Hompage PDF-Dokument

Wodurch die relativ kurze Zusammenfassung wieder relativiert wäre.
multitronic
Stammgast
#3 erstellt: 22. Okt 2015, 20:28

wenn ich mir die Bilder des Verstärkers im Internet ansehe, liegen ihm wohl wirklich High/Low-Adapter bei. Ja, Eton hätte sie, wie manch andrer Hersteller auch fest einbauen können.


Hmm ... aber wir stimmen überein, dass das am Ende technisch das Selbe ist, ob nun draußen dazwischen gesteckt oder intern verbaut? Spricht also nichts gegen diese Stufen? Weil ich hier und da mal gelesen haben (aber nur Forumsmeinungen!!): Nimm keinen High-Low-Adapter sondern nimm eine Stufe mit "echten" High Level Eingängen ...

Kann man also diese Stufen ruhigen Gewissens am RNS310 betreiben? Oder doch nach anderen Stufen umschauen?

Danke!!


[Beitrag von multitronic am 22. Okt 2015, 20:29 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#4 erstellt: 23. Okt 2015, 02:12
Naja, das kommt vor allem darauf an, wie der High-Low-Adapter umgesetzt ist. Ganz billige Adapter verwenden nur Trafos, um die Spannung zu senken. Unter Umständen kann das auch den Klang verändern. Andere Hersteller bauen externer Adapter, die voll gestopft sind mit Elektronik und von denen nichts negatives bekannt ist.

Eton ist hier im Forum als Hersteller von qualitativ hochwertigen Produkten bekannt. Ich sehe also keine grundsätzlichen Probleme bei diesem Verstärker. Ich gebe aber ehrlich zu, dass ich ihn noch nicht in der Hand hatte oder gar eingebaut habe.
multitronic
Stammgast
#5 erstellt: 23. Okt 2015, 09:22
Danke für die Einschätzung ...

ich habe inzwischen erkannt, dass die analogen Endstufen von ETON (auch die aktuellen) ... die ECS Serie ... noch mit "echten", also pysischen High-Level Anschlüssen daher kommen. Es könnte also sein, dass die Auslagerung der High-Low-Umsetzung der kompakten Bauweise der SDA Serie geschuldet ist.

Auf jeden Fall liebäugle ich jetzt eher mit der ECS Serie, da ich keine Platzprobleme habe und seit ich denken kann stets analoge Stufen verbaut habe ... Preislich unterscheiden sich die Stufen auch kaum ... also wird es wohl die ECS mit "echten" Eingängen, auch wenn diese vermutlich technisch genau das Selbe sind wie bei den digitalen mit Adaptern ... da wollte man wahrscheinlich nur Platz sparen (wird ja extra mit Kompaktbauweise beworben) ...


[Beitrag von multitronic am 23. Okt 2015, 09:22 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#6 erstellt: 24. Okt 2015, 02:12
Viel Erfolg und viel Spaß beim Musik genießen
multitronic
Stammgast
#7 erstellt: 26. Okt 2015, 11:08
Eine Frage noch zum High Level Input ...

Die Stufe verfügt dabei über 5 Kontakte ... +,-,G,+,-

Logischerweise müssen die Lautsprecherausgänge des Autoradios jeweils auf die +,- Eingänge aufgelegt werden ... aber was soll dieses G (GND?) in der Mitte sein. Was soll denn daran angeschlossen werden? In der Bedienungsanleitung steht dazu kein Hinweis ... Da auch die Vorgängerstufen von ETON diese Beschaltung aufweisen, findet sich hier bestimmt jemand der mir weiterhelfen kann ...

Danke!


PS: Ich habe die Stufe noch nicht da (ist bestellt) ... ich informiere mich also derzeit nur über Bilder und die Bedienungsanleitung (online verfügbar) ...


[Beitrag von multitronic am 26. Okt 2015, 11:09 bearbeitet]
screenman7
Stammgast
#8 erstellt: 26. Okt 2015, 14:55
Evtl. ist der für den Potentialausgleich zu deinem Radio da. Sprich die Radio-Masse mit der Endstufe verbinden.
Aber leider keine Ahnung! Ich könnte es mir aber so vorstellen.

LG
Andi
akem
Inventar
#9 erstellt: 26. Okt 2015, 16:06
Es ist davon auszugehen, daß das GND heißen soll, also Masse. Denn Cinch ist ja Masse-bezogen, während die Lautsprecherausgänge erdfrei sind.
Ich empfehle folgendes:
Mit den Lautsprecherkabeln bis zur Endstufe gehen und das Cinchkabel so kurz wie möglich halten. Die Masse versuchsweise von der Versorgungsmasse der Endstufe abzweigen oder von der Versorgungsmasse des Radios. Dann testen, was klanglich besser ist.
Grund:
Das Lautsprechersignal hat hohen Pegel und ist symmetrisch-erdfrei. Also das störungsresistenteste, was Du Dir vorstellen kannst. Zur Masse ist zu sagen, daß sowohl das Massepotential vom Radio als auch von der Endstufe ein wenig schwanken. Der Versorgungsstrom führt zu einem Spannungsabfall auf der Leitung, was zur Folge hat, daß am Gerät selbst nicht mehr 0 V anliegen sondern 0,xx V. Je nach Kabelquerschnitt, -länge und Lastsituation. Das Vorhandensein oder Fehlen eines Pufferelkos macht auch was aus.

Gruß
Andreas
multitronic
Stammgast
#10 erstellt: 27. Okt 2015, 11:08
Habe die Frage mal an ETON gestellt, aber erfahrungsgemäß erhält man dort keine Antwort auf solche Fragen (wenn man das Online-Kontaktformular verwendet) ...

Ich wüsste nicht, warum man die "Versorgungsmasse" -also den Masse Anschluss der Endstufe nochmal mit extra Kabelchen an diese High-Level-Eingänge bringen sollte. Das hätte ETON doch intern machen können ...

... mich erstaunt etwas, dass es hier noch keine präzise Antwort gab ... entweder ist die Frage so peinlich trivial, dass alle augenrollend wegklicken ... oder es weiß einfach niemand weil vermutlich die wenigsten Hifi-Bastler ein originales Radio drin lassen und sich somit nicht mit den Hochpegeleingängen rumärgern müssen ...

Auf Fotos anderer Endstufen - auch von anderen Herstellern und aber auch von ETON ganz speziell - sieht man häufig diesen mittleren G(ND) Anschluss ... daher wundert mich etwas dass man nichts belastbares bei Google darüber findet ... ungewöhnlich ...

Naja, vielleicht erbarmt sich je die Fa. ETON mit einer Antwort ... ich hab noch etwas Zeit ... erstmal Türen dämmen ...


[Beitrag von multitronic am 27. Okt 2015, 11:09 bearbeitet]
akem
Inventar
#11 erstellt: 27. Okt 2015, 13:25
Wie gesagt: ein (unsymmetrisches) Cinch-Signal ist immer Masse-bezogen. Der Schirm des Cinchkabels führt immer Masse. Und diese Masse muß der Konverter irgendwo herkriegen...

Gruß
Andreas
multitronic
Stammgast
#12 erstellt: 27. Okt 2015, 14:23
In der Bedienungsanleitung eines anderen Endstufenherstellers habe ich folgende Erklärung gefunden:


Verbinden Sie dann jeweils die passenden Lautsprecherkabel mit den Kabeln der beiliegenden HIGH LEVEL INPUT-Stecker wie unten
beschrieben. Beachten Sie dazu, dass pro HIGH LEVEL INPUT auch ein Masseanschluss (schwarzes Kabel, GND) angeschlossen
werden muss. Diesen können Sie gegebenfalls vom Masseanschluss des Verstärkerstromanschlusses (GND) abzweigen.


Also doch klassisch G=GND=Masse ... warum man dafür außenrum ein Kabel tüdeln muss anstatt sich die Masse direkt intern zu holen verstehe ich nicht. Bin aber auch kein Experte und es bleibt zumindest anzunehmen, dass es irgendeinen Grund dafür gibt ...


[Beitrag von multitronic am 27. Okt 2015, 14:24 bearbeitet]
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