Gestörter Empfang bei 602 MHz

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aairfccha
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jun 2023, 17:56
Ich experimentiere gerade wie gut ich in meiner Wohnung (Region Braunschweig) DVB-T2 empfangen kann, nicht ganz unerwartet ist das Ergebnis stark abhängig davon wo ich die Zimmerantenne platziere, aber im Prinzip funktioniert es meistens. Probleme machen mir eigentlich nur die Sender auf 602 MHz (KIKA, 3sat und ZDF einschließlich Info und neo), hier bricht der Empfang ständig ab und die Signalqualität fällt auf null. Die angezeigte Signalqualität bei 578 MHz bricht auch immer wieder ein, hier gibt es aber keine sichtbaren Aussetzer im Video, 626 MHz ist problemlos, die Kanäle dazwischen sind wohl hier nicht benutzt.

Gibt es im Bereich 578-602 MHz bekannte Störquellen wie Mobilfunk und kann eine bessere Antenne da Abhilfe schaffen? Die Digitenne TT2 wirbt ja groß mit ihrem LTE-Filter.

Oder hat vielleicht der Empfänger (Xoro HRT 7620v3 Kit einschließlich Antenne und Antennenverstärker) einen Schuss? Laut Liste sollten diese Sender auf 602 ja auf 594 MHz sein und die 578er wären auch deplatziert?


[Beitrag von aairfccha am 29. Jun 2023, 18:02 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2023, 18:14
Welchen Frequenzbereich verstärkt dein Antennenverstärker?
Bei mir haben Filter von Auth geholfen und die haben auch Ahnung, sprich die kann man nach einer Lösung fragen.
aairfccha
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jun 2023, 18:32
Ich hab kein Datenblatt irgendeiner Art zum Verstärker.
pogopogo
Inventar
#4 erstellt: 29. Jun 2023, 18:33
Wie lautet denn der Typ?
pogopogo
Inventar
#5 erstellt: 29. Jun 2023, 18:48
Oder meinst du den eingebauten Verstärker in der Antenne?
aairfccha
Stammgast
#6 erstellt: 29. Jun 2023, 19:32
Der Verstärker ist ein Knubbel in einem kurzen Antennenverlängerungskabel, mit einer LED die anzeigt wenn vom Receiver Versorgungsspannung anliegt (vorletztes Bild). Angaben zu irgendwelchen Chipsätzen, Filtern oder Frequenzbereichen: Fehlanzeige. Angeblich verstärkt der um 20 dB, einen Frequenzbereich habe ich nur für die Antenne (470-862 MHz).
pogopogo
Inventar
#7 erstellt: 29. Jun 2023, 19:41
Die hat wohl einen eingebauten LTE-Filter.
Bollze
Inventar
#8 erstellt: 29. Jun 2023, 20:27
Welche Antenne benutzt du, die Digitenne TT2 von Technisat ? -> "Nudelsieb", Oder die Antenne, die bei man bei den Link zum Amazon mit dabei ist, also die Stabantenne ...?


[Beitrag von Bollze am 29. Jun 2023, 20:28 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 29. Jun 2023, 20:32
Alles was bis 862 MHz geht ist total veraltet! Selbst wenn LTE-Filter draufsteht ist meist der ohne die LTE-Erweiterung bei uns gemeint Ab 694 MHz muss ein steiler Filter alles darüber sperren! Beispiel für eine externen Filter der aber ur zwischen einer passiven AntenneundEmpfänger oder Verstärker etwas bringt.

Obige FAQ gelesen?
Polarisation beachtet?
5V Speisespannung am Empfänger aktiviert (haben TV fast nie!) oder externes Netzteil angeschlossen?
aairfccha
Stammgast
#10 erstellt: 29. Jun 2023, 20:49
Aktuell verwende ich die Antenne aus dem Kit, da bei der Aufstellung auf irgendeine Polarisation Rücksicht zu nehmen ist schwierig. 5V Versorgungsspannung liefert der Receiver und es ist eine Kupplung zwischen Antenne und Verstärker, so dass ich da einen Filter zwischenstecken kann.
pogopogo
Inventar
#11 erstellt: 29. Jun 2023, 21:00
Wie schon gesagt, bietet Auth für nahezu jedes Störproblem eine Lösung: Link
Allerdings sollte diese vor dem Verstärker sitzen.


[Beitrag von pogopogo am 29. Jun 2023, 21:15 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#12 erstellt: 29. Jun 2023, 21:15
Die Stabantennen ob mit oder ohne Verstärker, sind nach meiner Erfahrung mit die schlechtesten Antennen gerade bei den vertikalen Empfang.
Die Digitenne TT2 von z.B. Technisat, bekannt auch als das Nudelsieb, damit habe ich im der unteren Preisbereich die besten Erfahrungen gemacht. Die Antenne muss gerichtet werden, dazu kann man sich das Nudelsieb wie eine Taschenlampe vorstellen, mit dem man den gewünschten Sender "anstrahlt" Die Dipol vor den Sieb lässt sich drehen, denn stellt man auf den besten Empfang ein. Die beiden Stabantennen an der Rückseite braucht man nicht für DVB-T2.

Man sich auch eine gute Zimmerantenne selbst bauen, z.B. das Bi- oder Dualquadantenne. Anleitung gibt es im Netz
Die Kantenlänge berechnet man so 75 geteilt durch Frequenz in MHz gleich Kantenlänge in Meter.
z.B.600 MHz ca 12,5 cm
Die Quadantennen will auch genau gerichtet werden.
Hier meine ersten Versuche
Dual Quad Antenne
vertikaler Empfang

Hier die Luxusversion mit Reflektor, der Reflektor verstärkt das Signal und verhindert Störeinstrahlung von hinten , mindert Interferenzen... dagegen kann eine Stabantenne einpacken, allerdings sind die Quadantennen relativ schmalbandig, dass heisst sie lassen bei den Nachbarkanälen schnell nach , allerdings empfängt man meist über 20 ... 30.. Kanäle besser als mit einer Stabantenne. Die Technisatantenne ist von Prinzip her genauso aufgebaut.
Doppelquad Reflektor Kanal 49
auf Kanal 49 abgestimmt, horizontal, CD als Grössenvergleich


[Beitrag von Bollze am 29. Jun 2023, 21:27 bearbeitet]
aairfccha
Stammgast
#13 erstellt: 03. Jul 2023, 12:50
Danke für den Tipp mit dem Filter, es könnte allerdings etwas länger dauern bis ich dazu komme es auszuprobieren. Eventuell muss man ab 2030 auch noch mehr wegfiltern, auf der Weltfunkkonferenz Ende diesen Jahres ist damit zu rechnen, dass andere Nutzer ins UHF-Band wollen.
https://www.heise.de...bilfunk-9202340.html
Bollze
Inventar
#14 erstellt: 03. Jul 2023, 19:26
Der Satellitendirektempfang hat ein Marktanteil von 45 %, die Information sucht man vergebens in diesen Artikel. Könnte etwas stören, wenn man DVB-T2 schönzureden möchte, was bei 6 % Anteil liegt. Bild und Tonqualität ist bei DVBT2 in Deutschland eher grenzwertig. Jedenfalls bei den Öffis, ich denke bei den Privaten wird es nicht besser sein , für die man bei DVB-T2 auf jeden Fall extra löhnen muss und nicht überall in Deutschland zu empfangen sind. Die Schweizer haben DVB-T bereits abgeschafft und auch kein DVB-T2 eingeführt.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 03. Jul 2023, 19:27 bearbeitet]
aairfccha
Stammgast
#15 erstellt: 08. Feb 2024, 19:54
Eine Digitenne TT2 mit ziemlich voll aufgedrehtem Verstärker scheint das Problem zu lösen. Die angezeigte Signalqualität sackt zwar immer noch regelmäßig ab, aber nicht mehr auf null und bei einem kurzen Testlauf gab es gerade keine für mich erkennbaren Aussetzer in Bild oder Ton.
KuNiRider
Inventar
#16 erstellt: 10. Feb 2024, 11:12
Peinlicherweise für ein 'deutsches' Produkt, hat auch die TT2 seit Jahren eine veraltete LTE-Sperre
Wenn du halbwegs in der Nähe eine Mobilfunkmast wohnst, knallen dir die LTE5-Frequenzen rein und übersteuern den Antennenverstärker und/oder den TV. Das sind höchstwahrscheinlich die Einbrüche. Wenn sie mit oben genannten Filter weg sind, ist es der TV, wenn nicht die Antenne.
aairfccha
Stammgast
#17 erstellt: 05. Mrz 2024, 21:28
Heute war beim kurzen Experimentieren der Empfang anders schlecht (mit der Digitenne Schwankungen auf einer anderen Frequenz, die Stummelantenne war sehr inkonsistent) und mit Filter nicht besser sondern eher noch schlechter.
Bollze
Inventar
#18 erstellt: 05. Mrz 2024, 22:43
Möglicherweise liegen Überreichweiten vor. Dann stören frequenzgleiche Signale aus grosser Entfernung, die wetterbedingt ungewöhnlich grosse Reichweiten erlangen und sogar Ortssenderstärke annehmen können. Sowas tritt sporadisch besonders im Winter auf ( u.a. bei Inversionswetterlage ) in aller Regel nur bei sehr ruhigen Wetterlagen...

Bollze


[Beitrag von Bollze am 05. Mrz 2024, 22:44 bearbeitet]
aairfccha
Stammgast
#19 erstellt: 27. Mrz 2024, 09:22
Der Wahnsinn geht weiter, Empfang scheint beim kurzen Anschauen jetzt OK, aber Aufnahmen (ohne zusätzlichen LTE-Filter) brechen trotzdem oft nach ein paar Minuten ab. Ein anderer Stick plus Filter scheinen Besserung gebracht zu haben, aber jetzt weiß ich nicht ob der Empfänger nur etwas wählerisch mit USB-Datenträgern ist, oder ob es immer noch seltene Empfangsstörungen gibt die zum Abbruch der Aufnahme führen.
Bollze
Inventar
#20 erstellt: 27. Mrz 2024, 14:54
Die Sticks haben eine gewisse Geschwindigkeit beim Speichern und beim Lesen,
Beim Speichern sind sie meist langsamer als beim Lesen. Manche Sticks sind schnell andere langsam.

Man kann am PC die Sticks testen

Hier mit Boardmitteln von Ubuntu ( LInux), für Windows gibt es sicher auch ein Tool um die USB-Sticks zu messen.
Stick nicht geeignet um ein HD-Stream aufzeichnen , langsam im Zugriff,

Stickschlecht

Relativ guter Stick, konstant hohe Schreibgeschwindigkeit. knapp ausreichend für HD-Signale, jedenfalls für einen Lasatreceiver, den ich benutze, der Receiver zu dem auch ein eigenes Format auf den Stick anlegt, womit er noch schneller und stabiler schreibt und liest.
Ein funktionierender Stick

Ein weiteres Problem wäre, das kleine Aussetzer im Stream zu Abbruch führen, während das bei der Live-Wiedergabe durch die Elektronik kompensiert wird, führt es bei der Aufnahme zu Abbruch. In diesen Punkt gibt wohl Unterschiede zwischen den Geräten/PVRs, manche Geräte laufen bei kleinen Unterbrechungen weiter.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 27. Mrz 2024, 18:31 bearbeitet]
aairfccha
Stammgast
#21 erstellt: 02. Apr 2024, 11:24
Update: Es war wahrscheinlich der USB-Stick. Seltsamerweise ist der der nicht stabil funktioniert der schnellere von den beiden die ich getestet habe, eventuell gibt der gerade den Geist auf.
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