Privatsender im Kabel (digi.)

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q12
Inventar

#1 erstellt: 01. Nov 2005, 11:09

Digital-TV: Kabeleinspeisung der großen Privaten in weite Ferne gerückt
Eine digitale Kabeleinspeisung der großen deutschen Privatsender ist nach diversen Diskussionen auf den Medientagen und jüngsten Äußerungen von ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posh in weite Ferne gerückt.

"Die glauben wahrscheinlich, wir könnten nicht rechnen", sagte de Posch dem Hamburger Nachrichtenmagazin "Spiegel" (kommende Montagsausgabe). Hintergrund der bereits lang andauernden Diskussion ist der Plan des Marktführers Kabel Deutschland, die analogen Einspeisegebühren, die auch Richtschnur für die digitalen sind, deutlich zu erhöhen.
"Wir wollen nur ein Geschäftsmodell, mit dem beide leben können".

Marktführer Kabel Deutschland habe zwar behauptet, er würde die digitalen Programme kostenlos einspeisen. Gleichzeitig aber will er die analogen Gebühren für unsere fünf Sender um 34 Prozent erhöhen", so de Posch im Spiegel weiter. Er hoffe aber auf eine Einigung im nächsten Jahr.

Diese halten Branchenkenner aber derzeit für ausgeschlossen, zumal sich die Fronten zwischen den Kabelbetreibern auf der einen und der großen Privatsendern auf der anderen Seite während der Medientage weiter verhärtet hätten.

americo
Inventar

#2 erstellt: 01. Nov 2005, 13:34

naja...
kabeldeutschland als größter netzbetreiber hat ja wenig zu verlieren.
die machen vermieter einfach zu ihren kunden und die jeweiligen mieter werden dann zwangsverkabelt und müssen die kabelgebühren zahlen, ob sie nun wollen oder nicht.
und bei kabeldeutschland klingelt die kasse dann ohnehin.
die privaten wiederum werden so oder so von allen empfangen, entweder im analogen kabelnetz oder per sat, also was soll's. die können ihren werbekunden also einen riesigen seherstamm präsentieren.
niemand hätte eigentlich was davon, wenn die privaten im kabelnetz digitalisiert würden, ausser ker kabelkunde.
aber der interessiert nur, wenn dadurch mehr zu verdienen wäre.
und kabelgebühren kann man so oder so erhöhen, ohne größeren aufwand und ohne seitens kabel deutschland noch kohle in die sache zu stecken.
beide seiten haben das was sie wollen, nur der seher guckt in die röhre.

Ranya
Stammgast

#3 erstellt: 02. Nov 2005, 23:24

Seit dem DVB-T Start sind die Kabelnetzbetreiber im Zugzwang.
Wieder ein Agument weniger für Kabelfernsehn. Das muss also
seitens der Kabelanbieter etwas spezielles angeboten werden.
Wer Kabel hat und dafür bezahlt, will auch einen Vorteil davon
haben. Z.Z. hat der Kabelkunde keine großen Vorteile.
Als Ish-Kunde merkt man aber dass die dran sind. Angeboten
wird schon DVB-C mir Programmpacketen, Internetanschluß und
Telefonieren über Kabel. Nur leider noch nicht überall.
Das wird aber im nächsten Jahr sicher anders.

q12
Inventar

#4 erstellt: 03. Nov 2005, 09:14

Kabelnetzbetreiber im Zugzwang wegen DVB-T ???
siehe kommendes: Halle Leipzig - Fördergelder NEIN - die privaten - NEIN ! 12 Programme werden starten
Aussage der Privaten: DVB-T = 3%Fernsehen = uninteressant

übrigens hat sich die EU eingeschaltet wegen illegaler Beihilfen zur DVB-T Förderung

und der Ärger der LCD und Plasmabesitzer gegenüber den Sendeanstalten wächst ständig

Ranya
Stammgast

#5 erstellt: 03. Nov 2005, 18:02

Wenn es um das reine TV-Angebot geht, ist DVB-T im Vorteil
gegenüber dem Kabel. 12 Vollprogramme genügen doch, wenn es
für Lau ist. Da muss man doch nicht für 15 zusätzliche Schrott
Programme die zu alledem noch analog sind 10 Euro latzen.

Das die Privaten auch digital im Kabel vertreten sein müßten,
sollte sich ja eigentlich von selbst verstehen.

xy
Stammgast

#6 erstellt: 03. Nov 2005, 23:07

Ranya schrieb:

Da muss man doch nicht für 15 zusätzliche Schrott Programme die zu alledem noch analog sind 10 Euro latzen.

Die traurige Wahrheit sieht so aus, dass die Qualität des analogen Kabelfernsehens dem DVB-T-Signal um Längen überlegen ist.

americo
Inventar

#7 erstellt: 13. Nov 2005, 17:42

Die traurige Wahrheit sieht so aus, dass die Qualität des analogen Kabelfernsehens dem DVB-T-Signal um Längen überlegen ist.

jetzt stellt sich natürlich die frage, ob dies so sein muss und ob hier keine bessereung möglich ist?
ist dvb-t wirklich so schlecht?
und warum bauen dann immer mehr tv hersteller dvb-t tuner in ihre neuen geräte ein?
lg, panasonic, loewe, ...

über zukünftige mangelnde kundschaft braucht sich kabel-deutschland wohl keinerlei sorgen zu machen.
viele haushalte in deutschland sind nämlich sozusagen zwangsverkabelt.
d.h. die kabelgebühren sind in den mietkosten verrechnet.
anscheinend kann der vermieter zwar nicht verhindern, dass der mieter tv über sat empfängt, aber die kabelgebühren bleiben wohl weiter bestehen und kabel-deutschland kassiert so oder so ab.
also kein druck auf k-d sich irgendwie zu bewegen und nachzugeben.
und so wird hdtv für viele haushalte die nächsten jahre aussen vor bleiben, was sicher auch dem format insgesamt schadet.
momentan liest man ja schon das große wehklagen:
"hdtv startet und keiner sieht hin".
wie auch???

[Beitrag von americo am 13. Nov 2005, 17:45 bearbeitet]

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