DVB-C Klötzchenbildung/zu wenig Programme

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imun
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Jun 2010, 12:14
Hallo,

Ich habe folgendes Problem:
1. ARD und ZDF haben ab und zu Bildstörungen.(also eigentlich alle Dritten( Kika, eins plus etc.)
2. Ich empfange nicht alle Programme, die ich eigentlich laut KABELBW bei meiner Adresse empfangen sollte. Also ab ca 450MHZ is schluss.
Die S kanäle gehen bis auf die letzten (Eurosport, Dmax, etc) Ab K is dann Schluss.

Die privaten Sender laufen ohne Fehler allerdings ist die Signalstärke nicht optimal. Bildqualität wird mir so ca. 80-100% angezeigt.

Die FAQ´s hab ich schon Durchgeleden. Trotzdem kann ich als Laie nicht beurteilen, wass ich jetzt am besten in Eigenarbeit machen kann um die beiden Probleme zu lösen.

Jetzt zu unserem Kabelanschluss.

Im Keller:






Wir haben im Haus ein zwei Parteien Haushalt. Wir im 1.og und dann eine Mietpartei im 2.og. Wie man sehen kann, wird das Signal direkt gesplittet? und läuft dann zum jeweiligen Haushalt.

So und in unserer Wohnung gibt es drei Anschlüsse, die jeweils so aussehen.



Also anscheinend die Hier von Kathrein:

CLICK

Im Forum hier habe ich jetzt meistens gelesen,
Dose tauschen, oder Hausverstärker im Keller erneuern.
Ach ja. Das Signal geht direkt zum TV kein receiver, player oder sonstiges zwischengeschaltet. Es ist ein LG SL 8500 mit integriertem DVB-C Tuner.
Wer kann mir helfen?
Schonmal Danke im vorraus,

Imun


[Beitrag von imun am 17. Jun 2010, 15:37 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 17. Jun 2010, 16:32

imun schrieb:
So und in unserer Wohnung gibt es drei Anschlüsse, die jeweils so aussehen.

Das ist unwahrscheinlich. Wenn stockwerkweise verkabelt ist, werden zwei Dosen wie auf dem Bild gezeigt verkabelt sein (ein Kabel rein, ein Kabel raus), aber an der dritten muss an Stelle des weiterführenden Kabels ein Abschlusswiderstand angeschlossen sein. Es kann natürlich auch sein, dass die Leitungsstränge vom 1. OG ins 2. OG weiterlaufen. So oder so ist darauf zu achten, dass in der letzten Dose ein Abschlusswiderstand eingebaut ist. Wenn Du wechselweise nur eines der Kabel an den Ausgängen des Verteilers EBC 02 angeschlossen lässt, kannst Du herausfinden, welche Dosen von den beiden Strängen versorgt werden.


Im Forum hier habe ich jetzt meistens gelesen,
Dose tauschen, oder Hausverstärker im Keller erneuern.

Die Dose ESD 44 muss nicht getauscht werden, nur sollten nicht durchgängig die selben Dosen verwendet werden. Z.B. würde sich als letzte Dose eines 3er-Strangs nach 2 x ESD 44 nicht eine dritte ESD 44 sondern z.B. eine ESE 10 eignen. Ich sehe gar keinen Verstärkter, der zu erneuern wäre. Vom Übergabepunkt geht es direkt in den 2-fach Verteiler EBC 02. Mit einem Verstärker zwischen ÜP und Verteiler (z.B. VOS 20/FR) lässt sich der Pegel an allen Dosen anheben.
imun
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Jun 2010, 17:39
Vielen Dank für die Aufklärung

So langsam versteh ich das Ganze


raceroad schrieb:

Das ist unwahrscheinlich.
Wenn stockwerkweise verkabelt ist, werden zwei Dosen wie auf dem Bild gezeigt verkabelt sein (ein Kabel rein, ein Kabel raus), aber an der dritten muss an Stelle des weiterführenden Kabels ein Abschlusswiderstand angeschlossen sein...

Das werde ich heute abend wenn ich zu Hause bin nachprüfen und dann nochmal bescheid geben.



...Ich sehe gar keinen Verstärkter, der zu erneuern wäre. Vom Übergabepunkt geht es direkt in den 2-fach Verteiler EBC 02. Mit einem Verstärker zwischen ÜP und Verteiler (z.B. VOS 20/FR) lässt sich der Pegel an allen Dosen anheben.

...dann brauch ich einen der auch die höheren Frequenzen abdeckt um mehr Kanäle zu Empfangen und somit würde dann das Signal, soweit richtig Eingestellt, auch besser werden.

Und wenn ich genau weiß, welche Verkabelung bei uns im Haus
vorliegt, krieg ich des auch mit dem Verstärker hin Danke nochmal
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 17. Jun 2010, 19:56
Die aktuellen Verstärker decken allesamt den Bereich bis 862 MHz ab.

Aber abgesehen von Verstärker und Dosen ist bei Deiner Installation Potentialausgleich offenbar ein Fremdwort . Du braucht einen 2-fach Erdungsblock (Beispiel), über den die Kabel zum Eingang und vom Ausgang des Verstärkers geführt werden. Dieser Erdungsblock ist per Kupferdraht von 4 mm² mit der Hauptpotentialausgleichsschiene zu verbinden (auch unter Punkt 10 der FAQ-Kabel-TV nachzulesen).

Außerdem sinnvoll (und bei KabelBW meines Wissens sogar vorgeschrieben) ist das Einfügen eines galvanischen Trenngliedes (wie z.B. GTR 02-1 oder TZU 10-02) zwischen Übergabepunkt und Erdungsblock (auch das Trennglied ist mit der Hauptpotentialausgleichsschiene zu verbinden).
imun
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 17. Jun 2010, 20:32
Wie man an meinen Fragen ja merkt hatte ich hier mit der installation nix zu tun ... mhhh naja des hört sich aber nach mehr an als nur den Verstärker einzubauen. Kriegt man das als Laie überhaupt hin oder ist das zu gefährlich?
Und wenn ich das vom Profi machen lassen würde... was würde sowas grob kosten?
imun
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 17. Jun 2010, 21:42
und seh ich das richtig...

so ist es momentan:



und so sollte es sein:




is zwar nich schön aber ich glaub des verdeutlicht die sache...

ach ja wie sieht denn der abschlusswiederstand aus... bei der abschlußdose mein ich? Ich glaube da ist keiner dran kann das sein?

Es ist eine ESD 14 von Kathrein... ich lad nochmal ein Bild hoch wies bei mir aussieht...
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 18. Jun 2010, 00:24
Das zweite Bild geht schon in die korrekte Richtung, nur macht das ohne Verbindung des Erdungsblocks zum Hauptpotentialausgleich nur recht wenig Sinn. Irgendwo (meist in der Nähe der Elektroverteilung) muss es eine Potentialausgleichsschiene geben, mit der neben dem Fundamenterder und der E-Verteilung z.B. (falls vorhanden) metallene Rohrnetze für Trinkwasser und Heizung verbunden sind.

imun schrieb:
ach ja wie sieht denn der abschlusswiederstand aus... bei der abschlußdose mein ich?

So:

Ich glaube da ist keiner dran kann das sein?

Es ist eine ESD 14 von Kathrein...

Sollte nicht so sein, kann aber sein, denn bisweilen wird fälschlicherweise am Ende eines Stranges eine Stichdose eingesetzt oder einfach kein Abschlusswiderstand eingebaut. Außerdem gibt es (wenige) Dosen mit fest eingebautem Widerstand. ESD 14 sagt mir nichts - entweder die Bezeichnung stimmt nicht, oder es handelt sich um einen nicht mehr aktuellen Typ.
imun
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 18. Jun 2010, 09:14
so.... hier die Enddose... die leider keine ist!



Habe es erst auf dem foto gesehn, daß es sich auch um eine ESD 44 handelt. Also falscher Dosentyp für Abschlussdose... seh ich doch richtig? Hier müsste eigentlich eine ESE 10 hin.
Ein Abschlusswiederstand ist allerdings eingebaut.

Nochmal zu der hausanlage im keller. Wie gefährlich, ist denn die momentane Situation. Ich meine ohne galvanisches Trennglied, Erdungsblock und Hausverstärker. Kann da z.B bei einem Gewitter mir mein Tv zerschossen werden? Oder sogar eins meiner Kinder?

Oder ist das nicht so schlimm?

@raceroad

Danke Dir nochmals für die kompetente Hilfe
raceroad
Inventar
#9 erstellt: 18. Jun 2010, 13:24
Die Dose ESD 44 am Ende des Stranges ist zwar nicht optimal, ich würde sie aber zunächst nicht tauschen, schließlich hattest Du bislang ja gar keinen Verstärker. Falls es jedoch an der letzten Dose zu Schwierigkeiten kommen sollte, weißt Du ja nun, was zu tun ist.

Die bisherige Installation ohne Potentialausgleich birgt natürlich Gefahren in sich. Selbst ohne Gewitter kann man sich so potentiell gefährliche Überspannungen ins Haus holen. Andererseits bieten selbst galvanisches Trennglied und Potentialausgleich noch keinen umfassenden Schutz vor Gerätedefekten.
imun
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 18. Jun 2010, 16:00
Was wäre denn ein umfassender Schutz?
rura
Inventar
#11 erstellt: 18. Jun 2010, 16:43
Einen Fachmann kommen zu lassen
imun
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 18. Jun 2010, 17:47
... würd ich auch machen, wenns mein Haus wäre. Aber ich wollte halt wissen, was ich in Eigenarbeit machen könnte um die Signalstärke zu verbessern. Aber des is mir ehrlich gesagt zu viel.
Nur wenn die Installation so wie sie bei uns im Haus angebracht ist sogar Lebensgefährlich werden kann, kann das ja nicht so bleiben.
Nur wenn ich mit dem Vermieter rede der eigentlich sehr fair ist würde ich mich gerne ein bisschen Auskennen.
Also im Endeffekt müsste man:


02€ Erdungsblock
60€ Hausverstärker
13€ galvanische Trennung
+Arbeitszeit

kommt so ungefähr auf ?
200-300€ ?
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 18. Jun 2010, 22:55
Einen besseren Schutz würde man mit den bei Dehn in Bild 9 dargestellten Maßnahen erzielen: Vor dem Verstärker wird ein Kombiableiter DGA GFF TV und danach noch ein Überspannungsableiter DGA FF TV eingefügt. Überspannungen mit Zerstörungspotential können aber auch über das Stromnetz einwirken. Spätestens hier ist dann der Fachmann gefragt. Sinnvoll ist der Einbau von Kombiableitern in die E-Verteilung.

Einen gewissen Schutz bietet das Einfügen eines Überspannungsschutz-Adapters direkt vor dem zu schützenden Gerät. Das wiederum kann man ganz leicht in Eigenregie erledigen.

Weitreichende Maßnahmen zum Überspannungsschutz kosten nicht ganz wenig (da ist Abwägen angesagt). Aber das z.Zt. völlige Fehlen von Maßnahmen zum Potentialausgleich halte ich nicht für akzeptabel, zumal Erdungsblock und Trennglied wirklich nicht viel kosten.


Die Adressen von Dehn vertragen sich nicht mit der Software des HF. Bei Interesse auf der Seite Produktsuche die Artikelnummern eingeben:
Kombiableiter vor Verstärker DGA GFF TV: 909 705
Überspannungsableiter nach Verstärker DGA FF TV: 909 703
Beispiel für Kombiableiter E-Verteilung: 951 300
Überspannungsschutz-Adapter direkt an den zu schützenden Geräten (TV/Receiver): 909 300


[Beitrag von raceroad am 18. Jun 2010, 22:58 bearbeitet]
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