KabelTV neu für Digiempfang

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euroynos
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Apr 2011, 23:14
Meine Eltern haben schon lang einen Kabelanschluss, bisher aber nur mit RöhrenTV geschaut. Bild war bescheiden, aber ihnen hats gereicht.

Vom HÜP geht das Kabel auf den Dachboden. Es ist 3 fach geschirmtes KAbel. Dort liegt ein 2er Verteiler und zweigt dann in die alte schlecht geschirmte Antennenleitung, die ins Wohnzimmer geht runter.

Dann geht von dem Verteiler das andere Kabel ins Arbeitszimmer. Hier liegt dreifachgeschirmtes Kabel. Mehr Anschlüsse gibt es nicht.

Analog Bild auf Röhre war ok.

Analog und Digital Bild (Bildausfall, Klötzchenbildung, Empfang ca 50 %)im Wohnzimmer auf LCD ist ein Debakel.

Analog Empfang im Arbeitszimmer ist mit LCD schlecht, verschneit. Digitalempfang geht, Empfang ca. 60 %.

Es gibt bisher keinen Verstärker.

Nun habe ich folgendes geplant:

Vom HÜP kommt Signal mit ordentlichem Kabel auf Dachboden an. Hier wollte ich Verstärker mit 22 db (TVS 10-00 :: Axing Breitbandverstärker) installieren und dann einen 2xVerteiler (BVE 20-01 :: Axing 2-fach Verteiler basic-line).



Das Kabel ins Arbeitszimmer ist 3 geschirmt, Im Arbeitszimmer wollte ich dann ne Durchgangsdose (Werte
Durchgangsdämpfung:
0,6 - 1,2dB) mit Endwiderstand anbringen.

Kabel ins Wohnzimmer wollte ich nun erneuern gegen anständig geschirmtes (3fach) tauschen. Dies kommt an den Verteiler auf dem Dachboden, geht dann ins Wohnzimmer, wo es ebenfalls in einer Durchgangsdose mit Endwiderstand endet.

Klappt es so oder mach ich was falsch?


[Beitrag von euroynos am 21. Apr 2011, 23:41 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 22. Apr 2011, 00:10

euroynos schrieb:
Hier wollte ich Verstärker mit 22 db (TVS 10-00 :: Axing Breitbandverstärker) installieren und dann einen 2xVerteiler (BVE 20-01 :: Axing 2-fach Verteiler basic-line).

Nimm von Axing besser den BVS 2-01. Der hat erstens F-Anschlüsse für Ein- und Ausgang, und zweitens verfügt er über einen Entzerrer.

Im Arbeitszimmer wollte ich dann ne Durchgangsdose (Werte
Durchgangsdämpfung:
0,6 - 1,2dB) mit Endwiderstand anbringen.

Nach einem Verteiler kannst Du im Zusammenspiel mit dem 25 db Verstärker je nach den Entfernungen Dosen mit 10..15 db Anschlussdämpfung verwenden.

Nicht dem Potenzialausgleich vergessen, siehe Punkt 10 der FAQ.
euroynos
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Apr 2011, 00:24
Nach einem Verteiler kannst Du im Zusammenspiel mit dem 25 db Verstärker je nach den Entfernungen Dosen mit 10..15 db Anschlussdämpfung verwenden.

Oh je, da gibts bei reichelt ja endlos viele Dosen :-( Haben alle verschiedene Frequenzen? Ist dies egal? Mit 10 db Dämpfung haben die nix? ODer ich bin blind.

Danke erstmal


[Beitrag von euroynos am 22. Apr 2011, 00:26 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 22. Apr 2011, 00:36
Z.B. BSD 20-14.

euroynos schrieb:
[...] wollte ich dann ne Durchgangsdose (Werte
Durchgangsdämpfung:
0,6 - 1,2dB) mit Endwiderstand anbringen.

Diese Angabe zur Durchgangsdämpfung würde aus dem Reichelt-Angebot zur DV 19 passen, die sich wegen ihren hohen Anschlussdämpfung von 21 db (und nicht 9..21 db wie auf der Reichelt-Seite angegeben) nicht eignen würde.
euroynos
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Apr 2011, 00:44
Ok, hatte sonst die entdeckt: BSD 4-10

Die Angaben auf der Seite verwirren mich.

Dann nehm ich 2x die BSD 20-14

Danke Euch
euroynos
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Apr 2011, 23:48
Ok, da bin ich wieder. Nun ist alles angeschlossen und verkabelt und funzt.

Nur mit Erdung ist mir nicht so ganz klar.

Welche Teile von Reichelt brächte man den da zB? Haben die sowas nicht?

Das Problem ist nun auch, dass der HÜP im Garten ist. Ein Kabel geht nun in den Keller, dort ist der Verstäkrer und der Verteilter. Dann geht Kabel ins Wohnzimmer und ein anderes ins Arbeitszimmer.

Der Verteilter hat hinten eine Klemme für ein Erdungskabel. Reichts dies nicht aus? Nur wo soll ich es anschließen?

Es ist ein Altbau. Mit Potenitalausgleichsschiene oder so ist da irgendwie nix in der Nähe. Die Wasserleitung ist ein Gummischlauch im Keller, der durch die Wand kommt.
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 27. Apr 2011, 13:32

euroynos schrieb:
Welche Teile von Reichelt brächte man den da zB? Haben die sowas nicht?

Die wesentlichen Dinge bekommt man auch bei Reichelt (sehr groß ist die Auswahl aber nicht):

Galvanisches Trennglied wie TZU 10-02 (Der Einsatz eines solchen Trenngliedes entspricht dem Stand der Technik und ist bei vielen Netzbetreibern Pflicht, Kabel Deutschland mag die aber nicht, warum auch immer ?) und Erdungsblock (Gibt es u.a. auch in 4-fach Ausführung, aber nicht bei Reichelt):



Wie diese Teile eingesetzt werden, steht doch schon in den FAQ:

Kabel vom HÜP ⇒ Eingang Trennglied
Ausgang Trennglied ⇒ Erdungsblock ⇒ Eingang Verstärker
Ausgang Verstärker ⇒ Erdungsblock *) ⇒ Eingang Verteiler
Ausgänge Verteiler ⇒ Erdungsblock ⇒ Leitungen zu Wohn- bzw. Arbeitszimmer

*): Der Erdungsblock zwischen Verstärkeraus- und Verteilereingang kann mMn dann entfallen, wenn der Verteiler direkt beim Verstärker sitzt und die Verteilerausgänge über einen Erdungsblock geführt werden.


euroynos schrieb:
Der Verteilter hat hinten eine Klemme für ein Erdungskabel. Reichts dies nicht aus? Nur wo soll ich es anschließen?

Es ist ein Altbau. Mit Potenitalausgleichsschiene oder so ist da irgendwie nix in der Nähe. Die Wasserleitung ist ein Gummischlauch im Keller, der durch die Wand kommt.

An dieser Stelle kann ich nicht weiterhelfen. Zu einem ordnungsgemäßen Potenzialausgleich gehört nun mal nicht nur eine Verbindung der Erdungsblöcke untereinander (sofern mehrere eingesetzt werden), sonder auch die Verbindung der Erdungsblöcke über einen Kupferdraht ≥ 4 mm² mit der Haupterdungsschiene (siehe z.B. Dehn), die sich meist in der Nähe des Elektro-Hausanschlusses befindet. In Altbauten ist bzgl. dieses Punktes aber leider in der Tat manchmal Fehlanzeige.

Abgesehen davon, dass auch eine Verbindung mit einer metallenen Wasserleitung schon lange nicht mehr als Maßnahme zum Potenzialausgleich erlaubt ist, bringt eine Verbindung mit einer Wasserleitung aus Kunststoff oder einem Gummischlauch rein gar nichts.
euroynos
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Apr 2011, 14:36
Danke Dir. Ja, wie man es theoretisch anschließt ist mir schon klar. Nur die Frage die ich mir stelle ist, wohin mit dem Erdungskabel? Da seh ich im Haus nix.


Noch eine andere blöde Frage. Ich habe nun diese Axing-Dosen verbaut. http://www.axing.com//download/Produktfotos/bsd-20-xx.tif

Da ist ein Foto. Ne Anleitung gab es nicht dazu. Welches ist denn EIn- und Ausgang? Habe nun rechts das Kabel als EIngang angeschlossen und links ist der Abschlusswiderstand. Habe ich die Pfeile da richtig gedeutet?
rura
Inventar
#9 erstellt: 27. Apr 2011, 15:00
Du kennst die letzten Worte eines Hobbybastlers?? "Wat is dad denn fürn Draht?"
euroynos
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Apr 2011, 15:14
Na es geht ja alles. Die Erdung fehlt halt.

Und mit der Dose bin ich verwirrt.
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 27. Apr 2011, 17:20
Pfeil vom Kabel weg zeigend bedeutet Eingang, siehe Produktfoto der Einzelanschlussdose BSD 10-00, die nur einen Eingang hat.
euroynos
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Apr 2011, 18:14
ok, dann habe ich es ja richtig gemacht :-)
euroynos
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Apr 2011, 18:30
und Erdung an der Dachrinnenfallrohr? Dies endet in einem Gußeisenrohr und geht in den Boden:...
euroynos
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Apr 2011, 00:03
und nochmal ich. Der Axing Verstärker und der Axing Verteiler haben jeweils eine Schraube für ein Erdungskabel. Kann ich es mir damit sparen, die Leistungen vom Verstärker und Verteiler jeweils wieder an einen Erdungsblock zu leiten?

In den Garten wollte ich nun einfach einen 1,5 m Stab rammen....


[Beitrag von euroynos am 28. Apr 2011, 00:14 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#15 erstellt: 28. Apr 2011, 09:20
Möglichkeit 1: Man pfeift auf die Vorschriften für Potenzialausgleich und Erdung.

Möglichkeit 2: Man macht es richtig.

Anschluss an die Klemmen von Verstärker und Verteiler sowie ein Erdspießchen sind halbherzige Alibiaktionen: Der Potenzialausgleich heißt u.a. deshalb Ausgleich, weil über die Verbindung zur Haupterdungsschiene das Potenzial der Kabelanlage und das der übrigen Elektroinstallation sowie anderen Leitungsnetze (auch Wasser) angeglichen wird. Ein separater Erder leistet das nicht.

Mit Erdungsblöcken vor und hinter Verstärker / Verteiler liegen Ausgangs- und Eingansleitungen auch beim Ausbau von Verstärker / Verteiler auf gleichem Potenzial. Das dient dem Personenschutz, da so keine Ausgleichströme über die Person fließen können. Ein Anschluss von PA-Leitern an die Klemmen der Komponenten erfüllt diese Funktion nicht.
euroynos
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Apr 2011, 11:03
Ok, dann kann ich es mir ja mit dem Erdstab schenken.

Nur einen Potentialausgleich in einen Altbau einbauen ist ja wohl etwas sehr aufwendig.
rura
Inventar
#17 erstellt: 28. Apr 2011, 11:36
Könnte aber Leben erhalten
euroynos
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Apr 2011, 11:44
kann man denn so ohne Probleme so einen Potentialausgleich in einem Altbau nachrüsten?
bui
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 28. Apr 2011, 12:05
Hi euroynos,
frage am besten einen Elektriker vor Ort. Der kann sich das ja bei Euch ansehen und dann kannst Du immer noch entscheiden, ob und was Du machen (lassen) willst.
KuNiRider
Inventar
#20 erstellt: 29. Apr 2011, 10:32
Ich will es mal so formulieren:
Ohne Potentialausgleich ist die komplette elektrische Anlage total veraltet und gehört gerichtet - bei der Gelegenheit könnte man auch gleich über einen vernünftigen Grobschutz gegen Überspannung und ein paar FI-Schutzschalter nachdenken.
Irgendwo in der Näher der Elektroverteilung einen Tiefenerder in den Boden zu treiben ist mit geeignetem Werkzeug kein größerer Akt.
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