Miese Signalstärke, was tun?

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egalite_08/15
Neuling
#1 erstellt: 09. Jan 2013, 20:50
Hi zusammen,

erbitte Hilfe zu folgendem Problem:

An der letzten Dose ist das KabelTV-Signal zu schwach, manche Sender ruckeln, andere gehen gar nicht und wieder andere funktionieren einwandfrei (HD-Sender der Öffentlich-rechtlichen sind Top).
Mein Receiver zeigt durchschnittlich folgende Werte:
Stärke: 64-69%
Qualität: 32-38%

Zur Anlage:
Die Hausanlage ist aus den 80er Jahren, im Keller ist ein BK-Hausanschlussverstärker mit 3-Wege-Verteiler welcher mit 30dB auf volle Pulle läuft.
Verteiler-Weg 1: eine Dose (EG), kürzester Weg (leichte Übersteuerung): Keine Probleme
Verteiler-Weg 2: eine Dose (EG), perfektes Bild
Verteiler-Weg 3: zwei Dosen, längster Weg (OG und weiter zu DG, durchgeschleift), erste Dose (OG): keine Probleme, zweite Dose (DG): oben beschriebenes Szenario.

Eigentlich ist mir das Problem klar: im Dachgeschoss kommt aufgrund mieser Leitungen fast nix mehr an (obwohl für den Großteil der Sender, hauptsächlich ÖR es immer noch reicht; die meisten Probleme machen Sky und einige private Sender).
Wenn ich nun im Keller noch höher gehe (sind ja schon insgesamt 90 dB), würde ich wahrscheinlich bei den beiden nächstliegenden Dosen übersteuern.
Also wollt ich oben im DG verstärken, doch leider zeigte ein BK-Verstärker mit 12dB überhaut keine Wirkung.

Nun meine Frage:
kann ich im DG mit Inline-Verstärkern (gibt´s ja mit 30dB) arbeiten oder ist es besser wenn ich im Keller noch höher gehe und Verteiler 1 & 2 dämpfe? Gibt´s noch andere Möglichkeiten?
Ich sag´s lieber gleich: eine Neuinstallation kommt nicht in Frage.

Für alle konstruktiven Ideen schon mal ein herzliches Dankeschön!!!
kimotsao
Inventar
#2 erstellt: 09. Jan 2013, 20:58
hast du im DG eine Dose mit 0dB Dämpfung installiert?
egalite_08/15
Neuling
#3 erstellt: 09. Jan 2013, 21:04
Tschuldigung, bin Laie, wie sieht man das, im Baumarkt gabs nur die (von Kopp)...?
kimotsao
Inventar
#4 erstellt: 09. Jan 2013, 21:08
es sind Enddosen, z.B. diese hier:
http://www.ewerk-onl...e-lc-3-fach/a-22400/

mit wenig Abschlussdämpfung, vielleicht geht's mit so einer, wenn nicht schon eine installiert ist, die Dämpfung sollte auf der Dose angeschrieben sein

Edit:
was du auch machen kannst: die Dose wegschrauben und das Kabel direkt an den Receiver anschliessen (also ohne Dose), so kannst du ermitteln, ob das Signal genügen würde, wenn eben eine Enddose mit wenig Dämpfung verwendet würde


[Beitrag von kimotsao am 09. Jan 2013, 21:15 bearbeitet]
egalite_08/15
Neuling
#5 erstellt: 09. Jan 2013, 21:19
Hmm, ich hab diese:
...ist sowohl als auch...
http://www.kopp.eu/attachments/products/manuals/058325010.pdf
egalite_08/15
Neuling
#6 erstellt: 09. Jan 2013, 21:31
Ich glaub´ da dämpft nix....
Also doch nach der Dose ein Verstärker, bloss was?
Oder NACH der ersten Dose (OG) im Verteiler-Weg 3?
kimotsao
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2013, 21:39
der Durchgang dämpft schon fast nichts, aber der Anschluss (A) hat um die 13dB Dämpfung, der Anschluss sollte aber auch so 0-2dB Dämpfung haben, dies ist mit einer Enddose möglich; oder vielleicht hat die zweit letzte Dose eine zu hohe Durchgangsdämpfung

praktischer Versuch: die Dose weg schrauben und das Kabel, welches aus dem Rohr kommt, direkt an den Receiver anschliessen
egalite_08/15
Neuling
#8 erstellt: 09. Jan 2013, 21:41
Ähm, was heißt denn das hier: "Enddose mit Abschlußwiderstand"?
Wer will denn eine Enddose dämpfen? Check´ grad´ garnix mehr...
Und wenn doch, kann man die ausbauen?
raceroad
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2013, 21:42

egalite_08/15 schrieb:
Verteiler-Weg 1: eine Dose (EG), kürzester Weg (leichte Übersteuerung): Keine Probleme
Verteiler-Weg 2: eine Dose (EG), perfektes Bild
Verteiler-Weg 3: zwei Dosen, längster Weg (OG und weiter zu DG, durchgeschleift), erste Dose (OG): keine Probleme, zweite Dose (DG): oben beschriebenes Szenario.

Ohne Typbezeichnungen vom "Verteiler" und den Dosen läuft da gar nichts.

Richtig wäre, als "Verteiler" einen korrekt dimensionierten 2-fach Abzweiger einzusetzen, der in den (vmtl. längeren) Strang ins DG mit den zwei Dosen mehr Leitung pumpt als in die Stichleitungen für die Einzeldosen. Wenn man dann noch die Dosen richtig wählt, kommt es nicht an einer Stelle zu einer Übersteuerung, während an einer anderen der Pegel knapp wird.

***

kimotsao schrieb:
es sind Enddosen, z.B. diese hier:
http://www.ewerk-onl...e-lc-3-fach/a-22400

mit wenig Abschlussdämpfung, vielleicht geht's mit so einer,

Was man mit einer solchen Dose ganz prima erreicht sind Störungen an den Dosen davor. Das Ende einer Stammleitung muss mit einer Durchgangsdose (+ Abschlusswiderstand) oder einer echten Enddsoe abgeschlossen werden (> Kabel -FAQ). Diese echten Enddosen haben wenigstens 7 db Anschlussdämpfung. Und selbst damit wird die nötige Entkopplung zwischen den Dosen nicht immer erreicht.

Eingeschobenes Edit: Außerdem ist die verlinkte Dose nicht sonderkanaltauglich und auch deshalb nicht für Kabel-TV geeignet!


was du auch machen kannst: die Dose wegschrauben und das Kabel direkt an den Receiver anschliessen (also ohne Dose), [...]

Und so vergrößert man das Störpotenzial noch einmal.


[Beitrag von raceroad am 09. Jan 2013, 21:44 bearbeitet]
egalite_08/15
Neuling
#10 erstellt: 09. Jan 2013, 21:43
[
praktischer Versuch: die Dose weg schrauben und das Kabel, welches aus dem Rohr kommt, direkt an den Receiver anschliessen[/quote]


Werde das mal versuchen....
egalite_08/15
Neuling
#11 erstellt: 09. Jan 2013, 22:03

raceroad schrieb:

egalite_08/15 schrieb:
Verteiler-Weg 1: eine Dose (EG), kürzester Weg (leichte Übersteuerung): Keine Probleme
Verteiler-Weg 2: eine Dose (EG), perfektes Bild
Verteiler-Weg 3: zwei Dosen, längster Weg (OG und weiter zu DG, durchgeschleift), erste Dose (OG): keine Probleme, zweite Dose (DG): oben beschriebenes Szenario.

Ohne Typbezeichnungen vom "Verteiler" und den Dosen läuft da gar nichts.

Richtig wäre, als "Verteiler" einen korrekt dimensionierten 2-fach Abzweiger einzusetzen, der in den (vmtl. längeren) Strang ins DG mit den zwei Dosen mehr Leitung pumpt als in die Stichleitungen für die Einzeldosen. Wenn man dann noch die Dosen richtig wählt, kommt es nicht an einer Stelle zu einer Übersteuerung, während an einer anderen der Pegel knapp wird.

***

kimotsao schrieb:
es sind Enddosen, z.B. diese hier:
http://www.ewerk-onl...e-lc-3-fach/a-22400

mit wenig Abschlussdämpfung, vielleicht geht's mit so einer,

Was man mit einer solchen Dose ganz prima erreicht sind Störungen an den Dosen davor. Das Ende einer Stammleitung muss mit einer Durchgangsdose (+ Abschlusswiderstand) oder einer echten Enddsoe abgeschlossen werden (> Kabel -FAQ). Diese echten Enddosen haben wenigstens 7 db Anschlussdämpfung. Und selbst damit wird die nötige Entkopplung zwischen den Dosen nicht immer erreicht.

Eingeschobenes Edit: Außerdem ist die verlinkte Dose nicht sonderkanaltauglich und auch deshalb nicht für Kabel-TV geeignet!


was du auch machen kannst: die Dose wegschrauben und das Kabel direkt an den Receiver anschliessen (also ohne Dose), [...]

Und so vergrößert man das Störpotenzial noch einmal.


der Verteiler im Keller ist ein "hama" 3-way-splitter.
Die Dose im OG ist momentan nicht zugänglich, aber wie gesagt eine Durchgangsdose, Dämpfung derzeit unbekannt, gehn wir halt mal vom Schlimmsten aus...
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 10. Jan 2013, 01:30

egalite_08/15 schrieb:
der Verteiler im Keller ist ein "hama" 3-way-splitter.

An einen Verteiler wie den Hama #44124 gehört als erste Dose eine 12..15 db Durchgangsdose wie z.B. Kathrein ESD 44. Ist das die einzige Dose, gehört an deren Stammausgang ein Abschlusswiderstand, folgt noch eine weitere Dose, schaltet man eine mit ~ 10 db Anschlussdämpfung nach, z.B. Kathrein ESE 10 (wieder mit Abschlusswiderstand). Sollte der Verstärker sehr schwach dimensioniert sein, kann man auch mit 10er Dosen starten und hängt eine 7..8er wie z.B. Schwaiger RDS 646-8 bzw. Axing BSD 4-07 an (auch wieder jeweils mit Abschlusswiderstand in der letzten Dose).

Wenn Du das Problem hast, dass entweder an einer bzw. den Einzeldosen der Pegel zu hoch oder im DG der Pegel zu niedrig ist, dann hängt an den Verteilerausgängen vmtl. eine Stichdose. Sind wenigstens diese Einzeldosen im EG zugänglich? Falls ja: Typ ausfindig machen.

Stichdosen im EG an den Verteilerausgängen wären zwar schon falsch, aber immerhin zu heilen, indem man den Verteiler durch einen 2-fach Abzweiger ersetzen würde. Ohne Kenntnis der Dosentypen (Wollte man es ganz genau machen, müsste außerdem die Distanzen kennen.) kann man nur spekulieren, aber von der Tendenz her würde einer mit 2x 12 db wie BAB 2-12 passen: Stichdosen EG an die beiden Abzweige, DG-Stammleitung an den Stammausgang.


Die Dose im OG ist momentan nicht zugänglich, aber wie gesagt eine Durchgangsdose, Dämpfung derzeit unbekannt, gehn wir halt mal vom Schlimmsten aus...

Meint das die erste Dose im DG, die, wenn über sie durchgeschleift wird, eine Durchgangsdose sein muss, oder die zweite Dose (die mit dem Empfangsproblem)?

Falls auch die zweite Dose eine Durchgangdose sein sollte, dann wäre das überhaupt nicht schlimm, sondern im Gegenteil genau richtig. Nur sollte deren Anschlussdämpfung idealerweise etwas niedriger als die der ersten Dose im DG sein, und es muss (!) ein Abschlusswiderstand eingebaut sein. Sofern sich die vom TV angezeigten Pegelwerte auf den zweiten DG-Anschluss beziehen, deutet das eher auf eine an sich korrekte D-Dose, aber einen zu niedrigen Pegel hin. Dass ein zusätzlicher Verstärker hinter der letzten Dosen nichts gebracht hat, widerspricht nicht einem zu niedrigen Pegel ab Dose: Ein zu schwaches BK-Signal kann man nicht mehr vernünftig verstärken. Ein inline-Verstärker, wie man ihn bei Satanlagen mit Versorgungs-/Steuerspannung auf der Leitung einsetzt, kann in einem BK-Netz nicht funktionieren, ohne dass man ihn irgendwie mit Strom versorgt.

Wenn allerdings auch im DG fälschlicherweise ans Ende der Leitung eine Stichdose gesetzt oder der Abschlusswiderstand vergessen wurde, wird man nie eine wirklich störsichere Installation hinbekommen. Wenn Du Nägel mit Köpfen machen und die Installation auf mögliche Fehlerquellen abklopfen möchtest, dann geht das nicht, solange man nur ansatzweise weiß, welche Komponenten eingesetzt werden.
KuNiRider
Inventar
#13 erstellt: 10. Jan 2013, 12:22
Eigentlich hat raceroad es ja schon sehr gut beschrieben, ich denke aber, dass es schon reicht, wenn oben die letzte Dose mit 13dB gegen eine mit 10dB aus der FAQ-Kabel-TV getauscht wird - dabei den Abschlusswiderstand in die neue Dose umsetzen.
Erst wenn es dann immer noch nicht reicht, würde ich den Verteiler unten gegen einen 2-fach-Abzweiger mit 8...10dB tauschen, wie vorgeschlagen. Schon beim 8er gewinnt man 2dB auf der langen Leitung und verleirt nur 2dB bei den beiden anderen.


kimotsao schrieb:
es sind Enddosen, z.B.

Sorry, aber deine Aussagen sind komplett falsch
1. Dass sind das keine Enddosen, sondern Stichdosen
2. Stichdosen dürfen niemals hinter Durchgangsdosen verwendet werden
3. Sind es Sat-Dosen die an BK keinen S2 rausgeben können, evtl auch den S3 noch nicht
4. Erst Stichdosen auf Verteilerbasis mit 4dB funktionieren bei BK, aber siehe Pkt.2
egalite_08/15
Neuling
#14 erstellt: 10. Jan 2013, 20:12
Also erst mal vielen Dank an alle, die sich die Mühe machten mir mit ihren Ideen zu helfen!!!
Wie gesagt, bin absoluter Newbie in Sachen KabelTV-Anlagen aber willig etwas zu lernen.

Kurzer Zwischenbericht:
@kimotsao
Also der Vorschlag das Kabel OHNE Dose direkt an den Receiver anzuschließen brachte garnix: noch weniger Sender funktionieren...

@raceroad
Die Dose im DG ist eine KOPP, 13dB Dämpfung, im Ausgang klemmt ein Abschlußwiderstand mit 75 Ohm.
Die Dose im OG (die durchgeschleifte) ist eine KATHREIN ESD 42, 10dB Dämpfung.
Welche Dose ist denn falsch? Tschuldigung, dass ich so doof bin...
egalite_08/15
Neuling
#15 erstellt: 10. Jan 2013, 20:36
@KuNiRider
soll ich die Dosen im OG und DG einfach miteinander tauschen?

also das OG bekommt die KOPP mit 13dB aus dem DG und
das DG kriegt dann die KATHREIN mit 10dB aus dem OG, der 75 Ohm Widerstand aus der KOPP kommt dann in die KATHREIN.

Meintest du das?
Uwe_Mettmann
Inventar
#16 erstellt: 10. Jan 2013, 22:30

egalite_08/15 schrieb:
@KuNiRider
soll ich die Dosen im OG und DG einfach miteinander tauschen?

also das OG bekommt die KOPP mit 13dB aus dem DG und
das DG kriegt dann die KATHREIN mit 10dB aus dem OG, der 75 Ohm Widerstand aus der KOPP kommt dann in die KATHREIN.

Das solltest du auf jeden Fall ausprobieren.


Gruß

Uwe
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