Austausch Kabeldose

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Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Feb 2013, 22:25
Hallo zusammen,

ich wende mich mal an Euch, da ich mit der Materie nicht wirklich vertraut bin:
Meine DVB-C-Wanddose hat den Geist aufgegeben...das runde Metall um den Stift hat sich gelöst. Die Dose ist auch recht alt, nehme ich an. Es handelt sich um eine Hirschmann Gedu 2400 A.

Hier:
http://bedienungsanl...e/antennendosen.html
habe ich was zu den technischen Daten gefunden, dort scheint man sich aber nicht sicher zu sein. Scheint sich um eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand zu handeln (s. a. Foto)?

In die Dose ging ein einzelnes Kabel aus der Wand. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus im obersten Stock.

Meine Frage: Welche Dosen kann ich kaufen um die defekte zu ersetzen?

Herzlichen Dank schon mal,

Bluffcatcher

Gedu 2400 A
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 22. Feb 2013, 22:56
Hallo.

findest du in der FAQ:

Geignete 15er-Typen: Delta BD 1524 / Hirschmann GEDU 15 / Polytron DV 16 + DV 13 / Kathrein ESD 44 / Schwaiger RDS646-15 / (Axing BSD 4-14)



Gruß

Uwe
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 23. Feb 2013, 11:37
Da die Dose eine 14dB-Dämpung hatte, ist eine neue 14..15er richtig, wenn das Signal von oben eingespeist wird, ansonsten würde ich oben eher eine 12er wählen, wie die BSD4-12. Den Widerstand wieder in die neue Dose einsetzen!
Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 23. Feb 2013, 13:10
Danke für Eure schnellen Antworten!

Habe jetzt schon die Kathrein ESD 44 bestellt. Kann ich an die den alten Abschlusswiderstand anbringen? Wo genau? Sieht etwas anders aus als die alte Dose.

@KuNiRider: Was bedeutet "von oben eingespeist"?
Radiowaves
Inventar
#5 erstellt: 23. Feb 2013, 16:55
"Von oben eingespeist" bedeutet vermutlich, daß Deine Dose die erste im Strang wäre und das Signal nach unten im Haus durchgegeben wird. Dem widerspricht aber die tatsache, daß Du einen Widerstand gefunden hast anstelle eines ausgehenden Kabels.

Die ESD44 hat eine zentrale Schraube, die löst Du und dann kannst Du eine Art Metallabdeckung über den Kabelanschlüssen nach links unten wegklappen. Dann kommt an den "in" das Kabel und der Widerstand wird mit seinem Draht am "out" eingeklemmt. Anschließend die Abdeckung wieder rumklappen und mit der schraube sichern - das fixiert Kabel und Widerstand und konnektiert den Kabelschirm (und natürlich auch die zweite Seite des Widerstandes).

Solange bei Dir das Kabel nun offen herumliegt, kann es bei Deinen Nachbarn, die weiter unten an diesem Strang hängen, zu gar lustigen Empfangsstörungen kommen. Also, daß bestimmte Kanäle funktioneiren und andere nicht - und bei jedem Nachbar möglicherweise auch noch andere Kanäle betroffen sind. Also schnellstmöglich die neue Dose und den Widerstand wieder ran!
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 23. Feb 2013, 18:55
Nein, 'von oben eingespeist' meint was anderes. Bei so alten Anlagen (die Dose ist älter als 35 Jahre ) wurde es gern so gemacht, dass man die alten Leitungen von der terrestrischen Antenne benützt hat. Dazu wurde nach dem BK-Verstärker ein Kabel nach oben auf den Dachboden gezogen und erst dort verteilt. Dann sind nämlich die Dosen im DG die mit dem kürzesten Kabel.
Bei neueren, auf Kabelfernsehen ausgelegten Verkabelungen erfolgt die Verteilung unten und das DG hat die längsten Kabel.
Radiowaves
Inventar
#7 erstellt: 23. Feb 2013, 21:01
Das meinte ich doch: die Dose im obersten Stockwerk ist die erste, von dort wird nach unten durchgegeben. Also oben die höchste Auskoppeldämpfung, unten die niedrigste.

Aber: er hat ja einen Widerstand am Dosenausgang. Er muß derletzte im Strang sein, nicht der erste. Also wurde von unten verteilt. Wegen 1 oder 2 dB mehr Dämpfung würde ich mir da erstmal keine Sorgen machen, bislang gings ja auch mit der 14er Dose. Es sei denn, er pfeift pegelmäßig schon auf dem letzten Loch...

Oder verstehe ich hier was völlig falsch?
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 23. Feb 2013, 21:43
@Radiowaves
In meiner alten Wohnung wurde auch von oben eingespeist, also vom Dachboden aus verteilt. Ich wohnte in der Dachgeschosswohnung und hatte auch eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand. Meine Dose war die einzige am Verteilerausgang. Solche Konstellationen kommen oft vor, wenn das Dachgeschoss nachträglich ausgebaut wurde und eine zusätzliche Dose in der neuen Dachgeschosswohnung gesetzt werden musste.

So kann es doch auch beim TE sein und gleichzeitig können an den anderen Verteilerausgängen Kabelstränge mit mehreren Dosen hängen. Ich denke, diesen Fall hat KuNiRider gemeint, denn dann kann beim TE von einem ausreichend hohem Pegel ausgegangen werden, so dass eine 14er oder 15er Dose passend ist.

Wenn allerdings die Verteilung im Keller ist, so ist die Dose im Dachgeschoss die letzte Dose. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, eine Durchgangsdose mit weniger Auskoppeldämpfung zu nehmen, wenn es denn Empfangsprobleme gibt.

So habe ich jedenfalls KuNiRiders Beitrag #3 verstanden. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege.


Gruß

Uwe
Radiowaves
Inventar
#9 erstellt: 23. Feb 2013, 22:18
Danke Uwe!

Ich hatte die Variante, daß die Dose im DG über einen separaten Ausgang des Verteilers gespeist wird, nicht auf dem Schirm. Dann erklärt sichs natürlich vollständig.
KuNiRider
Inventar
#10 erstellt: 24. Feb 2013, 14:05
Jepp, Uwe hat mich verstanden
Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 26. Feb 2013, 21:11
So, die Dose ist heut angekommen und der Einbau hat auch soweit geklappt. Allerdings ist das Bild schlecht bzw. gar nicht da, sprich. ZDF, einige Dritte, 3Sat usw. laufen normal, ARD, Arte und ein paar andere mit starker Klötzchenbildung und die Privatsender überwiegend gar nicht.

Kann das mit der Länge des Fernsehkabels (auch neu) zu tun haben? Das ist 10 Meter lang. Wenn ich es als Verlängerung von dem Kabel im anderen Zimmer nehme (also noch ein paar Meter mehr), wird das Bild noch schlechter. Brauche ich da einen Verstärker oder sollte ich mal beim Kabelanbieter (unitymedia) anfragen, ob das Signal vielleicht generell zu schwach ist? Oder ist die Dose vielleicht doch nicht so geeignet?
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 26. Feb 2013, 21:56
Falls es mit der alten Dose keine Problem gab, die angegebenen Daten stimmen, ein Abschlusswiderstand angeschlossen wurde und die neue Dose intakt ist, kommt eigentlich nur ein falscher Anschluss als Ursache infrage.

Wegen der aufgedruckten Pfeile ist das zwar eigentlich auszuschließen, aber hast Du vielleicht Ein- und Ausgang vertauscht? Bei der Dose von Hirschmann liegt der Eingang auf Seite der Koax-Buchse und mit Kabelzuführung von unten rechts, bei der ESD 44 aber auf der Seite mit dem Koax-Stecker und bei Kabelzuführung von unten links.
Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 26. Feb 2013, 22:06
Falscher Alarm, jetzt geht doch alles!
Hab das Kabel noch einmal neu abisoliert, nun ist alles bestens. Außer DMAX, das ist extrem schlecht, war es aber vorher auch schon, das werd ich überleben.

Vielen Dank noch einmal für Eure Hilfe!

Nachtrag: Das gute Bild hielt aber auch nur so lange an, wie die Dose nur an dem Kabel runterhing. Sobald ich versuche, sie wieder in die Wand zu drücken, fängt wieder Klötzchenbildung an. Naja, werd ich hoffentlich noch irgendwie hinbekommen.


[Beitrag von Bluffcatcher am 26. Feb 2013, 22:56 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#14 erstellt: 01. Mrz 2013, 12:03
Wenn du zu wenig Pegel durch das langen Anschlusskabel hast, dann kannst du die Dose auch gegen eine mit nur 10dB Dämpfung tauschen (auch wieder mit dem Abschlusswiderstand im Ausgang!) und er reicht auf jeden Fall
Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 01. Mrz 2013, 12:13
Im Moment läuft es gut (nur Arte HD läuft gar nicht mehr - keine Ahnung, warum). Allerdings nur, solange die Dose lose am Kabel aus der Wand baumelt.
Wenn ich die Dose wieder in die Wand drücke, ist das Bild wieder schlecht. Liegt wohl an dem Kabel, das aus der Wand kommt...wird wohl auch entsprechend alt sein. Hab´s dann auch irgendwann entnervt aufgegeben.
Da steht sowieso eine Kommode neben, so sieht man das Gebaumel nicht gleich.
Radiowaves
Inventar
#16 erstellt: 01. Mrz 2013, 12:39
Arte HD ist, solltest Du bei Kabel Deutschland sein, ganz unten bei 114 MHz eingespeist, dazu noch mit 256QAM. Dieser Kanal ist ein kandidat für Dosenprobleme - aber genau die sollten mit einer Doppel-Breitbanddose wie der ESD 44 eigentlich nicht auftreten. Was auftreten könnte: Störungen durch den sehr nahen UKW-Bereich, wenn der voll ist bis 108 MHz.

Was sagt denn die Signalstärke- und -qualitätsanzeige des Empfängers?
Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 01. Mrz 2013, 12:49
Arte HD war hier immer schon vorn dabei, wenn´s um Störungen geht (DMAX auch, aber das hab ich hier noch nie gut gesehen). Das muss aber auch mit dem Antennenkabel zu tun haben, zwischenzeitlich ging es ja. Aber als ich die Dose dann wieder in die Wand einbauen wollte, waren ja generell alle Sender wieder schlecht, so dass ich mich jetzt damit abgefunden habe, Arte nur "normal digital" zu empfange, das läuft einwandfrei, genau wie die anderen Sender momentan.

Bin übrigend bei unitymedia.


[Beitrag von Bluffcatcher am 01. Mrz 2013, 12:50 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#18 erstellt: 01. Mrz 2013, 14:03
Unitymedia Hessen / NRW: arte HD auf 762 MHz, arte SD auf 418 MHz. DMAX SD auf 530 MHz , DMAX HD auf 810 MHz.

Unitymedia BaWü: arte HD offenbar nicht drin , arte SD 362 MHz. DMAX HD auf 418 MHz, DMAX SD auf 466 MHz.

Also bist Du nicht in BaWü...

In Hessen / NRW würde ich Probleme mit arte HD und erst recht mit DMAX HD verstehen: sehr hohe Frequenzen. Eventuell keine geeigneten Verstärker, eventuell (für mich wahrscheinlicher) falsch eingemessene Schräglage: die hohen Frequenzen werden an den Verstärkern höher verstärkt, da sie in den Kabeln stärker "versickern". Da müßte ein Fachmann mit Meßtechnik ran, am Hausübergabepunkt messen, nach dem Hausverstärker messen, an der Dose messen.

Beide SD-Versionen sollten aber sicher laufen, wenn nichts grobes falsch ist.
Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 01. Mrz 2013, 15:18
Genau, ich wohne in NRW.

arte SD läuft auch gut. DMAX aber nicht - HD habe ich gar nicht abonniert und SD ist grottenschlecht. Aber als einziger Sender (und ja auch kein Hauptsender) werd ich das verschmerzen, deswegen lasse ich nicht extra jemanden kommen.
Kakuta
Inventar
#20 erstellt: 01. Mrz 2013, 19:14

Bluffcatcher (Beitrag #15) schrieb:
Im Moment läuft es gut (nur Arte HD läuft gar nicht mehr - keine Ahnung, warum).

..weil in der Nacht vom 25.02. auf den 26.02 bei Unity Media unter anderem Arte HD von 522MHz auf 762 MHz verschoben wurde.

Kakuta
Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 01. Mrz 2013, 21:10
Danke für die Info, Kakuta! Nach einem neuen Komplettsuchlauf war die alte Frequenz tatsächlich gelöscht, allerdings ist Arte bei mir jetzt nur noch in SD da.
Radiowaves
Inventar
#22 erstellt: 01. Mrz 2013, 23:32
762 MHz bedingt schon einen Hausanschlußverstärker, der das auch noch durchläßt und dazu eine Verkabelung, bei der solche hohen Frequenzen nicht "versickern". Oder - wenn technisch bei der Verkabelung noch zur Kompensation möglich - eine entsprechend angemessene Schräglagenentzerrung.

Mach mal manuellen Suchlauf und hämmere dem Receiver 762 MHz, QAM 256 und Symbolrate 6900 rein. Kommt da überhaupt ein Zucken in der Signalstärkeanzeige?
Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 02. Mrz 2013, 00:23
Nein, da regt sich leider nichts.
Radiowaves
Inventar
#24 erstellt: 02. Mrz 2013, 02:07
Sorry, Kommando zurück! Nicht QAM256, sondern QAM64 auf der 762 MHz. Wenn dann immer noch nichts zuckt, dann nimm mal die Liste und gehe schrittweise nach unten durch, bis was zuckt: http://www.unitymedi...w_he-digital-tv.html

Kannst z.B. auf 706 MHz, QAM 256, SR 6900 schauen, dann auf 690 MHz, auf 570 MHz, 538 MHz...

Ab welcher Frequenz gehts los?
Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 02. Mrz 2013, 02:42
Bei 762/Cam 64 hat er zwar Arte HD gefunden, aber das Signal war so schwach, dass erst gar kein Bild erschien.

Die höchste Frequenz liegt bei 858 MHz.
Kakuta
Inventar
#26 erstellt: 02. Mrz 2013, 09:44
...ist es nicht einfacher den Verstärker zu suchen ?

Kakuta
Bluffcatcher
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 02. Mrz 2013, 12:28
@Kakuta: Du meinst den Hausverstärker im Keller? Kann/darf ich denn da was dran verstellen?
Kakuta
Inventar
#28 erstellt: 02. Mrz 2013, 12:40
...darauf steht der Frequenzbereich, bis zur angegebenen höchsten Frequenz sollte der Vermieter - bei Zahlung der Kabelgrundgebühren über die Nebenkosten - zuständig sein.

Kakuta
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