Neuverkabelung eFH so OK? - teilw. schlechter Empfang

rahmmandel (Beitrag #1) schrieb:

-> 4-5 Marken SAT-Durchgangsdosen (4x15 db, letzte 10 db?)

Wenn man vorerst z.B. vier (bzw. fünf) Dosen in Reihe schalten möchte, würde man das eher mit 1x (bzw. 2x) 18 db > 2x 14 db > 1x 10 db (+ Abschlusswiderstand) machen. Nicht alle Sat-Durchgangsdosen sind voll BK-tauglich. Die aus der SDD 24xx QD Reihe von Delta z.B. sind es nicht, SSD 5-xx von Axing in aktueller Ausführung schon (Allerdings kann man nicht wie bei den für BK meist verwendeten Breitbanddosen auch zwei TVs an eine Dose anschließen). Zwei vollwertige BK-Anschlüsse mit der Option auf Sat (über Koax-Buchse) hätte man mit den 2-Loch Durchgangsdosen UD24xxST von Preisner.

Die Dosen will ich beim möglichen Umstieg auf SAT behalten, auch wenn ich sie dann alle terminieren muss.

Was soll das bedeuten? Soll im Fall eines Wechsels auf Sat-TV eine sternförmige Verkabelung hergestellt werden? Hierfür eignen sich Durchgangsdosen wegen ihrer höheren Anschlussdämpfung nur bedingt. Entweder man belässt es bei der Reihenschaltung und kann so Sat nur mit Unicable realisieren, oder man verkabelt gleich sternförmig, verwendet Stichdosen und versorgt diese für die BK-Nutzung von einem Abzweiger.

oder ist z.B. der benötigter Widerstand der Dosen besser individuell auszumessen/-rechnen?

Da gibt es nichts individuell zu berechnen. Der Widerstandswert muss immer 75 Ω betragen. Für Sat-Nutzung wäre darauf zu achten, dass der Widerstand kapazitiv getrennt sein muss, damit er nicht auch die Gleichspannung belastet.

rahmmandel (Beitrag #1) schrieb:

Das Signal ist OK aber vor allem auf den unteren "K" Kanälen (hier bei unity media K 5 ARD, K 6 ZDF) nicht so top...

Bevor Du irgendwelche Dinge unternimmst, lese erst die Mitteilung von Unity - Klick, ist vor ca. zwei Jahren durch die Presse gegangen.

Kakuta

@raceroad: Danke für Deine Antwort

Soll im Fall eines Wechsels auf Sat-TV eine sternförmige Verkabelung hergestellt werden?

Würde sagen ja. Unicable hatte doch auch irgendwelche Nachteile (teurere Hardware glaub ich?)
Blöde Frage vlt. aber wie versorgt man denn Dosen von einem Abzweiger?:

man verkabelt gleich sternförmig, verwendet Stichdosen und versorgt diese für die BK-Nutzung von einem Abzweiger.

Mit individuellem Widerstand meine ich übrigens nicht den Abschlusswiderstand, sondern dass man nicht alle Dosen mit 15db nimmt, sondern verschiedene Widerstände, wie du auch schreibst:

1x (bzw. 2x) 18 db > 2x 14 db > 1x 10 db

@Kakuta: Danke auch für Deine Antwort, aber das Prob besteht schon seit 15 Jahren - ist auch nicht super tragisch...

rahmmandel (Beitrag #4) schrieb:

Würde sagen ja. Unicable hatte doch auch irgendwelche Nachteile (teurere Hardware glaub ich?)

So viel teurer ist Unicable-Hardware heutzutage nicht mehr: Eine Unicable-Matrix zum Empfang eines Satelliten mit acht Unicable-Umsetzungen (reicht für acht Single- oder z.B. vier Single- und zwei Twinreceiver) kostet je nach Qualitätsanspruch etwa zwischen 130,- und 210,- €. Ein konventionell gesteuerter 5 auf 8 Multischalter kostet auch um die 100,- €. Unicable-kompatible Empfangsgeräte sind nicht teurer, allerdings sind immer noch mache Receiver bzw. TVs nicht mit dem Standard kompatibel.

Ich sehe das so: Kann man Antennenkabel in ausreichender Zahl verlegen (Unbedingt beachten: Ein Sat-Twin-Receiver braucht zwei Kabel!), realisiert man Sat-TV ohne Unicable. Macht die Bereitstellung einer sternförmigen Verkabelung aber größere Schwierigkeiten, greift man eben zu Unicable.

Blöde Frage vlt. aber wie versorgt man denn Dosen von einem Abzweiger?

Lies doch einfach mal die Kabel-FAQ: Der Stammleitungseingang eines Abzweigers wird mit dem Ausgang des BK-Verstäkers verbunden, die Abzweigausgänge mit den Dosen.

Das sieht erst einmal nicht anders aus, als würde man zum Aufteilen des Signals einen Verteiler verwenden. Der Unterschied liegt darin, dass man an Verteilerausgänge nur Durchgangsdosen anschließen darf, die sich aber nur schlecht für die Weiterverwendung an konventionell gesteuerten Satanalagen mit immer nur einem Anschluss pro Multischalterausgang eignen. Im Gegensatz zu Verteilerausgängen darf man an die Ausgänge eines Abzweigers auch Stichdosen anschließen, wie man sie auch für konventionell gesteuerte Satanlagen verwendet. Hätte ein Abzweiger einen Stammleitungsausgang, so müsste dort ein Abschlusswiderstand dran (entweder direkt oder nach einer am Stammausgang angeschlossenen Durchgangsdose).

Angenommen, es sollten vier Zimmer sternförmig versorgt werden, könnte man als 4-fach Endabzweiger den Kathrein EAX 24 einsetzen und als Dosen die ESD 30. Für Empfangsplätze, an denen später ein Sat-Twinreceiver eingesetzt werden soll, verlegt man ein zweites Kabel mit und verwendet entweder sofort oder später eine Twindose wie ESD 32.

Danke, werds mir ansehn