kleinere Anschlussdämpfung = höhere Signalstärke?

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curry_bb
Neuling
#1 erstellt: 13. Jun 2013, 18:35
Hi, ich bin Laie und habe mich schon etwas belesen. Nun wollte ich euch einmal fragen, ob ich es richtig verstanden habe.

Im Wohnzimmer habe ich einen DVB-C Anschluss, das Kabel kommt direkt aus der Wand und hing bis vor kurzem direkt am TV. Die Signalstärke liegt bei 100%.

Neben dem Kabel ist eine alte Durchgangsdose (Hirschmann GEDU 15 mit 15dB) als Enddose mit Widerstand. Diese hängt mit einem 30cm Kabel an der Dose (gleiche wie WZ) im Schlafzimmer, an deren Eingang die Dachantenne (analog) angeschlossen ist.

Nun habe ich im SZ einen 2. TV angebracht. Die Dachantenne abgeschlossen und die Dose zur Enddose (Widerstand angeschlossen) gemacht. Im Wohnzimmer an die Dose habe ich das DVB-C Kabel für den Widerstand angeschlossen.

Die Signalstärke an beiden Dosen liegt nur noch bei etwa 55%. Würde es etwas bringen Dosen mit einer kleineren Anschlussdämpfung zu nehmen? Habe es mit 13dB aus dem Baumarkt probiert… Daraufhin fehlten die meisten Sender komplett.
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Jun 2013, 12:30
Hi,
Du bist hier ganz falsch gelandet , frage besser hier: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=177
Radiowaves
Inventar
#3 erstellt: 22. Jun 2013, 00:29
Bisher keine Dose, sondern das nackte Kabel? Das ist nicht nur ästhetisch Pfusch, sondern auch elektrischer, falls dieses Kabel nicht irgendwo in der Hausinstallation mit großer Entkopplung und hoher Dämpfung ausgekoppelt wurde. Eine solche "Stichleitung" für genau eine Dose, ausgekoppelt über einen Abzweiger, geht elektrisch auch ohne Dose direkt am TV klar.

Wenn das Kabel, das da nackt ankam, das Ende einer Dosen-Reihenschaltung ist, sind die vorgeschalteten Dosen obskur gestört, sobald das Kabel ohne TV lose herumhängt. Mit TV geht es unauffällig, ist freilich dennoch eine Sauerei.

Kannst Du verfolgen, wo das Kabel im Wohnzimmer herkommt, also was da als Abzweiger / Verteiler drinhängt? Vielleicht im Keller?

Ohne Dose direkt am Kabel also 100% Signalstärke. Da diese Anzeigen nicht genormt sind, heißt das erstmal nur, daß es für diesen TV viel Pegel ist. Ob "gerade so 100%" oder "eigentlich schon 300%" sehen wir daran nicht.

Paß auf, daß Du Eingänge und Ausgänge nicht verwechselst an den Dosen. Steht es drauf, was was ist? Im Schlafzimmer der Widerstand muß an den Ausgang der Dose, also dort ran, wo bisher das Kabel ins Wohnzimmer angeklemmt war. Das Kabel wird ja nun in gegenrichtung gneutzt (von WZ in SZ) und muß deshalb im SZ an den Eingang der Dose, nicht mehr an den Ausgang. Und im WZ nicht "das DVB-C Kabel für den Widerstand" anschließen, sondern das DVB-C-Kabel an den Eingang, wo bislang das Kabel aus dem aus dem SZ ankam. Dieses Kabel gehört nun in den Ausgang der WZ-Dose.

Also:

DVB-C-Kabel aus Wand -> WZ-Dose Eingang

WZ-Dose Ausgang -> kurzes Kabel in SZ -> SZ-Dose Eingang

SZ-Dose-Ausgang bekommt den Widerstand.

Die Signalstärke im WZ geht durch die GEDU 15 um etwa 14.5 dB zurück. Das ist ein Rückgang auf 10^(-14.5/20) = 18.8% der ursprünglichen Spannung. Wenn da der TV noch 55% anzeigt, ist das schon viel.

Die SZ-Dose hat auch 14.5 dB Dämpfung und dazu noch etwa 1 dB durch die Durchleitung durch die erste Dose. Macht etwa 10^(-15.5/20) = 16.8% der ursprünglichen Spannung. Also fast gleich - nämlich gleich wenig.

Eine Durchgangsdose mit 13 dB Auskoppeldämpfung sollte keiensfalls weniger Signalstärke bringen an ihren eigenen Auslässen. Der Unterschied ist aber gering, 10^(-13/20) = 22.4% der ursprünglichen Spannung sind auch nicht viel mehr. Warum damit gar nichts ging, kann ich erstmal nicht sagen. Bedenke bitte, daß es Dosen gibt, die die unteren Sonderkanäle (113 MHz, 121 MHz) nicht sauber am TV-Ausgang abgeben. Diese Kanäle sind aber fast überall digital belegt, was solche Dosen unbrauchbar macht.

Ohne Pegelmessung auf der Leitung tappen wir sowieso im Dunklen. Nur damit könnten wir sehen, ob wir hier bereits an der Untergrenze operieren und diese Leitung gar nicht für den Anschluß hoch auskoppelnder Dosen gedacht ist, sondern vielleicht eine einzige (!) Stichdose will, z.B. eine EDU 04 F. Die hat nur 4 dB Auskoppeldämpfung, viel weniger geht physikalisch nicht, das ist letztlich nur noch die Verteildämpfung halbe-halbe auf TV- und Rundfunk-Buchse, die beide übrigens gleichwertig sind und alles an bieten. Mit 4 dB gilt: 10^(-4/20) = 63.1% der ursprünglichen Spannung am Auslass. Da sollte der TV auch bissl mehr Signalstärke anzeigen. Der Einsatz einer solchen Stichdose ist aber wirklich nur an einer Stichleitung zulässig, also einer einzelnen aus einem Abzweiger ausgekoppelten Leitung für genau eine Dose.

Für Dosen-Reihenschaltungen gehts irgendwo bei 10 dB Auskoppeldämpfung los, also 10^(-10/20) = 31.6% der ursprünglichen Spannung. (GEDU 10, Kathrein ESE10, Wisi DB05, Axing BSD 21-10). Die nachfolgende Dose wird dabei um etwa 2.5 - 3.5 dB gedämpft und sollte dann eher nur 7 dB Anschlußdämpfung haben. Da gibt es ganz wenige.
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