Stichdose nach einem "2-fach Verteiler?

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seko13
Neuling
#1 erstellt: 25. Nov 2018, 19:43
Hallo allerseits,

ich habe folgende Frage zu meinem Kabelanschluss:

Kann nach einem 2-fach Verteiler (passiv) eine Antennen-Stichdose direkt angeschlossen werden.
Zur Zeit hängt da eine Durchgangsdose mit 10dB Anschlussdämpfung dran, danach kommt eine weitere Durchgangsdose mit einem Abschlusswiderstand. Da ich die zweite Dose nicht benötige, könnte ich doch die vorhandene Dose (um meinen Signalpegel zu erhöhen) durch eine Stichdose mit 4dB Anschlussdämpfung problemlos ersetzen oder muss da unbedingt eine Durchgangsdose hin?

Dabei muss ich vielleicht erwähnen, dass das zweite Kabel vom Verteiler wahrscheinlich zum nächsten 2-Fach Verteiler beim Nachbarn geht. Das Kabel zu meinem Verteiler bekomme ich wahrscheinlich bereits auch schon von Nachbarn-Verteiler. Ist sowas überhaupt zulässig?

Seit kurzem habe ich bei einigen Sendern (RTL, SAT.1...) Qualitätsprobleme.

Zur besseren Veranschaulichung füge ich folgende Bilder hinzu:

IMG_0943 IMG_0941
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2018, 19:56

seko13 (Beitrag #1) schrieb:
Da ich die zweite Dose nicht benötige, könnte ich doch die vorhandene Dose (um meinen Signalpegel zu erhöhen) durch eine Stichdose mit 4dB Anschlussdämpfung problemlos ersetzen oder muss da unbedingt eine Durchgangsdose hin?

Es muss eine Durchgangsdose hin. Hinter einem Verteiler dürfen keine Stichdosen geschaltet werden.


Gruß

Uwe
seko13
Neuling
#3 erstellt: 25. Nov 2018, 20:09
Danke für die schnelle Antwort.

Also um die Anschlussdämpfung evtl. um 2 dB zu verringern könnte ich folgende Dose einbauen:

kathrein-esd-64-antennendose-tv-ukw-unterputz-durchschleifdose



Macht es überhaupt Sinn?
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 25. Nov 2018, 20:23
Du gewinnst 2 dB. Manchmal reicht es dann gerade aus. Es gibt aber noch eine bessere Möglichkeit, die noch etwas mehr Pegel bringt.

Schmeiß den Verteiler einfach raus und setze dafür die Schwaiger-Antennendose RDS 646-8. Das Kabel zum Nachbarn kommt dann an den OUT-Anschluss.

Du gewinnst ca. 5-6 dB Pegel.

Der Nachteil der ESD 64 gegenüber der Schwaigerdose ist, dass ESD 64 bei 114 MHz eine etwas höhere Anschlussdämpfung von10 bis 11 dB hat.

Wichtig, stimme das Ganze mit der Hausverwaltung und deinem Nachbarn ab, denn du darfst eigentlich keine Änderungen vornehmen.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 25. Nov 2018, 20:48 bearbeitet]
seko13
Neuling
#5 erstellt: 25. Nov 2018, 21:11
Hallo, vielen Dank für die Antworten.

Bei der Suche nach der Schwaiger-Dose bin ich auch auf folgende mit 4 dB??? Anschlussdämpfung gestossen:

DSV20 011

Schwaiger

würde sie evtl. auch gehen?

Grüsse
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 25. Nov 2018, 21:35

seko13 (Beitrag #5) schrieb:
würde sie evtl. auch gehen?

Nein.

Wenn ich mir die spärlichen Daten und die Daten überhaupt zu der Dose anschaue, kommen mir Zweifel an der FA. Schwaiger. Ich habe mir auch die andere Dose nochmals angeschaut. Für die Durchgangsanschluss geben die typ. 4 dB an, was die bei allen anderen Werten nicht so machen. Das lässt den Schluss zu, dass die mit dem Wert vielleicht schummeln, was in deinem Fall bedeutet, dass der Nachbar weniger Pegel bekommt als jetzt. Das sollte so aber nicht sein und daher nimm doch lieber die ESD 64. Wenn es dann Probleme gibt, kannst du immer noch zu einer anderen Lösung umschwenken. Hast du denn bei 114 MHz (vermutlich RTL und SAT 1, beide SD) jetzt überhaupt Empfangsprobleme? Sollte das nicht der Fall sein, hast du sie auch nicht, wenn du statt dem Verteiler die ESD 64 setzt.


Gruß

Uwe
seko13
Neuling
#7 erstellt: 25. Nov 2018, 21:54
Ja, die Probleme habe ich komischerweise allerdings nur am Anfang (also wenn ich den Fernseher frisch einschalte bei 114 MHz-Sendern), nach ca. halben Stunde treten die Artefakten nur sporadisch auf.
Besser gedämpftes Kabel (125 dB) zum Fernseher hat auch nichts gebracht (eher die Störungen noch verschlechtert).

Grüsse
SK
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 25. Nov 2018, 22:18

seko13 (Beitrag #7) schrieb:
Ja, die Probleme habe ich komischerweise allerdings nur am Anfang (also wenn ich den Fernseher frisch einschalte bei 114 MHz-Sendern), nach ca. halben Stunde treten die Artefakten nur sporadisch auf.

Treten die Probleme nur bei 114 MHz auf oder auch bei anderen Frequenzen?



Besser gedämpftes Kabel (125 dB) zum Fernseher hat auch nichts gebracht (eher die Störungen noch verschlechtert).

Die 125 dB sagen nichts über die Qualität des Kabels aus, weil es auch oder gar wesentlich auf die Schirmung der Stecker ankommt und deren Schirmdämpfung ist immer schlechter als 125 dB. Teilweise werden auch ganz schlechte Stecker an 125 dB Kabel konfektioniert.

Ein gutes Kabel mit guten Steckern ist z.B. das Preisner Televes TAK 2015.


Gruß

Uwe


Edit: HF-Code korrigiert


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 25. Nov 2018, 22:36 bearbeitet]
seko13
Neuling
#9 erstellt: 25. Nov 2018, 22:28
Bei 242 MHz (SWR BW HD) auch!

Gruß
SK
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 25. Nov 2018, 22:53
Dann brauchst du eine Lösung, die auf allen Frequenzen mehr Pegel liefert. Um aber zu testen, ob ein zu geringer Pegel überhaupt das Problem ist, würde ich zuerst den TV testweise mal direkt an den Verteiler anschließen. Sollten dann keine Störungen mehr auftreten, schlage ich folgende Lösung vor:

Anstelle des Verteiler setzt du einen Abzweiger mit z.B. 8 dB Abzweigdämpfung (Klick mich). An den Abzweigausgang schließt du direkt den TV an. Der Durchgangsausgang des Abzweigers geht zum Nachbarn.

Wie schon gesagt, stimme den Umbau mit dem Nachbarn und der Hausverwaltung ab.


Gruß

Uwe
KuNiRider
Inventar
#11 erstellt: 26. Nov 2018, 18:55
Die Schwaiger DSV 20 ist ein Notbehelf, vom Aufbau hinten ein 2fach-Verteiler der einmal zum Ausgang geht mit ca -3,6dB und einemal auf einen Tief-/Hoch-Pass zu den Auslässen mit je gut 4dB. Daher tut sie erst ab 125MHz und hat furchtbare Reflektionen

RDS 646/8 wäre bei Schwaiger die richtige Dose.

Zu der ESD 42 finden sich keine Daten, sie taucht auch in keinem Kathrein Katalog auf, nach einer Fremd-Tabelle ist sie eine beidseitige Sat-taugliche (ohne DC) 10dB-Dose.

Die Idee mit dem 8dB-Abzweiger bringt am meisten Pegel. Aber was zeigt dein TV überhaupt für Pegel und Qualität an?
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 26. Nov 2018, 19:26
War Unsinn, hatte einen Beitrag nicht richtig gelesen.


[Beitrag von raceroad am 26. Nov 2018, 19:31 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 26. Nov 2018, 19:29

KuNiRider (Beitrag #11) schrieb:
RDS 646/8 wäre bei Schwaiger die richtige Dose.

Das Problem ist, die Daten, die der Hersteller angibt, glaube ich nicht. Das ist eine Multimediadose mit 3 x 8 dB Anschlussdämpfung und nur 4 dB Durchgangsdämpfung (klick mich), NIEMALS!

Somit besteht die Gefahr, dass die Dose merklich mehr als 4 dB Durchgansdämpfung hat und wenn die Dose anstelle des Verteilers eingesetzt wird, der Nachbar weniger Pegel bekommt.

Klar, wenn man die Dose als letzte mit Abschlusswiderstand verwendet, kein Problem, da es dann auf die Durchgangsdämpfung nicht ankommt aber in unserem Fall würde ich die Dose nicht verwenden.


Gruß

Uwe
raceroad
Inventar
#14 erstellt: 26. Nov 2018, 19:48

Uwe_Mettmann (Beitrag #4) schrieb:
Der Nachteil der ESD 64 gegenüber der Schwaigerdose ist, dass ESD 64 bei 114 MHz eine etwas höhere Anschlussdämpfung von10 bis 11 dB hat.

Alternative zur ESD 64: Astro GUT 123. Wie an der KATHREIN-Dose ist der Buchsenausgang nur für UKW vorgesehen (.. und damit bald nutzlos), aber der Stiftausgang ist nicht selektiv, sondern lässt auch UKW noch mit 9 dB (oberhalb von UKW 8,5) dB passieren, und das bei einer vertrauenswürdigen Durchgangsdämpfung von rund 2,8 dB.
Uwe_Mettmann
Inventar
#15 erstellt: 26. Nov 2018, 20:15
Ja, die Astro-Dose anstelle des Verteilers ist eine gute Lösung, bringt ca. 5-6 dB mehr Pegel für den TV des TEs

Ich empfehle das grundsätzlich mal auszuprobieren, weil dann auch diese unsäglichen Schraub-F-Steckverbindungen weg sind, die auch Probleme verursachen können.

Die von KuNiRider angeforderten Pegel und Qualitätswerte sind dennoch interessant und wichtig, weil man daraus auch einiges ableiten kann. So könnte sich z.B. zeigen, dass der Pegel nicht die Ursache ist, da ausreichend. Dann müsste man halt statt der Astro GUT 123 eine Dose mit mehr Anschlussdämpfung verwenden. Meine Empfehlung, Verteiler raus und stattdessen Dose rein, bleibt auch dann.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 26. Nov 2018, 20:21 bearbeitet]
rura
Inventar
#16 erstellt: 26. Nov 2018, 20:33

Uwe_Mettmann (Beitrag #15) schrieb:
Meine Empfehlung, Verteiler raus und stattdessen Dose rein, bleibt auch dann.

Frage: Hat das Auswirkungen auf alle anderen Teilnehmer im Haus?
Uwe_Mettmann
Inventar
#17 erstellt: 26. Nov 2018, 20:46

rura (Beitrag #16) schrieb:

Frage: Hat das Auswirkungen auf alle anderen Teilnehmer im Haus?

Wenn der Nachbar, der noch an dem Verteiler hängt, ordnungsgemäß eine Durchgangsdose hat, dann nicht. Ist die Installation falsch und er hat eine Stichdose ist das nicht ganz ausgeschlossen. Bei so einer falschen Installation ist sowieso alles möglich.

Stimmt schon, daher macht es Sinn, zu kontrollieren, ob der Nachbar eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand hat und wenn nicht, dies entsprechend ändern.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 26. Nov 2018, 20:46 bearbeitet]
rura
Inventar
#18 erstellt: 26. Nov 2018, 20:51
Dann kann man nur hoffen das der TE auch dort einmal nachfragt, denn wie oft haben Leute plötzlich Störungen ohne zu wissen woran es liegt, weil sie selbst nichts geändert haben.
Uwe_Mettmann
Inventar
#19 erstellt: 26. Nov 2018, 21:26

rura (Beitrag #18) schrieb:
Dann kann man nur hoffen das der TE auch dort einmal nachfragt,...

Ja, das muss er.. Ich schrieb ja schon zuvor 2x, dass er das Ganze auch mit dem Nachbarn und der Hausverwaltung abstimmen muss.

Da auf seiner Seite des Verteilers eine Durchgangsdose ist, ist es vermutlich auch so auf anderen Seite des Verteilers, also beim Nachbarn.


Gruß

Uwe
seko13
Neuling
#20 erstellt: 27. Nov 2018, 01:43
erstmals vielen Dank für den regen Austausch bezüglich meines Problems.

Hier ein Bild von der Signalstärke und -qualität meines u.a. Problemsenders RTL 114MHz:

IMG_0946

und von Das Erste HD Frequenz 330 MHz, der überhaupt keine Probleme bereitet, meines Erachtens aber auch zu niedrige Signalstärkewerte aufweist:

IMG_0944


Meinen Nachbar sehe ich evtl. erst am Wochenende wieder (arbeite Spätschicht).


Grüsse
Uwe_Mettmann
Inventar
#21 erstellt: 27. Nov 2018, 02:24
Es sieht tatsächlich so aus, als sei der Pegel recht niedrig, insbesondere bei 114 MHz. Ich vermute fast, dass die ESD 42 entgegen den Angaben, die ich im Netz gefunden habe, ein Filterdose ist und daher der niedrige Pegel bei 114 MHz. Ist in den Radioanschluss ein Antennenkabel eingesteckt? Wenn nicht, dann schließe dort mal ein Kabel an. Ist eins eingesteckt, dann mache das Gegenteil, ziehe es ab. Der TV bleibt am TV-Anschluss eingesteckt. Das kann zum Übergang, bis du eine vernünftige Lösung hast, mit einer Portion Glück den Empfang etwas verbessern.

Insofern ist der Versuch mit der Astro-Dose einen Versuch wert.


Gruß

Uwe
KuNiRider
Inventar
#22 erstellt: 27. Nov 2018, 12:22

Uwe_Mettmann (Beitrag #13) schrieb:

KuNiRider (Beitrag #11) schrieb:
RDS 646/8 wäre bei Schwaiger die richtige Dose.

Das Problem ist, die Daten, die der Hersteller angibt, glaube ich nicht. Das ist eine Multimediadose mit 3 x 8 dB Anschlussdämpfung und nur 4 dB Durchgangsdämpfung (klick mich), NIEMALS!

Ich schrobte aber über die 2-Loch-Durchgangsdose RDS646/8 und du über die 3-Loch MMD RDS808/011
Deren Daten zweifle ich nicht an, denn 3x8dB bei mächtigen 4dB Durchgangsdämpfung - ein Verteiler hat nur ca 3,4dB - sind machbar, wir hatten sogar mal eine echte, terminierte 4-Loch-Enddose mit 2x Modem+TV+Rf mit 8dB.

@Seko13:
Dass sieht wirklich so aus, als ob die ESD 42 einen Filter hat und insgesamt ist der Pegel recht niedrig.
Wenn die Nachbarn auch alle niedrige Pegel haben, ist evtl. der Übergabepegel gefallen und euer Hasuanschlußverstärker muss neu eingepegelt werden. Evtl. könnte man dann auch die Anlage richtig machen und auf MMD umstellen

Ansonsten hast du imho drei Möglichkeiten deine Anschlussdämpfung von jetzt ~13,5dB zu reduzieren:
a) Dose gegen eine S2-taugliche (Schwaiger RDS 646-8 und Axing BSD 4-07) mit 8dB + Abschlußwiderstand ersetzen = 11,5dB (kein Eingriff in die Anlage Richtung Nachbar)
b) Verteiler gegen einen 1-fach-Abzweiger 6... 6,5dB ersetzen (Stamm ~2,4dB zum Nachbar, der hat dann ein wenig mehr) und eine breitbandige 4dB-Stichdose = 10,5dB (+3dB hört sich nicht nach viel an, ist es aber!)
c) Verteiler gegen einen 1-fach-Abzweiger 8dB ersetzen (Stamm ~1,5dB zum Nachbar, der hat dann auch mehr) und TV über F-Stecker--> IEC-Stecker Adapter direkt anschließen (also kein Radio mehr) = 8dB

Deine zweite Dose ist dann immer Tod außer du wählst
d) Verteiler gegen einen 1-fach-Abzweiger 8dB ersetzen (Stamm ~1,5dB zum Nachbar, der hat dann auch mehr) und an den Tap einen kleinen BK-Verstärker (min 12....max 22dB, am besten mit Entzerrer) und nun kannst du eine moderne 15dB Dose nehmen und von dort aus weiter zu der Dose im anderen Zimmer die dann ~11-12dB haben sollte und einen Abschlußwiderstand
seko13
Neuling
#23 erstellt: 27. Nov 2018, 12:52
zu a): Die Kathrein ESD 64 oder die Astro GUT 123 Dose wäre doch auch möglich?

zu b): ich darf doch keine Stichdose verwenden? (oder gilt es nur nach einem Verteiler, nach einem Abzweiger ist es möglich?)

zu c) und d) wieso müssen es 8dB 1-fach Abzweiger sein und keiner wie bei b) 6...6,5 dB 1-fach Abzweiger, es wären doch nochmal 1,5-2 dB weniger?

zu d) an den bestehenden Verteiler darf ich keinen BK-Verstärker anschließen?

Grüsse
SK


[Beitrag von seko13 am 27. Nov 2018, 13:10 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#24 erstellt: 27. Nov 2018, 13:45

KuNiRider (Beitrag #22) schrieb:
Ich schrobte aber über die 2-Loch-Durchgangsdose RDS646/8 und du über die 3-Loch MMD RDS808/011 ;)

Stimmt, du hast recht. Google hat mich hingeführt und ich habe nicht genau genug nachgeschaut. Danke dir für den Hinweis.


seko13 (Beitrag #23) schrieb:
zu a): Die Kathrein ESD 64 oder die Astro GUT 123 Dose wäre doch auch möglich?

Wie weiter oben schon geschrieben, die ESD 64 hat bei 114 MHz etwas mehr Dämpfung, daher ist sie nicht zu empfehlen. Die GUT 123 kannst du aber auch verwenden. Bei der Axing bekommt der Nachbar vermutlich etwas weniger Pegel. Also sind aus meiner Sicht die GUT 123 oder die RDS 646/8 die beste Wahl.


zu b): ich darf doch keine Stichdose verwenden?

Du darfst keine Stichdose hinter einem Verteiler, hinter dem Durchgangsanschluss eines Abzweiger und hinter einer Durchgangdose verwenden. Am Abzweigausgang (TAB) eines Abzweigers hingegen ist eine Stichdose OK und die übliche Installation.


zu c) und d) wieso müssen es 8dB 1-fach Abzweiger sein und keiner wie bei b) 6...6,5 dB 1-fach Abzweiger, es wären doch nochmal 1,5-2 dB weniger?

Mit dem 6...6,5 dB 1-fach Abzweiger bekommt der Nachbar weniger Pegel als jetzt. Das würde ich vermeiden.

Wenn schon Verstärker, dann gibt es noch die Variante d)
Statt Verteiler einen 1-fach-Abzweiger 6... 6,5dB mit Abschluss am Durchgangsanschluss. Am TAB der BK-Verstärker (20 dB). Hinter dem Verstärker einen 2-fach Verteiler. An dem einen Ausgang des Verteilers kommt dann eine 15 dB Durchgangsdose mit Abschluss oder du kannst hinter dieser Dose eine weitere Durchgangsdose (12 dB) mit Abschluss schalten. Der zweite Zweig des Verteilers geht zum Nachbarn und wird dann genauso beschaltet wie bei dir. Bei dieser Lösung wird sich dein Nachbar freuen, weil er auch Vorteil daraus zieht (mehr Pegel und wenn er will eine weitere Dose).

@KuNiRider
Darf man eigentlich auch ohne Abzweiger direkt in den Verstärker gehen?


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 27. Nov 2018, 13:46 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#25 erstellt: 27. Nov 2018, 13:47
Die ESD64 hat wieder einen Filter und funktioniert erst ab 118MHz also erst ab S4! Die Astro ist ok
Nach Abzweiger ist der einzige Anwendungsfall für eine Stichdose
c+d es kann auch zu viel werden 3dB mehr sind schon doppelt so viel!
Nach dem jetzigen Verteiler direkt den Verstärker geht im Prinzip - es könnte aber schwierig werden, den Verstärker weit genug runterzuregeln. Leider sind gute Verstärker ohne Rückkanalverstärker selten geworden. Ein Axing BVS 2-01 CATV-Verstärker ist weit regelbar, hat aber schon viel Verstärkung, der Delta BKE 22 PS passt voll, hat sogar noch einen Interstage-Entzerrer, ist durch den nicht benötigten RKV aber relativ teuer ...
seko13
Neuling
#26 erstellt: 28. Nov 2018, 15:49
So.. ein Update.
Ein zweiter Antennenkabel in die leere Antennenbuchse brachte keine Verbesserung.

An der Dose habe ich noch nichts gewechselt. Als erstes wollte ich die Signalstärke direkt nach dem Verteiler testen, deswegen habe ich den Fernseher direkt an den Verteiler angeschlossen. Da ich nur einen Adapter F-Stecker auf Buchse daheim hatte, habe, um den Antennenkabel anschließen zu können nach anderem Adapter gesucht und folgendes Teil (Verteiler?,Splitter? steht nichts drauf) gefunden und den Fernseher dann durch die beiden Ausgänge dieses Teiles direkt verbunden.

IMG_0954

Ergebnis -> Signalstärke am Fernseher besser, aber nicht viel. Bild jedoch akzeptabel.

danach verband ich testweise den Fernseher auf folgende Weise (der zweite Ausgang leer):

IMG_0956

und siehe da, mein Problemsender und alle andere weisen gute Signalqualität auf:

IMG_0953

Was ist das für ein Teil und kann ich ihn einfach so benutzen? (Verstärker?)

Grüsse
SK
Uwe_Mettmann
Inventar
#27 erstellt: 28. Nov 2018, 16:05

seko13 (Beitrag #26) schrieb:

IMG_0954

Ergebnis -> Signalstärke am Fernseher besser, aber nicht viel. Bild jedoch akzeptabel.

Wenn du den Aufsteckverteiler als Adapter benutzt ist die Dämpfung mindestens 4 dB aber vermutlich noch wesentlich höher. Du musst den Test mit einem passenden Kabel oder mit einem passenden Adapter probieren


IMG_0956

und siehe da, mein Problemsender und alle andere weisen gute Signalqualität auf:

IMG_0953

Was ist das für ein Teil und kann ich ihn einfach so benutzen? (Verstärker?)

Wenn du das Kabel wieder direkt in die Dose steckst, wird es wieder schlechter?

Du hast schließlich am Verteiler und der Dose rumgebastelt und vielleicht war da eine schlechte Verbindung, die jetzt nicht mehr vorhanden ist und daher jetzt die bessere Signalqualität und nicht durch den Aufsteckverteiler.


Gruß

Uwe
seko13
Neuling
#28 erstellt: 28. Nov 2018, 16:41
Ja, wenn ich den Antennenkabel direkt in die Dose stecke wird es wieder schlechter. Genauso wie es am Anfang war.
Nur mit diesem Teil dazwischen ist es in Ordnung. Hat es eine verstärkende Wirkung? Wie ist denn sowas zu erklären?

Kann ich das Teil so ohne weiteres verwenden?

Grüsse
Uwe_Mettmann
Inventar
#29 erstellt: 28. Nov 2018, 17:26

seko13 (Beitrag #28) schrieb:
Nur mit diesem Teil dazwischen ist es in Ordnung. Hat es eine verstärkende Wirkung? Wie ist denn sowas zu erklären?

Es hat keine verstärkende Wirkung, im Gegenteil, es dämpft den Pegel. Hinzu kommen noch andere Effekt, weil an dem anderen Anschluss nichts angeschlossen ist.

Wieso es dann besser ist, kann ich dir auch nicht erklären. Vielleicht wird das Signal durch die Dose oder davor verzerrt (z.B. Phasenverschiebungen) und zufällig wird durch einen gegenteiligen Effekt das wieder einigermaßen kompensiert.


seko13 (Beitrag #28) schrieb:
Kann ich das Teil so ohne weiteres verwenden?

Wenn es so funktioniert, ja. Es hat keine Rückwirkungen auf andere im Haus angeschlossenen Empfangsgeräte. Eine tolle Lösung ist das natürlich nicht.


Gruß

Uwe
rura
Inventar
#30 erstellt: 28. Nov 2018, 17:36
seko13...Ich würde auch einmal ein besseres Antennenkabel verwenden, das auf dem Foto sieht sehr nach 08/15 aus und kann ebenfalls Auswirkungen auf den Empfang durch Störeinflüsse von außen haben. Wenn alles nichts bringt solltest du deine Nachbarn einmal fragen wie der Empfang generell bei ihnen ist und sollte er auch dort nicht berauschend sein dann der Hausverwaltung oder dem Eigentümer Bescheid geben, der er ist für einen einwandfreien Empfang im Haus verantwortlich.
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