Meine Erfahrungen mit Cinch-Abschlusskappen (RCA caps)

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Krane
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Jun 2025, 15:20
Hallo zusammen,

nachdem ich meine Kabel bereits optimiert habe, habe ich nun noch meine Cinch-Buchsen (Ein- und Ausgänge) mit Abschlusskappen (Sieveking) versehen.

Anders als bei den Kabeln, die ausnahmslos zu Verbesserungen im Klang geführt haben, sind meine Erfahrungen mit den Kappen nicht eindeutig.

Um das Fazit vorwegzunehmen:
Die Unterschiede zu vorher sind deutlich zu hören, doch fällt es mir schwer, sie zu bewerten, also eine Entscheidung zu treffen. Mir fehlt letztlich der Vergleich zur Aufnahmesituation.

Hier meine Ergebnisse:

Es ist kein Voodoo, Klangveränderungen mit und ohne Kappen sind recht deutlich wahrzunehmen.

Mit aufgesteckten Kappen wird der Klang tatsächlich räumlicher, die einzelnen Stimmen und Instrumente sind stärker abgegrenzt. Der Raum gewinnt an Tiefe.Die Ortbarkeit nimmt deutlich zu.

Auf der anderen Seite wird die Bühne weit nach hinten gerückt, als hätte man im Konzert einen der hintersten Sitzplätze. Dass andere Hifi-Fans im Netz davon berichten, dass die Musiker in greifbare Nähe rückten, kann ich absolut nicht nachvollziehen - das Gegenteil ist der Fall.
Vor allem aber verliert die Musik an Spielfreude, an Lebendigkeit. Das mag daran liegen, dass die Höhen / Obertöne deutlich hörbar abgeschnitten werden. Vor allem Klavier, Flöte und Vibraphon verlieren an Darstellungsqualität.

Momentan neige ich dazu, meinen verstärker weiterhin ohne Kappen zu betreiben, da die Musikalität und Klangfarben einfach stimmiger sind. Auf der anderen Seite sind die Räumlichkeit und Ortbarkeit mit Kappen auch nicht zu verachten.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen?
Stand jemand vor der gleichen Wahl bzw. Qual?

Würde ich sehr über Kommentare freuen.

VG
Krane
AusdemOff
Inventar
#2 erstellt: 10. Jun 2025, 16:32
Du traust dich aber was! In dieser Forum mit einem solchem Thema daher zu kommen. Wundere dich bitte nicht
wenn da jetzt Kommentare kommen die wenig schmeichelhaft sind oder gar deine Erfahrungen bestätigen.

Alleine schon folgende Feststellung/Aussage:

Anders als bei den Kabeln, die ausnahmslos zu Verbesserungen im Klang geführt haben, (...)

wird in diesem Forum nicht von Bestand bleiben.


Momentan neige ich dazu, meinen verstärker weiterhin ohne Kappen zu betreiben, da die Musikalität und Klangfarben einfach stimmiger sind. Auf der anderen Seite sind die Räumlichkeit und Ortbarkeit mit Kappen auch nicht zu verachten.

Wenn du nicht gerade die größte Fehlkonstruktion aller Zeiten als Verstärker dein Eigen nennst, ist diese Aussage physikalischer
Unfug und nur mit Voodoo oder Einbildung zu erklären.

Wenn du Gleichgersinnte suchst oder deine Erfahrungen austauschen möchtest, suche dir ein anderes Forum. Hier wirst du
nicht glücklich. Es sei denn du möchtest Trollen.

Nichts für ungut. Und jetzt freu' dich auf weiter Kommentare. Ich gehe Popcorn holen.
dan_oldb
Inventar
#3 erstellt: 10. Jun 2025, 16:56
Würde das etwas bringen würden die Hersteller sicherlich schon ab Werk diese Kappen im Wert von insgesamt nicht einmal einem Euro versehen.

Abseits dessen ist die Verwendung dieser Kappen ziemlich genau die Definition von Voodoo: Einen Effekt erzielen zu wollen mit Massnahmen die mit den geltenden Naturgesetzen und Verstand nicht in Einklang zu bringen sind.
Ich halte ja auch nicht den Wasserhahn im Bad zu damit das Wasser in der Küche besser schmeckt.
Skaladesign
Inventar
#4 erstellt: 10. Jun 2025, 17:37

Krane (Beitrag #1) schrieb:
Abschlusskappen (Sieveking)


Das Set ( Paar ) für 50 Euro und ihr müsst euch echt mal den Schwachsinn in der Beschreibung durchlesen.
Wer das glaubt kann nur komplett auf der weiterführenden Schule, blau gemacht haben.
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 10. Jun 2025, 17:56

Das Set ( Paar ) für 50 Euro


Bei Cinch sind 10 Stk. enthalten.

So falsch sind die Beschreibungen gar nicht und Punkt 1 + 2 stimme ich voll zu.
Zu Punkt 3 ... nun, sicherlich schirmt es gewissermaßen HF-Strahlung ab.
Falls man diese evtl. einstrahlende HF-Strahlung aber hören sollte dann hat man aber ganz andere Probleme in seinem Umfeld und ich würde mir da lieber das komplette Haus HF-dicht mit Kupfer verkleiden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 10. Jun 2025, 17:58 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#6 erstellt: 10. Jun 2025, 18:07

Rabia_sorda (Beitrag #5) schrieb:

Das Set ( Paar ) für 50 Euro

Bei Cinch sind 10 Stk. enthalten.......


Ah Okay dann würde ich trotzdem die rhodinierten nehmen. Die schliessen wenigsten die Ausgänge auch noch kurz


und ich würde mir da lieber das komplette Haus HF-dicht mit Kupfer verkleiden.


Wäre da nicht auch rhodinieren besser ?
B-Bear
Stammgast
#7 erstellt: 10. Jun 2025, 18:28
Er sollte dann das hier nicht vergessen
Zaianagl
Inventar
#8 erstellt: 10. Jun 2025, 18:58
Ich finde es toll dass eine Musikproduktion auf gänzlich anderer Ebene stattfindet als andere technisierte Vorgänge.
Da muss es von Fehen und wunderbaren Ereignissen rund um die „Bühne“ und Konservierung ja nur so wimmeln…
Zum Glück ist das Ganze nicht an Logik und physikalische Gesetze gebunden, so gibts immer Möglichkeiten zur Optimierung.
Wunderbar!


[Beitrag von Zaianagl am 10. Jun 2025, 19:14 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#9 erstellt: 10. Jun 2025, 19:11

Zaianagl (Beitrag #8) schrieb:

Da muss es von Fehen und wunderbaren Ereignissen rund um die „Bühne“ und Konservierung ja nur so wimmeln…






Tante Edit sagt, das hier die Stoppen vor Eindringen von Kälte durch die offenen RCA buchsen schützt.


[Beitrag von Skaladesign am 10. Jun 2025, 19:13 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#10 erstellt: 10. Jun 2025, 19:15
Ah, Feen. Sorry, kenn mich da nicht so aus...
Skaladesign
Inventar
#11 erstellt: 10. Jun 2025, 19:37
Ja is schon mit geschlossenen Buchsen gefiltert. Ich finde man sollte die Tracks kennzeichnen, ob diese beim Abmischen mit Stoppen oder ohne Stoppen aufgenommen wurden. Somit kann man dann diese auch artgerecht wiedergeben.
Eventuell sollten sich dann auch die Hersteller mal gedanken machen, wie man die Buchsen automatisch schliessen und öffnen kann. Ich denke da an so ein System wie Drosselklappen an einer Motorbremse.
scerms
Stammgast
#12 erstellt: 10. Jun 2025, 19:53

Rabia_sorda (Beitrag #5) schrieb:

So falsch sind die Beschreibungen gar nicht und Punkt 1 + 2 stimme ich voll zu.


Dito. Ich benutze daher einfache Gummikappen für wenige Cent das Stück um unbenutze Ein/Ausgänge zu verschließen.
Aber nur die schwarzen! Damit werden die Bässe viiiiel...ach, lassen wir das


Skaladesign (Beitrag #6) schrieb:

Ah Okay dann würde ich trotzdem die rhodinierten nehmen. Die schliessen wenigsten die Ausgänge auch noch kurz


Die könnte man nehmen um ungenutze PhonoEINgänge zu verschließen...bei meinem ollen Sansui Amp waren die aber serienmäßig dabei, allerdings nur ordinäre unrhodinierte.

Gruß Sebi
rat666
Inventar
#13 erstellt: 10. Jun 2025, 20:23
Die Kappen helfen gegen Staub, dafür reichen aber auch die Gummikappen aus. Klanglich sind sie technisch nicht in der Lage auch nur irgendetwas zu verändern.

Ansonsten darf sich jeder einbilden was er will, solange es nicht als Fakt verkauft wird.
sohndesmars
Inventar
#14 erstellt: 11. Jun 2025, 06:33
Moin Leute, spannendes Thema (nicht wirklich). Ja, mit MEINEN Kabeln klingt auch eure Anlage gleich deutlich besser, da werden aus Teufel Consono 25 gleich mal B&W 801. Und klingen in der Toilette, im Treppenhaus und im Schwimmbad immer wie im Studio.

Kann ich mal so behaupten.

Und nein, Blindtests kommen bei mir überhaupt nicht in Frage, weil dabei die akustische Konzentration gleich völlig zusammenbricht.

Um entgültig selbst im nackten quadratischen Wohnzimmer mit 5m Glasfläche trotzdem perfekten Klang zu gewährleisten, hat ein Mitbewerber hier in unsrem Dorf an der Alster (Hamburg) spezielle "informierte" Aufkleber für Geräte und Hausspannungsverteilung, die einfach zu installieren sind.
Sie brauchen sicher etwas Einspielzeit, so ein bis zwei Jahre, aber dann sollte........

Upps, bin gerade aufgewacht. Hatte einen pösen Albtraum. Ich schalte jetzt meine Genelec ein, angeschlossen mit Standard-XLR-Kabel am RME DAC und höre im Nahfeld im überbedämpften Arbeitsraum ohne jeden Schnickschnack Musik in etwa so, wie es der Abmischtoni bei der Abmischung für richtig hält.
Und nein, eine tiefe oder breite Bühne ist nicht raushörbar. Die Interpreten standen und saßen alle in kleinen, stark bedämpften Aufnahmeräumen. Die "Bühne", die ich glaube zu hören, hat der Toningenieur elektronisch generiert.

Ich sach ma so: wenn wer behauptet, Kabel und sonstiges Zubehör verbessert erkennbar den Klang deutlicher als ein wenig Hin- und Hergeschiebe der Lautsprecher im Raum, dann kauft dieser Person möglichst kein gebrauchtes Auto ab. Nur so ein Tip.
Yamahaphilist
Stammgast
#15 erstellt: 11. Jun 2025, 06:49
So ein kleiner Cap für den Auspuff, damit kein Staub reinkommt… hat doch was
Erinnert ein wenig an die EMF Abschirmungs Alu Hüte Diskussion
flexiJazzfan
Inventar
#16 erstellt: 11. Jun 2025, 13:36
Ja ich habe das vor langer Zeit auch mal nachempfinden wollen. Dazu habe ich alle freiliegenden Ein/Ausgänge mit passenden Hutmuttern (sehr massiv) oder umgeknickten passenden Aluminiumrohrstücken (sehr crazy) „abgeschlossen“. Erwartungsgemäß konnte ich keinerlei Änderungen an meiner Anlage erhören. Ich bin aber sicher, dass der berüchtigte Kriechstaub oder der in alle Ritzen wehende Saharastaub keinen Zugang mehr hatten. Das fand ich sehr beruhigend. Gerade die Gleitkontakte der Stecker sind ja sehr staubempfindlich, oder?
Für die ganz ängstlichen gibt es ja Hifigeräte, die ihre aktiven Ein/Ausgänge per Relais schalten.
Hinter den ganzen Überlegungen dieser Art stehen meiner Meinung nach einfache Analogien aus der Mechanik: Wenn ich irgendwo „etwas“ mache, also Gewicht ändere, Hebel verlängere, Löcher bohre etc. , dann passiert ganz sicher „etwas“ Sichtbares. Das macht auch die Beliebtheit der Plattenspielerbasteleien aus. Leider kann man im elektrischen und akustischen Gerätebereich tausend Dinge ändern, ohne dass man davon „etwas hört“. Das will uns einfach nicht einleuchten.
Gruß
Rainer
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