High-End Fileserving HILFE gesucht

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babelizer
Stammgast
#1 erstellt: 19. Apr 2009, 17:34
Hallo liebe Gemeinde,

heute brauche ich mal wieder eure Hilfe. Ich möchte mir einen hochwertigen Musikserver zusammenstellen, da ich
mittlerweile doch fast 500 CD´s in meiner Sammlung habe und man beim Stöbern im CD Regal doch meistens die
selben CD`s rausholt. Des weiteren sind viele CD`s schon über 20 Jahre alt. Sie laufen zwar noch ohne Probleme,
aber wer weiss noch wie lange.
Vor einigen Wochen habe ich mir den Philips Streamium gekauft. Primär um damit Internetradio über meine Anlage zu hören.
Der tolle Klang dieses Winzlinges (entsprechende Bandbreite vorausgesetzt) hat mich total beeindruckt.
Endlich kriege ich als Newcountry & Bluegrassfan die volle Dröhnung aus den USA.
Erst sekundär ist mir dabei bewusst geworden, dass man mit dem Streamium auch perfekt Musik von anderen
Computern im Netzwerk anhören kann. Besonders toll ist halt dabei, daß ich die Titel auf dem Display angezeigt bekomme.
So, daß ist ja alles bekannt und nix aussergewöhnliches. Andere Multimediaplayer können das ja noch viel besser.
Worauf ich raus will, ist die Anbindung des Fileservers an den Streamium.

Meine Anforderungen:

Die Musik von den CD`s soll umkompremiert gespeichert werden. Bei rund 500 CD`s inclusive Reserve für weitere
500 CD`s sollten es knapp 1TB an HDD Speicherplatz sein.
Gedacht habe ich hier an die Externe Festplatte 2x 3,5" Fantec DB-R35DUS-1 1TB, 2x SATA zu USB 2.
Als Rechner würde ich gerne einen Barebone einsetzen auf dem ich Ubuntu Linux ( booting über SD Card ) installieren würde und auf dem dann SAMBA läuft. Habe das schon xmal instaslliert, ist also nicht das Problem.
Der Streamium und der Linux Barebone hängen beide per Ethernetleitung am selben D-Link Router, der ja hinten
noch 5 Ports offen hat.
Meine Befürchtung: Ist der D-Link überfordert, wenn meine Frau gleichzeitig den Laptop per W-Lan benutzt und
gleichzeitig der Streamium per Ethernet auf den Linux Fileserver zugreift????

Wie gesagt, dass alles ist nur eine Idee von mir. Habe schon mal zur Probe einen alten Windows Rechner ins Netz
gehängt, konfiguriert und die Musikdatein vom Streamium abgerufen. Einfach unglaublich geil.
Bevor ich aber teures Geld ausgebe ist mir eurer Rat viel wichtiger. Vielleicht kann man das alles viel
einfacher und günstiger machen.

Bin schon mal auf eure Anregungen gespannt.

Viele Grüße aus Kehl bei Straßburg

Torsten


[Beitrag von babelizer am 19. Apr 2009, 17:36 bearbeitet]
ara123
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 20. Apr 2009, 15:12
wieso sollte der Router (bzw eher der Switch der drinsteckt) diese (recht geringen) Bandbreiten nicht packen? Normalerweise packt ein 100mbit Switch die 100mbit auf jedem Port gleichzeitig. Für Streamen + Internet surfen wird davon nur ein Bruchteil benötigt.
freewinder
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Apr 2009, 16:06
meiner Meinung nach, kannst du einen alten Rechner nehmen. Was du vorhast, benötigt keine Rechenleistung. Wenn keiner vorhanden ist, dann nimm ein Barebone mit Atomprozessor.
Wenn du alles über ein Pc abwickeln möchtest, kannst du diesen ja auch als Router nutzen.
Alternativ kauft du dir ein NAS, da kann ich Qnap empfehlen.
Wo du vielleicht etwas Rechenleistung benötigst, ist das Rippen der CD.
Wichtig bei Anschuffung von Mediahardware ist, das diese UPNP unterstützen.
Zum Beitrag von ara123 kann ich nur zustimmen.
Sofern es nicht zu viele Nutzer sind, die gleichzeitig vom NAS oder PC streamen möchten, dies kannst du aber leicht selber ausrechnen.
Wie sicher bekannt, ist das upgraden vo Wlan auf 300M/Bits auch noch möglich.
Fazit: alles kein Problem, kostet nur - wenn man alles neu braucht.
rpr
Inventar
#4 erstellt: 20. Apr 2009, 16:24

Wichtig bei Anschuffung von Mediahardware ist, das diese UPNP unterstützen.

Das heißt, such erst nach einer Software, einem Mediaserver, der dir gefällt und dann nach der Hardware auf der er läuft.
babelizer
Stammgast
#5 erstellt: 21. Apr 2009, 12:26
Vielen Dank euch allen für die schnellen Antworten. Habe sogar noch einen alten Pentium2 Rechner mit 512MB RAM, der sollte dafür dann ja vollkommen reichen. Probiere es einfach mal aus. Danke nochmals.

Gruß
Torsten
Doc-Brown
Stammgast
#6 erstellt: 22. Apr 2009, 13:33
Hallo babelizer,

nun will ich auch mal für Dein Projekt unter den o.a. Vorgaben (High-End, einfacher und günstiger, booting über SD Card) ein paar Vorschläge machen und Probleme aufzeigen.

Eine Ubuntu Distribution (für einen Office-PC) ist dafür eher schlecht geeignet:
- wenn Du eine SD-Card oder anderen Flash-Speicher verwenden möchtest, sollte davon nur gelesen werden und höchstens mal die Konfiguration noch geschrieben werden. Ein standard Unix (wie eben auch das Ubuntu) schreibt aber ständig log-files etc. auf den Datenträger, sodass die Karte recht schnell defekt geht. Du musst also entweder eine SSD einsetzen oder das System so anpassen, dass es z.B. vollständig im RAM läuft. Eine Anpassung ist eben nicht einfach. Es gibt solche Linux-Distributionen wie Puppy, LinVDR von Mahlzeit (für Video) oder Free NAS usw., die bereits angepasst sind.

- eine komplette Distribution zu installieren, ergibt viel Ärger und Arbeit beim abstrippen, wenn man, wie in Deinem Fall, nur eine einzige Aufgabe hat. Zudem soll die Klangqualität High-End sein und das erreichst Du, wenn nur das nötigste installiert ist und läuft. Die CPU sollte so wenig wie möglich belastet sein. Du solltest also alle Dienste abstellen, die nicht für eine Musikwiedergabe notwendig sind. Weiter solltest Du auch den Kernel anpassen und die notwendigen Treiber direkt einkompilieren. Ein Realtime-Kernel brauchst Du imho nicht unbedingt, da Du keine Musik damit machen möchtest (wie bei Ubuntu-Studio). Ich würde mit einer Grundinstallation von Debian anfangen (ich empfehle die Netzinstallation) und diese nach Deinen Wünschen aufbauen. Das ist einfacher als Du denkst.

- ich würde nfs anstatt samba empfehlen, weil Du nichts installieren musst (nur 3 Dateien anpassen) und es weniger Resourcen benötigt.

- überlege Dir genau, was Du benötigst. Evtl. ist auch keine grafische Oberfläche notwendig, versuche mal Herrie zum Abspielen. Wenn eine notwendig ist, nimm den einfachsten X-Server (also weder Gnome noch KDE), der Dir gefällt (ich mag Fluxbox).

- prüfe, ob das Abspielprogramm auch gapless kann, denn Pausen und Plopp nerven beim Abspielen.

- wenn Du die audio-files lossless komprimierst, sparst Du nicht nur Speicherplatz, sondern auch Bandbreite beim Übertragen im Netz und kannst sie jederzeit zu Originalen auspacken. (Beispiel: 250 CDs im flac-Format mit GRIP ausgelesen benötigen 76,6GB)

- wenn Du die optimale Linux-Distribution für High-End HiFi gefunden oder selber gebaut hast, lass es mich wissen oder sie mir zukommen.

Und falls Du mehr zu dem Thema lesen möchtest: http://www.diyaudio....948bb&threadid=93315


[Beitrag von Doc-Brown am 22. Apr 2009, 13:50 bearbeitet]
babelizer
Stammgast
#7 erstellt: 23. Apr 2009, 12:26
Hallo Doc. Brown,

megageile super Antwort. Endlich mal richtig viel Input und tolle Tipps, für die ich sehr dankbar bin.
Also ich gehe das Projekt demnächst mal an und taste mich dann so peu à peu vorran. Ist es OK wenn ich dich bei Misserfolgen auch mit Fragen löchere? Freue mich schon richtig drauf. Schade das der Philips nur MP3, Windows
Mediaplayer und ACC Files kann. Wollte eigentlich meine Musik unkompremiert auf die Platten bannen
Probiere einfach mal verschiedene Formate aus und guck mal, was er packt.

Viele viele Grüße aus Kehl bei Straßburg

Torsten


P.S: NFS würde ich auch gerne nehmen, funzt aber doch nicht in heterogenen Netzwerken, oder???
Tomacar
Inventar
#8 erstellt: 23. Apr 2009, 18:25
Kann mir mal einer erklären,

wie man höhere Klangqualität durch nicht installiertere Komponenten erreicht werden soll?

Der Rechner dient doch nur als Fileserver, wie soll der die Klangqualität beeinflussen??
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