PA, Raumklang, Equalizer.

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Ruday
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Feb 2016, 20:16
Nabend zesamme!

So, im Topic steht mein momentanes naja.. Problem möchte ich nicht sagen aber ich würde gerne doch den Klang meiner PA verfeinern.

Zu mir, Hobby DJ, mache hauptsächliche hochzeiten, Geburtstage und kleine Dorf Feten.
Meine Zeug: Laptop mit VDJ, Numark Mixer, Line6 Funk Mikro, RCF art 712, RCF 4 pro 8004 ( die Subs sind von meinem Verleiher, kommen nur bei größeren Sachen, ich schreibe diese trotzdem hier mal auf weil ich diese häufig nutze :-))

Generell bin ich absolut zufrieden mit meiner Technik, jedoch habe ich ab und an Probleme mit den verschiedenen Lokalitäten.

Besonders kniffelig finde ich z.B. einen relativ kleinen Saal mit niedriger Deckenhöhe aber doch relative viele Gäste.. ich sag jetzt mal 150. Raumgröße ca. 200m² ( Ist nur ein Beispiel )

Dazu kommt oft das Problem das dass Hochzeitspaar mir schon einen platz im raum "reserviert" hat, der ich sag mal "suboptimal" ist.

Meine Frage ist jetzt, wie kann man dem entgegenwirken? Mein Ziel ist es, dass der optimale Klang genau mittig auf der Tanzfläche zu finden ist. Mir ist klar das ein Equalizer keine Wunderwaffe ist, aber ich denke doch auf jeden Fall ein brauchbares Hilfsmittel.
Also: Was an Technik ist da zu empfehlen? Bitte im Hobby DJ Budget bleiben.. aber, ich kaufe ungern Schrott.. von daher Qualität vor preis.

Bei größeren Räume, Hallen und Scheunen mit 200 - 500 Personen hatte ich bisher ehr weniger Probleme.

Achja, Mikrofon pfeifen ist bei mir kaum ein Thema, die Line6 Funke mit den RCF sind doch recht unempfindlich was das angeht.. auch wenn der Redner vor den Boxen steht, wie es bei hochzeiten gang und gebe ist. Ich Regel das Mikro eigentlich nur mit dem Gain Regler und dreh den bass a bissl raus.

Ich freue mich auf Vor-/ und Ratschläge.
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 23. Feb 2016, 21:27
Hilfreich wäre es, die Aufstellung vorher mit dem Brautpaar durchzugehen und das ganze Setup evtl. auch optisch ansprechend zu gestalten. Man könnte z.B. mit solch einem Stativcover http://www.thomann.de/de/stairville_tripod_cover_pro.htm die Stative aufhübschen und die Subwoofer versteckt aufstellen.


Mir ist klar das ein Equalizer keine Wunderwaffe ist, aber ich denke doch auf jeden Fall ein brauchbares Hilfsmittel.

Ein Equalizer kann oft hilfreich sein, wenn es aber um Stereoortung geht, kann man hiermit nicht wirklich viel ändern.
Wenn, dann würde ich einen analogen 30/31-Band Equalizer nehmen. Ich durfte vor kurzem einen digitalen EQ mobil verwenden. Tolles Teil, aber bis man da mal fertig ist Beispiele: http://www.thomann.de/de/bss_fcs_966_opal.htm / http://www.thomann.de/de/dbx_1231_graphic_eq.htm
Ruday
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 23. Feb 2016, 22:06
danke für deine Antwort!

Sicherlich versuche ich immer mit dem Brautpaar zu reden, klappt auch meistens aber wodrauf ich hinaus wollte das mehr die räume an sich das Problem sind, die stereoortung ist halt bei etwas verwinkelten Gebäude ( am besten noch mit dicken Säulen ) nicht wirklich machbar das ist mir klar.

Hauptziel ist es bei mir die Anlage den raum anzupassen, so gut es geht.. heisst für mich: Frequenzen die durch die Architektur als störend oder zu laut empfunden werden absenken, andersrum wo Frequenzen aus architektonischen gründen etwas untergehen, anheben.. sprich: ich hätte gerne einen warmen, satten dynamischen Klang in jeder Location

Ich lese immer das ein Parametischer Equalizer bevorzugt wird, dar man die Frequenzband breite feiner bestimmen kann und so exakter eingreifen kann.. bisher hab ich da nur dieses Behringer ding gefunden, wobei ich davon ganz und garnicht angetan bin... wenn man die Kommentare da liest ist jedes zweite gerät ein montagsgerät.. alles anderen was ich gesehen habe in der Richtung war über 1000 € ... Gibt's da nicht irgendwas brauchbares was nicht gleich zwei lila scheine verschluckt? Vielleicht auch gebraucht?!

Würde denn ein grafischer EQ mit 31 bändern für meine zwecke reichen? Ich lese immer das die zu ungenau wäre... Ich las mich gerne Belehren

Gruss Ruday
Donsiox
Moderator
#4 erstellt: 23. Feb 2016, 22:15

Ich lese immer das ein Parametischer Equalizer bevorzugt wird, dar man die Frequenzband breite feiner bestimmen kann

Das ist am Mischpult sehr hilfreich. Bei DJs jetzt nicht so sehr, aber bei einer Live-Band ist das sehr nützlich. Ein 31-Band-EQ um die Raumakustik an den Geschmack anzupassen ist aber i.d.R. ausreichend.
jones34
Inventar
#5 erstellt: 23. Feb 2016, 22:40
Zur tonalen Anpassung tuts ein 31-Band EQ. Ich würde hier zum Klassiker DBX 1231 greifen.
Parametrische EQs wollen auch richtig verwendet werden. Ohne Messsystem und Ahnung hilft es dir wenig das du genau 563Hz rausfiltern kannst.
Selbst beim 31-Band EQ greifen Laien oft daneben. Zum "einfach so mal rumprobieren" gibts halt zu viele Möglichkeiten. Man muss auf jeden Fall wissen wo der Schuh drückt.
Es gibt dann noch die ganz harten die nichtmal mit dem EQ am DJ-Pult umgehen können aber ich denke und hoffe mal das du nicht so einer bist.

Bei komplizierten Räumlichkeiten ist die richtige Aufstellung sehr wichtig. Auch das will gekonnt sein.
Mit Tops auf Stativen hat man schonmal die Probleme das man sie oft nicht hoch genug bekommt und das man sie nicht anwinkeln kann.
Es gibt Winkeladapter aber die sind entweder nicht so toll oder teuer. Es lohnt sich aber auf jeden Fall das Geld auszugeben.
Faustregel: Je weniger Fläche man anstrahlt desto besser. Man sollte es auch unbedingt vermeiden glatte (gegenüberliegende) Wände direkt zu beschallen.

Bässe kann man bei solchen Räumen auch nie genug haben um möglichst gerichtet zu beschallen (CSA, Endfire, Zahnlücke etc.).
Leider zahlt einem das selten jemand.

Edit: Bei zu viel Hallsoße ist man mit einem EQ machtlos bzw. kann man da nur die Tonalität so halbwegs hinbiegen. Klingen wirds trotzdem doof.

Und so als Tipp: Ein Subwoofer ist nicht nur für große Veranstaltungen gut. Ich hab noch nie Fullrange-LS gehört die mir auf Stativen im Bass wirklich Spaß gemacht haben. Nicht nur von der Lautstärke sonder auch vom Klang.
Oft gibt das halt diesen dünnen matschigen Sound.


Gruß


[Beitrag von jones34 am 23. Feb 2016, 22:48 bearbeitet]
Ruday
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 23. Feb 2016, 23:30
danke nochmals für die antworten!

Ich tendiere nun zum grafischen EQ, ich muss meinem Vorredner recht geben wo du sagtest das man bei parametrischen EQs auch wirklich wissen muss was man da tut. Ich sehe mich selbst in Sachen ton nicht als gänzlich Untalentiert, aber das sprengt doch meinen Hobby rahmen.

Sicherlich muss man sich auch mit einem Grafischen EQ sich auch beschäftigen und ein gehör dafür entwickeln. Dies sehe ich aber als wesentlich machbarer für mich.

Ich habe eben entdeckt das der Opal EQ gebraucht für ca. 300 € über den tisch geht. Da könnte ich schwach werden :).

Nochmals zur Lautsprecher Aufstellung:

Natürlich habe ich die Tops auf Stative, die Subs dann mittig vor der Bühne... das ist allerdings der optimal fall. Hatte ich auch schon ein paar mal, das waren allerdings die großen Veranstaltungen, dann ist man meistens auch mehr eingebunden weil ich dann aktiv mit plane.

Die kleineren Sachen, in Kneipengröße.. rund 100 Mann. Mit Säulen, Glassfronten, dem Geschirrschrank direkt neben mir der bei jedem bassschlag scheppert XD. Das sind die schwierigen Sachen. Ich versuche immer mit den LS Positionierung so nah an das Optimum zu kommen wie es nur geht.. klappt aber leider nicht immer..

Achja! Diese "Winkel" um die Tops auf den Stativen schräg zu stellen waren auch schon mal in meinem Warenkorb.. Ich wollte diese K&M Dinger mit dem man das Top auch fest arretieren konnte haben.. ist aber später aus Kostengründen wieder aus dem Korb geflogen. Geht halt nicht alles auf einmal.. immer nur stück für stück. Ich glaub 51€ das stück.

Gruss Ruday
Donsiox
Moderator
#7 erstellt: 23. Feb 2016, 23:50

Ich habe eben entdeckt das der Opal EQ gebraucht für ca. 300 € über den tisch geht. Da könnte ich schwach werden :).

Der dbx kostet als B-Stock mit Garantie 315€, das musst du dir nochmal überlegen.


Dies sehe ich aber als wesentlich machbarer für mich.


Nun, man kann wesentlich einfacher ausprobieren.


ist aber später aus Kostengründen wieder aus dem Korb geflogen.

Billig sind sie nicht, aber jeden Cent wert. Es gibt günstigere, aber ohne Ring-Lock und oft mit festem Winkel.
ohne_titel
Inventar
#8 erstellt: 24. Feb 2016, 07:45
ich stimme zu, dass ein grafischer eq leichter zu beherrschen ist, auch wenn ich seit jahren nur noch parametrische zur raumentzerrung verwende. zur frage, welches modell das richtige ist: aufgrund der umstellung auf digitalpulte gibt es eine flut von hochwertigen eqs auf dem gebrauchtmarkt. gute geräte sind:
- klark dn370
- klark dn360
- bss 960
- bss 966
- apex gx230
- emo gq60
- yamaha q1131, q1027


brauchbare geräte gibt es u.a. von dbx, symetrix, rane, ashly. die sollten aber preislich zweistellig sein.
ohne_titel
Inventar
#9 erstellt: 24. Feb 2016, 07:50
ach ja: als faustregel sollte man beachten: versuche, nicht mehr als etwa 5 bänder zu benutzen. sind mehr als 10 fader nicht auf null, hast du dich vermutlich verrannt und du solltest nochmal bei null beginnen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 24. Feb 2016, 09:08
Mal so ganz "dumm" nachgefragt: Stereo auf einer Party???

Ich wüsst nicht wozu das gut sein soll ^^
Ist doch eh jeder dicke, man tanzt den Foxtrott oder Walzer quer durch den Saal, an den Tischen interessiert eh nur das Gespräch und nicht die Mukke, hinten an der Theke hört man ohnehin mehr Gläser-Klirren als Musik...
Diesen Punkt würde ich also einfach fallen lassen.



Um Reflexionen von überall her zu vermeiden helfen die schon angesprochenen Maßnahmen wie Anwinkeln auf die Tanze, das vermeiden von direkt angestrahlten Wänden...

Ich würde auch zusehen dass ich für so schwierige Locations ein Pärchen Tops habe, die enger abstrahlen.
Dann können gar nicht erst so viele Reflexionen entstehen
Ruday
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 24. Feb 2016, 12:03
Alles klar, die Winkel sind schonmal bestellt
Ruday
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 24. Feb 2016, 12:18
Moin! Das hier habe ich gerade erst entdeckt:

jones34 (Beitrag #5) schrieb:
Und so als Tipp: Ein Subwoofer ist nicht nur für große Veranstaltungen gut. Ich hab noch nie Fullrange-LS gehört die mir auf Stativen im Bass wirklich Spaß gemacht haben. Nicht nur von der Lautstärke sonder auch vom Klang.
Oft gibt das halt diesen dünnen matschigen Sound.


Am liebsten hätte ich immer gern mindestens einen 8004'er Sub dabei.. allerdings mit 50 Mann im Restaurant ist mir das dann doch zu krass und oft auch ein Platzproblem.. Die Kisten sind nicht Grade kleine, dafür aber umso Brachialer :). Dann sind die RCF Art 712 meiner Meinung nach aber doch sehr wohl zu gebrauchen. Die haben eine Art "Bassboost" Funktion (war mit ein Kaufgrund). Dies ermöglicht das die Dinger auch ohne Sub doch sehr satt klingen. Spürbar ist das natürlich nicht, ist aber auch in Restaurants ehr unangebracht.

Gruss Ruday
JoPeMUC
Stammgast
#13 erstellt: 25. Feb 2016, 12:41

Donsiox (Beitrag #7) schrieb:

ist aber später aus Kostengründen wieder aus dem Korb geflogen.

Billig sind sie nicht, aber jeden Cent wert. Es gibt günstigere, aber ohne Ring-Lock und oft mit festem Winkel.


Die Dinger sind mir auch zu teuer. Inzwischen gibt es aber eine günstigere Variante (27,90 Euro pro Stück), die nicht schlecht aussieht und bis 30kg belastbar ist: Gravity SA Vari Tilt

Der Adapter hat allerdings keinen Ring Lock, was mir egal wäre, da meine EV ZLX 12p Schrauben in der Stativaufnahme haben. Was wohl fehlt ist eine Skala, die den eingestellten Winkel anzeigt. Das wäre recht praktisch, wenn man zwei Adapter gleich einstellen möchte.

Jochen
Donsiox
Moderator
#14 erstellt: 25. Feb 2016, 15:04
Die K&M Variante ohne Ring Lock https://m.thomann.de...2&search=1456409002# aber mit Skala kostet auch nicht viel mehr.
JoPeMUC
Stammgast
#15 erstellt: 21. Mrz 2016, 12:09
Stimmt. Da muss ich mal überlegen, welche der beiden Teile ich nehme. Vielleicht beide bestellen und testen, die von mir bevorzugte behalten und die andere zurückschicken. Wobei ich eigentlich der Typ bin, der ungerne Sachen zurückschickt. Aber in den Fall kann ich mir vorher kein abschließendes Urteil bilden.

Das Ring Lock System ist übrigens ziemlich clever. Ich habe mal nach dem Patent gesucht, es ist das EP 2 073 568 B1. Das läuft 2027 aus, dann werden wohl sehr schnell Nachbauten auf dem Markt sein. Der Anspruch 1 ist jedenfalls schön breit, was Umgehungslösungen schwierig macht. Obwohl ich da auch schon eine Idee habe. ;-)

Jochen
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