RMS/Program/Peak Aufnahme

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thanatos511
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jul 2011, 08:55
Hi Leute,
ich bin bei meinen Wharfedale EVP X15B Subs mit meinem Amp ein wenig auf die Schnauze gefallen.

Die Lautsprecher haben eine RMS Leistung von 400Watt, eine "Program" Leistung von 800W und eine Peak Leistung von 1600 Watt. (an 4 Ohm)

Ich dachte eigentlich, dass die 800W und die 1600W nur reine Prahlerei sind, bis ich die Subs an meinen DAP Palladium P900 mit 2x450W an 4 Ohm dran hatte.
Da kam zwar was raus, aber für einen Party-Sub ist das dann doch wesentlich zu wenig.

Erst ein Freund von mir konnte mit einem T.Amp 1050 MK-X mit 525W an 4 Ohm entsprechendes aus den Subs rausholen, wobei ich noch immer das Gefühl hatte, dass da noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

Jetzt wollte ich mal fragen, wie man die Leistungsdaten oben lesen muss. Ich komme eher aus dem HiFi Bereich, wo ich weiß, dass eigentlich die RMS Leistung den Ton angibt.

Was soll denn überhaupt die "Program" Leistung sein?

Kann mich jemand bitte mal aufklären?

Vielen Dank!
muetze67
Inventar
#2 erstellt: 08. Jul 2011, 10:57

thanatos511 schrieb:

Die Lautsprecher haben eine RMS Leistung von 400Watt, eine "Program" Leistung von 800W und eine Peak Leistung von 1600 Watt. (an 4 Ohm)


lautsprecher haben keine leistung, sondern der verstärker
die einzig amtliche angabe ist die rms angabe.
wichtig ist auch die db angabe, die ist noch wichtiger als irgendwelche wattzahlen.
thanatos511
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Jul 2011, 11:37
Uuupppsss... ja, ehrm... heute Abend wird es ein Bier weniger, ich schwör ;-)

Irgendwie befand ich mich da noch im mentalen Tiefflug, als ich das mit der Leistung geschrieben habe.

Was sagt mir denn die db Zahl über die benötigte Verstärkerleistung aus?
muetze67
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2011, 12:14
wirkungsgrad

das ist die angabe z.b. 99 db bei 1w/1m.

je besser der wirkungsgrad, desto lauterist der ls bei eingehender leistung

ein hifi ls hat zb 88 db eine pa kiste dagegen 99db.
wnn du jetzt an beide den selben amp hängst ist die pa kiste lauter.

wenn du jetzt eine "billige" pa mit schlechten wirkungsgrad hast, die aber 1000watt abkann, ist die wiederum leiser, als was hochwertigeres mit 500 watt .
ist das so einigermaßen verständlich rübergekommen?
cptnkuno
Inventar
#5 erstellt: 08. Jul 2011, 13:41

thanatos511 schrieb:
bis ich die Subs an meinen DAP Palladium P900 mit 2x450W an 4 Ohm dran hatte.
Da kam zwar was raus, aber für einen Party-Sub ist das dann doch wesentlich zu wenig.

Erst ein Freund von mir konnte mit einem T.Amp 1050 MK-X mit 525W an 4 Ohm entsprechendes aus den Subs rausholen,

Da läuft irgendwas anderes falsch. Der pegelmäßige Unterschied zwischen 450 und 525 W am gleichen Speaker ist unter1 dB und damit praktisch nicht wahrnehmbar, zumal der Unterscheid ja erst zum Tragen kommt, wenn beide Endstufe voll ausgefahren werden.
schubidubap
Inventar
#6 erstellt: 08. Jul 2011, 14:13
ich möchte noch kurz erwähnen das eine DAP mit 450W an 4 Ohm vielleicht 300Watt an 4 Ohm liefert.

das was bei meiner 1600er rauskahm war jedenfalls peinlich - und wurde von einem kleinen Dynacord Aktivmischer geschlagen!

davon abgesehen: schonmal darüber nachgedacht das 1dB nicht 1dB ist? - und auch damit meine ich nicht die verschiedenen Messversionen!

aber zu dem Thema eröffne ich gleich nochmal ein eigenes Thema.
*xD*
Inventar
#7 erstellt: 08. Jul 2011, 14:39
Hi


muetze67 schrieb:

lautsprecher haben keine leistung, sondern der verstärker
die einzig amtliche angabe ist die rms angabe.
wichtig ist auch die db angabe, die ist noch wichtiger als irgendwelche wattzahlen.


natürlich leistet ein Lautsprecher etwas -> Schallleistung und Wärmeleistung (und wer es übertreibt, vielleicht auch etwas Lichtleistung ). Auch eine Endstufe hat in dem Sinn lediglich eine Belastbarkeit, siehe Impedanz.
(Wenn schon päpstlich, dann auch richtig bitte ).

Vielleicht verlangst du dem armen Sub etwas zuviel ab? Den meisten Bums holst du mit den ersten 30W, darüber hinaus steigt das Verhältnis Leistungsaufnahme zu Schallpegel überdimensional, sodass es damit nur noch ein paar db mehr werden.

Möglichkeiten gibt es dazu mehrere, das kann eine rein subjektive Erwartungshaltung sein oder auch technisch damit begründet, dass der Amp einfach nicht das bringt, was er bringen sollte.

Program bedeutet bei seriösen Firmen Musikbelastbarkeit (im Gegensatz zu RMS also mit größerer Dynamik). Da das aber nicht genormt ist kann sich da jeder etwas anders drunter vorstellen.


[Beitrag von *xD* am 08. Jul 2011, 14:41 bearbeitet]
scauter2008
Inventar
#8 erstellt: 08. Jul 2011, 15:13
man kann einen sub auch mal mit mehr belasten
thanatos511
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Jul 2011, 16:04
Ich habe die RMS Leistung vom DAP P900 auch ein wenig als Mogelpackung unter Verdacht.

Egal, das mit der Leistung habe ich jetzt gelöst, hab mir jetzt einen Samson PG3800 geholt, der "2x900W an 4Ohm" bietet.

An dieses Angabe glabue ich genausowenig, wie an die 450W, aber der holt schonmal mehr raus.

Was ist denn im PA Bereich ein "guter" Wirkungsgrad? Ist der Wirkungsgrad eigentlich normiert? Also auf welche Frequenz bezieht sich dieses SPL Angabe, die man liest? Oder kocht da auch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen?
cptnkuno
Inventar
#10 erstellt: 08. Jul 2011, 16:13

thanatos511 schrieb:

Was ist denn im PA Bereich ein "guter" Wirkungsgrad?

korrekterweise ist das eigentlich der Kennschalldruck.
Gut ist über 100 dB/W m, knapp unter 100 ist normales, gutes Arbeitszeug, unter 95 ist Spielzeug oder High End


[Beitrag von cptnkuno am 08. Jul 2011, 16:26 bearbeitet]
scauter2008
Inventar
#11 erstellt: 08. Jul 2011, 16:17
3db kommen pro doppelter Leistung hinzu
HiFi 88db/1w 91db/2w 94db/4w 97db/8w 100db/16w 103db/32w
PA 96db/1w 99db/2w 102db/4w
der HiFi sub braucht also 8w das er genau so laut ist wie ein PA Sub bei 1w


ein PA Sub hat meist eine f3 von 40-45hz
es wird meistens bei 0db gemessen so ab 45-50hz
oder bei Überhöhungen dann hast 96db von 40-100hz und bei110hz hast eine Überhöhung von 2db> 98db
*xD*
Inventar
#12 erstellt: 08. Jul 2011, 18:01
Dass Hifi immer einen niedrigeren Wirkungsgrad halt als PA ist eine falsche Verallgemeinerung. Nimm ein Klipsch Klipschorn und stelle ein LA Scala drauf und die gewinnt gegen jede konventionelle BR-Anlage.

Angaben über 100db/m sind in aller Regel gelogen oder 2Pi / Halbraum. Nur ein Horn kann einen höheren Kennschalldruck erzielen als es der Lautsprecher selbst hergibt. Sehr laute Subwoofer haben etwa 98,5db Kennschalldruck, mehr gibt dann auch das Teil im Gehäuse nicht her (außer man betont die Tuningfrequenz und will die Kiste nicht flat oder sanft abfallend nach unten hin).

Also kann man schon froh sein, wenn der Subwoofer real 96-97db im relevanten Frequenzbereich <100Hz hat.
cptnkuno
Inventar
#13 erstellt: 08. Jul 2011, 18:09

*xD* schrieb:
Dass Hifi immer einen niedrigeren Wirkungsgrad halt als PA ist eine falsche Verallgemeinerung. Nimm ein Klipsch Klipschorn und stelle ein LA Scala drauf und die gewinnt gegen jede konventionelle BR-Anlage.

Stimmt, das ist aber auch kein typisches Highend
Big_Määääc
Inventar
#14 erstellt: 08. Jul 2011, 18:26
der Unterschied zwischen Hifi und PA ist
PA Sachen sollten sehr robust aber handlich gebaut und auf Reichweite gezüchtet sein

was das jez auch immer mit der eig Fred-Frage zu tun hat
*xD*
Inventar
#15 erstellt: 08. Jul 2011, 18:43
Ups, vergessen:


thanatos511 schrieb:

Was ist denn im PA Bereich ein "guter" Wirkungsgrad? Ist der Wirkungsgrad eigentlich normiert? Also auf welche Frequenz bezieht sich dieses SPL Angabe, die man liest? Oder kocht da auch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen?


Nein, das ist nicht normiert, weder was der Wert bedeutet noch wie er ermittelt wird.

Weitestgehend durchgesetzt hat sich aber folgendes (zumindest bie seriösen Herstellern):
Der Lautsprecher wird im relevanten Frequenzbereich gemessen und hier ein Durchschnittswert gebildet. Die Eingangsleistung beträgt dabei im Mittel 1W, was bei einer 8-Ohm Box 2,83V entspricht.

Viele sind hier großzügig, nehmen dann eben mal einen Peak-Wert, oder einen Wert, der mit der Praxis nichts zu tun hat (bei einem Subwoofer z.B. eine 102db-Resonanz bei 200Hz), bei 4-Ohm Boxen nimmt man 2,83V als Eingangsspannung (was also schon 2W entspricht), man misst einen Subwoofer Halfspace (was in aller Regel auch praxisnäher ist, dennoch dem allgemeingültigen Vorgehen widerspricht und somit einen Vorteil von 6db verschafft).

Hier gibts also viele Tricksereien. Ich beachte den Wert gar nicht mehr sondern ermittle ihn mir selbst anhand von möglicherweise vorhandenen Frequenzdiagrammen. Ansonsten eben schätzen, im großen und ganzen gibt sich das aber höchstens in negativer Hinsicht was. Mehr als 98db erreichen nur doppelbestückte Topteile, horngeladene oder extrem hoch abgestimmte mit reinen Mitteltönern, bei denen unter 120Hz gar nix mehr kommt.

Für Subwoofer habe ich die reellen Werte schon beschrieben.
thanatos511
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 09. Jul 2011, 12:50

thanatos511 schrieb:
Uuupppsss... ja, ehrm... heute Abend wird es ein Bier weniger, ich schwör ;-)


...hat schonmal nicht geklappt :-D

Danke erstmal für die Erklärungen.

Ich glaube, ich halte mich lieber an die Devise: Nichts geht über ein gut geschultes Ohr. Übertrifft jedes technische Datenblatt ;-)

Mir ging es wirklich um die im Betreff genannten Angaben des Herstellers, die ich nicht richtig einordnen konnte.

Ich bin mit den Subs super zufrieden und mit der neuen Endstufe kann man auch ordentlich was rausholen (für Partys bis ~150 Leute).

Die Subs sind halt für mein Ohr doch wesentlich besser als die "Krawäms"-macher, die ich bei vielen PA Lautsprechern schon gehört habe. Spielen wesentlich trockener und präziser, kurz gesagt: Ich mag die Subs, speziell für den Preis...

Achso, der Thread hieß ja gar nicht "Meine Wharfedales" :-D
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