Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte

Smetana, Bedrich: Ma Vlast (Mein Vaterland) - empfehlenswerte Aufnahmen?

+A -A
Autor
Beitrag
Reiner_Klang
Stammgast
#51 erstellt: 17. Dez 2006, 16:22
@laubandel: Vielen Dank für den Tip!

Ich bin seit der Diskussion in diesem Thread immer um diese Aufnahme herumgeschlichen in der Hoffnung, daß ich sie einmal preiswerter erwische. Bingo!

Trickreich: Da jpc auch noch die "normale" Version zum Hochpreis zeigt, die "Schnäppchenversion" aber ohne Abbildung, hätte ich letztere ohne Hinweis glatt übersehen.

Schönen 3.Advent, laubandel, und allen anderen Forianern!
M_on_the_loose
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 18. Dez 2006, 14:49
Damit wirst Du sicherlich viel Freude haben. Tolle Aufnahme, das ist eine von den CDs, in die man nicht mal so reinhören kann, weil das musikalisch so spannend ist und so viel Sinn macht. Gerade am Anfang, wo die Bläser nach der Harfeneinleitung reinkommen, und sich die Musik langsam in Bewegung setzt, das ist so toll gespielt, mit soviel Gefühl für Phrasierung und feine Nuancen, da muss man einfach weiter zuhören, bis das Stück zu Ende ist...
Reiner_Klang
Stammgast
#53 erstellt: 18. Dez 2006, 15:19
Vorfreude, schönste Freude...
jpc gibt an, in ca. einer Woche zu liefern. Hoffentlich bekomme ich die Sendung noch in der Weihnachtsurlaubswoche!

Übrigens habe ich mir nicht nur die Harnoncourt-Aufnahme, sondern auch aus interpretatorischem Interesse die Ancerl-Aufnahme gleich mitbestellt. Trotz der weiter oben genannten klanglichen Einschränkungen. Mit den beiden mache ich mir dann einen herrlichen böhmischen Abend!
alidoro
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 03. Jan 2007, 16:20
Hallo liebe Zielgruppe,

gerade Ma Vlast kann ich nur in klangtechnisch guten Aufnahmen wirklich genießen, wobei mir wichtig ist, dass das für Smetana typische und sehr nervige exzessive Triangel-Geklingel einigermaßen im Hintergrund bleibt. Meine Favoriten sind hier bislang unerwähnt:

Nicht nur hinsichtlich des Klangs hat mich bisher eine in Prag erworbene Supraphon CD mit der Tschechischen Philharmonie unter ihrem Anfang der 90er neuen Chef Jiri Belohlavec am meisten überzeugt. Das dürfte heute wohl schon eine Rarität sein.

Außerdem gefällt mir Colin Davis mit dem LSO ausgezeichnet, eine technisch wunderbar eingefangene, recht temperamentvolle Liveaufnahme jüngeren Datums. Wie so oft bewegt sich Davis zwischen den Extremen und findet den goldenen Mittelweg mit einer unprätentiösen, schlicht-musikantischen und gerade deshalb sehr lebendigen Herangehensweise.

Dobri den,

Alidoro
Reiner_Klang
Stammgast
#55 erstellt: 06. Jan 2007, 23:12
Meine Vorfreude vom 18.Dezember auf die bestellten Smetana-CDs ist allmählich in stille Resignation umgeschlagen, da jpc keine Anzeichen einer baldigen Lieferung zeigt. Von wegen "ca. 1 Woche"!
Dann nehmen wir es halt als Überraschung -- wann auch immer (Ostern kommt auch bald)!
Reiner_Klang
Stammgast
#56 erstellt: 17. Jan 2007, 01:03
Große Freude: Vier Wochen nach Bestellung kam die Harnoncourt-Aufnahme heute endlich bei mir an. Meister Ancerl läßt noch auf sich warten...

Und sie ist noch besser als erwartet! Großes Dankeschön an alle Kollegen hier aus dem Forum, die mir diese Einspielung empfohlen haben.

Sie ist ein Muß für jeden, der sich auch nur ein bißchen ernsthaft mit diesem Werk beschäftigt.

Die Interpretation ist so vielfältig und intensiv, daß man nur Adjektive aneinanderreihen könnte: wunderschön, musikantisch, filigran, kraftvoll, zart, analytisch, böhmisch.

Diese Doppel-CD zum derzeitigen Sonderpreis von 9,99 € bei jpc ist für mich die Empfehlung des Monats!

Grüße
teleton
Inventar
#57 erstellt: 18. Jan 2007, 15:27
Hallo Forianer und Smetana - Freunde,

ich will mir als Ergänzung zu meiner DG-CD-Aufnahme von Mein Vaterland mit Levine (DG) die hervorragende Supraphon-Aufnahme mit Karel Ancerl auf CD kaufen, die ich seit Ewigkeiten nur auf LP habe (dort in sehr guter Klangtechnik).

Wie ist das CD-Remastering dieser CD ???



Bei Amazon schreibt ein Klassikfreund sehr negativ über das CD-Remastering:
Zitat:

Die legendäre Ancerl-Interpretation wurde leider von völlig inkompetenten Leuten komplett zerstört. Schade! Schlimm und fürchterlich, wie Tontechniker mit Aufnahmen umgehen. Die Qualität von Ancerls Aufnahme sollte doch auch mit der heutigen Technik genießbar bleiben. Es tut weh, wie die Klänge hier im negativen Sinn manipuliert worden sind. Etwa, weil die Edition preiswert sein mußte? Ein Orchester darf nicht klingen wie ein Sythesizer!


Who knows the true ??
op111
Moderator
#58 erstellt: 18. Jan 2007, 15:33
Hallo Wolfgang,
wenn sich die gleichen Leute so radikal wie bei Dvoraks' 9. darüber hergemacht haben befürchte ich Schlimmes.
Ein aktuelles Klangbild wie in Harnoncourts Aufnahme wird eine Bearbeitung ohnehin nicht herbeizaubern können.
Hast du eine Alternative? (älteres Remastering)
s.bummer
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 18. Jan 2007, 21:24
Hallo Wolfgang,
früher in diesem Thread habe ich was dazu geschrieben.
Ich finde die Ancerl Aufnahme genau richtig.
Gruß Hans
vanrolf
Inventar
#60 erstellt: 19. Jan 2007, 00:23
Hallo zusammen,

ich besitze diese Ancerl-Ausgabe, und muß, was die klangliche Aufbearbeitung anbelangt, dem amazon-Kritiker zustimmen: sie klingt im ersten Moment scheinbar sehr tansparent, wirkt aber bei näherem Hinhören schon recht künstlich-blechern und höhenlastig. Wegen Ancerls großartigem Dirigat werde ich sie trotzdem behalten, bis es vielleicht einmal eine verbesserte Ausgabe gibt.
Allerdings bin ich ehrlich gesagt bisher kein ausgesprochener "Mein Vaterland"-Fan, "Vysehrad" und "Vltava" mag ich sehr, bei den weiter hinten liegenden Teilen ist mir meißt zu viel bombastisches Getöse, das mich nicht so anspricht. Jedenfalls empfinde ich es so, vielleicht ist Wolfgang mit seiner Supraphon-LP klanglich tatsächlich auch besser bedient.

Gruß Rolf
teleton
Inventar
#61 erstellt: 19. Jan 2007, 12:54
Hallo s.bummer, Franz und vanrolf,

ich habe auch die Antworten in diesem Thread nochmal nachgelesen.
Bummi´s Satz:
Ich finde die Ancerl Aufnahme genau richtig.
macht mir Mut und ich habe die Supraphon-CD preiswert bestellt.
LP´s kann ich nur noch im Hobbyraum hören und ich will die Ancerl-Aufnahme auf CD !

Die Harnoncourt-Aufnahme soll nur was für Leute sein, die schon andere gute Aufnahmen von Mein Vaterland kennen.
Da mir der Dirigent Harni nicht so liegt --- mit den Brahms - Sinfonien war ich total reingefallen ---, will ich erstmal in diese Smetana-Harni-Aufnaheme reinhören. Die ist ja mit 9,99€ auf 2RCA-CD sehr preiswert.
Reiner_Klang
Stammgast
#62 erstellt: 29. Jan 2007, 18:06
Hallo Wolfgang,
abwesenheitsbedingt erst verspätet eine Antwort. Ich habe mir gerade die Harnoncourt- und die Ancerl-Aufnahme in den letzten Wochen zugelegt und intensiv gehört. Hier meine Meinung:

Harnoncourt hat die für mich klanglich und musikalisch schönste Einspielung zustande gebracht. Sie ist bei weitem nicht nur - wie von Dir befürchtet - nur etwas für Spezialisten, sondern überzeugt beim ersten Hören. Ich bin kein genereller NH-Fan, wenngleich mich etliche Arbeiten von ihm begeistern. Andere Aufnahmen habe ich nach dem Probehören mit senkrecht stehenden Haaren wieder zurück ins Regal gestellt...

Ancerl: Diese Aufnahme habe ich mir aus interpretatorischem Interesse gekauft und unter diesem Aspekt hat es sich für mich gelohnt. Klanglich finde ich die CD unbefriedigend, habe aber nicht den Vergleich zur alten LP-Ausgabe. Insebesondere mit einem guten Kopfhörer ist das unnatürliche Klangbild störend.

Grüße
teleton
Inventar
#63 erstellt: 13. Feb 2007, 12:26
Hallo Rainer und alle Smetana-Freunde,

endlich nach fast 4Wochen habe ich die Mein Vaterland-Supraphon-CD mit Ancerl bekommen.

Bei caiman dauerts oft ganz schön lange.

Die Interpretation ist wie ich ja von meinen LP´s her weiss das Beste, was ich je von den Dichtungen gehört habe, aber es stimmt leider: Die Klangqualität ist zwar sehr präsent und gut durchhörbar, aber absolut unnatürlich vom Orchestergesamtklang.

Die Supraphontechniker haben die Aufnahme durch das 24Bit-Remasteríng und den zahlreichen klangbeeinflussenden Zusatzgeräten zwar absolut Rrauschfrei gemacht (ist ja schön), aber die Gerätschaften waren noch nicht ausgereift und so entsteht ein zu synthetischer Klang.

Welch ein Unterschied zum AULOS-Remastering der Schostakowitsch-Sinfonien, die auch ziemlich rauschfrei sind, aber welch ein guter in allen Frequenzlagen ausgewogener Klang ist dort zu bewundern. Beklanntlich sehen das ja einige, bereits wieder Abwesende, anders; aber das will nichts heißen.
Leider liegt Supraphon bei Smetana ziemlich daneben.
Anhörenswert ist die Aufnmahme aber trotzdem --- schon wegen Ancerl.

Schade, denn ich dachte nun nie mehr eine weitere Vaterland-CD zu benötigen. Jetzt muß ich doch noch Harnoncourt austesten, zu dem ich ein äußerst zwiespältiges Verhältnis habe.

Ich überlege auch mir die Arbeit zu machen und von meinen Supraphon-LP´s eine eigene CD (mit PC) zu erstellen.
Muß man denn alles selber machen ?
Reiner_Klang
Stammgast
#64 erstellt: 13. Feb 2007, 15:24

teleton schrieb:
...Jetzt muß ich doch noch Harnoncourt austesten, zu dem ich ein äußerst zwiespältiges Verhältnis habe...


Hallo teleton,
ich kann Dir nur sehr empfehlen, die Harnoncourt-Aufnahme zu kaufen. Vor allem, solange sie bei jpc für 9,99 € zu haben ist. Ich wiederhole mich: sie ist großartig!
Grüße
op111
Moderator
#65 erstellt: 13. Feb 2007, 16:10
Hallo Wolfgang,

teleton schrieb:
Die Supraphontechniker haben die Aufnahme durch das 24Bit-Remasteríng und den zahlreichen klangbeeinflussenden Zusatzgeräten zwar absolut Rrauschfrei gemacht (ist ja schön), aber die Gerätschaften waren noch nicht ausgereift und so entsteht ein zu synthetischer Klang.
welche der Geräte (SONY SDP-1000, Lexicon 480L, CEDAR) waren nicht ausgereift?
Ich glaube eher, es lag nicht an der Hard-/Software sondern am ungeeigneten Vorgehen (etwa Rauscharmut um den Preis der Klangdefinition) oder einer ungeeigneten Ästhetik.
Gruß
teleton
Inventar
#66 erstellt: 13. Feb 2007, 16:16
Hallo FranzJ.,

OK, dann sind die technischen Geräte in Ordnung aber
die Supraphon-Techniker sind halt nicht ausgereift.

Disen Umstand mußte ich auch schon bei den Schostakowitsch-Sinfonien unter Maxim Schostakowitsch erfahren - auch Supraphon.

--------------------

Hallo RainerKlang,

ich glaube Dir und werde mir diese RCA-Aufnahme auch bestellen.
teleton
Inventar
#67 erstellt: 22. Feb 2007, 13:11
Hallo Smetana-Freunde,
hallo Rainer Klang,

ich hatte mir die Harnoncourt-RCA-Aufnahme auch wegen Deiner Empfehlung bestellt.
Leider scheinen unsere Sichtweisen auseinander zu gehen.

Zu Karneval war sie da und trotz Karneval (wir sind hier in Bonn in der einer K-Hochburg) habe ich mir die Zeit genommen um die Harnoncourt-Aufnahme ganz zu hören.
Harnoncourt scheint wiedermal nicht"mein Dirigent" zu sein.

Seine RCA-Mein Vaterland-Aufnahme hat schöne Momente (zum Beispiel in Sarka kurz vor dem Schluß), die großartig wirken - aber nur im ersten Moment. Es stellt sich durch das ungewöhnlich langsame Tempo nichts ein, dass ein für die einzelnen Dichtungen zu packen vermag. Man muß sich zwingen die Sätze zu Ende zu hören; die Musik kommt nicht in den Gang.
Die 6Dichtungen dauern bei Harnoncourt 84Minuten, gegenüber meinem Favorit Ancerl mit 75Minuten.

Die Moldau ist bei Harnoncourt trockengelegt, die Musik fließt nicht - obwohl Ancerl auch 12:29 braucht ist es bei ihm überall spannend; noch besser Fricsay mit 11:01 ohne irgendwo gehetzt zu wirken; Harnoncourt mit 12:54 schießt den Vogel ab, der in die trockene Moldau fällt.
Wie man Tabor so emotionslos und belanglos dirigieren kann ist mir ein Rätsel - 14:25 Minuten Langeweile.

Ich habe heute auch wieder festgestellt das meine in früheren Threads besprochene Levine-Aufnahme (DG)mit dem gleichen Orchester, den Wiener PH, gar nicht so schlecht ist, wie es hier und da zumindest auch klanglich geschrieben wurde. Der Klang ist zwar nicht so schön und zeitgemäß wie bei Harni, aber diese DG-CD-Aufnahme hatte es für viele Jahre geschafft meine Ancerl-LP zu ersetzen und das heißt schon was.
Levine vermag mich in seiner Aufnahme als Hörer zu packen.
Die Ancerl-Supraphon-CD ist trotz der klanglich mißlungenen 24Bit-Remasterings auf jeden Fall sogar Beiden (Harnoncourt und Levine) vorzuziehen.

Leider habe ich jetzt immer noch nicht die gefunden, die beide geforderte Kriterien an Interpretation und Klangqualität 100% erfüllt.
Das würde nur die Ancerl-Supraphon-LP schaffen - meine Erste.


[Beitrag von teleton am 22. Feb 2007, 13:11 bearbeitet]
daniel5993
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 22. Feb 2007, 15:15
Hallo!

Hat Ferenc Fricsay überhaupt mal die ganze "Symphonische Dichtung" "gemacht"?

Kenne und sehe überall nur die Moldau und die ist mit Abstand mein großer Favourit unter Fricsay. Alle beiden Moldau Aufnahmen (gibt es noch mehr??), die aus den 50igern, sowie die aus Anfang der Sechziger sind erste Sahne!


daniel5993
Reiner_Klang
Stammgast
#69 erstellt: 22. Feb 2007, 15:23
Hallo Wolfgang,
das tut mir wirklich leid, daß Du der NH-Aufnahme so gar nichts abgewinnen kannst. Ich schätze sie, zusammen mit der Ancerl-Aufnahme, nach wie vor sehr.

Die von Dir monierte fehlende Spannung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich finde gerade die filigrane, analytische Musizierweise mit den gewählten Tempi stimmig und hochinteressant. Mir fällt es richtiggehend schwer, wenn ich das Hören des Zyklus' aus irgendwelchen Gründen unter- oder abbrechen muß. Und von der klanglichen Seite gibt es ja wohl nichts auszusetzen.

Ich würde - wie bereits weiter oben gesagt - die Harnoncourt-Aufnahme nicht zum allerersten Kennenlernen der Komposition empfehlen. Da empfielt sich etwas "Glatteres". Aber um sie tiefer, neu oder einfach anders zu erleben, jederzeit.

Falls Du irgendwann Deine 2x100%-Aufnahme findest, würde mich diese Wahl natürlich sehr interessieren. Und vielleicht - so geht es mir zumindest nicht selten - gewinnt die NH-Aufnahme für Dich in einer anderen Stimmung oder anderem Spannungs-/Entspannungszustand auch noch an Reiz!?

Grüße
Hüb'
Moderator
#70 erstellt: 25. Feb 2007, 20:55

daniel5993 schrieb:
Hallo!

Hat Ferenc Fricsay überhaupt mal die ganze "Symphonische Dichtung" "gemacht"?

Kenne und sehe überall nur die Moldau und die ist mit Abstand mein großer Favourit unter Fricsay. Alle beiden Moldau Aufnahmen (gibt es noch mehr??), die aus den 50igern, sowie die aus Anfang der Sechziger sind erste Sahne!

daniel5993

Hallo Daniel!

Fricsay hat mW (jedenfalls für die DGG) nur die Moldau aufgenommen - leider.

Grüße

Frank
op111
Moderator
#71 erstellt: 04. Mai 2007, 12:13
Hallo zusammen,
eine "legendäre" historische Aufnahme vermisse ich in diesem Thread, nämlich die letzte unter Leitung von Vaclav Talich (1883-1961).

Talich war neben Toscanini, Ancerl und Szell einer jener Dirigenten, die insbes. Dvorak und Smetana klassizistisch, von musikantischer Naivität und Bombast befreit interpretiert haben.

Bedrich Smetana
Má Vlast (Mein Vaterland)
Tschechische Philharmonie
Vaclav Talich
Aufn. 10.-12. und 21. Juni, 2.-3. Juli 1954 Rudolfinum, Dvorak-Saal, Prag


VÁCLAV TALICH Special Edition - Volume 6
Supraphon SU 3826-2


Die gleiche Supraphon-Aufnahme, aber in anderer Klangrestauration (Mark Obert-Thorn) erscheint jetzt bei Naxos.

Naxos Historical 8.111237


Zitat Naxos-Pressetext

... We should also admire the superb work of the Supraphon recording team, who in their mono recordings of the 1950s managed to capture such an atmospheric hall ambience that one could almost be listening to stereo.
Tully Potter


Bin gespannt, ob das Naxos-Team sich von den aktuellen Radikalkuren der Supraphon-Entrauscher ferngehalten hat.


[Beitrag von op111 am 04. Mai 2007, 13:33 bearbeitet]
Kings.Singer
Inventar
#72 erstellt: 03. Apr 2008, 15:08
Hi!

Ich bin seit kurzem Besitzer folgender Aufnahme mit Wolfgang Sawallisch und dem Orchestre de la Suisse Romande. Gefällt mir sehr gut. Da ich aber keinen Vergleich habe wollte ich fragen, was ich von dieser CD zu halten habe im Gegensatz zu den wesentlich populäreren von z.B. Kubelik oder Harnoncourt...




Viele Grüße,
Alex.

P.S. 400ter Beitrag!


[Beitrag von Kings.Singer am 03. Apr 2008, 15:09 bearbeitet]
wattkieker
Inventar
#73 erstellt: 02. Jul 2008, 02:05
Da schließe ich mich doch gleich meinem Vor-Poster an, ich habe eine noch Originalverpackte DGG LP mit einer Aufnahme von Kubelik/Boston Symphony Orchestra 1971 bekommen, die Versiegelung ist bis auf 2 Ecken auch noch vollständig.

Ich höre zwar ab und zu auch Klassik, habe es aber irgendwie noch nicht übers Herz gebracht, die Versiegelung zu öffnen und mir die LP's anzuhören. Auch, weil ich bereits andere Aufnahmen davon habe - es wäre tatsächlich nur zum Vergleich.

Vielleicht bekomme ich hier ja jetzt eine Einschätzung - natürlich nur subjektiv
Hüb'
Moderator
#74 erstellt: 02. Jul 2008, 06:23
Hallo Wilfried,

das ist eine sehr gute Referenzeinspielung, die im Threadverlauf bereits mehrfach erwähnt wurde.

Der rein materielle Sammlerwert ist allerdings gering, da es die Scheibe sehr häufig gibt. Es spricht also nichts dagegen, sie zu öffnen und ihrem eigentlichen Verwendungszweck zuzuführen.

Grüße

Frank
Martin2
Inventar
#75 erstellt: 02. Jul 2008, 07:54
Ich habe zwei Einspielungen von Mla Vast: Kubelik und eine billigere. Allerdings muß ich sagen: Ich habe sie noch nie konzentriert zu Ende gehört. Es sind meiner Meinung nach doch nur bestimmte Stücke, die Moldau vor allem, die des Anhörens würdig sind. Oder besteht dort eine andere Meinung? Ich höre gerne noch mal konzentrierter hinein, wenn man meint, es lohne.
teleton
Inventar
#76 erstellt: 13. Jan 2009, 15:07
Hallo Smetana-Freunde,

eigendlich hätte ich nach den favorisierten Aufnahmen von Mein Vaterland mit
Ancerl / Tschechische Philharmonie (Supraphon, 1964, ADD), die leider auf CD so fürchtbar remastert wurde (da hört man besser die alte Supraphon-Doppel-LP - ich berichtete diesbezüglich bereits)
und in anständiger Klangqualität die nicht minder spannende Aufnahme auf CD mit
Levine / Wiener PH (DG, DDD)
keine weitere benötigt.
Beide Aufnahmen wurden hier schon mehrfach besprochen und Ancerl bleibt als die Referenzwürdige stehen.


**** Um alle Smetana-Orchesterwerke zu haben, sollte man für 6,99Euro (bei 2001) aber unbedingt die 3CD-BRILLANT-Box besitzen.
Diese gehört zu den ersten CD-Käufen 2009 und ist eine voll positive Überraschnung.


Mein Vaterland; Wallensteins Lager op. 14; Hakon Jarl op. 16;
Richard III op. 11; Ouvertüre & 3 Tänze aus "Die verkaufte
Braut"; Doktor Faust-Ouvertüre; Venkovanka; Nasim Devam;
Festsymphonie op. 6; Festouverüre C-Dur; Festouvertüre op. 4;
Prager Karneval; March of the National Guard;
Shakespeare Festival March op. 20; Wallenstein's Camp op. 14

Janacek PO, Theodore Kuchar
Brillant, 2007, DDD

**** Man merkt bei hören von Mein Vaterland gleich, das das Janacek PO kein Spitzenensenble, wie die bekannten großen ist und auch wie verwöhnt man in dieser Beziegung geworden ist.
Aber das tut der Qualität keinen Abbruch, denn die tschechischen Musiker sind mit großer Spielfreude und Feuer dabei und geben alles.
Auch Kuchar, den ich auf NAXOS und BRILLANT in den letzten Jahren mehrfach positiv erlebt habe (besanders bei der 3CD-Box mit Schostakowitsch-Suiten und Kurzwerken) ist hier mit Elan und fern jeder Langweile dabei. Die Sinfonischen Dichtungen (neben den Mein Vaterland) kannte ich schon durch die TOP - Kubelik-CD (DG). Diese werden hier mit Kuchar aber ebenfalls eindrucksvoll dargeboten.
Smetana Orchestral jetzt komplett - da entsteht durch diese 3CD-Box ein ganz neues Smetana - Bild: Welch feurige hochmusikalische Musik war da noch unbekannt. Da geht es "richtig rund" und das wird durch Kuchar und die Janaceker toll umgesetzt.
Wer kennt die Doktor Faust-Ouvertüre oder die gute Laune - Sinfonie namens Festive Symponie op.6, in der auch die Deutschlandhymne anklingt ?
Auch in der paukenbehaftten Festive-Ouvertüre op.9 geht die Post ab mit Pauken und Trompeten.
Auch die bekannte Ouvertüre zur Verkauften Braut mit den zugehörigen Sätzen - hier wirklich Klasse.
Kurz: Die Brillant-Box macht einfach Spaß und Laune.
Wenn einer mal schlecht drauf ist - dann dieses !


Nun zu Mein Vaterland mit Kuchar:
Schon die Spielzeiten auf dem Cover versprachen anständiges -
Kuchar benötigt 73:15, ähnlich wie Ancerl 75:15 und Levine mit 76:10.
Aber nicht den Reinfall, den ich 02/2007 erlebte, mit Harnoncourt (RCA) der mit über 84 Minuten langatmig dahinplätscherte (lange verkauft).

Die Janacek PO scheint nicht ganz die Präzision zu haben und bei wuchtigen Einsätzen fehlt etwas die Schlagkraft, so wie bei der Tschechischen PH und den WPO in Mein Vaterland gewohnt. Da man den Musikern aber ihre Spielfreude anmerkt ist dies zu verschmerzen und es entstand eine emotionsgeladene und an keiner Stelle langweilige Interpretation, die voll zufriedenstellt.
Die Klangqualität ist sehr gut und natürlich eingefangen - - - 2007 = nagelneu.

Diese Brillant-Box zeigt Musiker, die den unbekannten Smetana unbedingt in positivsten Bildern zeigen wollen - TOP gelungen - fabelhafte CD´s - tolle Ergänzung zum vorhandenen.
Und dann für diesen Geschenktpreis.


[Beitrag von teleton am 13. Jan 2009, 15:10 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#77 erstellt: 13. Jan 2009, 15:20
Hallo Wolfgang,

Deine Begeisterung für dieses Brilliant-Schnäppchen teile ich.
Das Orchester spielt IMHO schon ok. Vielleicht nicht so feinsinnig wie die absoluten Spitzenensembles dieses Erdballs und ein bißchen rustikal, aber immer noch ansprechend und sehr engagiert.

Kauftipp!

Grüße
Frank
Whomario
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 17. Mrz 2009, 13:26
Hallo, möchte ich mich doch auch mal beteiligen bzw einfach mal meinen Dank für den Tip mit der Brilliant CD loswerden !

Hatte das "Mein Vaterland" zwar schon als Einzel CD, aber fand das so toll dass ich da schon nach was anderem gesucht habe und dann hab ich mich mal spoantan an eine Bestellung meines mitbewohner dran gehangen, die 2 zusätzlichen CDs sind die 7 Euro echt wert gewesen, echt schöne stücke Und selbst wenns vielleicht irgendwo hapert, da bin ich genug Laie und ignorant um das auszugleichen

Das Werk selber halt echt großartig, läuft täglich nach der Arbeit
Hüb'
Moderator
#79 erstellt: 17. Mrz 2009, 13:33
Glückwunsch zu Deinem Kauf und noch viel Freude damit.
Mir gefallen die CDs ebenfalls sehr gut.

Grüße
Frank
taubeOhren
Inventar
#80 erstellt: 17. Mrz 2009, 13:46
Hi ...


vor längerer Zeit hatte ich im Forum ja auch nach einer Empfehlung für o.g. Meisterwerk gesucht, welche ich verschenken wollte/habe.

Mir selbst habe ich sie auch gegönnt. Obwohl ich bisher nicht der "Klassik-Hörer" bin, gefällt und berührt mich diese Aufnahme immer wenn ich sie höre .... sehr fein!!!!

Und nochmal Danke für die Empfehlung, auch wenn ich gar nicht mehr weiß, von wem sie kam.




Ma Vlast [Doppel-CD] von Nikolaus Harnoncourt
Label: Rca Red Se (Sony BMG)

Gruß
taubeOhren
op111
Moderator
#81 erstellt: 10. Jun 2015, 17:19
Bedrich Smetana (1824-1884)
Mein Vaterland
Wiener Philharmoniker,
Nikolaus Harnoncourt
RCA, DDD/LA, 2001 A.: Michael Brammann, René Möller
Teldex Studios (kompiliert aus mehreren Live-Aufnahmen)
jpc.de

Fabelhaft schon der Anfang mit den antiphonischen Harfen.
Sehr durchsichtiges Klangbild.
Ein wenig zu leise kommen für meinen Geschmack die Streicher rüber.
Auch der Baßbereich könnte stärker sein.


[Beitrag von op111 am 10. Jun 2015, 17:22 bearbeitet]
op111
Moderator
#82 erstellt: 10. Jun 2015, 17:20
Bedrich Smetana (1824-1884)
Mein Vaterland
Boston Symphony Orchestra,
Rafael Kubelik
DGG, ADD 1971 - Toning: Heinz Wildhagen
jpc.de
Nach der konturenscharfen Harnoncourt-Aufnahme fällt die alte Aufnahme aus der halligen Bostoner Symphony Hall klanglich schon deutlich ab: Diffuses Klangbild, Verfärbungen und eingeschränkte Dynamik. Die gerne publizierten Zitate aus der Entstehungszeit wie z.B. in Beitag #2 :
HiFi-Stereophonie 2 / 73: schrieb:
"Ganz fabelhafte Arbeit haben auch die Aufnahmetechniker geleistet: das Klangbild ist hier von einer ganz besonders brillanten Klarheit und Leuchtkraft."
sind also mit gehöriger Vorsicht und als historisch zu betrachten.
Die hohen Streicher sind deutlich lauter als bei der RCA-Aufnahme. Leider wurden die Harfen in Vysehrad nicht antiphonisch angeordnet.


[Beitrag von op111 am 10. Jun 2015, 17:34 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#83 erstellt: 06. Aug 2017, 11:29
Anlässlich des Zugangs der (relativ) neuen Má Vlast-Aufnahme mit Jakub Hrusa und den Bamberger Symphonikern bei mir habe ich mal einen Quervergleich meiner Aufnahmen des Zyklus gemacht. Hier die Kandidaten, sie angetreten sind, nach Alter der Aufnahme sortiert:

1) Walter Sussking - St. Louis Symphony Orchestra - Vox Quadro/MFSL SACD MCh 1975
2) Rafael Kubelik - Czech Philharmonic Orchestra - Supraphon 1990 (Live)
3) Sir Charles Mackerras - Czech Philharmonic Orchestra - Supraphon 1999
4) Sir Colin Davis - London Symphony Orchestra - LSO Live SACD MCh 2005 (Live)
5) Jakub Hrusa - Bamberger Symphoniker - Tudor SACD MCh 2016

(mit auf dem Bild, aber mangels freiem Zuspieler aussen vor: Theodore Kuchar - Janacek Philharmonic Orchestra - Brilliant Classics 2007)

IMG_0574

Das war ein schwieriger Vergleich, da alle Aufnahmen schon lange berechtigt hier stehen und keine davon wirkliche Schwächen hat. Gerade die beiden Supraphon-Aufnahmen, besonders die Live-Aufnahme von Kubelik aus 1990, sind auch klanglich sehr gut und mussten sich vor der starken Konkurrenz in Mehrkanal bislang nicht fürchten. Die Tschechischen Philharmoniker scheinen ihren Smetana ohnehin quasi "eingebrannt" zu haben, die Perfektion, mit der sie den Zyklus auch in der Live-Umgebung des Prager-Frühlings-Festivals wiedergeben, ringt einem Achtung ab.

Am ehesten spielt noch die Quadro-Aufnahme von Susskind in einer eigenen Liga, der sehr warm remasterte Klang der MFSL-SACD wirkt heute etwas matt gegen die neueren SACDs von Davis und Hrusa, hat aber nach längerer Gewöhnung nach wie vor ihren Reiz. Davis ist - entgegen manch anderen SACDs aus der LSO-Live-Serie - klanglich und interpretatorisch sehr gut und fokussiert und war bis dato immer meine MCh-Referenz des Stückes. Diese Position hat sie jedoch nun an die neue Aufnahme mit den Bambergern verloren.

Möglicherweise auch durch den technischen Fortschritt bedingt hat Hrusa alles: Einen jugendlichen Dirigenten, der seinen Smetana mit der Muttermilch aufgesogen hat und eine frische, aber trotzdem der Tradition verhaftete Darbietung bringt (siehe dazu auch die Kritik aus Stereo unten, mit der ich voll übereinstimme) und die klangliche absolute State-of-the-Art-Aufnahme, die das reichhaltige Orchester sehr ausgewogen abbildet. Mir ist aufgefallen, dass die älteren Aunahmen noch wesentlich stärker die Streicher in den Vordergrund stellen, die neueren aber auch die Nebenstimmen stärker hervortreten, was mir persönlich gut gefällt und mir auch werkdienlich erscheint. Das ist die neue Referenz für mich.

»Das sonore Blech, die warmen Holzbläser, die seidig-glänzenden Streicher, all das klingt grandios aufeinander abgestimmt, harmonisch im besten Sinne. Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass Hrusa die Extreme links liegen lässt. Er weiß sehr wohl, wo die schroffen Kontraste lauern und wo Akzente auch mal derb dreinfahren dürfen. Aber er meidet eben alles Nationalstolz-Pathetische, Gewollt-Überschwängliche.« (Stereo, Februar 2017)
Joachim49
Inventar
#84 erstellt: 07. Aug 2017, 12:47
Die Bamberger haben ja eigentlich auch eine tschechische Tradition, da die Musiker bei der Orchestergründung zum grössten Teil Flüchtlinge oder Vertriebene waren, die nach dem Krieg aus der Tschechoslowakei in den 'freien' Westen gekommen waren. Natürlich wird heute niemand mehr aus dieser Generation im Orchester spielen.
op111
Moderator
#85 erstellt: 09. Aug 2017, 13:36
Hallo Michael,
danke für die Mühe!
Meine Datenbank sagt mir, daß ich nur (?) 3 Gesamtaufnahmen besitze, Harnoncourt, Neumann(Leipzig) und Kubelik (Boston) wobei ich die Neumanns selten höre.
arnaoutchot
Moderator
#86 erstellt: 09. Aug 2017, 14:11
Ich werde das auch unter die gezeigten sechs reduzieren. Ich habe Davis/LSO schon aussortiert (obwohl ich nochmals sagen muss, dass das eine sehr gute Aufnahme in jeder Hinsicht ist, sollte jemand Interesse haben, genügt PM). Die Kuchar-Box behalte ich wegen den anderen enthaltenen Werken, Kubelik und Mackerras aus historischen Gründen und den Susskind als Sammelobjekt. Hören werde ich zukünftig wahrscheinlich nur noch Hrusa, wenn ich mal wieder Lust habe auf den Zyklus. Nach dem Hörmarathon am Sonntag vermute ich, dass das frühestens in zwei bis drei Jahren der Fall sein wird ...
arnaoutchot
Moderator
#87 erstellt: 04. Apr 2020, 17:42

arnaoutchot (Beitrag #86) schrieb:
Nach dem Hörmarathon am Sonntag vermute ich, dass das frühestens in zwei bis drei Jahren der Fall sein wird ... ;)


Da hatte ich doch gar nicht so schlecht geschätzt . Knapp drei Jahre später stiess ich mal wieder auf den Zyklus. Es haben sich inzwischen tatsächlich noch drei neue (oder um genau zu sein: drei alte) Aufnahmen eingefunden:

- George Szell - Philharmonic Symphony Orchestra of New York (nur Moldau und Aus Böhmens Flur und Hain) - Columbia Masterworks Mono 1951
- Rafael Kubelik - Chicago Symphony Orchestra (Complete) - Mercury Living Presence Mono 1952
- Herbert von Karajan - Berliner Philharmoniker (nur Moldau und Vyšehrad) - DGG 1968


Von Szell habe ich auch noch eine Aufnahme der Moldau von 1963 und den Stokowski hatte ich vor drei Jahren nicht auf dem Bild, weil auf der Rhapsodies auch nur die Moldau ist (von 1960).

Kurzer Kommentar: Beide frühe Aufnahmen von Szell und Kubelik sind beachtlich und klingen erstaunlich frisch für ihr Alter. Die Chicagoer Aufnahme von Kubelik geniesst als Original Single Microphone Mono-Aufnahme sogar einen gewissen Kultstatus, wenngleich sie zwar für ihr Alter sehr dynamisch ist, so lassen sich Verzerrungen und Tonbursts in den lauten Stellen nicht leugnen. Inhaltlich sind es zwei excellente Wiedergaben, und man gäbe einiges dafür, das in einer heutigen adäquaten Aufnahme zu hören. Ich habe dagegen nochmals meine Referenz Hrusa laufen lassen, das sind natürlich Welten. Sie bleibt unangefochten an der Spitze.

Warum Karajan ? Mir dieser Aufnahme habe ich die Moldau im Musikunterricht der Schule das erste mal gehört, da schwimmt etwas Nostalgie bei mir mit. Das fliesst breit dahin wie die Moldau, aber ist mE alles andere alles schlecht.

IMG_0855D
Hüb'
Moderator
#88 erstellt: 06. Apr 2020, 09:45
Hallo Michael,

ich kann da vollauf zustimmen: die Hrusa-Einspielung mit den Bambergern ist in jeder Hinsicht sehr gelungen, klingt exzellent, gleichermaßen frisch wie glutvoll. Mich wundert, wie wenige "moderne" Aufnahmen es gibt. Die zuvor genannte ist die jüngste GA und nun bereits wieder 4 Jahre alt.
Hrusa hat das Werk übrigens bereits 2010 für Supraphon aufgenommen (live). "Dazwischen" gab es lediglich eine Veröffentlichung der Decca mit der Tschechischen Philharmonie unter Belohlavek (RIP) - ebenfalls live und aus 2014.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 06. Apr 2020, 09:48 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#89 erstellt: 26. Apr 2020, 11:34
Hier aus einem neuen Thread, den ich geschlossen habe. Die Frage kann besser hier erörtert werden. Ich stimme übrigens Fabian zu, bekannt ist (mir) seine "Moldau" in der Probenfassung.


jeanmalade (Beitrag #1) schrieb:
Hallo, gibt es eine Einspielung von "Ma Vlast " von Ferenc Fricsay ? :?



FabianJ (Beitrag #2) schrieb:
Meines Wissens nach hat er leider nur Teile des Zyklus, also die Moldau und „Aus Böhmens Hain und Flur" eingespielt.
op111
Moderator
#90 erstellt: 30. Apr 2020, 16:38
Hallo zusammen,
ich kenne, wie Fabian, nur "Die Moldau" und „Aus Böhmens Hain und Flur", letztere in einer schon lange nicht mehr lieferbaren Monoaufnahme vom Anfang der 1950er.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte
Das könnte Dich auch interessieren:
Smetana, Bedrich: Ma vlast
RealHendrik am 03.06.2004  –  Letzte Antwort am 10.06.2015  –  26 Beiträge
Smetana, Bedrich: "Ma Vlast": CD/SACD ohne SACD-Spur von MFSL
rw2 am 15.03.2007  –  Letzte Antwort am 17.05.2007  –  8 Beiträge
ma Vlast von Ferenc Fricsay
jeanmalade am 25.04.2020  –  Letzte Antwort am 26.04.2020  –  3 Beiträge
empfehlenswerte Aufnahmen der "großen" Violinkonzerte
Chris_G am 24.07.2005  –  Letzte Antwort am 24.07.2005  –  8 Beiträge
Smetana: Die Moldau
faith am 28.02.2004  –  Letzte Antwort am 04.02.2005  –  26 Beiträge
Raff: An das Vaterland - Sinfonie Nr 1
Alfred_Schmidt am 29.03.2004  –  Letzte Antwort am 07.06.2004  –  18 Beiträge
Sinfonien von Tschaikowski - Empfehlenswerte Gesamtausgabe
stravinsky am 05.03.2020  –  Letzte Antwort am 02.04.2021  –  6 Beiträge
Sibelius: Violinkonzert - empfehlenswerte Aufnahme gesucht
tepes am 19.06.2006  –  Letzte Antwort am 21.02.2020  –  41 Beiträge
Empfehlenswerte HIP Einspielungen im Bereich Sinfonik
Martin2 am 06.10.2010  –  Letzte Antwort am 16.11.2010  –  31 Beiträge
Miaskowsky: Sinfonien / Aufnahmen (?)
musiccreator am 12.04.2007  –  Letzte Antwort am 27.04.2009  –  20 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedMaxikulti
  • Gesamtzahl an Themen1.551.051
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.873

Hersteller in diesem Thread Widget schließen