4 gewinnt: Beethoven Klavierkonzert; Schubert Sinfonie

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martin
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Jan 2005, 18:08
Hallo,

Zur Einstimmung auf einen Konzertabend suche ich noch empfehlenswerte Aufnahmen für die wohl eher selten gespielte Vierte von Schubert und Beethovens Klavierkonzert No 4.
Aufnahmetechnisch sollten es keine Rausch- oder Hustorgien sein, ansonsten steht die Interpretation im Vordergrund.
Tipps?

Grüße
martin


[Beitrag von martin am 04. Jan 2005, 18:10 bearbeitet]
Tommy_Angel
Inventar
#2 erstellt: 04. Jan 2005, 19:16
Mein Favorit fürs Klavierkonzert ist Melvin Tan und Norrington, allerdings mag Mancher nicht den dünneren Klang der "period instruments".

Claudio Arrau hör ich auch ganz gern.
Mr_M
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Jan 2005, 19:54
Die 4. Schubert mit CSO/Giulini ist eine grossartige Aufnahme, eher wuchtig und düster im Klang aber mit sehr viel Energie und lyrischer Intensität, die das "tragische Element" betont. Nicht verwechseln mit Giulini's späterer Aufnahme mit dem SOBR! Die ist auch schön, aber deutlich schwerfälliger als die CSO-Aufnahme. Für den leichteren, eher rhythmisch knackigen Ansatz gibt es dann Harnoncourt, einmal mit dem Concertgebouworkest oder besser noch in der tollen live-Aufnahme mit den BP, gekoppelt mit Schumann's 4.
s.bummer
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Jan 2005, 22:20
Hallo,
ich kann mich Mr M nur anschließen, Schubert 4 mit CMG und dem CSO ist für mich sehr gut gelungen.
Ich habe das Ganze noch als LP mit der 8. gekoppelt. Unverzichtbar.

Bei Beethovens 4. Klavierkonzert bin ich seit ca. 3 Monaten zunächst (wer weiß was kommen wird?) festgelegt auf Klemperer/Arrau Live 1957. Erschienen bei Testament, sauteuer, aber ebenso saugut.
Warum? Weil Arraus Genauigkeit sich mit der Klemperers auf höchstem Niveau treffen.
Und da Klemperer 1957 noch zu forscher Gangart dort, wo notwendig, befähigt und animiert war, gerät das Konzert so harmonisch, wie es der späteren Aufnahme (zu spät??) mit Klemperer und Barenboim nur teilweise vergönnt war.
Als Dreingabe gibt es noch die Klavierkonzerte 3 und 5, je wie man es betrachtet.

Gruß S


[Beitrag von s.bummer am 04. Jan 2005, 22:21 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Jan 2005, 23:01
Danke erstmal

Also bei Schubert lege ich mich mal auf CSO/Giulini fest.

@Tommy_Angel
Mit Norringtons 'dünnem' vibratolosen Klang bin ich als Stuttgarter schon etwas vertraut Mir persönlich gefällt er.

Gerade den Harenberg in die Finger bekommen. Was haltet Ihr von dessen Tipp bei Beethoven Böhm/Pollini; DG,1976?
Hat bei seinem letzten Konzert in S vor ca. 1 Jahr leider nichts von Beethoven gespielt und ich habe auch nichts von ihm auf CD.

Grüße
martin
AcomA
Stammgast
#6 erstellt: 04. Jan 2005, 23:10
bei arrau/klemperer kann man schon neidisch werden !

ich habe derzeit zwei cd's mit dem 4. beethoven-konzert:

paul badura skoda, hammerflügel, weiß aus dem stehgreif nicht welches orchester mit historischen instrumenten

HMD, ADD

der original-instrumentenklang gefällt mir überhaupt nicht, schade, denn badura-skoda interpretiert seinen part sehr engagiert und überlegen.


vladimir ashkenazy, wiener philharmoniker, zubin mehta

decca, DDD, ovation-reihe (+ 5. beethoven-konzert)

eine sehr gute aufnahme und interpretation

unvergessen bleibt für mich die aufnahme des jungen m.pollini mit den wiener philharmonikern unter karl böhm (dgg, aufn. 1976, hatte ich auf mc). das jugendliche feuer dieses damaligen klavier-prometheus im kontrast zur abgeklärtheit des alten karl böhm. leider habe ich das bisher nicht auf cd gesehen, sonst hätte ich diese aufnahme dringenst empfohlen.

live habe ich dieses konzert auch in überragenden darstellungen erlebt:

yefim bronfman/beethoven-orchester/lorin maazel in bonn

francois-rene duchable/düsseldorfer symphoniker/fiore

gruß, siamak
antiphysis
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jan 2005, 23:44
Bei Beethovens 4. Klavierkonzert schätze ich auch die Einspielung Aimard/Harnonourt, insbesondere da Aimard wohltuend auf Manierismen verzichtet. Zudem schätze ich den vibratolosen Orchesterklang.
Insgesamt eine recht inspirierte Interpretation mit Liebe zum Detail.

Grüße
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