Bachs Toccata als "Orchesterwerk"?

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LovelyMick
Stammgast
#1 erstellt: 03. Dez 2007, 20:01
Hallo,

ich bin leider völlig unbewandert in Sachen Klassik und habe eine (möglicherweise dämliche) Frage an Euch.

Gibt es Bachs "Toccata" auch in einer Version, in der ein gesamtes Orchester dieses Werk spielt?

Habe wirklich keine Ahnung und wäre für eine Antwort oder einen Tipp sehr dankbar.
Thomas228
Stammgast
#2 erstellt: 03. Dez 2007, 20:19
Hallo Mick,

ja, gibt es. Der Dirigent Stokowski war berühmt für seine Bach-Transkriptionen. Unter anderem hat er auch die von dir gesuchte Toccata (sie heißt vollständig: Toccata und Fuge d-moll BWV 565) transkribiert, z.B. hier:

http://www.amazon.de...Bamert/dp/B000000AU8

Ob die CD gut ist, kann ich dir nicht sagen. Hör mal rein, bevor du sie kaufst. Ich finde die Orgel-Version deutlich besser.

Viele Grüße
Thomas
cr
Inventar
#3 erstellt: 03. Dez 2007, 21:31
Es gibt eine Telarc CD: Erich Kunzel spielt Stokowski. Gut aufgenommen, sehr baßlastig.

Ferner noch diese CD:
Stokowski:Encores;BBC,M.Bamert 1995/Chandos
Weiß aber nicht, ob der gewünschte Bach drauf ist.
LovelyMick
Stammgast
#4 erstellt: 03. Dez 2007, 21:34
Ich danke Euch!

@Thomas: Du sagtest, dass Du die Orgel-Version deutlich besser fändest. Welches ist denn Deiner Meinung nach die empfehlenswerteste Orgel-Version?
Thomas228
Stammgast
#9 erstellt: 03. Dez 2007, 22:36
Leider bin ich kein Orgelmusik-Kenner.

Von den drei Aufnahmen, die ich besitze, gefällt mit diese mit Abstand am besten:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41PTPMD2E8L._SS300_.jpg

In Betracht ziehen könntest du aber auch:

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41E59E7C3WL._SS300_.jpg

http://ecx.images-amazon.com/images/I/316XZ90YWVL._SS300_.jpg

Wahrscheinlich würde ich mich heute für Walcha entscheiden.

Gruß
Thomas
Fressbacke
Stammgast
#10 erstellt: 03. Dez 2007, 23:03
LOL - wa ist denn da passiert?

Aber ich geb dir Recht: Helmut Walcha wäre auch meine erste Wahl, mit seinen Aufnahmen bin ich groß geworden (was naturgemäß geprägt hat).

Zu erhalten HIER



oder auch HIER




Ralf


[Beitrag von Fressbacke am 03. Dez 2007, 23:06 bearbeitet]
Moritz_H.
Stammgast
#11 erstellt: 03. Dez 2007, 23:43

Thomas228 schrieb:
Der Dirigent Stokowski war berühmt für seine Bach-Transkriptionen. Unter anderem hat er auch die von dir gesuchte Toccata (sie heißt vollständig: Toccata und Fuge d-moll BWV 565) transkribiert, z.B. hier:

http://www.amazon.de...Bamert/dp/B000000AU8

Ob die CD gut ist, kann ich dir nicht sagen. Hör mal rein, bevor du sie kaufst. Ich finde die Orgel-Version deutlich besser.


Und die CD ist gut! Gehört zu meinen "Dauerbrennern"!
cr
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2007, 06:15
Meine Bamert CD ist jedenfalls eine andere als die hier erwähnte.
Interessant, daß es sogar 2 von Bamert mit nur Bach-Transkriptionen gibt. Werde ich wohl kaufen müssen.

Kennt wer die Naxos-CD
http://www.amazon.de...KI0/ref=pd_ecc_rvi_1
op111
Moderator
#13 erstellt: 04. Dez 2007, 12:12
die 3 CDs mit dem Bournemouth Symphony Orchestra / José Serebrier von Naxos stehen bereits auf meiner Einkaufsliste.

"Klassik heute" hat sie unterschiedlich bewertet:


8.557645


8.557883

Die Bach-Transkriptionen in Stokis-Aufnahmen sind in dieser BOX enthalten:

außerden gibt es noch eine EMI CD (1957/58) + DVD


Von der Wagner-CD habe ich keine Rezension, die Parsifal-Synthesis unter Stoki existiert m.W. auch nur in einer Uralt-Aufnahme, somit sollte diese CD ein Muß sein:


[Beitrag von op111 am 04. Dez 2007, 12:16 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#14 erstellt: 05. Dez 2007, 00:03
Kenne zwar die Originalaufnahmen Stokowskis nicht, aber eine ebenfalls hörenswerte (und recht günstige) CD mit verschiedenen Bach-Bearbeitungen, ist die hier (von Stokowski nur die Toccata&Fuge d-moll enthalten).



link zu jpc

Das vermutlich "ernsthafteste" Bach-Arrangement ist Weberns Instrumentation des sechsstimmigen Ricercars aus dem Musikalischen Opfer. Schönbergs Es-Dur-Präludium&Fuge ist dagegen ungefähr so kitschig wie Stokowski

viele Grüße

JK jr.
cr
Inventar
#15 erstellt: 05. Dez 2007, 01:33
Was ist der Wagner-Stokowski? Nur die Ouvertürenn & Intermezzi oder eine Art von Stokowski mit Übergängen versehene Suite?

Was auch interessant wäre, eine Art Best of Bruckner, wo alle "schönen" Stellen amalgamiert werden zu einer Mega-Suite (für den Bruckner-Freund sicher ein ketzerisches Ansinnen)
Laubandel
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Dez 2007, 02:11

cr schrieb:
Was ist der Wagner-Stokowski? Nur die Ouvertürenn & Intermezzi oder eine Art von Stokowski mit Übergängen versehene Suite?

Was auch interessant wäre, eine Art Best of Bruckner, wo alle "schönen" Stellen amalgamiert werden zu einer Mega-Suite (für den Bruckner-Freund sicher ein ketzerisches Ansinnen)


Nein eher wie englische Küche. Aber der BR hat mal - als Faschingsprogramm 1981 einen Kurz-Mahler gesendet, alle 10 Symphonien in 20 Minuten.
op111
Moderator
#17 erstellt: 05. Dez 2007, 15:24

cr schrieb:
Was ist der Wagner-Stokowski? Nur die Ouvertürenn & Intermezzi oder eine Art von Stokowski mit Übergängen versehene Suite?

Im Fall des "Ring": Orchesterstücke (wie auf der Szell-CD) nur in abweichender Instrumentation (Singstimmen - Instrumente) nicht verbunden wie beim Ring ohne Worte.
Die Parsifal-Synthesis zum 3. Aufzug und die Tristan-S. bringen die Orchesterstücke mit komponierten Übergängen (wie schon beim Boris Godunow)
Erich Leinsdorf hat sich bei seinen Synthesen mehr Mühe gegeben und nicht ganz so abrupte Übergänge geschaffen.

Trotzdem
Stokowskis Bearbeitungen sind purer Hörspaß
op111
Moderator
#18 erstellt: 05. Dez 2007, 15:38

Laubandel schrieb:
Nein eher wie englische Küche.

Wenn sie so gut ist wie die von Heston Blumenthal, Gordon Ramsey, Tom Aiken ist: Hut ab!


[Beitrag von op111 am 08. Dez 2007, 10:46 bearbeitet]
LovelyMick
Stammgast
#19 erstellt: 08. Dez 2007, 01:09
Hallo zusammen!

Ich möchte mich nochmals herzlich für Eure Antworten bedanken.

Meine Weihnachtswunschliste wird immer länger...
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