Anschaffung von Klassik SACDs?

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Wilke
Inventar
#1 erstellt: 14. Feb 2006, 16:37
Lohnt sich eigentlich die Anschaffung von SACDs für Klassik?
Hintergrund: überlege mir einen SACD-spieler zu kaufen, würde
dies aber nur dann tun, wenn man einen deutlichen klanglichen
Unterschied hört. Im hifi-Forum allgemein wird dies ja verneint. Wie sehen es denn die Klassik-fans? Oder gibt es sogar wunderbare Aufnahmen nur auf SACD, die ich als CD überhaupt nicht bekäme?
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 14. Feb 2006, 19:07
Hi!

Die meisten SACDs sind ja Hybrid-Scheiben, die zur CD abwärtskompatibel sind und demnach auf jedem CDP laufen.

Bleibt der rein klangliche Vorteil (sofern vorhanden) als Argument. Mangels eigener Hörerfahrungen kann ich dazu aber nichts sagen.

Grüße

Hüb'

PS: Begrüßung und Grußformel wären nett...
mattheo_72
Stammgast
#3 erstellt: 14. Feb 2006, 19:21
Hallöle!

Also ich bin auch erst vor kurzem auch auf dem SACD-Zug aufgesprungen und muss sagen, dass es schon ein nettes Gimmick ist.
Sicherlich ist das eine Sache, die man nicht wirklich braucht (meine Meinung), aber Musik von gut aufgenommenen (!!!) SACD´s sind schon ne feine Sache - sei es nun in 5.1 Mehrkanalton oder man nutzt lediglich den (teilweise) beschriebenen Dynamikvorteil bei 2-Kanal-SACD-Spielern. Zu letzterem hab ich jedoch keine eigenen Erfahrungen gemacht. Also nicht gleich steinigen, wenn jemand anderer Meinung ist...

Ich für meinen Teil hab es nicht bereut, mir einige gekauft zu haben und SACD-fähige Spieler gibt es ja auch schon recht günstig. Ich nutze z.B. den Yamaha DVD s-657 dafür und bin zufrieden.
Ich sehe es aber als "Spielerchen" an - Hauptschwerpunkt ist und bleibt die CD. Da aber wirklich ein Großteil der SACD´s Hybrid-CD´s sind, zahlt man halt ein paar Euro mehr und hat 2 Möglichkeiten des Hörens!

Viele Grüße
Mattheo
Schneewitchen
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2006, 19:39
Ich sehe nicht ein, weshalb ich mir eine normale CD kaufen soll, wenn ich für 2 Euro mehr eine SACD bekomme.
Ich besitze inzwischen die komplette Sammlung von SACDs der Deutschen Grammophone und bin glücklich damit.
Dann habe ich das Bachs Weihnachtsoratorium von Channel Classics,Händels Saul,Mozarts Le Nozze di Figaro von harmonia mundi und Mozarts Zauberflöte von Amati.
Schließlich noch etliche SACDs mit dem RPO, die es zu 5 Euro gibt und die sind nicht mal schlecht. Dazu noch einige Jazz-und Rock/POP-Perlen auf SACD von Sony.
Soeben ist noch Mahlers 3.Sinfonie mit Chailly für 15 Euro dazugekommen als Reimport aus USA.In Deutschland kostet diese SACD über 30 Euro, die gleiche SACD aus USA kostet nur die Hälfte.
Ich spiele SACDs auf einem Sony-SACD/DVD-Player ab und höre SACD-Stereo. Eine Multichannel-Anlage habe ich nicht.
Bisher habe ich immer einen Unterschied zur normalen CD gehört, die Instrumente lassen sich viel besser orten. SACD klingt einfach besser. Wer den Unterschied nicht hört, hat was an den Ohren.


[Beitrag von Schneewitchen am 15. Feb 2006, 19:44 bearbeitet]
Wilke
Inventar
#5 erstellt: 16. Feb 2006, 08:53
hallo schneewitchen,

welchen SACD-spieler hast Du denn von Sony?
mattheo_72
Stammgast
#6 erstellt: 16. Feb 2006, 10:27
Hallo Schneewittchen,

volle Zustimmung!

Mattheo
embe
Stammgast
#7 erstellt: 16. Feb 2006, 11:57
Hallo,
Schneewitchens Meinung ist ok.
Nur trifft das beileibe nicht auf alle SACDs zu.
Schlecht gemachte SACDs klingen halt schlecht.
Ich habe einige ältere Sony SACDs, 2 Kanal z.B. Szell,
da hört sich die CD besser an. Ulkigerweise
schärfelt die SACD hier, Rossini Overtures, Dvorak
slaw. Tänze. Ich finde die CD Versionen angenehmer in die Ohren
Nur utopisch besser wie uns so mancher Marketinger glauben machen will ist SACD nicht.
Naja, war ja von Anfang an ein Medium für Spezialisten.
Die breite Masse der Musikconsumer schert SACD einen feuchten Kehricht. MP3 langt wohl...da heissts nicht wie klingt dein
Stick sondern wieviel MB hat der? Zischbummff Stöpsel in die Ohren und schon dudelts
Gruß
embe
mattheo_72
Stammgast
#8 erstellt: 16. Feb 2006, 12:02
Na klar - ne gut aufgenommene SACD vorausgesetzt!
Das ist eigentlich immer Voraussetung - gibt auch genügend schlechte CD´s!

Ja und das mit mp3 ist was zum nebenbei hören (dudeln) - wenn man z.B. im Nebenraum sauber macht ....

M.
Haltepunkt
Inventar
#9 erstellt: 16. Feb 2006, 12:18
@Wilke

M.M. nach ist bei SACD der Mehrwert in erster Linie in der Mehrkanalwiedergabe zu finden. Das ist einfach eine andere Welt als Stereo.
Der 2-Kanal-DSD-Layer interessiert mich pers. nicht.
MITRIDATE
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Feb 2006, 16:25
Gruezi miteinander. Ich muss Schneewittchen voll zustimmen. Ich besitze etwa 90 SACDs. Und nicht von einer bin ich enttaeuscht. Challenge und besonders PENTATONE finde ich speziell gut. Aber auch den Schostakowich Zyklus auf Capriccio. Bald erscheint der Don Giovanni mit R. Jacobs bei Harmonia Mundi Fr. .Auch auf SACD. Freundliche Gruesse, Rolf.
Schneewitchen
Inventar
#11 erstellt: 16. Feb 2006, 20:17

Wilke schrieb:
hallo schneewitchen,

welchen SACD-spieler hast Du denn von Sony?


Ich habe den Sony CD/DVD NS DVP 92V. So um die 230 Euro.
Den hatte ich vor 2-3 Monaten als Ersatz für meinen altersschwachen Sony CD-Player gekauft und in meine Stereo-Anlage integriert. Damit spiele ich nun meine CDs,SACDs und die Tonspur von Musik-DVDs ab. Und wenn man sich einen neuen SACD-Player kauft, verfällt man in einen SACD-Kaufrausch und man merkt, was einem in den letzten 5 Jahren entgangen ist. Besonders interessant sind die DVDs von Firmen, die angeblich keine weiteren SACDs mehr veröffentlichen wollen, da muß man zugreifen, ehe der Bestand weg ist.Glücklicherweise hatte ich bereits vor dem Kauf des SACD-Players mit dem Sammeln von Hybrid-SACDs angefangen.
Auf die Don Giovanni-SACD mit R.Jacobs freue ich mich auch.
Vielleicht schaffe ich mir mal eine Multichannel-Anlage an, wenn - dann auch zum DVD sehen bzw. hören.
Ich bin aber mit dem Stereoklang nicht unzufrieden.Und was man seit Jahrzehnten gewöhnt ist.....
Jedenfalls ist mir der Klangunterschied von CDs und SACDs sofort ins Ohr gegegangen,SACDs klingen -von wenigen Ausnahmen abgesehen- präsenter,luftiger, besser.
Wilke
Inventar
#12 erstellt: 17. Feb 2006, 10:50
hallo Schneewitchen,

ton-Spur von Musik-DVD? Mußt Du da extra den Fernseher einschalten oder geht es auch ohne. habe selbst einige musik-
dvds, an die ich mal günstig gekommen bin, höre aber lieber nur Musik - ohne Bild -!

gruß
Ralf.
mattheo_72
Stammgast
#13 erstellt: 17. Feb 2006, 11:10
Hallöchen,

bei allen Musik-DVD`s (kein DVD-Audio!) die ich kenne, kommt zuerst ein Menü für die verschiedenen Features. Bei den meisten bleibt das Programm dann stehen. Sprich man müsste den TV anschalten, das gewünschte Programm anwählen und könnte dann den Fernseher wieder ausschalten.
Bei neueren Musik-DVD´s verharrt der Player im Menü (Root) für eine gewisse (nicht sehr lange) Zeit und beginnt dann mit dem Abspielen des Hauptprogramms (Default-Einstellung). In diesem Fall ist also das Anschalten des TV nicht notwendig.

Gruß
Mattheo
Schneewitchen
Inventar
#14 erstellt: 17. Feb 2006, 12:36
Mit etwas Übung schafft man es, jede DVD zum Abspielen der Tonspur zu bekommen, ohne ein TV Gerät einzuschalten.
Die Playtaste muß ggffs mehrmals gedrückt werden und die Skiptaste kann auch eingesetzt werden.
Oft muß man erst mal 30 Sekunden warten, wie man es beim TV kennt,wenn die Copywarnung sich nicht wegdrücken läßt.
Dann kommt meistens das Menü und dann gehts los mit der Playtaste.
Miles
Inventar
#15 erstellt: 17. Feb 2006, 16:16

Schneewitchen schrieb:

Schließlich noch etliche SACDs mit dem RPO, die es zu 5 Euro gibt und die sind nicht mal schlecht.


Die RPO-SACDs die ich gehört habe (in Stereo) klangen schlechter als die meisten meiner CDs. Hauptsächlich wegen dem Einsatz zu vieler Mikrofone bei der Aufnahme.

Meiner Meinung nach ist der einzige Vorteil dieser SACDs gegenüber CDs ist der Multichannel-Ton. Als Stereo-Hörer investiert man sein 5 Euro besser in Naxos-CDs.

Insgesamt ist die SACD-Situation bei Klassik noch am besten. 90% der SACD-Neuerscheinungen sind im Klassikbereich.

http://www.sa-cd.net/recent

Ob sich dafür die Anschaffung eines SACD-Player lohnt muss man in Anbetracht des Repertoires beurteilen. Man muss aber bereit sein mehr auszugeben für Software, da SACDs in der Regel Vollpreis-Platten sind. Ausserdem muss man sich sputen wenn man noch Single Layer SACDs aus dem grossen Sony Classical Katalog kaufen will, da diese nach und nach vergriffen sind.

http://www.sa-cd.net/alltitles/1


[Beitrag von Miles am 17. Feb 2006, 16:19 bearbeitet]
RalBer
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 18. Feb 2006, 09:01
Hallo zusammen,

ich habe seit ca. einem Jahr einen SACD fähigen CD-Player ( T+A 1245 R nur Stereo ). In der Zwischenzeit habe ich mir ca 80 SACD`s zugelegt ( fast alle aus dem Bereich Klassik ). In fast allen Fällen war der Vorteil zur CD-Spur deutlich hörbar. Die SACD Spur zeigt mehr Dynamik und Präzision , die Ortbarkeit nimmt zu. Für mich ist der Unterschied am stärksten bei Klavieraufnahmen zu hören.

Trotzdem kann eine gute CD - Aufnahme einer mäßigen SACD Aufnahme mehr als überlegen sein. Und wenn die Interpretation halt nicht gefällt hilft m.E. die ganze Aufnahmetechnik nichts.

Da die grossen Labels die Produktion von SACD`s eingestellt haben, habe ich über die Beschäftigung mit der Materie eine ganze Reihe kleinerer feiner Klassiklabels mit tollen Aufnahmen für mich entdeckt ( Hyperion, Harmonia mundi, Alia Vox, Classic Channel, BIS ).
philosophenfeind
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 18. Feb 2006, 21:01
Servus,

ich hab mir einen SACD -Player wegen den Neuerscheinungen alter Jazz-Titel gekauft. Die alten Sachen von Miles Davis und Co. wurden neu und sehr sorgfältig remastert und klingen deshalb meiner Meinung nach besser als die CDs. Ansonsten kaufe ich mir nur dann eine SACD, wenn es den Titel nicht als reine CD Version gibt. Mehrkanal interessiert mich nicht, da ich mir nicht mehr als ein Boxenpaar in mein Musikzimmer stellen will, und klanglich gibt es im Stereobetrieb keinen allzu großen Unterschied zwischen CD und SACD. Die SACD klingt bisweilen schon ein wenig anders aber auf gar keinen Fall besser. Eine gut aufgenommene CD kann einer gut aufgenommenen SACD im Stereobetrieb allemal das Wasser reichen. Die Aufnahme ist das entscheidende.

Viel Glück bei Deiner Entscheidung!
hohesZiel
Stammgast
#19 erstellt: 18. Feb 2006, 21:05
Also,

in einem sehr guten Hörraum (Nachhallzeit frequenzneutral unter 0,2 sec) und über gute 5.1 Anlage klingen echte Mehrkanalaufnahmen (Klassik) wirklich phantastisch.
Mann kann dann das Orchester geradezu greifen, jedes einzelne Instrument ist quasi zentimetergenau ortbar.

Ich finde das durchaus erstrebenswert, aber nur, wenn man bereit ist, in eine raumakustische optimierung und eine wirklich gute Anlage zu investieren.

Solange man das nicht kann:

Besser eine gute stereoanlage UND eine raumakustische Optimierung. Ohne letzteres sollte man ernsthaftes Mehrkanal erst garnicht erwägen....

das wäre sinnlos rausgeschmissenes Geld.


[Beitrag von hohesZiel am 18. Feb 2006, 21:06 bearbeitet]
Miles
Inventar
#20 erstellt: 19. Feb 2006, 01:50

philosophenfeind schrieb:
Servus,

ich hab mir einen SACD -Player wegen den Neuerscheinungen alter Jazz-Titel gekauft. Die alten Sachen von Miles Davis und Co. wurden neu und sehr sorgfältig remastert und klingen deshalb meiner Meinung nach besser als die CDs.


Wenn du prinzipiell wenig Unterschiede zwischen SACD und CD hörst dann lohnen sich die Miles Davis SACDs von Sony nicht, denn die Aufnahmen wurden sowohl für SACD und CD von Mark Wilder remastert, und die Klangunterschiede zwischen beiden Formaten sind nur kleine Nuancen, die einzig Highender interessieren. Die CDs bekommt man in der Regel für 7-9 Euro, die SACD kosten dagegen 18-23 Euro. Einige SACDs gibt es nur als Japanimporte.

Leider haben die Jazz-SACD-Veröffentlichungen letztes Jahr stark abgenommen, so dass sich der Neueinstieg nur lohnt wenn einem das bestehende Jazzrepertoire auf SACD genügt.
philosophenfeind
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 19. Feb 2006, 20:59
[quote="Miles"][quote="philosophenfeind"]Servus,

Wenn du prinzipiell wenig Unterschiede zwischen SACD und CD hörst dann lohnen sich die Miles Davis SACDs von Sony nicht, denn die Aufnahmen wurden sowohl für SACD und CD von Mark Wilder remastert, und die Klangunterschiede zwischen beiden Formaten sind nur kleine Nuancen, die einzig Highender interessieren. Die CDs bekommt man in der Regel für 7-9 Euro, die SACD kosten dagegen 18-23 Euro. Einige SACDs gibt es nur als Japanimporte.

Leider haben die Jazz-SACD-Veröffentlichungen letztes Jahr stark abgenommen, so dass sich der Neueinstieg nur lohnt wenn einem das bestehende Jazzrepertoire auf SACD genügt.[/quote]

HALLO,

das stimmt, die Unterschiede sind in der Tat nicht riesengroß. Man braucht auf jeden Fall ein gutes Abhörequipment. Und das mit den SACD-Veröffentlichzngen trifft leider auch zu. Ich versuche schon seit Wochen bestimmte SACD-Releases bei JPC zu ordern und warte bisher vergeblich. In Sachen Jazz scheint die SACD wirklich in den letzten Zügen zu liegen. Aber im Klassikbereich gibt es immerhin noch einige (Kleinst-) Labels, die die Fahne hochhalten. Und ich denke, dass dies auch so bleiben wird. Wer also auf Surround-Sound steht kann sich meiner Meinung ohne Bedenken einen SACD-Player zulegen.

Tschööö.
Hüb'
Moderator
#22 erstellt: 20. Feb 2006, 09:28
Zurück zum Thema bitte.
Es geht um KLASSIK-SACDs...
embe
Stammgast
#23 erstellt: 20. Feb 2006, 14:23
Hallo,
am Wochenende fand ich Zeit und Muse mal genauestens
auf die Unterschiede zwischen SACD Stereo und PCM Stereo zu achten.
Abgehört habe ich über meine Stax Elektrostatenkopfhörer und den Pioneer Allesfresser.
Die PCM Spur wurde von einem Yamaha Digitalwandler entschlüsselt.
Natürlich gibt es bessere Geräte aber die kann und will ich mir halt nicht leisten,
muss mir ja noch die Software zulegen können.
Als erste SACD wanderte die Decca Florez singt Tenorarien in den Player.
Die hochaulösende Spur klingt sauber und klar, Florez Spitzentöne kommen astrein.
Das Orchester mupfelt etwas im Hintergrund, einzelne Holzbläsersoli wirken gezoomt.
Der CDlayer lässt das Orchester etwas verwaschener klingen...die Zoomeffekte fallen nicht so auf.
Das Orchester mupfelt immer noch...Florez tritt einen Schritt zurück und integriert sich mehr in den Gesamtklang. Auch hier keine Verzerrungen oder Rauschen oder was auch immer.
Wieder zurück auf SACD, Florez ein Schritt nach vorne inkl. Holzbläser, Streicher etwas klarer
als vorher, Nachhall deutlicher hörbar.
Nochmals CD, Nachhall geringer, Streicher breiiger, Holzbläser wieder im Orchester, Florez hat aber schon fertig...hm nicht unbedingt besser die SACD.

Neue Scheibe, Bruckner 7. Herreweghe Harmonia Mundi: Scherzo
CD, weiträumig, Blech knorrig, Holz zart, Streicher samtig, Pauken leise aber hörbar, Kontrabässe schön tief.
SACD, weiträumiger, mehr Nachhall, Blech bratziger, Holz wieder etwas näher, Streicher klarer, Celli deutlicher,
Pauken lauter, Bässe wie CD...
Wieder CD, schrumpft alles etwas, Blech wieder zahm, Holz zurück, Streicher flächiger, Celli tauchen mehr ab.
Pauken zarter...mehr im Hintergrund...
Wieder SACD, schwupp, alles größer z.T. lauter...
SACD bevorzugt.

Andere Scheibe: Bach in Transkriptionen div. Dirigenten, Slatkin auf Chandos.
Toccata und Fuge:
SACD: Samtige Streicher, Holzbläser und Blech im Hintergrund, dafür explodieren die Röhrenglocken regelrecht,
Scrowaczewski hat mächtig Geschütz aufgefahren, da bleibt sogar Stokowski blasser.
CD: Glocken nicht gar so laut, Streicher pelziger, Bläser nicht so deutlich, alles wie gedämpft...
Zurück auf SACD, alles klarer, der berüchtigte Vorhang ist weg...deutlich besser wie ich meine.
Wieder würde ich SACD vorziehen.

Letztes Beispiel: Martinu Rhapsody für Viola u. Orch. Conlon dirigiert das Gürzenich Köln.
CD: Trockene Akustik, alles klar und deutlich, Viola steht schön stabil halblinks, Orchester klingt sehr direkt...toll.
SACD: immer noch trockene Akustik, einzelne Instrumente treten klarer hervor, Streicher deutlicher geteilt,
die Viola hat eine Aura bekommen, kann ich nicht anders beschreiben...
die kleine Trommel am Ende des Stückes hört man deutlicher, auch Geräusche aus dem Orchester, wie Seitenumblättern oder Schaben und Knarzen, hört man sehr deutlich. Hier klarer Sieg der SACD.

Es kamen natürlich noch andere Scheiben in den Player..., also ich muss gestehen im direkten Vergleich
gewinnt fast immer die SACD.
Die Unterschiede können natürlich auch an der Abmischung liegen.
Vielleicht werden die div. Spuren doch unterschiedlich abgemischt...anders liesse sich ja auch die Zoomerei bei der Florez Aufnahme nicht erklären.
Das waren jetzt alles relative Neuaufnahmen, nächstes mal knöpfe ich mir die Remasters vor.

Gruß
embe


Wilke
Inventar
#24 erstellt: 20. Feb 2006, 15:08
welchen "Allesfresser " hast Du denn genau? dAnke für deinen
Text! u. Test!
embe
Stammgast
#25 erstellt: 20. Feb 2006, 16:29
Hi,
dv 565 oder so, jedenfalls 565 irgendwas.
Gruß
embe
Haltepunkt
Inventar
#26 erstellt: 20. Feb 2006, 16:46
@embe

Interessant wäre es, die PCM-Spur einer Hybrid-SACD mit einer dezidierten CD zu vergleichen. Den Vorwurf, dass die Industrie absichtlich die PCM-Spur 'verschlechtert', um die Unterschiede hervorzuheben, konnte ich am Beispiel Grönemeier (Mensch) nachvollziehen.

Aber auch bei solch einem Vergleich ist nicht auszuschließen, dass unterschiedliche Mischungen, möglicherweise gar amhand unterschiedlicher Master, zum Einsatz kamen. Einen wasserdichten Vergleich kann man wohl nur im Studio realisieren.
_Eric_
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 12. Mrz 2006, 23:47
Ist der Einsatz einer Hybrid-SACD auf einem normalen CD-Player sinnvoll, ich meine, klingt das trotzdem gut oder irgendwie gekünstelt?
Ich habe da eine Klassik-Aufnahme gefunden die mir sehr gefällt, jedoch gibt es diese nur als Hybrid-SACD.

Gruß, Eric
Hüb'
Moderator
#28 erstellt: 12. Mrz 2006, 23:49

_Eric_ schrieb:
Ist der Einsatz einer Hybrid-SACD auf einem normalen CD-Player sinnvoll, ich meine, klingt das trotzdem gut oder irgendwie gekünstelt?
Ich habe da eine Klassik-Aufnahme gefunden die mir sehr gefällt, jedoch gibt es diese nur als Hybrid-SACD.

Gruß, Eric :P

Völlig problemlos und ohne klangliche Beeinträchtigungen möglich!
_Eric_
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 13. Mrz 2006, 21:06

Hüb' schrieb:

Völlig problemlos und ohne klangliche Beeinträchtigungen möglich!


Danke Frank!

Gruß, Eric
burki_111
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 13. Mrz 2006, 23:36
Hallo,

Völlig problemlos und ohne klangliche Beeinträchtigungen möglich!

wobei man am PC (ok, der CD-Layer ist ja immer noch i.d.R. nicht kopiergeschuetzt) durchaus etwas Probleme mit der Hybrid-SACD bekommen kann ...

Da ich gerade (eigentlich nicht als SACD-Player, doch nun steht er eben schon da) den Yamaha 657 etwas teste, interessieren mich natuerlich auch "hochwertige" Klassik-SACDs.
Was mir aber mit meiner einzigste SACD (Pink Floyd) aufgefallen ist:
Nicht nur die Abmischung, sondern eben auch das Geraet spielt eine nicht unwesentliche Rolle.
Obige SACD (nur Stereospur betrachtend) hoere ich eindeutig lieber auf meiner Audio Agile Step CDP/DAC-Kombi ab, als ueber den doch sehr billigen Yamaha.
Im Mehrkanal fallen mir solche Unterschiede deutlich weniger auf.
Gruss
Burkhardt
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