Valco VMK25 Rundreise Review Thread

Review Valco VMK25

0. Vorbemerkung

Für einen Urlaub, der mit einer längeren Zugfahrt vebunden war, wollte ich mir einen Bluetooth ANC Kopfhörer kaufen. Der Valco stand auf meiner Liste, da er aber zu dem Zeitpunkt nicht verfügbar war, wurde es ein B&W PX7S2.

Daher war für mich bei der Rundreise in erster Linie ein Vergleich zwischen den beiden interessant.

1. Telefonie

Im Laufe der Woche haben meine Frau und ich beruflich den Valko bei mehreren Telkos eingesetzt. Klang und Sprachverständlichkeit für das Gegenüber sind sehr gut. Zu Berücksichtigen ist, dass der Valco sehr laut kann und man die Lautstärke vorsichtig einstellen muss.

2. Musik

Getestet habe ich mit meinem Smartphone, das mehrere Bluetooth Geräte parallel bedienen kann. Dann nur in SBC. Ich habe aber nachher mit aptX verglichen und keinen Unterschied feststellen können.

Die Lautstärke habe ich nach Gehör angeglichen mit allen Unzulänglichkeiten. Quelle war Qobuz.

Beide Höhrer empfinde ich als neutral mit verschiedenen Ausprägungen. Während der B&W beim Bass eine Schippe drauflegt, tut das der Valco nicht, dafür überteibt er es manchmal in den Höhen.

Die waren für mich (aber ich bin da sehr empfindlich) z.B. bei Laura von Bat for Lashes nicht mehr erträglich. Auch das Saxophon bei Way out West von Sonny Rollins wirkte dadurch unnatürlich.
Das ist aber das Extrem und u.U. auch von meiner Tagesform abhängig.

Das Bass beim Valco ist angenehm durchhörbar und wird nur im Vergleich zum B&W als schlank wargenommen.

Generell empfand ich Stimmen beim B&W als etwas voller, beim Valco traten die je nach Material etwas in den Hintergrund. Beim Umstieg auf den B&W kamen einem für die erstem Minuten die Bässe als zu prägnant vor. Der ändert sich aber in Richtung spassiger Abstimmung.

3. Haptik/ANC/Akku etc.

Der Valco ist schlicht gehalten und macht einen guten Eindruck. Im wesentlichen Plastik, aber gut verarbeitet. Kein Knarzen. Wofür die abnehmbaren "Cover" der Hörmuscheln dienen, hat sich mir nicht erschlossen.

Der Valco hat sehr weiche, angenehme Polster und obwohl er für meine Ohren etwas zu klein war, lies er sich lange angenehm tragen. Der B&W ist einen Hauch komfortabler.

Das ANC ist besser als beim B&W, wenn ich bei dem in einer Telko noch Stimmen in dem Zimmer bei normaler Sprechweise leise vernehmen konnte, ist beim Valco absolute Ruhe. ANC im Zug konnte ich leider nicht testen.

Der Akku war nach über 10 Stunden auf 70%, eine Laufzeit von über 30 Stunden ist also realistisch.

4. Fazit

Der Valco ist ein neutraler, gut verarbeiteter Bluetooth Kopfhörer mit sehr gutem ANC. Preis/Leistungsmässig finde ich ihn gut, das einzige, was mich abhalten würde sind die Höhen. Aber "thats just me", andere wird das wahrscheinlich nicht so stören.

Meinen Dank an Stephen Mac Towelie, der sich mit dem Organisieren der Rundreisen viel Arbeit für uns macht.

Ein dickes Dankeschön geht an Markus für die Organisation der Rundreise und dass ich noch nachrücken durfte.

Nachdem ich schon bei der Rundreise vom VMK 20 dabei war, war ich gespannt, wie sich der VMK 25 schlägt.

Äußerlichkeiten
Als erstes fällt das recht stabile und (nach erstem Eindruck) qualitativ sehr gut verarbeitete Transportcase mit einem Durchmesser von ca. 18 cm auf, das aufgrund der Falttechnik des VMK 25 allerdings ca. 10 cm hoch ist. Für das Verstauen im Rucksack sind mir da flachere Cases wie beispielsweise bei den Focal Bathys lieber, auch wenn die insgesamt etwas größer sind. Im Innern selbst befindet sich dann der Kopfhörer inkl. zweier Kabel und Adapterstecker sowie die Anleitung for Dummies, die alleine schon eine Rundreise wert wäre. Die gute Verarbeitungsqualität wurde dann nach dem Öffnen etwas gemindert, da sich der Kleber für die Netztasche, in der Kabel, Stecker und Anleitung
verstaut sind, bereits gelöst hatte. Vermutlich ist dies den Strapazen der Rundreise geschuldet. Das Plastik des Kopfhörers selbst ist in matt gehalten, was mir sehr gut gefällt. Besonders hervorheben möchte ich, dass die Kopfbandverstellung mit einer Skala von 1 bis 9 versehen ist, so dass man den Kopfhörer auf beiden Seiten passgenau einstellen kann, ohne jedesmal die „Klicks“ zu zählen.

Tragekomfort
Den Tragekomfort empfinde ich als sehr angenehm, die 300 Gramm merkt man kaum. Der VMK 25 sitzt fest auf dem Kopf und verrutscht auch nicht so leicht. Leider ist die Öffnung der Ohrmuscheln und auch deren Tiefe für meine Ohren etwas zu gering. Bin da von den Focal Bathys sehr verwöhnt. Das hat jetzt zwar nicht direkt gestört und auch nach längerem Tragen hatte ich da keine großen Probleme, aber für mich fühlt es sich besser an, wenn das Ohr mehr Platz hat.

Klang 
Beim ersten Aufsetzen und Einschalten war ich zunächst erstaunt, wie dominant die Basswiedergabe war. Teilweise so stark, dass Mitten und Höhen nicht mehr richtig zum Vorschein kamen. Alles wurde irgendwie überlagert. Dann hab ich festgestellt, dass sich der VMK25 nach dem Einschalten weder im ANC- noch Transparenz-Modus befindet. Hab dann das ANC eingeschaltet und der Klang wurde sofort deutlich besser, klarer und präziser. Der Bass hatte plötzlich weniger Fülle, spielte dafür präziser. Dies kam den Höhen und Mitten spürbar zu Gute. Dies hat sich auch nicht verändert als ich in den Transparenzmodus gewechselt bin. Nur im „neutralen“ Modus war er für mich auf Dauer schwer hörbar. Aber in erster Linie kauft man sich einen ANC-Kopfhörer ja um die Umgebung auszublenden, bzw. via Transparenzmodus bewusst wahrzunehmen. Und hier liefert der VMK 25 sehr gut ab. ANC und Transparenzmodus sind vielleicht nicht ganz auf Niveau vom AirPods Max, machen ihre Sache aber ausgezeichnet. Auch bei Telefonanrufen konnte mein gegenüber mich gut und deutlich verstehen. Ach ja, für diejenigen, die sehr laut Musik hören, bietet der VMK 25 mehr als ausreichend Reserven. Die AirPods Max sind bei identischer Lautstärkeeinstellung deutlich leiser. Ich hätte den VMK 25 gern noch Richtung Harman optimiert, leider gab es aber nur ein Preset für den Vorgänger VMK 20.

Also insgesamt finde ich den VMK 25 überzeugend und bei dem Preis-Leistungsverhältnis kann man nicht viel falsch machen. Da ich aber momentan bereits zwei Bluetooth-ANC Kopfhörer habe, kommt er für mich nicht in Frage. Zudem er klanglich (insbesondere hinsichtlich Bühnendarstellung) weder an die AirPods Max noch an die Focal Bathys rankommt.

Hallo,
zuerst einmal vielen Dank das ich an dieser Rundreise teilnehmen durfte.

Diese Review ist meine Premiere und so war ich auch schon sehr gespannt darauf die Valco VMK 25 anhören zu dürfen.

Nach dem Auspacken erwartet einen ein schön geformtes stabiles Case dessen Inhalt die gefalteten Kopfhörer sowie ein Klinken- und ein USB-Kabel enthalten.

Die Kopfhörer selbst kommen einem nach dem Auspacken sehr handlich und leicht vor, obwohl sie ja auch so 300 Gramm wiegen, ähnlich wie meine Bowers & Wilkins PX7. Bei denen habe ich allerdings das Gefühl der größeren Stabilität, bei den Valco habe ich doch irgendwie die Angst das ich die mit meiner eher vorhandenen Grobmotorik zerstören könnte.

Das Gefühl der Leichtigkeit zeigt sich auch nach dem Anlegen auf den Kopf, man spürt die Valco kaum, obwohl sie ja ein OverEar Kopfhörer sind.

Die Koppelung mit meinem Sony Xperia 5 Smartphone funktionierte ohne Probleme. Allerdings ist mir dann direkt aufgefallen das die Valco kein APTX Adaptive können, sondern nur APTX-HD was ich aus Gründen der Bluetooth-Verbindungssicherheit etwas vermisst habe und ich mich wundere das bei dieser neuen Valco Geräte Generation dieser Codec nicht unterstützt wird.

Nun direkt Spotify gestartet und den aktuellsten Titel meiner Lieblingssongs angespielt (Brothers Osborne – Nobody’s Nobody) und direkt überkam mich das Gefühl der Enttäuschung: Die VMK 25 klangen matt und der Bass war sehr zurückhaltend! Dieses Klangverhalten habe ich dann auch noch bei den nächsten Titeln aus meinen Spotify Lieblingssongs nachvollziehen können. Eine kleine Verbesserung des Sounds stellte sich durch das Aktivieren des ANCs ein, aber an den Klang meiner PX7 kommen der Valco so immer noch nicht dran. Irgendwie fehlt mir beim Hören etwas der Spaß.

Weiterhin ist mir im ruhigen Büro aufgefallen, das die Lautstärke des VMK 25 für mein Gehör noch weiter runtergehen könnte, gerade wenn man diese zur Musikberieselung neben der Arbeit benutzt. Ich bin des Öfteren in der unteren Lautstärkebegrenzung gelandet.

Den Klang konnte ich durch einen EQ mit Anheben der Bässe und der Höhen dann auf die Schnelle etwas verbessern.

Mein Eindruck des etwas zu zurückhaltenden und leicht dumpfen Klang ohne EQ konnte ich auch später zu Hause beim Teil „You are“ in der Foxfire Suite von John Denver nachstellen. Bisschen mehr Wärme in John Denvers Stimme, etwas Feuer in den Drums im Reprise dieses Liedes sowie mehr Brillanz wären nicht schlecht. Dies gilt ebenso für „High when Low“ von Ehrling.

Nach der Arbeit stand bei der Heimfahrt im ÖPNV (Zug und Bus) der Test für das ANC auf dem Programm und hier gab es dann die nächste Enttäuschung: Tieffrequente Geräusche wie der ankommende Zug und der Motor des Busses werden noch einigermaßen weggefiltert, Stimmen in der Umgebung kaum. Ich konnte mich sogar mit anderen Fahrgästen unterhalten, während die Valcos in ANC Einstellung Musik spielten! Auch die Ansagen in Bahn und Bus waren immer noch klar verständlich, ich bräuchte da gar keinen Transparenzmodus. Auf diesem Terrain sind für mich meine normalerweise genutzten inEars von Sennheiser (Momentum True Wireless 3) um einiges besser. Das ANC habe ich nachher nochmal in meiner Wohnung mit dem Wasserkocher getestet und es wirkt wohl wirklich nur auf tiefe Frequenzen, denn es war nur ein helles Rauschen zu hören.

Während der Fahrt fand ich den Klang ohne EQ auch etwas besser, ich hatte die Lautstärke jetzt auch ein klein wenig höhergestellt. Später habe ich festgestellt das man sie wohl wirklich eher etwas lauter betreiben muss damit sie gut werden, aber das vertagen meine Ohren leider nicht.

Den Langzeittragekomfort und die Verbindungssicherheit habe ich danach beim Saubermachen in meiner Wohnung getestet. Ich konnte den VMK 25 über eine Stunde tragen. Ich habe aber schon ein wenig das Gefühl das es durch die Ohrpolster zu „heissen“ Ohren kommen kann, besonders wenn die Temperatur im Raum etwas höher ist. Die Bluetooth Verbindung blieb in meiner Wohnung bis auf 1 bis 2 kleine Aussetzer in den hintersten Ecken stabil.

In punkto Software habe ich eine App vermisst über die man eventuelle Firmware Updates zur Klangverbesserung bzw. Anpassung einspielen könnte. Auch scheinen die VMK 25 nicht nach einer gewissen Zeit abzuschalten, um den Akku zu schonen wenn keine Musik abgespielt wird und der Kopfhörer eingeschaltet auf dem Tisch liegt.

Ein weiterer kleiner Software-Fauxpas ist die fehlende Ansage wenn man das ANC komplett abschaltet, gerade wo die Ansage Stimme doch so schön ist.

Zusammengefasst muss ich schon sagen das mich die Valco VMK 25 etwas enttäuscht haben, der Klang nicht mitreißend genug, also eher was für Leute die näher an der Neutralität sind. Das ANC fand ichverhältnismäßig schwach für einen OverEar und die fehlenden Software-Zugaben wie App, fehlendes Standby und automatische Pause-Erkennung würden mir es schwer machen den VMK 25 zu kaufen, da bin ich beim Bowers & Wilkins PX7 irgendwie besser aufgehoben, den ich vor paar Wochen gebraucht auf Ebay erstanden habe.

Valco startet trendy und cool z. B. mit der Ansagestimme und dem Text in der Anleitung, aber nur hip und cool sein reicht irgendwie nicht. Bei genauem Hinsehen geht halt doch schnell die Luft aus. Ich hatte mir von den Valco VMK 25 mehr versprochen.

Für ein Review bräuchte mal hier einen guten Kolumnisten oder Satiriker, finde ich.
Aber ich versuche mal, meinen Eindruck über dieses völlig abgefahrene Teil wiederzugeben.

Das ist zum Beispiel die erste Gebrauchsanleitung, die ich seit langer Zeit lese, und zwar gerne. Musste breit Grinsen über die Formulierungen, will euch aber nicht die Freude nehmen und zitiere deshalb nichts. Auch, weil ich im Grunde jeden Satz in der nicht allzulangen Anleitung zitieren könnte.

Nehme ich den leichten und kompakten Hörer in die Hand, kommt erstmal etwas Ernüchterung auf. Er ist dezent Anthrazit gefärbt und hat L und R groß in die Ohrmuscheln geschrieben, als eher praktisch als stylisch.

Lädt man ihn auf, kommt aber schon der nächste Gag. Das LED Ladelicht ist in den Ohrmuscheln angebracht, optisch sehr cool gemacht.

Das Anschalten ist durch die Stimme auch wieder ein Spaß, die Ansagen sind, sagen wir es so, originell. Endlich mal ein Hersteller, der mit Humor an die Sache herangeht. Ich finds Klasse.

Die harten Fakten sind dann doch etwas weniger emotional. Angefangen mit der wichtigen Passform die Ohrmuscheln, die groß genug für durchschnittliche Ohrgrößen sind und sich auch gut anpassen lassen.

Etwas weniger gut hat mir dagegen die Polsterung gefallen. Sie ist zwar sehr weich, aber etwas dünn, so daß man den Hörer nach einiger Zeit doch etwas spürt, obwohl er sehr leicht ist.

Entscheidend ist natürlich der Klang.

Und hier kommt es ganz auf die Nutzung an.

Filme, die ich gerne mit solchen Over-Ears höre, sind schon sehr klar von der Sprache her verständlich. Er ist etwas hell abgestimmt, aber keinesfalls Nervig. Bässe sind da, spielen aber mit etwas weniger Volumen auf, was sie bei Filmen für mich aber gerne dürften.

Musik ist naturbedingt bei solchen Hörern eher nicht so gut vergleichbar mit hochwertigen kabelgebundenen Hörern ohne Geräuschunterdrückung. Das Dynamikumfang könnte größer sein und die Höhen auch noch etwas mehr Headroom haben.

Insgesamt macht er seine Sache schon gut.

Vor längerer Zeit konnte ich mal einen Bose 25 hören, der auf mich gerade auch beim Musikhören schon noch einen besseren Eindruck hinterlassen hatte. Gerade der Dynamikumfang hatte bei mir einen stärkeren Eindruck hinterlassen.

Da ich solche Art von Hörern zum Filme-gucken nutze, ist mir hier das Bassvolumen schon etwas wichtig, ebenso, ob die Stimmen neben der Klarheit auch eine gewisse Textur und Tiefe bieten. Und das macht der Taotronics Sound Surge 46, den ich dafür nutze, für meinen Geschmack einfach besser.

Technisch gesehen macht mir der Valco VMK 25 einen robusten Eindruck. Und mit der Synchron-Zeit habe ich am Rechner keine Probleme.

Insgesamt ein guter Hörer, der viel Humor und auch einen guten Klang eingebaut hat. Ihm fehlt für meinen Geschmack etwas das Volumen, das bei Filmen dann doch noch für einen höheren Spaßfaktor sorgen würde.