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AKG K701

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michaelxray
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 27. Okt 2005, 14:14
Hallo Leute,

Ein paar Dinge zum K701.Wird vielleicht ein wenig länger,weil der K701 nicht so ohne ist.Ich betrachte es ein wenig als Einführungskommentar meinerseits.Mit den weiterführenden Eindrücken kann ich dann darauf besser aufbauen.
Ein paar Dinge zum K701 hatte ich schon im HD53R Thread erwähnt.
Der K701 hat einen sehr angenehmen Tragekomfort,wird nie auch nach Stunden lästig am Kopf,auch kein Druck.ich finde ihn optisch gelungen,ist aber eine Geschmacksache.

Im Moment spielt er sich bei mir ein,auch unter CD Dauerbetrieb zum Teil.Er ist noch am Anfang,was heißt,das seine membranen noch nicht die Lockerung haben,um gerade im musikalischen Feinsinn schon das Ende zu erhalten.Dies fällt deutlicher bei komplexeren sachen auf,wie beispielsweise eine 100 Mann Chorbesetzung,als bei drei mann Jazzbesetzung.Ich fahre ihn am HD53R.Mit ihm gibt er ein stimmiges Class A gesamtkonzept ab.Das harmoniert zusammen bestens.

ich möchte an der Stelle auch gleich auf den KHV betrieb zu sprechen kommen.AKG hat den K701 so gemacht,das er vom Baß her eher etwas weicher erscheint.Nicht zuviel des guten,aber er hat nicht den Grad einer Art fester Impuls,wie man es vom K1000 her kennt.Hier ist er etwas softiger gehalten.Das wird sich noch lösen durch einspielen,aber ich glaube,wegen seiner Abstimmung wird der baß am Ende immer noch leicht softiger sein,als bei einem K1000.
Dieser Punkt alleine schon wäre ein Hinweis darauf,das es meiner Einschätzung nach in die Hose geht,wenn der K701 als verstärker ein teil aus dem Mid-bereich bekommt.Chamix hatte es schon ein wenig erwähnt durch seinen anfänglichen Eindruck.Die Musical X-Can Linie,oder die kleine Creek Linie wird sich hier als nicht geeigneter Partner am Schluß erweisen.Jedenfalls dann,wenn man die komplette Qualität vom K701 haben möchte.
Der braucht sehr sehr viel Kontrolle,Stabilität im Baß,sonst driftet er leicht ab,das heißt,er spielt zu weich.damit hat man dann einen recht samtigen Baß.So leidet dann auch die Schwärze im baß.es bleibt bei braun.
Unabhängig vom HD53R empfehle ich jedem,mit einer richtig guten Class A heranzugehen.Es ist immer das Problem,sieht man die 350,- euro beim K701,sind natürlich viele dazu verelitet,weil es ja auch preislich paßt,entsprechend beim verstärker vorzugehen.Nur damit wird jede Menge Potenzial auf der Strecke bleiben.

Bekommt der K701 die Elektronik die Sinn macht,dann stimmts auch.Er wird eine Detailarbeit zeigen,die schon Referenzstatus hat.Damit sind wir an einem Punkt,wo ich ganz klar merke,das der K701 mehr detailreichtum hat,als mein K1000.Der K1000 macht einen immer noch ausgedehnteren Raum,aber die raumakustische detaillierte Information im akustischen Raum ist beim K701 größer als beim K1000.Der K701 macht generell einen freieren Raum als beispielsweise der HD650 von Sennheiser.Auch mehr Ausdehnung.Nur ein K1000 wird sich immer in dem Punkt an die Spitze setzen,weil einfach konstrucktionsbedingt.Der K701 staffelt besser,sitzt die geschehnisse platzierter auf den Punkt als der K1000.Er spielt auch mit mehr Auflösung.Daher kommt der Eindruck bei gewohnten CD´s mehr Inhalt,mehr farbreichtum zu bekommen.Glaubwürdiger ist damit der K701.Da er aber wegen seiner Abstimmung und Auflösung leichtfüßiger spielt,oder etwas sphärischer merkt man auch,das der K1000 über ein leicht größeres maß an Trockenheit verfügt.
Hier wäre es aber absolut Geschmack.Die leichtfüßige Gangart des K701 paßt in sein Gesamtkonzept.Es stört nichts dabei.Er spielt etwas weniger trocken,läßt aber damit einen tieferen Blick in die Details zu.

ich benutze,um auszuloten,wie ein KH mit räumlichen Eindrücken umgeht,immer gerne Aufnahmen im kammermusikalischen bereich.Dort hat man kleiner Räume genommen meist,die sich akustisch besser nachvollziehen lassen.Ein kleines vier Mann Streichensemble in einem kleinem Raum bietet hier sehr viel Aufschluß.Es gibt bei einigen Labels sehr gute Aufnahmen,wo sich auch anhand der beschreibung nachvollziehen läßt,wie aufgenommen wurde.
D&G legt beispielsweise sehr viel wert darauf.

Keine Frage,der K701 hat mehr Information parat,was sich wie in einem solchen Raum entfaltet,als mein K1000.Das ist schon faszinierend,was er hier bietet.Das wäre auch der Punkt,wo ich ihn nicht mehr missen möchte.Hier muß ich AKG Recht geben in ihrer beschreibung.Es ist ein Lupenblick ganz besonderer Art,aber so eingebunden und locker leicht,das es niemals ein sezieren wird oder leichte Überpunktierung.Nein,das bleibt bei aller Auflösung ganz klar ein Guß.

In dieser Disziplin macht der K701 auch mehr Qualität als ein Audiotechnica AD2000.So fein filigran läßt mich ein AD2000 nicht ganz hineinblicken.Ein AD2000 wird aber mehr Baßvolumen bieten,also auch mehr Druck von unten erzeugen.

Dem K701 würde dieses Maß an Proportionierung wiederum einiges von seinem Feingeist nehmen.Deshalb finde ich die AKG K701 Abstimmung als gelungen.Ich warte bis die membranen so schnell sind und locker gespielt,das die letztendlich klare Baßaussage möglich ist.Das braucht noch.

Ein Dynamikriese wird es nicht.Geht auch garnicht.Kopfhörer abzustimmen ist immer eine schwierige sache.Ist es dem einen recht,fehlt dem nächsten irgendwo sonst etwas.Abschließend würde ich den K701 so einstufen.

Er hat ein Stück elektrostatischen Feinsinns.Das zeigt sein feines Ausleuchten von kleinen verästelungen.Er bringt aber trotzdem mehr Volumen von unten mit,als ein Stax Signature.Die klare Baßlinie hat er zur zeit noch nicht bei komplexeren geschehen,wächst aber und wird von Tag zu tag deutlicher.Seine Höhen sind klar,detailreich aber niemals nervig.In den mitten kann er zur zeit am meisten zeigen.Da gibt es ein unverwechselbares auf den Punkt gebrachtes Bild auch jetzt schon,was ihn von dieser Preisklasse absetzt.

In der Summe seiner Qualität ersetzt er mir meinen K1000,nicht in komplett allen belangen,jedenfalls im Moment noch nicht.Wäre noch zu früh.Wenn er ein Stück mehr an festigkeit durch das Einspielen bekommt,damit auch mehr Aufschluß und klaren Abschluß im Baß bekommt,ist er für mich eine kleine Perle.Dann würde ich ihn gerne wieder gegen meinen K1000 antreten lassen.Ich warte es ab.Entschuldigt die längeren Zeilen.

Liebe Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Okt 2005, 15:21
Hi Leute,

Was ich noch zum K701 hinzufügen möchte.Es wird kein einfacher Hörer werden vom Umgang her.Das zeichnet sich ab.AKG hat einige Punkte sensibel ausgearbeitet,was aber den direkten Umgang mit diesem Hörer nicht als pflegeleicht gestaltet.Die Sennheisers sind pflegeleichter,allgemein betrachtet,haben aber nicht die Akribie eines K701.Auch die Software wird hier eine entscheidende Rolle spielen.Man ist angewiesen auf material,wo möglichst genug von allem vorhanden ist.Beim K701 fällt auf,wenn irgendwo in einer ganzen Linie ein Defizit besteht,sei es durch die verstärkung,oder durch die Software,dann straft er das deutlich!!.Somit wird er nicht eine Universallösung werden,auch in bezug Umgang mit einem eher mittelmäßigen Drumherum.Was ich jedem empfehlen möchte,ist,am besten wenn möglich beim Händler anhören und möglichst an sehr guter verstärkung.Aber auch einmal an preislich günstigeren Komponenten erfahren,um sich ein umfangreiches Bild zu erarbeiten.
Liebe Grüße,Otwin
Nickchen66
Inventar
#3 erstellt: 27. Okt 2005, 16:47
Mann, hast Du Dir da eine Arbeit gemacht mit dem Beitrag. Das ist von vielen auch lang ersehnt worden bei dem brandneuen 701.

Entschuldige, wenn ich trotzdem mal ganz unflätig und unfeingeistig nachhake. Es bleiben für mich ein paar Fragen offen, da Du Dich anscheinend in tendenziell höheren Sphären als der Standard bewegst und den K701 folglich fast ausschließlich mit "Lamborghini Kopfhörern" in Relation setzt. Sowas kann nur ein sehr erlauchter Kreis nachvollziehen in dem Sinne, daß man sich den Klang ausmalen kann.

Bist Du auch mit den "proletigeren" Produkten vertraut (z.b. AKG K501 oder K271) und könntest Du seine Signatur mit diesen, insgesamt doch bekannteren Produkten vergleichen? Mich würde z.B. logischerweise interessieren, ob AKG mit dem 701 den AKG-"Haussound" stur weiterführt im Sinne von streng neutralen Kammermusik-Spezialistentum, oder ist es auch neuerlich auch möglich, weniger fein ziseliertes Musikgut damit zu hören? Ist der Frequenzbereich unter 150Hz genau so anämisch wie beim 501, oder bewegt er sich wieder in kompatibleren Fahrwassern à la HD650/DT880?

Lohnt sich die Mehrausgabe gegenüber dem bestens bekannten HD650, oder wäre das für die meisten ein totes Rennen mit sehr unterschwelligen Unterschieden?

Entschuldige, daß ich Dich so rüde auf den Boden runterziehe, aber wir sind halt neugierig

helfo
Stammgast
#4 erstellt: 27. Okt 2005, 17:15
Klasse Beitrag!!

So, wie Du den KH beschreibst, kommt er meinen Vorstellungen sehr entgegen, die Räumlichkeit, der Feingeist.

Wie verhält sich der KH mit U-Musik (Pop, Rock, E-Gitarren, Bass, elektronische Musik)? Hat der 701 ausreichend Tiefgang?

Viele Grüße,

helfo
michaelxray
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Okt 2005, 18:50
@nickchen,

Geht in Ordnung.Hast recht.Die beschreibung von mir soll sich weniger anhören nachdem,wie du es schilderst.Man gerät leicht dorthin,ist aber von mir nicht abhebend gemeint.Es liegt an folgendem.Erstens prägen ca 15 Jahre Umgang mit elektrostatischen Kombis,was Feinsinn und Auflösung anbelangt,gerade in Bezug zur dynamischen KH Linie im mittleren Preisfeld,was aber nicht heißt,das die Elektrostaten,meist teurer nun nur Vorteile hätten gegenüber einem HD650 beispielsweise.
Und zweitens hat sich AKG laut ihrer beschreibung "Referenz" sehr weit raus gelehnt.Auch mit dem Hinweis auf eine Flachdrahtspule und Masseanschluß in Biwiring.Desweiteren fokussiert AKG selbst,gerade was die Detailarbeit des K701 anbelangt echte Höhenflüge in ihren Ausführungen.
Deshalb,entschuldige,lege ich die meßlatte beim K701 so hoch an.Es hat weniger mit meinem eigenen Frieden zu tun,ginge es als beispiel um einen K501.Den habe ich längere zeit selbst gehabt.

Es dreht sich hier wahrhaftig um eine andere Liga als beim K501.Der Baß war beim 501 ein manko.Desweiteren arbeitete der K501 nicht komplett ausgewogen.Er hat lediglich klare und saubere Höhen verzeichnet,der Mittenbereich gab meines erachtens noch zu wenig,damit Stimmenwiedergabe echten Fun machte.Und mit dem Baß gings schnell zu Ende.Insgesamt eine schlankere Tendenz bei gleichzeitig nicht ausgewogenem Spiel.gerade noch kammermusikalisch einsetzbar.Aber auch keinen samt und seidigen Bauch mitschleppend,was verschiedene Sennis bevorzugten,wegen Überangebot in genauso unausgegorenem verhältnis nur anders herum.

Der K701,und er zeigt immer mehr davon,weil ich zu immer mehr kritischeren material langsam übergehe,markiert mal eine andere art von Suveränität.Genau die Art festes und auf den Punkt getroffenes,was Kopfhörer wie einen Grado RS1 oder einen Audiotechnica AD2000 von mittelmäßigen Modellen unterscheidet.Das macht der K701 locker.Es ist seine glaubwürdige Wiedergabe.Jeder Impuls hat genug Kraft festes Fundament und die Glaubwürdigkeit eben der gestandenen Liga.Da schleiert sich nicht noch geringfügig etwas drumherum in Form doch noch nicht so ganz glaubwürdigem Auftreten,es schmiert nichts frequentziell.Es wird einfach "batsch" satt auf den Punkt gebracht.nach dem Motto,es ist so.
So etwas an Ausdruck kann ein K501 nicht,auch ein sennheiser HD600 nicht.Ein HD650 bringt eher diesen fundamentaleren Punkt,allerdings nicht mit der Auflösung eines K701.der schaut um ein richtig gutes Stück tiefer in die Seele.

Ich lasse zur zeit synthiebässe von meiner geliebeten Enigma über den K701 laufen.Er schlägt schon zu.Auch hier deutlich anderes Fundament als die kleineren.Beim vierten Stück "Mea Culpa" kommt zu Beginn von halb links Mönchsgesang.Ich weiß,wie weit diese Stimmen in Freiheit vom Ohr weg erscheinen bei richtig lässigen KH´s und ich weiß wieviel davon ein HD600 übrig läßt.Der K701 ist in etwa bei 80% momentan,von dem was ich diesbezüglich von meinem K1000 gewöhnt bin.Es ist verdammt viel am zweiten Tag Spielzeit.Ein HD600 oder K501 bringt hiervon vielleicht die Hälfte an Freiheit.Auch das zeichnet die lockere Spielweise des K701 aus.

Der Baß.Er gewinnt immer mehr an Trockenheit.Jeder von uns weiß,das ein neuer Kopfhörer,ähnlich wie ein LS gerade im baßbereich den Impulsen garnicht schnell genug Folge leisten kann.Das führt zu falschen membranauslenkungen,mangelnder Dynamik und fehlender Auflösung.Dafür muß der K701 noch spielen.Er ist noch nicht locker genug zur zeit,das ich ihm meine Enigma perfekt glaube.Aber das war bei keinem KH am Anfang anders.

ich kann dir aber sagen,tendenziell packt der K701 das.So entwickelt er sich.Es werden trockene substanzreiche Bässe werden mit Schwärze an gehalt.Der Baß hat mehr Sauberkeit und mehr eigentliche Substanz als beim HD650.Das merkt man ihm an.Ich kenne auch die HD650 Entwicklung von beginn an.Nicht zu vergleichen.
Der K701 ist für jede Art von Musik geeignet.er hat für alles genug Fülle und auch Baß parat.Es gibt kein Ausdünnen oder schlankes verhalten.Nein,es ist ausgewogen.

Weil ich den nicht universellen betrieb anspraqch,meinte ich weniger ein spezielles Musikgenre damit,sondern qualitativ bezogen.Eine gut gemachte Pink Floyd kommt mit ihm genauso super,wie Mutter´s Violinkonzert mit Masur bei beethoven.

Nur ein KH,der so fein auf den Grund geht,der lebt natürlich um so deutlicher über die Qualität aller anderer Mitspieler.Das meinte ich damit.Es wird mit Sicherheit betreiber geben,die werden sich den K701 kaufen,zu hause in den Vollverstärker stöpseln,und dann merken sie das ein K701 damit weniger freidlich umgeht,als es ein Sennheiser HD600 macht,weil ihm die Auflösung und die Art feiner tendenz fehlt,jedenfalls in solch einem maße.

Also,nickchen,der K701 ist seinen Aufpreis allemal wert.Ich bin für mich am ausmachen,dort lege ich halt die meßlatte an,wie er sich in allen Belangen gegenüber einem Grado RS1 schlägt,welchen ich im übrigen heute morgen zusammen mit dem K701 am HD53R verglichen habe.Nur möchte ich auf diese Modelle bezogen nicht zu schnell ein Gesamturteil abgeben.Wie schlägt er sich gegenüber dem K1000?
Bei einem 501 käme ich erst garnicht in die Situation,ihn mit einem K1000 vergleichen zu wollen.Und das sagt schon einiges aus,wo ein K701 überhaupt arbeitet.

ich drücke es immer schön aus mit dem begriff in der Welt der Erwachsenen. Deshalb,wegen seiner Qualität in allen Belangen kann man sich nicht verkaufen.Seine guten Qualitäten wollen aber auch gekitzelt werden.

Also kein rein kammermusikalisches Kräutchen rühr mich nicht an.Von allem genug da.Das unterscheidet ihn von bestimmten Vorgängern.


@helfo

Im Moment kann ich dir nur,wie schon erwähnt etwas über die Enigma sagen.das wird hinlangen,kein Problem.Nur muß er halt völlig ausgegoren auf dem Punkt das wiedergeben,das es auch den richtigen Spaß macht.In mehr material,Rock,Pop,Blues muß ich noch reinhören.Die blöde Zeit ist einfach zu kurz.ich sitze so schon bis nachts um 3:00 bis mir die Ohren glühen.Aber ich werde berichten.Versprochen.

Liebe Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Okt 2005, 19:08
@nickchen66,

Mit dem Vergleich K701 zu Hd650 noch etwas.Ich weiß nicht,ob man das überhaupt vernünftig fest machen kann.Für viele ist ein HD650,sieh auch bei Head-Fi,ein erlesenes teil.Die ganzen Leute,die dies so für sich genommen empfinden,haben doch Recht damit.man bezieht es am Ende immer auf sein eigenes ganzes verlangen.Und es gibt RS1 besitzer,die schauen einen HD650 nicht mal mit dem Hintern an.Nehmen wir noch einige aus dem Hause Stax dazu,dann spielt für einige ein HD650 untenrum viel zu fett und immer noch unkonturiert.
ich wiederrum sehe das nochmal anders.ich gebe einer Stax eben nicht die grundsätzlichen Vorzüge gegenüber einem HD650,obwohl ich eingefleischter Stax freund immer noch im inneren bin,wenn ich auch eine gute Zeit lang keine mehr betreibe.
ich sehe und sah auch schon vor 16 Jahren einen K1000 besser an,als meine damalige Stax Class A.Hätte ich zum AKG einen passenden verstärker gefunden,den man sich auch leisten konnte,wäre es damals der AKG gewesen.
ich werde mir auch vielleicht einen HD650 als eigen zulegen.Der Grado SR325i hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.

Eigentlich gibt es zuviel und man hat das geld nicht,sich alles zu kaufen.Und die Geschmäcker gehen bei den KH´s sehr weit auseinander.
Also nimmt man das alles mit rein,der K701 ist schon ein richtig toller,keine Frage.Wie er sich exact unter 150 Hz verhält,gebe ich ihm Zeit,bis er eingespielt ist.

Grüße,Otwin
Nickchen66
Inventar
#7 erstellt: 27. Okt 2005, 19:38
Gut gemacht, Michel. Sehr gut.

Jetzt habe ich, glaube ich, eine Vorstellung davon bekommen, was der 701 so alles aus dem Ärmel schüttelt - und das scheint einiges zu sein. Hört sich an wie ein KH, um lange davon zu träumen.

Es freut mich auch, daß sie endlich "klug" geworden sind da unten in Österreich ( Was hätte der 501 ein herrlicher KH werden können mit weniger extremer Abstimmung!!).

Obwohl Du Dich da skeptisch äußerst, könnte ich mir vorstellen, daß das u.U. die neue Referenz bei headfi-wird, obwohl die Sennheiser-Fraktion dort stark und verbort ist.

Was mich persönlich aber abschreckt, ist Deine Anmerkung, von einer Verwendung an Lo- oder Midfi-Produkten abzusehen. Ich weiß mittlerweile, daß mein umgelöteter Btech meine beiden 250 Ohm Beyer ordentlich anpeitscht und auch gut genug für einen Senn 6*0 wäre. Die Vorstellung, einen (anscheinend) solch herrlichen KH wie den 701 nur an 1000€ Komponenten richtig an Tanzen bringen zu können, macht natürlich echt Markt für die weniger schnuckige Konkurrenz (falls sich Deine Einschätzung bestätigen sollte).

Wie auch immer, Du bist ein verdammter Glückspilz und ich wünsche Dir weiterhin sehr viel Spaß mit Deinem neuen Lamborghini.

Nico

Edit: Du scheinst mir genau der Richtige zu sein, um mal ein paar Bemerkungen bei headfi über den 701 zu machen. Glaube, die machen bald Purzelbäume vor Ungeduld. Geschieht ihnen recht, wenn sie so einen besch... Präsedenten ins Amt wählen - aber wir wollen es ja nicht übertreiben mit der Abstrafung, gell ?


[Beitrag von Nickchen66 am 27. Okt 2005, 19:57 bearbeitet]
xxlMusikfreak
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Okt 2005, 19:57
Ich möchte jetzt mal was loswerden.
Dabei möchte ich aber ausdrücklich bemerken daß ich weder dich Otwin noch deine Meinung zum K701 irgendwie angreifen will!

Was mir einfach nicht gefällt ist die Einstellung anderen KHVs gegenüber. (Gerade durch den letzten Post, wo du auf verschiedene KHs eingegangen bist, bin ich der Meinung, daß die nötige Abstraktion vorhanden ist)
Ich glaube viele die hier mitlesen wissen, daß du vom HD53 begeistert bist. Die Tatsache, dass das in einem Höreindruck so ausdrücklich erwähnt wird stört mich auch nicht weiter. Was mich aber stört ist die Art wie du über die anderen redest. Es kann sein das ich mich da etwas angegriffen fühle mit einem X-Can bei mir zu Haus, aber trotzdem will ich versuchen das ganze rel. neutral zu betrachten. Eine Klasse von KHV wie einen Creek oder X-Can als Mid-Fi zu "beschimpfen" finde ich nicht korrekt. Nicht nur was mit einem 4-5stelligen Preisschild ausgestattet ist, darf sich High-Fi nennen (anbei: ich weiß wieviel der HD53 kostet - also es ist nicht ganz wörtlich zu nehmen). Eine Firma wie Musical Fidelity oder Creek baut herausragende Geräte. Und wenn man einen KHV (der an sich meiner Meinung nach schon im absoluten High-End Bereich anzusiedeln ist - ich mein wer kauft sich schon einen KHV?) einer solche Firma als schlecht abtut, dann kann ich mir das nur mit Ignoranz erklären. Selbst einem RA1 (und ich kenne dessen Aufbau) würde ich dieses Prädikat nicht mal ansatzweise anzweifeln. Und nur weil ich in höheren Sphären schwebe ist das kein Grund. Ja ich habe schon einen Orpheus mit Amp gehört - trotzdem ist mein HD650 mit X-Can High-Fi. Und ich habe auch B&W 801 an T+A V-10, Martin Logan Statement und diverses anderes gehört und trotzdem rede ich nicht abfällig über das Canton 600er System eines Bekannten.
Mag sein das dir der K701 am H53R gefällt, aber den sog. Mid-Fi Geräten die Fähigkeit einen K701 vernünftig anzutreiben abzusprechen finde ich nicht richtig. Hast du den 701 an einem dieser Geräte gehört?
Ich für meinen Teil habe diverses gehört - teureres und preiswerteres als den X-Can und auch einen HD53 konnte ich mal hören. Ich spreche ihm diverse Qualiäten garnicht ab, aber zumindest für mich wäre er sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss - da macht mir mein X-Can wichtige Kleinigkeiten (für mein Empfinden) besser (selbst wenn ich mit Sicherheit wüsste, daß der CEC messtechnisch das genauere Gerät ist). Und vielleicht (wahrscheinlich sogar) gibt es auch jemanden dem der K701 an einem X-Can besser gefällt als an einen CEC.

Danke für die Aufmerksamkeit und ich möchte nochmal deutlich sagen, daß das kein persönlicher Angriff sein sollte.


[Beitrag von xxlMusikfreak am 27. Okt 2005, 20:01 bearbeitet]
Nickchen66
Inventar
#9 erstellt: 27. Okt 2005, 20:12
Hm, über mangelnde Resonanz kannst Du Dich jetzt nicht beklagen, scheint mir. Grundsätzlich stimme ich Musikfreak zu, was ich ja auch schon angedeutet habe (wenn auch in weniger verärgertem Ton). Außerdem ist die bloße Vorstellung, daß Deine KHV-Theorien richtig sein könnten, für weniger Betuchte (oder Verrückte) schon etwas beängstigend.
michaelxray
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Okt 2005, 20:13
Ni nico,

Mit Hifi und Mid-Fi ist eine echt blöde Sache,um zu beurteilen.Es liegt wahrscheinlich an den persönlichen Ansprüchen.Es ist logisch,das ein Corda Prehead einfach als standfeste Class A Dinge lockerer aus dem Ärmel kloppt als ein Project KHV für 150,- Euro.Das Problem dabei ist,wenn du eben den Prehead gewöhnt bist.Dann spielt der project nur noch eng am Kopf.
Ich hatte früher mit einer Stax 3030 den Unterschied kennengelernt,wie es ist,wenn mein damaliger Zweitplayer NAD C541i die 3030 speißte und wenn analog von meinem Wilson benech mit Benz system(Wood M2)die Signale kamen.Bei entsprechenden LP´s eine Lockerheit und raum,womit der kleine NAD einfach nurnoch überfordert war.Bist du das Signal von vorne so gewöhnt,spielt der NAD nur noch schlimm.
Erklär das mal einem,der sich dann im Moment gerade selbigen NAD gekauft hat.Man schweigt dann besser,um nicht jemandem die ganze Lust zu vermießen.

Na,ja ich werd mal weiter die Tage meinem K701 lauschen.Es kann ja auch sein,daß er am Ende nicht für alles tauglich ist.Deshalb möchte ich nicht jetzt zur Zeit einen kompletten Lustschrei ausstoßen,um nachher zu sehen das auch einiges davon ein Hype ist.
Wenn er Großklassik komplett ausgewogen von unten bis oben kann,am Ende genug lockere Fülle drauf hat,unten Schwärze bringt,den synthie bei elektronischen Aufnahmen(Yello)mit genug Patsch bringt,Filmmusik a la Shrek mit genug glaubhaftem Plubber bringt,die ganze asiatische Atmosphäre bei "der letzte Samurai" rüberbringt,das sphärische der Enigma mit Mönch´sgesang für gänsehaut sorgt(bei geschlossenen Augen tiefstes Kellerverließ),aus Keith Jarrets Rythmik Begleitgetröte nichts undefinierbares macht,und bei Antollini trockenen Staub von der Baßdrumm weg fliegt,dann kann der K701 das erfüllen,was ich als Hoffnung in ihn setze.So wird er am Ende mein Baby.Das ist meine bescheidene Meßlatte.macht er das nicht,wird er meine zweite Garde.
Dann werde ich mir am Ende doch noch einen großen Audiotechnica zulegen müssen.

Gruß,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Okt 2005, 20:41
@xxlmusicfreak,

Das soll nicht beleidigend sein.Es war von mir das falsche Wort.Wie soll ich´s nennen?Es ist klar gutes Hifi.Aber irgendwie müssen wir es trennen von denen die eindeutig mehr drauf haben.Sonst muß man auch bei einem Project nachgeben.Sicher wird auch ein Besitzer dieses Teils sehr glücklich sein damit.
Also,war nicht abwertend gemeint.Es soll auch mehr um den K701 gehen.Nur mit der Stufe X-can,tut mir leid,kann er Spaß machen,aber du weißt doch genau,wenn der Musical das optimale herausholt,braucht es keine bessere mehr zu geben.Und das macht er nicht.
Das ist nicht anders als bei meinem NAD Player.Mein Trigon spielt ihm rythmische Aspekte vor,wo der NAD nicht mal weiß,das diese in der gleichen Musik vorhanden sind.
Wie soll man so etwas nennen.Und was hält ein Levinson Playerbesitzer wohl von meinem Trigon?Ganz nett,wahrscheinlich.

Deshalb,so etwas ist nicht abwertend oder herablassend gemeint,aber irgendwo steht man,hat Dinge vor sich und genauso Dinge hinter sich gelassen.Es ist schwer die Ausdrücke immer auf die Waage zu legen.Also verzeih mir bitte die Auslegung.

Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Okt 2005, 21:45
Hi Leute,
Ich möchte zur Auflockerung vielleicht kurz erwähnen,was es bei den kommenden zwei bis drei Wochen K701 Einspielzeit für mich persönlich auf sich hat.Ich werde dieses teil ausloten,so gut es irgendwie geht.Meßlatte in etwa insgesamt als dynamisches Teil wird dabei der Audiotechnica ATH AD2000 als ebenfalls offener Hörer sein.Den hatte ich selbst,schätze ihn sehr hoch ein.Dieser Hörer verfügt über eine sehr große bandbreite bei aller Art von Musik.Dabei machte er einen freien Raum um den Kopf,der einem K1000 sehr nahe kam.Kompressen irgendwo kennt dieser Hörer nicht.Der AD2000 kann exact sehr tief unten mit noch genug Power,er hat genug Lässigkeit in den Mitten und sehr viel Atmung.Er ist für mich die Meßlatte.

AKG schreibt referenz.Also,wird sich der K701 bei mir als Referenz zeigen müssen.Und da lasse ich kein Stück los.Er läßt sich zur zeit gut an für all diese Sachen.Die Filmmusik von Alladin,die nicht so ganz ohne ist,bringt er für den zweiten tag schon bemerkenswert füllend,locker und auch ausladend.Das konnte nicht jeder Hörer nach so kurzer Zeit.Der Musik einen lockeren bauch mitzugeben nach kurzer Zeit ist nicht einfach.
Aber das sind eben noch nicht die Synthiebässe von Yello.Das sind noch nicht die tiefen Anschläge bei Marie Boyine.Das ist noch keine tiefe Orgel und es ist auch noch nicht die völlig lässig anrollende Welle bei Dire Straits "Private Investigations".
Eine Welle,die auch eine wiederspiegelt.
Auch werde ich nicht nur mein Frontend dazu benutzen,um hier zu testen.das reicht mir nicht.Nächste Woche werde ich zu attsaar rüberfahren,und dann wird der K701 mit analogem Wilson benesch eingespeißt,anständige Dynamik von entsprechenden LP´s bekommen.
Und ich erwarte am Ende von ihm,daß der große Chor einer Testament von reference Recording locker steht.Genauso gut wie die trockene Jazzkeller Atmosphäre bei Jazz at the....
Dies macht für mich am Schluß eine referenz aus.Und das wird er zeigen müssen.
Ich bin mir aber auch nicht zu fein,am Ende zuzugeben,wenn er dort nicht spielt.Nur ich habe mit meinen KH´s hier nie Gnade vor Recht ergehen lassen.So schätze ich diese Sache ein und werde sie auch so handhaben.
Die ganze Dynamik und Selbstverständlichkeit eines ATH L3000 erwarte ich nicht von ihm.das wäre unfair.Dafür gehört dieser Kopfhörer schon in den Bereich ultimativer Anschaffungen.Ist auch eine ganz andere Preisklasse.Aber auf Grund der von Akg aufgeführten Spitzentechnik erwarte ich den Gang eines AD2000.Das muß er können,sonst ist er für mich im Hause AKG keine Referenz.

Liebe Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 28. Okt 2005, 00:10
Hi Leute,

Ich versuche weiter auf dem laufenden zu halten.Der K701 läuft ja auch bei mir im Dauerbetrieb.Ich kann sagen,daß er aufgemacht hat.ich hatte mir die Aquamarin Live von Friedemann und Patricia Barber "Live A Fortnight in france" angehört in der letzten Stunde.Nicht komplett durch,aber die wesentlichen Stücke.Nun,Friedemann auf CD ist nicht das beset Highlight,die LP taugt mehr,aber die barber ist gelungen.

Ich kann nur sagen,und das ist kein Scherz,dieser Kopfhörer ist das präziseste Teil,das ich jemals als dynamischen gehört habe.Hat er mir schon zu Anfang gleich den klaren bezug zum elektrostatischen feinsinn gegeben,so zeigt er immer mehr diesbezüglich,was er drauf hat.Ich setze sogar auch in bezug auf die Präzision eins auf den Audiotechnica L3000 drauf.Den hatte ich vor ein paar tagen hier.Der kann nicht in der punktgenauen Präzision wiedergeben.Das kann ich amtlich kundtun,weil einfach nicht zu überhören.
Der K701 hat einen glasklaren Lupenblick mit aber Gott sei dank genug Fülle.Jedenfalls genau so,das das Verhältnis und die Schönheit erhalten bleibt.Ich habe bei barbers Schlagzeugspiel solche genauen Anschläge,die feinen Unterschiede farblich von Metall und auch die ganzen dazugehörigen Schattierungen noch von keinem dynamischen je so gehört.Offensichtlich hat der K701 einen entscheidenden Sprung in Öffnung absolviert.Ich kenne die Akzente eher vom Elektrostaten her,obwohl der K701 das ganze farblich besser wiedergibt,als ich es von meinen Stax kenne,auch etwas trockener und plastischer.Es wird nicht zur reinen Atmosphäre.Hat immer genug an Boden.
Aber die Schattierungen,einfach gigantisch.Es ist eine starke reise mit der Lupe in den Kopfhörerkosmos.

Ich weiß nicht,komplett wie sich alles am Ende gestalten wird,aber in Punkto präzis genauer Arbeit kenne ich keinen,der ihm oder man müßte sagen,dieser Spule zur zeit das wasser reicht.Jedenfalls keiner von denen,die ich kenne.Soviel kann ich schonmal guten Gewissens mitteilen.

Das ist auch nicht,kann ich nun etwas besser beurteilen,die Art eines HD650 oder einiger anderer die ich kenne.Hier macht der K701 durch diese Super Klarheit etwas anderes,als man eventuell gewöhnt ist.Ich kenne das so nicht von einem dynamischen Hörer.Die Auflösung des Grado RS1 sieht auch etwas blaß dagegen aus.Das schöne ist,das der K701 bei all dieser Wesenstiefe dennoch weder nervt noch das Gefühl aufkommt,er seziert auf dem Tisch.

Also Leute,das Teil wird heiß.Ich hoffe nur,daß es am Ende bei noch weiterer Öffnung nicht ein geschmack vonnur Lupenblick wird.Denn das wäre des guten zuviel.Also weiter hören.

Grüße,Otwin
Nickchen66
Inventar
#14 erstellt: 28. Okt 2005, 08:50
Hmm...mit guten 300€ liegt er gar nicht mal sooo weit über dem HD650...die Relation BANG FOR THE BUCK scheint also ganz okay zu sein...
michaelxray
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Okt 2005, 09:52
Hi Nickchen66,

Jo,kann man sagen.Ich hatte noch bis spät in die Nacht gehört,habe Urlaub die Woche,und heute morgen mal zur gegenprobe.Es bleibt wirklich so bestehen.Manchmal fängt man sich ja selbst in einer Schlinge.Aber er zeigt es unverändert.Es ist das präziseste verhalten,das ich je von einem dynamischen KH gehört habe.Kann es nicht anders ausdrücken.Und er macht das ganze eingebunden,einfach tonal als ganzes,meißelt nichts mit gewalt heraus,also absolut cool.Als ich ihm gestern bis spät zuhörte,kam mir immer mehr die Anlehnung,ich habe einen kompletten Elektrostaten an den Ohren.
Aber dieser Hörer trifft noch stärker den Punkt,bringt unglaubliches an Farbe dabei zum Vorschein und macht das ganze nicht gertenschlank,sondern behält genau die Fülle unter der man sich dann auch gerne eine super Präzision anhört.Dafür kommt dieser Spaßgehalt mit Sucht auf.
In der genauen Darstellung,macht er bei jedem Musikgenre gleich,übertrifft er die Modelle von denen ich kurz sprach,oder auch die,welche du erwähntest in aller deutlichkeit.Das kann bei Audiotechnica weder der L3000,noch der AD2000,auch nicht mein Grado RS1 oder der K1000.Definitiv.Kannst mich beim Wort nehmen.

Ich werde mich weiterhin mit der ganzen Darstellung bei Rock,Pop,Klassik,Jazz auseinandersetzen und berichten.

Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 28. Okt 2005, 22:18
Hi Leute,

Heute habe ich mir den Livebereich vorgenommen.

Patricia Barber live in France.
Herbert Grönemeyer :unplugged
Sara K:Live in concert
Harry Belafonte:Live in Concert at the Carnegie Hall

Ich möchte nun nicht auf jedes einzelne Stück zu sprechen kommen,sondern picke heraus,was auf fällt.

Bei Patricia Barber reicht es eigentlich schon aus,wenn man zu Beginn den Sprecher hört,der die Barber ankündigt,mit dem Satz: et maintenent………………………….Patricia Barber.Dann der Applaus.Das ist Live in perfekter Szene.Alles,was live ausmacht,kommt hierbei vom Feeling voll rüber.Da fehlt kein Akzent.Das ganze Paket von Bühne mit garantierter Gänsehaut.Die Aufnahme geht voll unter die Haut.Der Baßeinsatz zu Beginn spricht Bände.Voll erwachsenes Instrument mit glaubhafter Körpergröße.Die Saiten werden natürlich vom Zupfgeräuch her wiedergegeben,und famos die zu verfolgenden Schwingungen.Barbers stimmliche Extravaganzen von abstrakt nach voll hauchig,werden sinnvoll übertragen.Es ist der Stilwechsel bei ihrer Stimme,der dann Sinn macht,wenn er begreiflich ankommt.


Die Unplugged von Grönemeyer versprüht vor allem bei den langsamen Titeln,wie „Halt mich“intime Atmosphäre.Der Mix mit Naturinstrumenten gibt dem ganzen,eben wie es sich für unplugged gehört,das Tüpfelchen.Der Halbkreis um herbert herum lässt sich mit dem K701 fast abzählen.Man sieht die beiden Gitarren,man merkt das die Cello Streicheinlage hinter Grönemeyer einsetzt,Schlagzeug steht exact dort,wo es im Booklet abgebildet ist.Der Applaus spiegelt die recht kleine Größe,also die Nähe der Zuschauer um die Musiker.Oftmals wird die Stimmenwiedergabe auch bei dieser Live nicht voll transportiert.Der K701 macht Gröny voll verständlich,bei allen Titeln.Es gibt kein verschlucken oder übermäßiges Lispeln.Hier ist alles deutlich in seiner Aussprache.Das ganze Ensemble,einschließlich der Sax und Akordeoneinlage steht angestemmt.Der K701 bringt auch hier das Anwachsen der Stimmung von Stück zu Stück und damit die Spannungssteigerung voll mit rüber.Man wird mitgezogen bis zum Schluß.


Sara K wird etwas leicht plus Gitarre in den Vordergrund gehievt.Das hat man in Verbindung mit B&W Vorführung gerne demonstrativ gemacht.Au weia,die haut nach ihren Sätzen zu Beginn in die Gitarre,das fetzt.Aber wie.Obwohl die Gitarre hier überproportioniert dar gestellt wird,macht das ganze Fun.Mancher KH würde die Gitarre komplett von rechts nach links aufziehen.Nicht so der K701.Er hält die Gitarre im Griff,was den Körper anbelangt,zwar groß,ist auch so beabsichtigt,aber dennoch im Zaum,und das Verhältnis zu Sara stimmt noch.Ich schaue der K. auf die Finger.Man kann das Saitenabzupfen mit anschauen,möchte ich fast sagen.Das Anzupfen und der sich entwickelnde Körperklang der Gitarre werden exact auseinander gehalten.Überhaupt fasziniert mich dieser feste Körper,nicht ausgemergelt,sondern die Fülle dieses Instrumentes,ist das Mikro sehr nah,wie hier.Die Anschläge bringen richtig Druckaufbau.Der K701 proportioniert perfekt.Man wird das Gefühl nicht los,es stimmt alles von der Akribie und der Fülle.Perfektes Hände reichen.Irre,wenn die K immer wieder kurz mit ihrer Stimme in die leichte Höhe trudelt,und sich für einen kurzen Moment anhört wie Tracy Chapman.Alle diese kleinen Merkmale werden mit dem K701 zu erlebenden Highlights,nicht getrennt,aber musikalisch die Besonderheiten,die Perlen,über die Live lebt.


Gleich zu Beginn zwei Dinge.Die Carnegie Hall Aufnahme ist für mich etwas leicht besonderes,weil Belafonte genau in meinem Geburtsjahr diese Aufnahme machte.1959.Dieser RCA Aufnahme wird durch den K701 das ganze leicht nostalgische Flair gelassen,über welches die gesammte Aufnahme lebt.Die Tonalität kommt genau so rüber.Es ist eine Living Stereo.Und das darf nicht nach 2006 klingen.Der K701 läßt diese Anmut stehen und zeigt das schon zu Beginn.So weiß man direkt,wo man mit dieser Aufnahme zu Hause ist.Der Einführungsapplaus hat nichts von „Kartoffeln in der Bratpfanne“,habe ich bei nicht wenigen Anlagen noch so in Erinnerung.Eine Menge Publikum wird klar,aber dennoch ein differenzierter Applaus.Er kommt aufgelößt und es wird das ganze Spektrum von unterschiedlichem Händeklatschen bewusst.Ich meine nicht auf den cm,aber man merkt es deutlich.Kein Brei an klatschen,sondern die ganze Palette an Facetten.Zu Beginn knarrt halb links ein Holz.Es kann ein Stuhl sein,oder so etwas in der Richtung,oder eine Diele am Boden.Selbst das wird authentisch rübergebracht.Ganz klar.Jedes noch so leichte Anblasen am Micro bei Belafonte wird transportiert.Die Gesangscombo steht auch hier deutlich nachvollziehbar an ihren Plätzen.Der deutliche Raum zwischen Belafonte und den Begleitsängern macht an.Ganz interessant wird es beim fünften Stück „Take my Mother Home“.Der Einsatz der Streicher.Dieser Farbton,kräftig,leicht nostalgisch und wie aus einem Stück im Kontrast zu Belafonte,die Armhärchen wachsen.Desweiteren fällt mir auf,das der Anteil an sonorigem bei seiner Stimme,immer wenn er in den Keller fährt,dieses etwas von nicht übertriebener Wärme hat,sondern das Stimmbänder vibrieren.Spitze.Ebenfalls wenn er leicht Kopfstimme mit einsetzt bei Danny Boy am Schluß.Das ist perfekte Stimmenwiedergabe.Das Schlußstück Matilda,hoch interessant.Fängt an mit seinem Pfeifen am Micro.Wahnsinn.Luft,Pfeifton,Übergang in pffffffffffff,misglücktes Pfeifen ,dann „(dreckiges“) Lachen, allein diese Szene,Authentizität pur.Das Publikum wird hier mit ins Stück einbezogen,wodurch erstens die Halle klar zum Ausdruck kommt,vor allem bei den Publikumschoreinlagen,und zweitens das Livefeeling profitiert.Interessant bei Matilda ist auch das Abgehen von Belafonte seiner ganzen Combo,und der akustikwechsel,wenn er das Micro zuhält.


Soviel zu ein paar Liveaufnahmen.Das der K701 tonal und von der Präzision her alles wie den Punkt auf´s I setzt,hatte ich die Nacht schon erwähnt.Bleibt auch unverändert.
Fazit:Er fängt das Livefeeling unterschiedlicher Aufnahmen voll ein,paart es mit immer genug Kraft,Körperhaftigkeit und ausreichend Volumen,auch vom Baß her.Kein Gefühl einer Schlankheit kommt auf.Da er sich mit diesen Dingen so genial die Hand gibt,sind live Aufnahmen vollkommene Sahnestücke.Emotioneller Hochgenuß vorprogrammiert.

Okay bis zu den Rockaufnahmen,Grüße,Otwin
Nickchen66
Inventar
#17 erstellt: 29. Okt 2005, 10:47
Wenn Du schon so einen regelrechten Testparcours laufen hast, hier ganz frech ein paar Anregungen:

Also, mich interessiert ja besonders der Bereich Klassik und Electronica. Bei Klassik eher die feingeistige Richtung Schütz, Monteverdi und Sonaten für Einzelinstrumente. Electronica: Schöne tiefe Ambient-Flächen und analoges Moog-Gebrutzel à la FSOL (da wird ein KH deutlich mehr gefordert als bei I still be loving you, no matter what you say or do, oh yeah, oh babe

Obwohl, wenn ich hier "Grönemeyer" lese, fürchte ich, daß wir uns wohl eher stock-konventionell mit Tchaikowski, den 4 Jahreszeiten und Yello zufrieden geben müssen, wie?!
michaelxray
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 29. Okt 2005, 13:23
Hi

"Obwohl, wenn ich hier "Grönemeyer" lese, fürchte ich, daß wir uns wohl eher stock-konventionell mit Tchaikowski, den 4 Jahreszeiten und Yello zufrieden geben müssen, wie?!"

Das eine schließt das andere ja nicht automatisch aus.Es ist doch klar,das jeder ein begrenztes CD Repertoire hat.Ich werde nur als beispiel nicht in der Lage sein,dem K701 aktuellen Rock,oder Hard Rock anzubieten,weil ich dieses Genre nicht höre.Auch kein Metallica.Genauso wenig elektronische Musik zeitgemäßer Art.

Nun,ich kann aber schonmal tendenziell bestimmtes anmerken.Der K701 hat unter anderem deshalb die feinsinnige Art drauf,weil er halt nicht über gebühr von unten her aufgefüllt wird.Beides geht miteinander einher,logisch.Beispiel eine Stax 3030 und 4040.Die Class A spielt feine Struckturen locker heraus,ist immer willkommen für Orchesterwerke,solange man nicht gerade die größten Orgelwerke fährt.Aber Oldfield über gleiche,da fehlt es einfach.Diese Musik läuft nicht unrichtiger,nur weil sie sich schlanker anhört,es wird einfach zu sehr entblättert.Bestimmte Passagen hören sich dann einfach nackt oder kalkül an.Eine 4040 bindet hier schon wieder anders durch den Anteil,den die zwei Röhren mitbringen.Die gleiche Musik wird bindender und damit erträglicher.
Möchte man dann noch mehr an lockerer und selbstverständlicher Substanz haben,kauft man sich den Omega mit anderthalb mal so großer Fläche,wie der Signature.
Die dynamischen Kopfhörer,die ein ganz hohes maß an Präzision fahren und gleichzeitig breitbandig genug sind,aber auch von unten her ein bis zwei Pfund mehr drauf haben,mit denen dann eben ein Oldfield nicht mehr das eher schlankere zeigt,das sind Hörer vom Schlage eines L3000.Und da bewege ich mich bei regulär 2000 Euro.

Aber Hörer vom Schlage eines Beyer DT 880 sind wohl in der Lage bei erwähnter Musik die "5 mehr als gerade Zahl zu lassen",nur machen wir uns nichts vor,ich kann mit einem DT 880 kein Großorchester wirklich sinnvoll genießen.

Es wird immer ein ewiger Kompromiss bleiben.Ich habe heute ein wenig in Oldfield reingehört.Dafür würde ich den K701 als nicht ganz geeignet bezeichnen.Er zeigt zuviel von den ganzen kleinen Ping Pongs.Die sind leider nicht besser gemacht worden,und der K701 geht bei dieser Musik ähnlich vor,wie es eine Stax zeigt.Nur,daß er ein Stück mehr Fülle bringt.Aber bei Oldfield reicht das noch nicht,damit die Musik den richtigen Spaß macht.Ich hatte bei dieser Musik ganz ähnliches mit meinen Staxens erlebt.

Ganz anders wiederum Pink Floyd.Die "Dark Side of the Moon" ist geil.Das fängt schon an mit dem beginnenden Herzschlag.der pumpt richtig,auch mit Fülle.Aber ein megageiler Schlag ist das.Das Ticken zuerst links dann rechts bringt der K701 sowas von luftig raus,das man gerne weiter genau das hören würde.Ich wußte auch nicht,das "Time" soviel an Gongs und Uhrwerk hat.Sogar das meschaniche geräusch,durch welches der Gong bewegt wird,steht hyperdeutlich dar.Davon wird normal viel verschluckt.Das letzte Stück "Eclipse" hats natürlich völlig in sich.Wenn der Frauenchor einsetzt,geht die Post ab.
Wish you were here kommt anstandslos gut,und The Wall ist richtig super.
Aber es zeigt sich auch hier folgendes:

Der K701 kann aus Musik die schon auf der Software eher dünner oder schlanker ist,weil schon dort zwei Pfund Bauch fehlen,nicht einen aufgefüllten Sound machen.Würde er das tun,hätte er nicht die Präzision,die ihn etwas als Ausnahmekopfhörer zeigt.Sobald aber,wie bei Pink Floyd auch zu einer etwas schlechteren CD eben Keyboard,Synthie,Moog hinzukommt,eben alles,was für ein bindendes Element sorgt,dann geht’s.

Das gleiche auch bei Allan Parsons.Die ganze Musik,obwohl alle den ziemlich gleichen mittelmäßigen Qualitätslevel fahren,außer vielleicht der Edgar Allan Poe,wird immer wieder durch klassische Streicheleinheiten gebunden.Damit kann der K701 dann bestens leben.es macht unter diesem Aspekt sogar eine ganz besondere Freude,die vielen facetten zu erleben.

In dem Moment,wo bei schlechterer Software ein kleines Friedensangebot kommt,ist der K701 Gentleman.Er reicht die hand,und die Situation rettet sich.

Es geht weiter mit Music von „Marillion“, „Genesis“ zur Gabriel Zeit.Es gab bei verschiedenen Stücken immer wieder zwischendurch eine Art Auffrischung,die meist von Audio oder Stereoplay gebracht wurden oder vorgestellt wurden.Genau das gleiche.Sind die Dinger einfach besser gemacht,und auch mit mehr Fülle versehen,macht das mit dem K701 richtig Spaß.Ähnliches auch bei zwei drei besser gemachten Jethro Tull Aufnahmen.

Schlankere Aufnahmen vom Charakter her,das heißt im klassischen bereich alles,was nicht durch Kontrabässe,oder Orgel oder fundamentreiche Pianoeinlagen erscheint,macht dem K701 überhaupt nichts aus.Hier sind es Naturinstrumente.Der K701 setzt dies ins richtige Bild und zeigt,das genau dadurch die Aufnahme lebt und atmet.

Deshalb hatte ich ja auch schon geschrieben,das ich nicht das erwarte,was einen L3000 oder Sony Qualia ausmacht.Die Tatsache,das er von der Präzision her,von der farblichkeit,Darstellung eines akustischen Raumes auf den Punkt genau,mehr macht,als ein L3000 grenzt schon an ein kleines Wunder.Das ist für mich schon schlichtweg ein Hammer.

Nur bei einer CD aus Dreck,Gold machen,kann er nicht.Genauso wenig ein Überangebot von Frieden machen im Sinne von Sound oder aufgelegter Wärme bei Aufnahmen,die selbst abgemagert sind.dazu ist sein verhalten zu ehrlich.
Der „Tonumfang“ ist das beste und farbreichste Spiel,das ich bis heute über KH erfahren konnte.Nur,wie ehrlich möchten wir mit unserer Musik umgehen?

Die Klassik und eventuell die Dinger,wo er untenrum Farbe bekennen muß,höre ich am Schluß,weil hierbei wirklich die Membranen völlig locker sein müssen.

Grüße,Otwin
helfo
Stammgast
#19 erstellt: 29. Okt 2005, 13:30
[quote]ich habe heute ein wenig in Oldfield reingehört.Dafür würde ich den K701 als nicht ganz geeignet bezeichnen.Er zeigt zuviel von den ganzen kleinen Ping Pongs.Die sind leider nicht besser gemacht worden,und der K701 geht bei dieser Musik ähnlich vor,wie es eine Stax zeigt.Nur,daß er ein Stück mehr Fülle bringt.Aber bei Oldfield reicht das noch nicht,damit die Musik den richtigen Spaß macht.Ich hatte bei dieser Musik ganz ähnliches mit meinen Staxens erlebt.[/quote]

Da wird es für mich als Fan des frühen Oldfields spannend. Welche Stücke hast Du gehört? Und kannst Du etwas genauer beschreiben, warum der K701 dafür nicht geeignet ist?

Danke und viele Grüße,

helfo


[Beitrag von helfo am 29. Okt 2005, 13:32 bearbeitet]
_Scrooge_
Inventar
#20 erstellt: 29. Okt 2005, 14:32
Tach schön...

Mit nur 64 Ohm Widerstand dürfte der 701 doch auch für schwächere Quellen (Soundkarte) geeignet sein, oder sehe ich das falsch???


_Scrooge_
michaelxray
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 29. Okt 2005, 14:45
Hi helfo,

Das wird schwierig.Ein Beispiel zu beginn:Die QE2.In der dritten Minute beim Hauptstück wechselt die Musik auf Einzelton in Form Synthie mit flöten ähnlichem Instrument.das hat was ganz spezielles.Kurz danach erscheinen links und rechts abwechselnd immer zwei Doppeltöne(pianomäßig).Bei diesen Doppeltönen hat eine Stax schon gezeigt,wie weit die vom rechten und linken Ohr weg auftauchen.Wir reden hier über eine Virtualität.Die Stax,hörte man dieser Szene mit geschlossenen Augen zu,und ließ sich auch von der Musik etwas führen,brachte diese Doppeltöne etwa so weit weg,das ich schätze mal rechts und links 20cm Freiraum entstand.Bitte nicht bei dieser Beschreibung wegen den cm nageln.Höre ich mir,was ich auch kenne,die gleiche Szene mit einem HD650 ab beispielsweise,so hängen diese Impulse um ein deutliches Stück näher am Ohr dran.
Der K701 macht das gleiche in gewohnter Stax Manier,mit noch stärkerem Tonkorpus.Alleine dieses Erfahren,beim Wissen,wer an KH hier überfordert ist und wer das richtig luftig rüberbringen kann,und dann festzustellen,wie einfach absolut selbstverständlich und frei der K701 das ganze hinstellt,ist eine Sache,wo du einen K701 nicht mehr missen möchtest.Vielleicht verstehst du,was ich meine.
Das sind eben die etwas mystischen bindenden bereiche bei Oldfield.Da kommt pure Freude auf.

Ebenso bei einer "Ommadawn",gleich der Anfang.Das ist immer die sichere Seite.Hier macht die Audiophilität eines K701 sogar gerade Sinn.
Dann nimmt man den Gassenhauer "Wonderful Land".Mir persönlich gefällt es,wie die Oldfield Gitarre erscheint.Nachdem alle Instrumente bei dem Stück erscheinen,merkt man aber trotzdem,das insgesamt mehr Bauch dem Stück dienen würde.Das ist nicht ehrlicher,aber erscheint stimmiger.Der K701 zeigt einen Auftritt,der am Zügel geführt wird.das heißt,ein fester Baß,der nicht aufträgt.
Die Virginaufnahmen geben aber nicht das gerade beste mit auf den Weg.

ich nehme als gegenbeispiel Eric Clapton "Unplugged".Das macht wiederrum einen ganz anderen Sinn.Dort kommen die Tritte vom Fuß auf den Boden schon mit soviel Umfang und auch Fülle,das man direkt weiß,es wird immer genug sein von vorne bis hinten.Entsprechend auch die Gitarre.

Zurück zu Oldfield.Ich könnte eine Platinum nennen oder Five Miles out,eigentlich egal,ich hab sie fast alle komplett,weil ich Oldfield mag.ich selbst konnte auch sehr zufrieden Oldfield über meine Stax hören.Nur Oldfield "audiophil",das mag nicht jeder.
Es liegt hier einfach an der Qualität der Aufnahmen.Im Prinzip muß man etwas verbiegen,um sich ein Stück mit dazu zu addieren,was die Aufnahme an Körper und Fülle nicht hergibt.Ein K701 verbiegt aber hier nichts.Das ist das Problem.
Ich kann bei dieser Machart,und die Supertramps sehen mit ihrem Label im Prinzip nicht anders aus,die Crime of the Century weicht noch etwas ab,nicht für jemanden einschätzen,ob er wegen Spaß lieber etwas mehr Wärme bevorzugt,wenns auch nicht ganz ehrlich ist,oder ob gerade etwas mehr audiophil der gewinn an details auch bei dieser Musik über einen K701 gehört,das entscheidende Tüpfelchen ausmacht.

Der K701 läßt all diese Musik leben,um jeglichem Mißverständnis vorzubeugen.man ist hier nicht bei audiophilem Verriß.Oder aufdröseln um jeden Preis.
Es gibt aber eben genug Personen,die wollen unten richtig fette Bässe haben.Denen braucht man garnicht erst zu kommen mit einem sauberen Kontrabaßverlauf bis in den Keller.Die wollen diese ständige eher warme und leicht fette gangart dort unten.
So jemand hört sich Oldfield über Stax oder den K701 nur 10 Sekunden an.Wer Oldfield mit dem K701 auch verzeihen kann,wenns mal etwas schlacksiger rüberkommt,und kein Problem damit hat,der geht bei der Musik ebenfalls auf eine reise in Schattierungen und Eindrücken,um festzustellen,das er vieles zum ersten Male hört.

Anders kann ich diesen bereich nicht darstellen.

Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 29. Okt 2005, 15:09
Hi Leute,

Keine Bange.Ich werde mir jede Musikgattung,die noch fehlt vornehmen,außer der Musik,an die ich nicht komme.Es wird noch Jazz drankommen,Klassik groß und kammermusikalisch,genauso die Oper.Es wird die Einzelstimme dran kommen,leichter Jazz einiger nordischer Damen,genauso wie die softig angehauchten sachen von Diana Kroll und co.Dann Pop Musik aus den früheren Jahren.Und eben auch verschiedenes an Filmmusik.damit bin ich gut bestückt.

Übrigens habe ich versucht über AKG einen Frequenzschrieb zu erhalten.vergeblich.Mich würde schonmal interessieren,wie die Kurve eines K701 aussieht.Vielleicht können einfach mehrere leute mal bei AKG Druck machen.Wenn die sehen,das hier ein allgemeines Interesse besteht,kann es doch kein Problem sein,die Frequenzgangkurve auf die Webseite zu stellen.

Also bitte bei AKG per Email Druck machen.

Grüße,Otwin
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 29. Okt 2005, 15:58
interessanter thread.

das ein völlig abgedrehter freak (das ist ausdrücklich als kompliment zu verstehen!), der offensichtlich schon so gut wie alles mit rang und namen gehört hat einen etwas lockereren umgang mit hifi und low fi hat, ist imho zu erwarten.

ich für meinen teil werde auch weiterhin meinen altern hd 500 als hifi in erinnerung haben, und wenn ich überlege wie viel spaß mein ehrenwerter herr erzeuger mit seinem "billigen" 30 euro p24 von akg hat, möchte ich auch diesem nicht das prädikat hifi verweigern. interessanterweise wird mein vater vermutlich sogar mehr spaß mit seinem einsteigermodell haben, als wir freaks, die stinksauer werden, wenn man die geige in der dritten reihe rechts nicht sauber orten kann.

wenn man allerdings spitzenmodelle von stax, senn, akg, etc. miteinander vergleicht, muss man trotzdem auf das standartvokabular zurückgreifen. und hier bieten sich die worte hifi und midfi an.

wobei ich bei meiner eigentlichen frage wäre...

1) mit welchen kopfhörern hast du ausgiebigen kontakt gehabt, so ausgiebig, dass eine beurteilung sinn macht.

2) wie würdest du diese in punkto a) neutralität b) spaßfaktor c) tragekonfort d)anfassqualität e)klang insgesamt und f) eindruck insgesammt einordnen?

möglicherweise eine auflistung wie diese

tragekonfort
platz 1) sennheiser
platz 2) akg
platz 3)...

(die plätze habe ich willkürlich ohne hintergrundgedanken vergeben )
Revoxaner
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 29. Okt 2005, 16:32
Otwin,

wie ist die Verarbeitungsqualität des K701 wie Gewicht, Sitz und Anpressdruck der Ohrmuscheln, Einrasten der Einstellung der Ohrmuscheln, usw. Darüber habe ich noch nichts gelesen oder habe es überlesen. Da war ich bei AKG immer etwas vorsichtig.

Auf Deinen Vergleich zwischen K701 und RS-1 bin ich gespannt.

Gruß Revoxaner
michaelxray
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 29. Okt 2005, 17:01
Hi,

Und dann,sind wir dann weiter?Wenn ein 404 Signature auf meiner Platte klasse sitzt,was heißt das dann für dich?

Der thread widmet sich dem AKG K701.Ich habe aber schon vor einem Jahr über diese Dinge geschrieben,samt verschiedener KHV´s oder Vollverstärkern mit Klinke.

Verzeih mir aber einen Einwand meinerseits.Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los,als müsse ich mich stets aufs neue für irgend etwas rechtfertigen.Ich meine das nicht in Form verletzung.Alleine deine Schilderung in Bezug auf den Spaßgehalt deines Vaters mit weniger teuren KH Modellen.was hat das mit der Erahrung eines menschen zu tun,der auf ganz anderem Niveau an Gerätschaft hört,weil es sein Hobby ist?Dein Vater wird vielleicht bereiche haben,wo er größere Qualitätsansprüche stellt,als bei Musik mit Kopfhörer im Verbund.Und diesen bereichen widme ich vielleicht garkeinen Anspruch.

Aber ich kann dir vielleicht etwas mehr über meine Ansicht mitteilen,anhand dreier KH Modelle.

Senn.HD 600
Beyer DT 880
Grado SR 225

Das ist Hifi,aber auch gleichzeitig Highend.Nur nicht bei jedem Modell in der Komplettheit.Es wird verschiedene Kriterien geben,da spielen diese Modelle sehr am Punkt.Aber verschieden anderes sind sie soweit weg,das es fast schon inakzeptabel ist.

Eine einzelne klassische Konzertgitarre wird jeder dieser drei so wiedergeben,bei guter Aufnahme,das es immer ein Genuß ist,zuzuhören.Man macht sich über weiteres,was fehlt hier die geringsten gedanken.

Höre ich den dreien zu bei Mahlers Titan,sind sie alle drei schon am Ende bevor die Symphonie richtig beginnt.Meiner Frau hingegen reicht gleiche Mahler über unser Türmchen im Wohnzimmer,weil sie nicht größere Ansprüche stellt und Hifi nicht ihr Hobby ist.

Übrigens alle drei sitzen bei mir hervorragend,so vernünftig,das ich keinem bei mir einen besseren oder schlechteren Tragekomfort attestieren könnte.

Ich bin jetzt 46.Was glaubst du,wieviele KH´s in 30 Jahre KH Hobby reinpassen?
Du mußt dir das so vorstellen.Und ich hoffe,hoffe wirklich,das das nicht im verkehrten Hals landet.

Eine Beyerlinie,genauso gut,wie das was mit einem HD600 im Grunde genommen auch nicht überboten wird,habe ich vor über 10 Jahren verlassen.ich habe gerne später durch ausleihen vom Händler aus bloßer Neugier,immer wieder ausprobiert.Aber nicht,um mich über etwas in ein Bild zu versetzen,was ich im Prinzip nicht vernünftig einsetzen kann.

ich hatte von Sennheiser längere Zeit den Babyorpheus.HEV60,HE70,hoffe die Bezeichnungen stimmen.

Nun erklär mir mal wohlgemerkt bei meinem Thema Nr.1 der Großklassik,was mir ein HD600,HD650,HD580 erzählen soll?Was bitte soll ich durch diese Kandidaten mehr erfahren,von dem,was für mich wichtig ist?garnichts!Außer eine andere Art von Spaß,auf die man sich einläßt.

Hör dir doch einmal das vermögen an Luft und Auflösung bei einem HD650 oder Beyer DT 880 an,mit welchem er 80 mann Orchestermitglieder behandelt,unterscheidet,aufdröselt,Luft genug dazwischen pumpt.Und nun stell noch 100 mann Chor dahinter,und Frauen.
Und dann hör bei excellenten Aufnahmen doch mal rein in 180 Mitglieder als besetzung.Wo sollen denn die ganzen Helfer herkommen?

Weißt du,womit sich jemand zufrieden gibt,ist relativ.Und wo jemand sein persönliches Ende an Gerät sieht,auch.

Ein HD600 ist für mich Hifi mit ein wenig Zug zum Highend(Beginnendes Highend).Was unter der Qualität eines HD600 liegt,egal wo,dem gebe ich keinen Namen,weil für mich uninteressat und für meine Musik völlig ungeeignet.So sehe ich das.Und das ist auch schon alles.Nicht abgehoben und nicht kompliziert.

Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 29. Okt 2005, 17:39
Hi musikgurke,

Noch etwas zu den von dir angesprochenen Punkten.Ich für meinen Teil ziehe zwischen Natürlichkeit,Spaßgehalt und Hifi(Highend)keine Unterschiede.
Der Kopfhörer,der mir laut meinem Gefühl das größte Maß an Natürlichkeit(Neutralität würde sich da vom gefühl her die hand geben),ist der Kopfhörer,der mir den meisten Spaß bringt,und für mich den größten Sinn macht.

ich hatte bei der Antwort zu helfos Frage genau beim Thema Oldfield eben entsprechend geschildert.Es geht darum,ob ich mit einer Stax manchen Schrott auf den CD´s akzeptiere oder nicht.Mache ich genau diesen Schrott gemütlich,wird mir der gleiche Kopfhörer bei der Übertragung eines Naturinstrumentes in verbindung mit natürlich belassener Aufnahme,keine echte Hilfe mehr sein,weil er schlicht verfärben muß.das geht garnicht anders.

Die ganzen KH´s über die im Kh Thread sehr oft geschrieben wird,spielen unterschiedlich ausgewogen.Man muß das im einzelnen prüfen.Aber scheinbar wird eine Kleinigkeit dabei vergessen.Ein Beispiel:
Die Leute,die über die Ausgewogenheit eines Audiotechnicas ATH W1000 schreiben,über was schreiben sie denn?

Schreiben sie automatisch,weil dieses Teil sehr gut durch die Frequenz läuft,über alles,was einen KH ausmacht?Ich habe das Teil nicht selbst gehört,aber sehr gute Kontakte zu besitzern hier im Forum.
Gegenüber einem L3000 spielt dieser Hörer dann plötzlich sehr eng am Kopf.Die ganze Kraft sinkt dagegen ab,die ganze Bühne wird kleiner.

Und wie ist es beim Lautsprecher?Ein Kleinlautsprecher der 1500,- Euro Klasse kann sehr ausgewogen spielen.Aber soll ich mir ernsthaft darüber Wagner`s Ring anhören?Und welche Mickey Mäuse stehen bei beethovens Neunter als Chorbesetzung hinter den Lautsprechern?Und dann die ganze Komplexität plus Größe plus Kraft.Wo soll er das alles herzaubern?

Aber irgendjemand sitzt zu hause und fühlt sich genau mit diesem LS sauwohl.

Das mit dem LS Beispiel,setze es als Qualitätssprung um beim KH eben zwischen einem HD600 und einem Grado RS1 oder einem Audiotechnica AD2000.Hier ist für die Liga HD600 absolut "Ende" eingeläutet.Wer sich da mehr einredet,das ist für mich genau die Person,die vor dem erwähnten Klein Ls sitzt und sich nie Beethovens Neunte auflegt.deshalb interessiert es ihn auch nicht.

Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 29. Okt 2005, 17:52
Hi Revoxaner,

Zum Vergleich exact RS1-K701 frühestens Ende nächster Woche.Zwei Dinge,in denen der K701 die Nase vorne hat,kann ich dir aber nennen.Er spielt natürlicher und macht einen größeren Raum.Definitiv!

Der Tragekomfort ist sehr angenehm.Kein Druck.Das Lederband ist gegen Kopf hin unterfüttert,frag mich aber nicht mit welchem material,wirkt aber am Kopf angenehm.Das Gewicht ist mit rund 230 Gramm leichter als bei den Sennis.Die Verarbeitung ist sehr gut.Er macht einen wertigen Eindruck.Seine farbe "weiß" könnte für manchen ein Kritikpunkt sein.Für mich paßt es.Ich wollte ihn wirklich nicht anders sehen,als so.So macht er für mich den wertigsten Eindruck.Aber geschmacksache.

Einzurasten oder zu verstellen gibts nichts beim K701.Der hat seitlich zwei kleine Strings(dehnbares Material).Wenn du ihn auf den Kopf sitzt,kannst du ihn runterziehen.Die Strings sorgen dabei für optimalen Sitz,was das rauf runter anbelangt.Es ist eine automatische Justage.Der ganze Hörer ist sehr sinnvoll zusammengebaut.Er macht den Eindruck,als stimme alles an Details und sei durchdacht.Höchstens der farbton.

Grüße,Otwin
_Scrooge_
Inventar
#28 erstellt: 29. Okt 2005, 18:02
Hm...

Ich stelle wohl einfach zu schwierige Fragen...
xxlMusikfreak
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 29. Okt 2005, 19:09

michaelxray schrieb:
Das mit dem LS Beispiel,setze es als Qualitätssprung um beim KH eben zwischen einem HD600 und einem Grado RS1 oder einem Audiotechnica AD2000.Hier ist für die Liga HD600 absolut "Ende" eingeläutet.Wer sich da mehr einredet,das ist für mich genau die Person,die vor dem erwähnten Klein Ls sitzt und sich nie Beethovens Neunte auflegt.deshalb interessiert es ihn auch nicht.

Hast du schonmal ein Balanced-Senn System gehört? Da geht der HD6X0 sowas von auf - ich würde das als ne ganz andere Klasse beschreiben.
michaelxray
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 29. Okt 2005, 19:49
Hi xxlmusicfreak,

Nein,ich habs noch nicht gehört.Ich schätze aber davon abgesehen,den HD650 als sehr guten Hörer ein,bei dem mir wohl klar ist,das er kann geführt werden.Ich möchte mir eigentlich im nächsten Monat den HD650 wieder zulegen,damit ich ihn für Test´s nicht ständig ausleihen muß,das nervt.Aber auch um viele Stunden mit dem Teil zu verbringen.Ich kenne ihn vom HD53R her bei mir.Und da läuft er schon komplett sauber durch.
ich will damit nur sagen,daß es nicht so ist,das mir dieser Hörer ganz egal wäre.
Ferner möchte ich mir dazu den SR325i von Grado zulegen.Meine ersten Eindrücke mit dem i hatten sehr viel Spaß gemacht.Davon würde ich gerne mehr hören.
Und ich finde es auch gut,diese drei dann zu besitzen.

Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 29. Okt 2005, 20:05
Hi Scrooge,
Tschuldige,hatte deine Zeilen auf der vorherigen Seite übersehen.Ich habe soeben die Barber Live in mein Laptop eingelegt,und den K701 eingestöpselt,und ich fahre hier,keine Ahnung davon,aber bestimmt nichts berühmtes an Soundkarte und so.
Aber,ich finde das kommt richtig gut.Der macht seinen Raum,nervt auch nichts,und vollkommen laut genug.Ich würd´s als passend bezeichnen.hat Spaß gemacht und funktioniert.Dabei denke ich,daß die Jungs mit vernünftigen Soundkarten noch ganz anderes rausholen damit,als ich im Moment an meinem Laptop.Aber geht,sogar erstaunlich frei und luftig.Und das sage ich sogar,obwohl mir der PC normal eher fremd ist für diese Dinge.

Grüße,Otwin
Nickchen66
Inventar
#32 erstellt: 29. Okt 2005, 20:16
OFFTOPIC

Otwin, es ist wirklich schön und spannend hier mitzulesen, aber Du hast -mit Verlaub- glaube ich schon eine ganz schön ausgeprägte Macke. "Imagine yourself, a lifetime of listening to nothing but gear" - über diesen kritisch Satz bin ich mal in einem der geistreicheren Beiträge bei head-fi gestolpert.

Hatte mal einen Bekannten in den 80ern, der schon als Schüler jeden Pfennig in seine Unterhaltungselektronik gesteckt hat. Wenn man ihn fragte, was er denn für besondere Musik damit hören würde, zuckte er nur mit den Schultern und murmelte unengagiert etwas von Tina Turner, Hitparade und manchmal Beethoven.

Unserem Hobby kann m.E. auch irgendwann so ein Punkt erreichen, wo die (an sich gefühlsmäßige) Auseinandersetzung mit der Musik selbst fast völlig in den Hintergrund tritt zugunsten von schlichter analytischer Technikvernarrtheit. Klar macht das Spaß. Aber irgendwie hat es, bei Lichte besehen, irgendwie auch eine fragwürdige Seite.

Ich denke manchmal über sowas nach, und gerade Dein Thread erscheint mir der passende Ort für solche "Blähungen" - einfach ignorieren, wenn es als Sacrificium Intellectus ankommt.


[Beitrag von Nickchen66 am 29. Okt 2005, 20:21 bearbeitet]
corcoran
Inventar
#33 erstellt: 29. Okt 2005, 20:18
@michaelxray

Hole Dir den Grado SR325i balde - ich besitze ihn und möchte mehr von seinem Potenzial erfahren.

Ich habe ihn zwar eingefahren, allerdings bis jetzt ohne KHV! Wenn ich wüsste er hat das Zeug, würde ich auch aufrüsten, aber in welchen KHV.

Im Prinzip bin recht zufrieden, aber im Bassbereich fehlt mir noch was!?

Alle Hochachtung für diesen Deinen Erfahrungsbericht. Hier kann jeder was rausziehen, auch wenn man (noch) nicht den K701 besitzt.

Danke.....und weiter so!!
corcoran
Inventar
#34 erstellt: 29. Okt 2005, 20:25
@Nickchen66

Jedem das Seine!

Wer ist nicht irgendwo technik-verliebt?

Wir können doch nur unseren Horizont durch ihn erweitern!
michaelxray
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 29. Okt 2005, 21:00
Nickchen66,

Wie kommst du auf solche Zusammenhänge?Was glaubst du denn,wie ich meine Kopfhörerabende verbringe?Irgeendwie scheinst du da etwas hinein zu interpretieren,oder verkehrt zu verstehen.
Es ist ein Unterschied zwischen meinem Umgang wegen der Musik mit dem Hobby,und der Erfahrung wie im K701 Falle,wenn sie ansteht,um gemacht zu werden.
Ich kann mich auch hinsetzen,die nächsten zwei Wochen locker hören damit,bis er eingespielt ist,und dann schreiben,kann man kaufen.

Ich mach doch nichts außergewöhliches.Und das,was sich mir mitteilt,das hören 90% aller Hobbybetreiber bei KH´s ebenso,wenn sie nur wollen.Man sollte hier nicht mehr reindichten als an der Sache wirklich dran ist.

Du mußt nicht glauben,das ich regelmäßig nichts anderes zu tun habe,als den Flöhen auf den Grund zu gehen.Das über was ich hier schreibe,läuft bei mir mit Kopfhörerbetrieb einfach mit ab,ohne das man sich darum Gedanken machen muß.

Und an der Stelle hier versuche ich halt nicht oberflächlich mit meinen Ohren zu erfahren und in Worte zu setzen,was mir der K701 zeigt.Wie gut mir das gelingt,müssen andere beurteilen.Ich geb mir nur Mühe dabei,sonst nichts.Ich muß nicht alles richtig beurteilen,wer weiß,aber es können Anhaltspunkte sein.

Ich möchte nicht,daß der Eindruck dabei entsteht,es fliegt eine Hornisse in den Bienenstock.Jeder von uns hat seine Art,Dinge auszudrücken.
Ich finde es nicht okay,bei mir eine Art zu interpretieren,als wäre ich ein abgehobener oder völlig abgedrehter Fanatiker.Schlichter Unfug wäre das.
Es liegt bei mir an der überwiegend eine Rolle spielenden Großklassik.Wenn du die Hörer gewöhnt bist,mit denen diese Musik ihren ganzen Sinn macht,kannst du das nicht mehr über Mittelklasseteile anhören.Glaub mir.
Es ist eine ganz andere sache,wenn ich Hendrix höre.Das geht alles.Aber nicht Großklassik.das macht keinen Sinn.
Daran liegt das,sonst nichts.

Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 29. Okt 2005, 21:37
Hi Detlef,
Interessant.An was betreibst du den 325i zur Zeit?Bitte trotz nicht ganz passendem Thread mal ein wenig schildern.Also,wenn mich nicht alles täuscht,und für die kurze Zeit,in der ich den 325i zu gehör bekam,teilte sich mir eine andere Fülle mit,als beim SR325.Nicht mehr ganz die etwas schlanke Gangart des SR325.Mehr Substanz,auch die Mitten mit etwas mehr Fülle,was mir bei dem Teil sehr gut gefiel.
So habe ich ihn jedenfalls kurz erlebt.Für mehr war keine Zeit.Aber das blieb halt hängen.

Grüße,Otwin
Nickchen66
Inventar
#37 erstellt: 29. Okt 2005, 21:40
Sorry, Du bist halt so...wahnsinnig radikal. Deshalb der Eindruck, und deshalb solche Assoziationen.
corcoran
Inventar
#38 erstellt: 29. Okt 2005, 22:19
Hi Otwin,

Wie schon gesagt, er hängt an keinem KHV, sondern nur an meinem Pana SA-XR70-Kopfhörerausgang.

Ich hatte vorher mal einen Beyer 880 Studio, dann einen Ultrasone HFI-700-DVD, aber erst der Grado bringt mir eine Räumlichkeit und Spielfreude, die ich vorher nicht kannte! Ich will ihn nicht direkt als etwas höhenbetont bezeichnen, aber untenrum stell ich mir noch etwas Potenzial vor, da fehlt mir noch etwas mehr Tiefgang!?

Das muss ich unbedingt noch hinbekommen .

Ich höre keine Klassik, aber sonst setz ich ihn sehr universell ein.
michaelxray
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 29. Okt 2005, 22:55
Hi Nickchen66,

Paß mal auf,was ich dir mitteile.Ich bin nicht wahnsinnig und auch nicht radikal.Wenn dein persönlicher Standpunkt nicht weiter geht,als es ein DT770 oder DT880 zuläßt,liegt das Problem nicht an mir,sondern an dir.

Weißt du,was mich anödet,schon wieder aufs neue.Meine Schilderungen dienten dem Verhalten eines Kopfhörers.darum gings.Nämlich um die Arbeit eines K701.Und sehen wir mal ab davon,ob ich mit allen Einschätzungen bis jetzt richtig oder auch ein wenig daneben liege.Ich bin nicht die Perfektion in Person.Sondern kann nur zuhören und einschätzen.

Das Teil ist nun ganze drei Tage alt,also noch nicht mal halbwegs richtig eingespielt,und der Thread muß schon wieder herhalten wie ander auch,um nicht über das Produkt Austausch zu betreiben,sondern Mittelpunkt ist schon wieder meine Person.Immer wieder wird ein Thema nach ein paar Postings von ein paar Leuten dazu benutzt,von der Sache selbst abzulenken und sich dann meiner anzunehmen.

Und das reicht jetzt.Ich bin nicht getroffen oder beleidigt,aber ich habe keinen Bock auf dieses psychologische Hickhack.

Der Thread heißt nicht "Otwin",sondern K701,falls du es vergessen hast.

So Leute,noch zur Information für die Interessierten.Ich bin,da ich öfters auch in Orchesterwerke reinhöre,noch längst nicht zufrieden mit der Arbeit des K701.Da fehlt mir noch einiges.Deshalb wollte ich warten damit bis nach Einspielen,um sicher schreiben zu können.

Ich machs nun ein paar,die offensichtlich mit meiner Beschreibung nicht klar kommen,entweder in mir ständig einen Angriff auf ihr gerät sehen,oder sonst was in der Richtung,ganz leicht,indem ich ab hier einstelle.Tut mir leid.Ich sehe in welche Richtung sich das ganze schon wieder entwickelt.Dann setz ich mich lieber hin und höre für mich Musik.Brauch ich mich auch nicht zu ärgern.Sorry,von meiner Seite aus war´s das.

Grüße,Otwin
Nickchen66
Inventar
#40 erstellt: 30. Okt 2005, 00:14
YGPM
xxlMusikfreak
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 30. Okt 2005, 09:10
gut ich bin dann auch mal weg - hätte nicht gedacht das es so schnell geht...
corcoran
Inventar
#42 erstellt: 30. Okt 2005, 10:42
Morgen,

Schade Otwin,ich hätte noch gerne mehr erfahren, aber:

Stehen wir mit unserem Baujahr und unserer Lebensweisheit nicht über solchem Kinderkram?
Ich würde mir wegen dieser doch lächerlichen Angriffe auch nicht das Schreiben vermiesen lassen. Den Meisten haben Deine Vergleiche doch gefallen. In anderen Threads wäre man dankbar für diesen Erfahrungsaustausch und Deine Mühe!

Bitte überlege es Dir noch einmal!


@Moderator
Ich bitte um eine 1-wöchige Nachdenkpause für Nickchen66!
michaelxray
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 30. Okt 2005, 11:17
Hi corcoran,

Nein,Nickchen66 hat mir per PM geantwortet.Ich bin ihm nicht böse.Das ist schon okay.Ich bin einfach nur müde zur zeit,ständig gegen Windmühlen zu laufen,ohne jemanden dafür böse zu sein.Es liegt wohl in der natur der Dinge,und es ist einfach nur eine Entwicklung,die so ist,weil sie einfach immer so ist.
Dem einen zu lang,dem anderen zu kurz,dem nächsten nicht vorsichtig genug,und so geht das weiter.Ist halt normal.Wie man es macht,wird man es falsch machen.
Ich leg einfach Pause ein.

Liebe Grüße,Otwin
corcoran
Inventar
#44 erstellt: 30. Okt 2005, 11:20
na gut, hoffentlich nicht zu lange!

Und versuch erst gar nicht, es jedem recht zu machen!
Du machst das schon richtig.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 30. Okt 2005, 11:49
@ glücklicher k701 besitzer:

es scheint so, als würdest du dich durch irgendeine meiner zeilen auf die füße getreten fühlen. wenn dem so ist, würde ich mich für die betreffende zeile gerne entschuldigen. - ich wollte wirklich keinen kleinkrieg.

ich wollte eher von jemand, der offensichtlich schon mehr teure kopfhörer einen (subjektiven) vergleich bei den genannten punkten. einen vergleich von leuten mit vergleichsmöglichkeiten wie dir finde ich sehr interessant.


Und wie ist es beim Lautsprecher?Ein Kleinlautsprecher der 1500,- Euro Klasse kann sehr ausgewogen spielen.Aber soll ich mir ernsthaft darüber Wagner`s Ring anhören?Und welche Mickey Mäuse stehen bei beethovens Neunter als Chorbesetzung hinter den Lautsprechern?Und dann die ganze Komplexität plus Größe plus Kraft.Wo soll er das alles herzaubern?


ich behaupte ganz klar das gegenteil. ich habe keine kleinlautsprecher für 1500, sondern stands für 1000 euro.

nach einem konzertbesuch (tchaikovsky) in den letzten wochen (zwar nicht wagner, aber immer noch klassik) bin ich nah genug an deiner aussage, um mich angesprochen zu fühlen.

ich muss ganz ehrlich sagen: als ich nach dem konzert nachhause kam, und die erinnerung noch frisch war, habe ich natürlich eine entsprechende cd aufgelegt: und ich war wirklich überrascht, dass die musik genau so klang wie im konzert. trotz raumakkustik, lautsprechern unter 10000000 euro, trotz der aufnahmebedingungen bei der cd, trotz all diesen punkten.

als du weiter vorhin angedeutet hast, dass es zwischen spaßfaktor und neutralität keinen unterschied geben würde, war ich etwas verdutzt. der unterschied ist nähmlich sehr groß.

es gibt lautsprecher, die versuchen so gut wie möglich das orginal wiederzugeben.

und es gibt lautsprecher, die versuchen das orginal so beindruckend, elegant, schön, etc wiederzugeben.

wann immer ich mit sehr teuren sachen in berührung komme, frage ich mich meist: zahle ich für mehr wiedergabetreue, oder für cleveres sounding. letzteres kann ich billig in jedem saturn markt bekommen: z.B. ein koss kopfhörer der 50 euro klasse. viel bass, aufgeblasene pseudo räumliche höhen, halbwegs realistische sprachwiedergabe. es ist durchaus verständlich, wenn leute spaß daran haben, und gerne mit sowas musik hören.

von einem kopfhörer der ein vielfaches kostet, würde ich eine extrem natürliche wiedergabe erwarten. absolut realistische sprachwiedergabe, absolut echt klingende geigen, perfekte räumliche ortung. das das ergebniss beim hören spaß macht, ist imho die wirkliche kunst bei bau von hifi equipment.

es gibt aber diverse geräte, die sich überhaupt nicht um orgninalgetreue wiedergabe kümmern, und einfach nur spaß machen. und daher würde es mich auch mal interessieren einen neutralitäts-spaß vergleich zwischen den diversen upper clas kopfhörern zu lesen. sennheiser, grado, akg, stax,...

in der hoffnung das die letzten zeilen nicht wieder als persönlicher angriff ausgelegt werden...
muwi
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 30. Okt 2005, 12:19
Ich muß an dieser Stelle Partei für Otwin ergreifen.
Auch ich finde seinen Erfahrungsbericht interessant und bekomme Lust, mir das Teil selber einmal anzuhören. Jeder hat nuneinmal einen unterschiedlichen Musikgeschmack, aber ich denke, Otwin achtet doch schon auf einigermaßen vielseitiges Testmaterial.
Nicht jeder kann so genau und detailliert beschreiben, was er hört - Otwin gibt sich viel Mühe, und das sollte man nicht schlechtreden. Auch ich höre sehr gerne symphonische Orchestermusik mit großen Besetzungen, die besonders hohe Anforderungen an Kopfhörer stellt, und bin deshalb auf Otwins weitere Erfahrungen hierzu gespannt.

Jeder soll so Musik hören, wie es ihm gefällt. Nickchens Kritik, daß die "gefühlsmäßige Auseinandersetzung mit Musik" hierbei zugunsten "schlichter analytischer Technikvernarrtheit" in den Hintergrund zu treten droht, teile ich nicht ganz. Was meiner Meinung nach vielmehr dabei unterzugehen droht, ist das bewußte Erleben der Form und des Gehaltes der Musik, aber das ist eine ganz andere Frage und gehört hier eigentlich nicht rein. Man kann es auch umgekehrt positiv sehen: Ein sehr guter, detailreicher Kopfhörer erleichtert es oder ermöglicht es sogar erst, Strukturen der Musik und Feinheiten der Interpretation herauszuhören, die mit einem Billig-Kopfhörer vielleicht im Verborgenen blieben.

Viele Grüße von Muwi


[Beitrag von muwi am 30. Okt 2005, 12:28 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 30. Okt 2005, 12:25

Nickchens Kritik, daß die "gefühlsmäßige Auseinandersetzung mit Musik" hierbei zugunsten "schlichter analytischer Technikvernarrtheit" in den Hintergrund zu treten droht, teile ich nicht ganz


was ist eigentlich so schlimm an technikversessenheit? man kann damit doch trotzdem prima musik hören? und herrausragende technik ihrer selbst wegen zu mögen halte ich für absolut nachvollziehbar
corcoran
Inventar
#48 erstellt: 30. Okt 2005, 12:38
Alle mal herlesen!

Liebe Grüße von Otwin, er bat mich per PM noch etwas hier rüberzubringen:

Also Nickchen66 ist vielleicht der Auslöser, aber nicht der Grund für seine "Schaffenspause".
Otwin hat das Gefühl, dass nach den relativ anstrengenden Hör- und Schreibsessions sein pers. Akku im Moment down ist, und auch der K701 für genauere Klassikgutachten wohl noch nicht lange genug eingespielt ist. Möglicherweise zeichnet sich in diesem Bereich auch eine Schwäche ab, die er aber so noch nicht bestätigen möchte.

Geben wir Ihm und seinem Liebling ein wenig Pause und freuen uns auf sein Rückkehr!

Ich hoffe ich wurde Ihm hier gerecht. In diesem Sinne, schönen Sonntag!
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 30. Okt 2005, 12:39
ich hoffe, bald gehts hier weiter... bisher fand ich die betrachtungen ja ganz interessant
Nickchen66
Inventar
#50 erstellt: 30. Okt 2005, 13:14
Otwins letzte PM klang nicht danach, daß es weiter geht.

Spontanität und Autenthizität hin oder her, ich habe hier Mist gebaut nach dem Motto: "Operation gelungen, Patient tot." Ich schäme mich für meine unsachlichen Ausfälle und habe mich dafür bei Otwin entschuldigt, was ich hiermit öffentlich mache.

Denke, ich werde in Zukunft erstmal tief Luft holen und bis 30 zählen, bevor ich nochmal so zutrete. Versprochen. Wenn jemand mit seiner spezifischen Art sein Hobby zu betreiben bei mir Befremden auslöst, werde ich es bei einem Stirnrunzeln bewenden lassen.
michaelxray
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 30. Okt 2005, 14:54
Hallo Leute,

Zunächst zu Nickchen66.Du hast dich für überhaupt nichts zu schämen,oder zu entschuldigen.Im gegenteil,deine Pm spiegelt für mich menschliche Größe,wo ich eher etwas zu lernen hätte.In der PM blickt mir ein toller Mensch entgegen.Also,es wurde hier kein Fehler deinerseits gemacht.
Es ist eher eine Summe blöder Dinge zum ungünstigen Zeitpunkt,die aber mehr bei mir zur Zeit liegen,wo schlicht nur einiges zuviel wird.Okay soweit,muß nicht weiter erörtert werden.

Soweit noch zum K701.In Einzelinterpretation,mit der ich mich wie geschildert mehr am Anfang befaßte,ist es für mich so nach wie vor,wie er sich zeigte.Hier gäbe es nichts zu revidieren.Er bringt unverschämt Luft,Raum und Genauigkeit mit rein.Kenne ich nicht in der Preisklasse.ich denke mal,das wird weil es sehr deutlich ist,auch mühelos von jedem erfahren werden.Komischerweise gibt es auch bei drei Mann Jazz für mich nicht das geringste an Zweifeln,was die einzelnen Instrumente dabei anbelangt.Völlig coole Stimme,man glaubt das so auf Anhieb.Ein Kontrabass der nur so schnalzt mit seinen gezupften Saiten,ebenfalls ein dazu spielendes Piano mit seinen Tönen.Die kommen als richtig kraftvoller und substanzieller Ton.All das ist echt top.

bei symphonischer Musik stehe ich noch vor einem momentanen Rätsel.Sobald der K701 das ganze Frequenzband gleichzeitig wiedergeben muß,also was ja beim Orchester mehr oder weniger der fall ist,steht das gehörte nicht im gleichen verhältnis zu dem,was ich an beschriebener Qualität vorhergehend unterstrich.ich glaube das Orchester so noch nicht.Auch zeigt er mir die streichenden Kontrabasseinlagen,während gleichzeitig das Orchester spielt nicht in der Art Lockerheit und auch getrennt,wie ich es erwarte.Alles was dort mit Einzelgeschehen einhergeht,funktioniert,nur in der Summe spielt er das ganze Orchester auch nicht natürlich genug.Es hängt eine gewisse Synthese mit im Klangbild.Es ist ungefähr so,als würde seine Offenheit ihm im Moment ein eigenes bein stellen für die Dinge die noch nicht ausgegoren genug,harmonisch genug kommen und auf dem Punkt gespielt erscheinen.
Mag es wirklich an der Art Spule und der neuen Technik bei AKG liegen,das das Material hier wirklich verdammt viel Einspielzeit benötigt,um bei so komplexen Frequenzbeanspruchungen,ganz lässig einen Abschluß zu bilden.Ich weiß es zur Zeit nicht.
Er hat Abstand im Orchester,großen Raum,Abstand in der Tiefe zu einander.das macht er alles luftig.Nur die Tonalität des Gesamtklangkörpers vom Orchester,die ist nicht so,um ihm bestnoten zu geben zur Zeit.
Die ist so,wie wenn ein weit kleineres Kopfhörermodell arbeiten würde,halt noch mit viel Fragen beim zuhören.

Diese krassen gegensätze machen mir zur Zeit Sorge.Es nutzt nichts,ich muß ihn weiter einspielen lassen.Wenn er seine Gangart mit dem Gesamtorchesterapparat als Klangkörper nicht ändert,wäre es eine Enttäuschung.Zwei Welten also.

Der Drei Mann Besetzung glaube ich die Tonalität in wirklich hohem Maße,dem Orchesterklangkörper so nicht.Ich werde ihm innerhalb der nächsten Woche weiter spielen.Er sollte aber am Ende der kommenden Woche diese Prozesse auf die Reihe bekommen,damit es zu seinem anderen Teil paßt.

Ich werde mir eh die nächste Woche Pause gönnen,da auch noch andere Arbeiten warten.

Grüße,Otwin
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