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AKG Q701 vs. AKG K701 Review

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BLND
Stammgast
#1 erstellt: 31. Mai 2012, 15:40
Werte Hifi-Gemeinde, dem ein oder anderen ist es womöglich aufgefallen, dass ich schon die Tage einen Thread erstellt hatte in dem ich über die Unterschiede der beiden Kopfhörer erkundigen wollte.
Da ich keine zufriedenstellenden Antworten bekam, blieb mir nichts anderes übrig, als die beiden KH zu bestellen und mir eine eigene Meinung zu bilden.

Preis

AKG Q701: ~ 295€
AKG K701: ~ 220€

Verpackung & Zubehör

akg k701vsq701

AKG Q701
akg k701vsq701akg k701vsq701

Die Verpackung des Q kommt eher schlicht daher, nichts weltbewegendes, natürlich bildet der Kopf von Quincy Jones den Mittelpunkt der Verpackung.
Zubehör (Komponenten) des Q sind 2 abnhembare, giftgrüne Kabel (1x 6m, 1x 3m) und eine anschraubbare 6,3mm Klinke.
Bestellt habe ich den Q701 in schwarz, Haptik & Optik überzeugen auf Anhieb, das Schwarz ist matt, das grüne Kabel bildet einen konträren, aber durchaus sehr gelungenen Anschluss.

AKG K701
akg k701vsq701 akg k701vsq701

Rein optisch macht die Verpackung des K701 mehr her, allerdings erwartet uns inhaltlich lediglich eine 3,5mm Klinke und ein Fuß zur Aufbewahrung des Kopfhörers.
Der Halter hätte dem Q ebenfalls gut gestanden, schade, dass bei ihm dieses durchaus nützliche Teil nicht vorhanden ist.
Der Q701 passt auch leider nicht in den Halter des K701.


Klang

Kommen wir zu der wahrscheinlich interessantesten Frage dieses Threads, wie klingen die beiden Schmuckstücke?
Vorweg kann ich nehmen, sehr ähnlich, meines Erachtens gibt es dennoch recht deutliche Klangunterschiede.

Soundkarte: Asus Xonar Essence ST
Audioformat: FLAC
2012-05-31_132931

Tiefton:
Strittige Angelegenheit, um mich damit etwas intensiver beschäftigen zu können, wählte ich eher basslastige Titel:

James Blake - The Wilhelm Scream
SBTRKT - Trials Of The Past
deadmau5 - Slip

Beide Kopfhörer kommen mit einem eher langsamen, kurzen & trockenem Punch daher, taugt mir, jedoch gibt es Unterschiede, miteinander verglichen ist der Tiefton bei dem Q etwas mehr ausgeprägt, als bei "The Wilhelm Scream" das "Bassgedonner" beginnt, ist bei diesem recht hörbar mehr Wumms dahinter!
Dadurch kling der KH etwas wärmer, persönlich überzeugt mich der Q in diesem Genre mehr.
Beide spielen die Mitten & Höhen auch während der intensiven Bassuntermalung souverän und ausgewogen herunter, kann man nicht meckern, 1A Leistung aus dem Hause AKG.

Mitten & Höhen:

Ich muss ehrlich gestehen, begutachtet man die Mitten der beiden KH, fällt es doch sehr sehr schwer einen Unterschied herauszuhören und so lass ich das auch stehen, die Mitten klangen für mich vollkommen identisch!
Bei den Höhen sah das Ganze schon wieder ein wenig anders aus.
Vorallem bei höheren Pegeln sind mir bei dem K701 öfters die doch etwas spitz klingenden Höhen ins Ohr gefahren. Bei dem Q701 konnte ich, bei gleich gebliebenem Pegel, die Spitzen noch nicht als störend bezeichnen. Vorallem Snares wollen mir aber bei beiden Modellen nicht recht gefallen.
Auch hier wirkt der Q etwa geschmeidiger in den Höhen und scheint auch mit kritischen Stellen besser umgehen zu können.
Auffallend war, dass ich nach längerem Hören mit dem K701 Kopfschmerzen bekam, weil er doch recht spitz klingen kann, bei dem Q701 trat dies nicht auf.

Bühne:

Ich würde behaupten, dass beide Kopfhörer nicht unbedingt, eine als schön zu beschreibende Bühne aufweisen, mir fällt es sichtlich schwer überhaupt eine Bühne zu beschreiben, geschweige denn mich hineinzufühlen.
Die Bühne wirkt sehr nah, weibliche Stimmen erwecken den Eindruck, als würden sie nur wenige Meter vor dir gesungen werden, aufjedenfall eine eher klein gehaltene Bühne.
Zufrieden bin ich damit bei beiden Kandidaten nicht, nehmen tuen sich die beiden Kontrahenten in diesem Punkt nichts.


Fazit

Subjektiv sehe ich den Q701 als klaren Gewinner der beiden Kopfhörer, er macht auf mich einen kontrollierteren Eindruck, weiss besser mit Tiefen & Höhen umzugehen, ohne dabei in ein Extrem abzweichen.
Auch der Preisunterschied von ca. 90€, ist meines Erachtens gerechtfertigt.
Ich denke, ich werde bei dem Q bleiben und konnte dem ein oder anderen weiterhelfen!

akg k701vsq701

Liebe Grüße an das Forum!

oldidi


[Beitrag von BLND am 31. Mai 2012, 16:52 bearbeitet]
Airwalker1
Stammgast
#2 erstellt: 31. Mai 2012, 16:34
Schön geschrieben, der Grundtenor spiegelt, was die Unterschiede zwischen den beiden Kandidaten betrifft, auch meine Erfahrung wieder...

BtW.: Wo hast Du den Q701 für knapp 300,- Eur bekommen?

Pilotcutter
Administrator
#3 erstellt: 31. Mai 2012, 17:01

oldidi schrieb:

Kommen wir zu der wahrscheinlich interessantesten Frage dieses Threads, wie klingen die beiden Schmuckstücke?
Vorweg kann ich nehmen, sehr ähnlich, meines Erachtens gibt es dennoch recht deutliche Klangunterschiede.


Besteht nicht die Gefahr, dass es sich da um Unterschiede innderhalb der sog. Serienstreuung handelt?
Die Toleranzen des K701 sind ja bekannt und das dass Quincy Modell technisch verändert wurde, kann ich mir auch eigentlich nicht vorstellen. Das wäre auch bekannt geworden.

Gruß. Olaf
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 31. Mai 2012, 17:09
Das hat Headroom gemessen:



Das scheint zu stimmen. Vergleicht man aber die Ergebnisse von Inner Fidelity, dann sind die Unterschiede so nicht da.
Vermutlich wird das eine Mischung aus Serienstreuung, Sitz und ein gewissen Bias aus dem Marketing sein.
BLND
Stammgast
#5 erstellt: 31. Mai 2012, 19:02

Airwalker1 schrieb:
Schön geschrieben, der Grundtenor spiegelt, was die Unterschiede zwischen den beiden Kandidaten betrifft, auch meine Erfahrung wieder...

BtW.: Wo hast Du den Q701 für knapp 300,- Eur bekommen?

:)


War bei Amazon für 289€ zu kaufen, Verpackung war beschädigt, deshalb der Rabatt.

@Pilotcutter & ZeeeM

Das es sich um Serienstreuungen handelt kann selbstverständlich sein, ich habe mich ausschließlich auf die beiden Audiogeräte fixiert und kann somit nur deren Klangcharakteristik wiederspiegeln.

Die Kopfhörer wurden auch von einer unabhängigen Person getestet, die mit Kopfhörern überhaupt nichts am Hut hat. Auch von ihr wurde der Q als etwas wärmer & basslastiger beschrieben.

mfg
Iter_Impius
Stammgast
#6 erstellt: 31. Mai 2012, 19:40
Schöner Bericht
Das klangliche Ergebnis würde ich definitiv so unterschreiben.
Das ist bei meinem (zugegebenermaßen recht alten) K701 vs. meinem Q701 so, und mir auch vorher schon beim Querhören des Q701/K701 an diversen Media Markt-Klangwänden aufgefallen.
Wollte eigentlich nur einen zweiten K701 als Ersatz haben (mein Q701 war ein MM-Aussteller für 199€), und war einigermaßen überrascht, dass sie doch unterschiedlich klangen. Da mir der leicht wärmere, bassigere Klang des Q701 aber durchaus zusagt, und ich die 6 Meter des unkompliziertesten KH-Kabels der Welt schon nicht mehr missen möchte hat bei mir zumindest der Q701 den K701 als Alltagshörer verdrängt.


[Beitrag von Iter_Impius am 31. Mai 2012, 19:41 bearbeitet]
zabelchen
Inventar
#7 erstellt: 05. Jun 2012, 14:12
interessanter Vergleich, der das bestätigt, was man überwiegend an Dutzenden Stellen nachlesen kann.

ich wusst gar nicht, dass der Q701 mittlerweile so "günstig" ist. vielleicht würde ich ihn doch nochmal interessant finden.

ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 05. Jun 2012, 15:20
http://www.innerfide...und-and-measurements
oder doch eine Mischung aus Streuung und Community Bias.
zabelchen
Inventar
#9 erstellt: 05. Jun 2012, 21:48

ZeeeM schrieb:
http://www.innerfide...und-and-measurements
oder doch eine Mischung aus Streuung und Community Bias.


aufgrund einer Messung würde ICH das nicht sagen. aufgrund der nach meinem Eindruck erheblich grösseren Zahl an subjektiven Eindrücken von Q701 - Hörern, die den Q701 etwas grundtonstärker und ein wenig milder im Hochton finden, würde ICH dann doch dazu tendieren, die Meinung des TE zu teilen

Kakapofreund
Inventar
#10 erstellt: 05. Jun 2012, 22:21
Der verschiedenartige Schaumstoffring könnte einen Unterschied im Klang zwischen K701/K702/Q701 ausmachen.

http://cdn.head-fi.org/9/92/92c36298_q701k702samethickness.jpeg

Da ist aber noch etwas anderes, was den Klang stark beeinflusst. Doch verraten darf ich davon nichts, weil ich es nicht selber heraus fand und dem Entdecker versprochen habe, es nicht zu erzählen.

Im Grunde klingen alle K701/K702/Q701 gleich, wenn man weiß, was zu tun ist.

Am HD800 können sie alle leider nicht kratzen, sonst wäre es für mich eine echte Ersparnis.
shaft8
Inventar
#11 erstellt: 06. Jun 2012, 12:40
Die Q Variante hat schon durch die steckbaren Kabel einen Mehrwert. Auch wer mal einen farblich anderen 701 will, ist doch gut bedient. Ob das für einen persönlich 90 Euro wert ist, muss ja jeder selbst wissen. Bei anderen Herstellern bekommt man für 90 Euro gerade mal die Polster (und das ist noch nicht mal die Kryptonit-Edition).

Der 701 ist ja zwischen 200-350 Euro zu haben - soll sich jeder seinen aussuchen.
Das Geld wert ist er immer 100%.
outstanding-ear
Gesperrt
#12 erstellt: 30. Aug 2012, 13:11
Da dies die letzte offen Frage war, klingen sie gleich oder nicht, habe ich heute die Gelegenheit genutzt und einen K701 gegen meinen Q701 zu hören. Auch habe ich die Polster untereinander getauscht und wieder zurück. Beide Hörer niederohmig angesteuert (M-Stage/E5). Der einzige Stolperstein war die Bassmodifikation, die ich beim Q-Modell vornahm. Also ich kann diese Nuancenunterschiede nicht bestätigen. Meine beiden Exemplare klangen sicher ähnlich, aber es waren doch teils klare Unterschiede zu vernehmen. Aufgrund des Bassmods ist der Tiefbass des Q701 natürlich ausgeprägter. Aber der Hauptunterschied war die Freiräumigkeit, die Transparenz und die Signatur "Eimer" gegen "Telefon".

Das Ohr gewöhnt sich bekanntlich relativ schnelle an einem bestimmte Signatur, weshalb die Mittenpräsenz im Laufe des Tests weggeahnt wurde. Weil ich auf EQ-Einsatz bewusst verzichten wollte, war das notwendig. Der Q701 klingt deutlich vernehmbar transparenter und luftiger, mit weniger Grundton, aber mehr Mitten. Aufrund dieser eigentlich deutlich unterscheidbaren Merkmale der Beiden, bevorzuge ich ganz klar den Q701. Die Höhen sind klarer, die Mitten durchhörbarer, der Grundton schlanker und aufgrund der Modifikation der Tiefbass ausgeprägter (ala TF10). Je länger man mit dem Q701 hört, desto deutlicher fällt der Unterschied aus. Es ist dann fast so, als falle das Klangbild ein wenig in sich zusammen. Umgekehrt stört zwar auf dem Moment das "Telefonische" des Q-Modells, aber alles andere wird sofort besser. Wenn der K701 eine breite Bühne hat, dann ist der Q701 ein Rundstrahler mit trotzdem besserer Ortung. Die Instrumente und Stimmen erscheinen aus dem Nichts. Beim K-Modell ist das definitiv nicht der Fall.

Was mich auch ein wenig gewundert hat, war der Bass des K701, der doch kräftiger war, als ich den in Erinnerung hatte. Dieser K701 klingt kompakter, bassiger als die Modelle, die ich vor einem Jahr Zuhause hatte. Ich hatte mich im T-90 Thread auch gewundert, warum ZeeeM beim Umsetzen von "klingt wie Eimer" und ich "klingt wie ein Telefon" schrieben. Jetzt ist mir das klar! Entweder gibt es beim AKG doch sowas wie ein Einspieleffekt oder der Q701 ist tatsächlich eine Klasse besser. Jetzt wundert mich auch nicht mehr, warum der Q701 den HD800 nach Hause geschickt hat. Bereits als ich den Q701 damals aus USA erhalten habe, fiel mir sofort auf, dass der Q701 auch ohne Direktvergleich klarer und transparenter daherkam. Kann man auch irgendwo noch nachlesen, wo ich das geschrieben habe.

Und ich wollte gestern den Blackman noch verhökern. Im Leben nicht!


[Beitrag von outstanding-ear am 30. Aug 2012, 13:12 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#13 erstellt: 30. Aug 2012, 18:36


Etwas mehr 2KHz, etwas mehr Höhen.
Das kann sein, das dies alles Reflektionen an dem Q geschuldet ist.
Ein HD598 unterscheidet sich vom HD558 auch in einem Stück Plastik.
Kakapofreund
Inventar
#14 erstellt: 30. Aug 2012, 18:43
Hatte den Q701 geordert. Kann keinen Direktvergleich mehr machen (also mit K701), aber werde ihn mit dem HD800 vergleichen. Patzt der Q701 gegen den HD800, wie der K701 schon, darf er wieder gehen, NEIN, er MUSS dann wieder gehen.

Die Chancen stehen gut, dass dem so ist. Der HD800 bietet einfach etwas, was der AKG-Sound nicht drauf hat. Meine Meinung.


[Beitrag von Kakapofreund am 30. Aug 2012, 18:43 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#15 erstellt: 30. Aug 2012, 18:45
Außer bei der Schlacht im Mutara Nebel..
Kakapofreund
Inventar
#16 erstellt: 30. Aug 2012, 18:47
In der Tat!, gut gemerkt, Carsten!

Da wirkt sich die relative Schlechtigkeit der Aufnahme gut aus... bzw. wirkte.
Mal sehen ob das beim Q701 auch der Fall ist.

Ansonsten kann ich bei der Schlacht auch prima mit dem HD800 leben, so ohne Vergleich.

Gruß,
Frank
outstanding-ear
Gesperrt
#17 erstellt: 30. Aug 2012, 18:50
Um nicht den Eindruck erwecken zu wollen, ich habe das geschrieben, um was verkaufen, weil ich dauern die Modifikation erwähne, hier nun der simple wie effektive Bassmod bei den AKGs, auf den so viele warten:

Auf der Rückseite der Treibergehäuse sind 3 Öffnungen (Mitte, links,rechts) zu sehen, die jeweils mit einer Art Seidentuch beklebt sind. Der Trick liegt ganz einfach darin, das mittlere und mit Abstand kleinste Loch freizulegen oder anders zu bedämpfen. Im Prinzip handelt es sich um eine Art Bassreflexöffnung, die man freigibt. Das Ergebnis ist wie eine Tiefbassanhebung per EQ. Weder der Mid- oder Oberbass ist hiervon betroffen, nur eine Frequenzerweiterung nach unten. Der Vorteil: Alle Charaktereigenschaften bleiben erhalten, während Stoff- oder Spülschwammmodifikationen den kompletten Frequenzgang beeinflussen und allesamt zu Lasten des Tiefbasses gehen. Eventuell erkauft man sich die Tiefbasserweiterung mit einer meßbaren, aber nicht hörbaren Einbuße beim Impulsverhalten.

Kommt nicht auf die Idee, die beiden oder auch nur eines der halbmondförmigen Langlöcher freizulegen. Denn dann kreiert ihr ein Bassmonster, gegen das ein Koss Earplug eine reinste Plärre ist. Ausserdem wird der bass dann auch hörbar unkontrollierter. Die Modifikation ist jederzeit reversibel und kann von jedem durchgeführt werden, der einen Satz Feinmechanikerschraubendreher besitzt.



@ZeeeM
Nö. denn wenn ich die Endkappen entferne, komme ich zum gleichen Eindruck. Allerdings ist ein Teil des Frequenzganges tatsächlich auf die Rückplatte zurückzuführen, nämlich der 2 KHz Peak. Dem K/Q701 stünde es offensichtlich gut zu Gesicht, wenn man man ihn hinten komplett offen läßt. Allerdings habe ich das noch nicht ausprobiert....bin gleich wieder da!


[Beitrag von outstanding-ear am 30. Aug 2012, 19:16 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#18 erstellt: 30. Aug 2012, 18:52
Puh, nun bin ich erleichtert, dass Du den "Trick" selber offenbart hast und mich von der Last des Stillschweigens befreist, dadurch...
outstanding-ear
Gesperrt
#19 erstellt: 30. Aug 2012, 19:22
Hehehe, dachte ich mir schon. Ich bin auch nur durch Zufall drauf gestoßen, als ich den HD300 modifiziert hatte und aus Versehen dessen "Bassöffnung" mit Basotech verstopft hatte. Da war er plötzlich wech, der Bass. Und als ich dann ein Video über die Herstellung der AKGs gesehen hatte, wo der Treiber deutlich zu sehen war, viel es mir wie Schuppen aus den Haaren.

Die Entfernung der Rückseitendeckel senkt den Peak weiter. Hält man die Rückseite mit der Hand zu, hört man den Peak überdeutlich. Das kann man auch messen, dann steigt der Pegel um min. 5 dB.
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 30. Aug 2012, 19:48
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 31. Aug 2012, 12:18
Ich wette, das wird eine Mod-Welle nach sich ziehen.
Interessanter als die "Bassreflex" (Das ist doch nur die Polkern-Bohrung?)-Variante finde ich es eher, den 2kHz Peak zu entschärfen durch das Entfernen der Gitter.
Da ich meinen K701 nur noch mit EQ höre, kann ich wirklich sagen, dass weder der Bass, noch die Höhen das Manko sind, sondern einfach der 2kHz Peak. Ohne erwartet einen wirklich ein sehr sehr relaxed, aber detailreich aufspielender Hörer.

Nachdem ich schon sowohl einen K 400, als auch einen K 601 auseinander genommen habe (auch da war mir der Gedanke mit dem "Bassreflex" gekommen), wunderte ich mich eher, wie sie überhaupt so offen und luftig spielen können, bei dem ganzen Gelumpe hinter dem Treiber. Da hat sich AKG übrigens nichts neues überlegt. K 400 ist mechanisch innen identisch zu den aktuellen Modellen.

Ich wette, dass er wirklich aufblühen würde, wenn man den K 701 mehr oder minder ausschlachtet und den Treiberrücken freiräumt, was den Wiederverkaufswert aber schmälern würde. Eigentlich schade, dass die Dinger aus sovielen kleinen Teilen bestehen, sonst würde ich es direkt mal testen.

Aber ich habe ja noch einen K 601 für solche Spielereien. Morgen bin ich wieder zuhause und werde mal schauen, was sich da machen lässt.
outstanding-ear
Gesperrt
#22 erstellt: 31. Aug 2012, 13:21
Ersatzteile kann man ja nachkaufen. Für beide Seiten waren das ca. 40€. Das kann man investieren. Ich werde die hintere Seite freilegen und dann das Ergebnis hier posten. Da ich derzeit (oder für immer ) einen K701 (bassheavy!) hier habe, bietet sich dieses WE geradezu dafür an. Ich werde auch versuchen, den Unterschied messteschnisch irgendwie zu dokumentieren. Mal sehen.
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 31. Aug 2012, 13:46
So, ich folge mal gerade den Rat, den ich dir mal gab.
Ich habe mir gerade auch einen DEQ2496 geordert. Ein K701 ist vom Impulserhalten schon ne ziemlich gute Nummer und der Rest wird gebügelt.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 31. Aug 2012, 15:06
@outstanding-ear


Ich werde auch versuchen, den Unterschied messteschnisch irgendwie zu dokumentieren. Mal sehen.


Das wäre wirklich klasse!
secas
Stammgast
#25 erstellt: 31. Aug 2012, 17:53

outstanding-ear schrieb:
Das Ergebnis ist wie eine Tiefbassanhebung per EQ. Weder der Mid- oder Oberbass ist hiervon betroffen, nur eine Frequenzerweiterung nach unten.

MUSS ICH HABEN! Ehrlich! Fehlender Tiefbass ist der Grund, warum ich mir einen D2000 zu meinem K701 gekauft habe.

Leider verlängert sich mein Studium um einen Monat, aber im Oktober käme ich wirklich gern mal vorbei, wie vor Monaten (als bei dir noch der "servicegedanke" zählte ) besprochen. Die Kiste bier bringe ich dir natürlich auch dann noch mit, wo deine magische Mod jetzt open source ist.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 31. Aug 2012, 18:17
By the way:
@outstanding-ear

Eventuell erkauft man sich die Tiefbasserweiterung mit einer meßbaren, aber nicht hörbaren Einbuße beim Impulsverhalten


Magst du vielleicht mal (wenn du schon Messungen machst) Impedanzmessungen bei unterschiedlichen Loch-Durchmessern durchführen?
Wenn es ein Helmholtzeffekt ist, lässt sich das ganze darüber am besten ablesen und auch die ideale (Impulstreue contra Abstimmfrequenz) Größe leicht ermitteln.
j!more
Inventar
#27 erstellt: 31. Aug 2012, 18:22

outstanding-ear schrieb:
...den Unterschied messteschnisch irgendwie zu dokumentieren.


Ein klassischer Fall für Tyll Hertsens. Wenn man dem einen Hinweis gäbe...


[Beitrag von j!more am 31. Aug 2012, 18:22 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#28 erstellt: 31. Aug 2012, 18:23
Ich will die Mod nicht in Misskredit bringen, aber damit kommt man meiner Ansicht nach in Verbindung mit einem K701 nicht an den HD800 heran, der einfach "mehr" bietet, was der K701 gar nicht im Stande ist zu bieten, wie ich finde.

Aber für den Preis ist der K701 ein absoluter Überflieger... inkl. Mod sogar noch mehr, wenn man mag, was mit dem K701 dann geschieht...

Nur am HD800 (+ Mod) kann er nicht kratzen. Er kann es einfach nicht, weil unglaubwürdiger und "unwürdiger". Empfinde ich einfach so. In vino veritas.
outstanding-ear
Gesperrt
#29 erstellt: 31. Aug 2012, 18:34
@secas
Der Servicegedanke spielt bei mir immer eine Rolle. Nur den Account galt es zu begraben.

So, nach stundenlangem Hin und Her und unendlichen Messungen, Hörtests und ...und... (zum Schluß konnte ich D5000 vom K701 nicht mehr unterscheiden), habe ich mal was zusammengebastelt.

Zuerst meine hochempfindliche und allen technischen Standards entsprechende Meßapparatur nach DIN OSE:



Mir fiel nichts Besseres ein und eine Pappscheibe war mir zu dilettantisch.

Hier mal der Ausgangsfrequenzgang der "Originalversion" (Alle Versionen inkl. Bassmod).

Frequenzgang Ausgangsversion:


Zum Vergleich der K701:


Die Endkappe vor der fachgerechten Modifikation:


Die Endkappe MK2:


Der rückseitig abgegebene Schall wird nun weniger stark reflektiert (theoretisch).

Damit das Ganze letztend Endes nicht zu technokratisch aussieht, habe ich mir eine AKG Schaumstoffscheibe aus meinem Ersatzteilarsenal geholt und diese einfach aufgeklebt.



Vergleichen wir nun die beiden Versionen Original mit Modifikation:




Man erkennt eine minimale Linearisierung im Mitteltonbereich durch den Wegfall der reflektierten Schallanteile (weniger Interferenzen). Der Rest fällt für mich schon fast unter Fehlertoleranz.

Nun geht man hin und legt einen Basotecring unter den Schaumstoffring auf der Frontseite.


Das Bild ist schon interessanter. Die ziemlich effektiv dämpfende Scheibe aus diesem Schmutzradierermaterial "frißt" offensichtlich weitere reflektierte Schallanteile und Interferenzen werden weiter minimiert. So finde ich ihn auch insgesamt sehr stimmig. Allerdings - und das hört man - reduziert sich der wahrgenommene Tiefbass ala TF10 aufgrund der Zunahme des Oberbasspegels. Er wird schlicht verdeckt. Trotzdem hörbar mehr Tiefbass als der K701.

Zum Schluß habe ich dann nochmal einen alten Putzlappenring ausgekramt und den einfach noch mit reingepackt. Achtet nicht auf die Katzenhaare, die habe ich vorher mit Klebeband entfernt!



Der dazugehörige Frequenzgang ist irgendwie witzig. Nach dem zu urteilen, müsste der so modifizierte Q701 linearste Hörer der Welt sein.


Wem der AKG zu wenig Bass hat und eine zu diffuse Bühne oder zu sphärisch klingt, sollte diese Variante unbedingt einmal ausprobieren. Geht Richtung Sennheiser HD650, aber mit Hochtonanteilen.

Da ich ausschließlich Frequenzverläufe "einigermaßen" festhalten kann, erübrigen sich alle anderen Wünsche nach gemessenen Parametern.

So, keine Lust mehr. Ab jetzt steht Muckehören auf dem Programm. Die Testerei geht mir sein ein paar Stunden derart auf den Sack, dass man schon fast die Freude am Hobby Musik verliert.


[Beitrag von outstanding-ear am 31. Aug 2012, 18:37 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#30 erstellt: 31. Aug 2012, 18:42
@Peter

Der HD650 hat einen guten Batzen Hochtonanteile, zumindest ich empfinde das so, auch wenn die nicht immer so präsent sind, sie sind vorhanden.

Du solltest Dir mal einen HD800 kommen lassen zum Vergleich, inkl. diverser Mods, die man bei dem Teil anwenden kann.

Der K701 war für mich nie auf Augenhöhe vom HD800... aus verschiedenen Gründen, auch nicht mit Deiner großartigen Modifikation.

Mal sehen, wie es der Q701 macht, aber ich denke nun schon, dass da nichts gegen den HD800 zu machen sein wird, obwohl der K701 schon mega-hyper-super klingt für seinen Preis und der HD800 dagegen klar überteuert erscheint.

Ganz unabhängig sehe ich persönlich den HD800 aber vor dem K701, egal in welcher Form.

Aber es ist letztlich natürlich alles Geschmackssache.
outstanding-ear
Gesperrt
#31 erstellt: 31. Aug 2012, 18:44

Kakapofreund schrieb:
Ich will die Mod nicht in Misskredit bringen, aber damit kommt man meiner Ansicht nach in Verbindung mit einem K701 nicht an den HD800 heran, der einfach "mehr" bietet, was der K701 gar nicht im Stande ist zu bieten, wie ich finde.


Das ist auch nicht Ziel der Modifikation, einen 1000€ Hörer zu verblasen. Es geht darum, den AKGs ein wenig die Mittenpräsenz zu nehmen, ohne einen EQ bemühen zu müssen. Trotzdem toppt der AKG in Einzeldisziplinen auch einen HD800 oder T1. Aber vielleicht entwickle ich mich zunehemend zum Holzohr und erkenne, dass alle nur mit Wasser kochen und es nur um den besten Kompromiß geht. Kommt noch Geschmack und Langzeittauglichkeit hinzu, kann es durchaus sein, dass ein AKG K701/Q701 länger auf der Rübe bleibt als ein vermeintlicher Forenstar.


[Beitrag von outstanding-ear am 31. Aug 2012, 18:45 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#32 erstellt: 31. Aug 2012, 18:46
Ich verstehe Dich vollkommen, Peter. :)

Ach, wäre mir das doch nur auch mit meiner Ex gelungen................
secas
Stammgast
#33 erstellt: 31. Aug 2012, 18:46

Kakapofreund schrieb:
Mal sehen, wie es der Q701 macht, aber ich denke nun schon, dass da nichts gegen den HD800 zu machen sein wird, obwohl der K701 schon mega-hyper-super klingt für seinen Preis und der HD800 dagegen klar überteuert erscheint.

Ganz unabhängig sehe ich persönlich den HD800 aber vor dem K701, egal in welcher Form.

Ich denke, dass 90 % des "Streits" einfach daraus entstehen, dass jedem dieser kleine Halbsatz für seinen Preis unterschiedlich wichtig ist. Die einen machts glücklicher, wenn sie das beste P/L-Verhältnis getroffen haben und können dann auch über Schwächen hinwegsehen. Und andere wiederum wollen halt das absolut bessere. Beides ist m.E. vollkommen legitim, man muss halt nur immer dazu sagen, zu welcher Fraktion man gehört bzw. wie man ein Urteil nun meint.
Kakapofreund
Inventar
#34 erstellt: 31. Aug 2012, 18:51
Vollkommen richtig, secas.

Der "P/L-Award" würde aber ohne Zweifel an den K701 gehen, wenn ich von meinem ehemaligen (durch mich zerstörten... ) Exemplar ausgehe, denn ich hatte damals 217 EUR dafür bezahlt und dafür ist er -meinem Geschmack nach- inkl. Mod(s). besser als HD650 und DT880/600 und DT880/2005.

Doch meinem Empfinden nach ist auch der HD600 letztlich besser als der HD650.

Geschmackssache eben.

Schön, wenn man sie alle hat (die KH), aber in Gebrauch ist immer nur der, der einem am Besten gefällt, was in meinem Fall der (leicht gemoddete) HD800 ist.

Ich muss ernsthaft mal über den Verkauf der anderen KH nachdenken.


[Beitrag von Kakapofreund am 31. Aug 2012, 18:51 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#35 erstellt: 31. Aug 2012, 18:53
Was dann komplett vergessen wird ist, das dem KH es vollkommen wurscht ist, welche Signale er in Schall umwandeln soll, aber die Vorstellung wie etwas zu klingen hat eng mit Preis, Ruf und anderen Vorstellungen verknüpft ist, die mit einem Kopfhörer eigentlich nichts zu tun haben.
ZeeeM
Inventar
#36 erstellt: 31. Aug 2012, 18:56

Kakapofreund schrieb:
Ich muss ernsthaft mal über den Verkauf der anderen KH nachdenken.


Auch ein Weg einen überschüssigen KH-Bestand zu verringern:

Trance_Gott
Inventar
#37 erstellt: 31. Aug 2012, 18:58
Klasse der Mod. Finde es immer wieder erstaunlich wie man den Klang durch teilweise einfache Modifikationen stark verbessern kann. Siehe Fostex T50RP.


[Beitrag von Trance_Gott am 03. Sep 2012, 11:35 bearbeitet]
cr
Inventar
#38 erstellt: 31. Aug 2012, 19:03
Der K702 hat auch steckbares Kabel und ist schwarz. Gibt es einen Unterschied K702 zu Q701, zumindest im Aufbau, oder identisch?

Den K701 gibts im übrigen bereits um 200,-
ZeeeM
Inventar
#39 erstellt: 31. Aug 2012, 19:15
Hier gibt es Ersatzteillisten:

http://www.akg.com/s...guage,DE,cat,11.html

K702 und Q701 benutzen der Artikelnummer nach die gleichen Systeme, die des K701 haben eine andere Artikelnummer. Das muß nicht zwingend was heissen.
Man kann davon ausgehen, das die Caseparts eines Q701 weitgehend auf den Maschinen des K702 gefertigt werden, was einfach sinnvoll erscheint. Das man mit Quincy Jones wirbt ist reines Marketing.
outstanding-ear
Gesperrt
#40 erstellt: 31. Aug 2012, 19:15
Baulich sind die eigentlich alle gleich, bis auf den Q701, der eine andere Endplatte und eine Schaumstoffscheibe dahinter verbirgt.

Edit: Die Disks habe auch eine andere Artikelnummer. Vielleicht sind andere Aussparungen oder andere Dämpfungsparameter der Kunstseide ausschlaggebend. Aber Marketing spielt sicher eine Rolle. Das Q701 und K701 unterschiedlich klingen ist aus meiner Sicht nicht von der Hand zu weisen. Und da zählt nicht nur das "aber ich hör's doch!". Aber ähnlich sind sie sich natürlich. Aber danach wären alle Beyerdynamics ebenfass gleich.


[Beitrag von outstanding-ear am 31. Aug 2012, 19:25 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#41 erstellt: 31. Aug 2012, 21:47
Habe jetzt am späten Abend nochmal beide Österreicher untereinander und mit meinem D5000 verglichen und es bleibt definitiv bei meinem Eindruck, dass der Q701 klarer und transparenter klingt, sowie eine noch weiträumigere Bühne bietet als der kleine Bruder. Das hat schon was Faszinierendes, diese Weiträumigkeit, auch wenn das eher nicht "real" ist. Aber was gefällt ist schön. Bei manchen Stücken über den K701 war ich mir nicht ganz sicher, ob nicht der Monoschalter betätigt war. Der K701 ist etwas grundtonstärker und insgesamt runder vom Klangeindruck, was bei Rock/Pop von Vorteil ist. Bei Klassik fasziniert der Q aber definitiv mehr.

Was mir im Vergleich zu meinem D5000 negativ auffiel, waren "bedeckte" Mitten des Denon. Man hatte den Eindruck, da fehlt es an Klarheit. Der Bass strahlte in die Mitten aus. Im Ergebnis waren das einfach zu colorierte Klangfarben (10 Cent in die Schwurbelkasse). Er klang mir einfach zu fett, irgendwie. Da erinnerte ich mich an eine Modifikation des Denon mit Lautsprecherdämpfungswolle. Schnell aufgeschraubt und nicht zu zimperlich die Holzdosen gefüllt und wieder zugeschraubt und fortan war Ruhe. Bässe und Mitten sind nun getrennt und der D5000 klingt wesentlich (!) klarer und agiler. Minimale Einbußen im Basspegel stehen einem wesentlich aufgeräumteren Klangbild gegenüber. Wem der D5000 also zu fett oder belegt in den Mitten daher kommt, muß diese Modifikation durchführen.

Den DT770 habe ich auch "zurechtgebogen".

An den Hifiman wage ich mich jedoch nicht heran.



Vielleicht wäre es möglich, den Thread aufzuteilen in "Kopfhörermodifikationen"?
Pilotcutter
Administrator
#42 erstellt: 01. Sep 2012, 17:43

Hirnwindungslauscher schrieb:
Ich wette, das wird eine Mod-Welle nach sich ziehen.


Jepp. Ist aber in der Tat einfach und in 10 Minuten erledigt. Dummerweise habe ich keinen direkten Vorher/Nachher Test gemacht, aber definitiv bringt die Modifikation einiges an Bass. Den Rahmen habe ich jetzt nicht komplett freigeschnitten, so wie Du, Peter, weil zwischen der jetzt "geöffneten Öffnung" bis zum Rahmen ja schon etwas Abstand ist und dasjenige Löchlein ja ohnehin zur knappen Hälfte von dem statischen Bügel mit der zentralen Schraube verdeckt wird - wo man eben nichts dran ändern kann.

2012-09-01-1000

Hier nochmal der weiße Gewebe-Aufkleber der modifiziert oder entfernt wird - gem. der Modifikation von outstandig-ear aka Servicegedanke

Ich habe die Mod in Bilderschritten festgehalten und kann die ggf. liefern - will aber auf keinen Fall dem Peter die Idee und Erfindung stehlen. Bedanke mich aber herzlich für den Tipp - auf den ich auch wirklich etwas gewartet habe.

Gruß. Olaf
outstanding-ear
Gesperrt
#43 erstellt: 01. Sep 2012, 18:34
Hallo Olaf.

Dachte ja nicht, dass Du noch mit mir sprichst. Aber umso mehr freut es mich, dass Dir meine Idee gefällt und hoffentlich genauso einen Spaß macht wie mir. Die Konstruktion der Aufhängung ist in der Tat etwas blöde, wenn man weiß, das ein Teil des Geheimnisses in einer nach hinten möglichst freien Abstrahlung zu liegen scheint.

Man kann das weiße Plättchen ablösen (vorsichtig!) und auf eine Frischhaltefolie legen, zwecks Aufbewahrung. So bleibt auch der verwendete elastische Kleber "frisch" und die Modifikation ist so einfacher zurückzubauen. Meine beiden Plättchen sind meiner Katze zum Opfer gefallen, die sich natürlich genau auf die frisch abgelösten Teile legen musste und sie dann wohl im Rahmen ihrer Fellpflege mit verdaut hat.

Wem die Basserweiterung dann zuviel sein sollte, der kann die Öffnung mit Basotech oder einem einfachen flachen Stück eines Spültuches/spülschwamm wieder dämpfen. So kann man einen persönlichen Basszuwachs kreieren. Für mich passt das Entfernen aber wie die faust aufs Auge. Mein Q701 bläst bis in unterste Register, ähnlich einem D5000, aber er behält seinen ganz eigenen Klangcharakter und anscheinend auch die Straffheit im Bass.

Wer hier Verbesserungsvorschläge einbringen kann, nur zu. Dazu habe ich es ja veröffentlicht.
Pilotcutter
Administrator
#44 erstellt: 01. Sep 2012, 19:11

outstanding-ear schrieb:
Dachte ja nicht, dass Du noch mit mir sprichst.


Das dachte ich eigentlich von Dir und wollte erst gar nichts schreiben... Anyway

Den persönlichen Bass durch andere Materialien noch zu differenzieren, halte ich auch nicht für notwendig. Der Zuwachs nach Deiner Mod entspricht eigentlich dem, was sonst bemängelt wird.

Ob man den Rahmen überhaupt zerschneiden muss und es nicht mit der Entnahme des Plättchens reicht? Ich denke fast schon. Das erspart handwerklich ängstlicheren nämlich einen ganzen Arbeitsgang, weil sie dann nur die Gitterkappe im Bajonett-Verfahren lösen und mit einer Pinzette durch die Öffnungen das Klebeplättchen herausangeln brauchen.



outstanding-ear schrieb:
Jetzt wundert mich auch nicht mehr, warum der Q701 den HD800 nach Hause geschickt hat. Bereits als ich den Q701 damals aus USA erhalten habe, fiel mir sofort auf, dass der Q701 auch ohne Direktvergleich klarer und transparenter daherkam.


Da kann ich Kakapofreund nur beipflichten. Ist zwar nicht Thema hier, aber das der Q701 den HD800 hach Hause schickt, kann ich nicht glauben. Ich hatte den 701 und den 800 in der Testwoche beide an dem Lehmann und habe (Dir) das dazu geschrieben

LG Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 01. Sep 2012, 19:12 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#45 erstellt: 01. Sep 2012, 20:02
Null Problemo. Gewitter reinigt die Luft!

Ich glaube, da wurde was falsch verstanden. Das Gitter herauszulösen ist nicht Bestandteil des Bassmod, sondern diese Maßnahme linearisiert den Frequenzgang im Mitteltonbereich und der 2 KHz Peak wird flacher. Das wirkt der Mittenpräsenz entgegen und bringt mehr Klarheit und ich meine auch mehr Raum, kann aber auch Einbildung sein, in Bezug auf den Raum.

Wer nur die Modifikation im Bass durchführen will, muss an den Endkappen eigentlich nichts machen. Inwiefern der K701 darauf reagiert kann ich nicht sagen. Dessen Mittenpeak fällt auch nicht so extrem aus wie beim Q-Modell, finde ich.

Der Q701 hat den HD800 damals zwar nach Hause geschickt, aber nicht, weil er ihn versäbelt hat, sondern weil er technisch dem HD800 nur marginal unterlegen war! Ich finde den HD800 nach wie vor als einen der besten Kopfhörer, dessen vielzitierte "Schärfe" mir eigentlich immer verborgen blieb. Ich empfand ihn sogar als "warm". Fakt ist und bleibt jedoch, dass der Q701 in den Höhen feiner auflöst als der HD800, denn er hat ganz oben herum schlicht mehr Seidigkeit und einen geringeren Pegelabfall. Der Rest ging auch damals zu Gunsten des HD800 aus, aber ich fand nicht, dass das Verhältnis von 250€/999€ in irgendeiner Weise gerechtfertigt war. Ich teile Eure Begeisterung für den HD800 also durchaus und er wird irgendwann ganz sicher in meinem Musikzimmer einen Stammplatz erhalten. Aber ich kann warten, bis die Preise in annehmbare Regionen rutschen. Bei 600€ schlage ich zu.
Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 02. Sep 2012, 11:31
@outstanding-ear

Ich wüsste gerne, ob das freilegen der Polkernbohrung nun "mehr" (lauter) Bass bewirkt hat, oder den Tiefbass nach unten begradigt hat. Der Vergleich mit dem D5000 klingt ja nach "tiefer".

Noch habe ich mich nicht rangewagt an die Modifikation, aus dem Grunde, dass ich einen Referenzwert brauche (zweiter K 601 und zweiter K 701), sonst bilde ich mir nur alles ein.
secas
Stammgast
#47 erstellt: 02. Sep 2012, 12:08

Hirnwindungslauscher schrieb:
aus dem Grunde, dass ich einen Referenzwert brauche (zweiter K 601 und zweiter K 701), sonst bilde ich mir nur alles ein.

... was aber bei der Serienstreuung auch nicht unbedingt des Rätsels Lösung ist.
ZeeeM
Inventar
#48 erstellt: 02. Sep 2012, 12:34
Müsste es nicht auch deutlich schiefe Hörer geben, also welche die Rechts anders als Links klingen, wenn die Serienstreuung so massiv ist? Interessieren würden mich mal Messungen über ein paar Produktionsjahre. Vielleicht gibt es weniger Serienstreuung als stille Abstimmungsänderungen?
secas
Stammgast
#49 erstellt: 02. Sep 2012, 12:41
Na, wenn es Abstimmungsänderungen gäbe, dann ja vernünftigerweise ja in Richtung mehr Bass, weil das ja von Anfang an einer der "Kritikpunkte" war. Bei dem Kopfband hat man ja auch aufs Feedback der Masse gehört (und dann eine Krücke als Änderung verkauft).
Das mit dem "mehr Bass" kann ich aber bei meinem relativ neuen K701 (Seriennummer 777xx) nicht bestätigen.

Ich glaube eher, dass die Treiber gematcht werden, um links/rechts-Abweichungen zu vermeiden.


[Beitrag von secas am 02. Sep 2012, 12:42 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#50 erstellt: 02. Sep 2012, 12:47
Mein K701, S# 76016 ist im Vergleich zu einem T90 nicht unbedingt bassarm. Es findet nur keine Überhöhung statt.
Wahrnehmung kann aber täuschen, deswegen der Wunsch nach Messung.
Micha125
Stammgast
#51 erstellt: 02. Sep 2012, 13:23
Hat hier schon mal jemand einen AKG Q701/ K701 gegen einen Shure SRH-940 gehört? Überlege mir einen der beiden zuzulegen, als Pendant zu meinem Beyerdynamic DT1350. Im Internet findet man ja allerlei Meinungen, manchmal wird der Shure über den AKG gestellt, manchmal ist es aber auch andersrum
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