Kaufberatung Kopfhörerverstärker/DAC bis 85 Euro

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josen
Stammgast
#1 erstellt: 10. Jun 2012, 14:22
Hallo,

durch Einzug der Freundin, muss es in meinem Büro abends aus Nettigkeit etwas leiser zugehen, als sonst. Damit ich für das Wechseln meiner Kopfhörer nicht ständig hinten an meinen PC krabbeln muss, soll ein Kopfhörerverstärker mit ggf. integriertem DAC her. Da ich Student bin, ist mein Budget stark beschränkt, auf maximal 85 Euro.

Ich höre mit folgenden drei KHs:
- Allessandro MS1
- Sennheiser HD485
- AKG K518

So eng wie mein Budget ist, musste ich schon den Kopfhörerständer für 4 Euro selber bauen, 85 ist also meine Schmerzgrenze.

Meine Hörgewohnheiten:
- Darkwave/EBM (HD485)
- Metal/Industrial (K518)
- Jazz und Blues (MS1)

Ich höre nur mit meinem PC und stehe auf neutralen unverfälschten Klang, könnte aber auch gern mal was wärmeres ausprobieren. Chipsatz ist ein AL892. Um den Klang aufzuwerten, habe ich zwei Lösungen ins Auge gefasst:

1. USB-DAC KHV, bei dem Budget also ganz klar ein FiiO E10. Gibt es da konkurrenzfähiges im Budget?
2. Bessere Soundkarte (habe eine ASUS XONAR 1.3 HDAV über aus HTPC) und per Cinch in einen normalen KHV?

Mich reizt Lösung 2, weil ich für gute 85 Euro an einen Röhren Kopfhörerverstärker des Typs Bravo Audio Ocean rankommen könnte. Nur wie klingt sowas und kann es Laut?

Welchen Weg würdet ihr gehen um das Maximum aus dem Budget rauszuholen? Welche KHVs außer Selbstbau (bin am CMoy gescheitert, leider) gibt es in dem Budget noch?

Bin über jeden Tip, Link oder Meinung sehr sehr dankbar!
arpegi
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Jun 2012, 14:53
Hallo josen,

Meiner Meinung nach bist du mit dem Fiio E10 bestens bedient. In der Preisklasse gibt's keinen besseren USB-DAC mit eingebautem KHV.
btw: Einen Kopfhörerverstärker brauchst du wahrscheinlich gar nicht, wenn dir die Lautstärke deines PC's bisher ausgereicht hat (Der Fiio kann für ein so kleines Ding unglaublich laut spielen).

Interne Soundkarten fallen dann wahrscheinlich raus, weil die meist per PCI angeschlossen werden und dann wären die Anschlüsse hinten am PC. Dann würde sich an dem "nachts hinter den PC krabbeln"-Problem nichts ändern.

Und mit Röhrenverstärkern kenne ich mich nicht aus, allerdings sollen die (wie du schon geschrieben hast) den Klang wohl leicht verfälschen. Aber hier im Forum gibt's genug Leute die sich damit besser auskennen. Von denen wird sich bestimmt noch einer melden.

lg
josen
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jun 2012, 15:00
Hallo,

ja dass der E10 top für den Preis sein soll, habe ich auch oft gelesen.

Was PC Sound angeht, das wäre eine der Highend ASUS XONAR Soundkarten mit (sinnlos) vergoldeten Cinch-Ausgängen, über die man dann den KHV per Cinch anschließen könnte. Der stünde dann auf dem Schreibtisch. Ein EMI-Schild (auch wenns ggf. nichts nützt ^^) hat sie auch.

Bild der Karte: http://www.pcgamesha...09/Xonar_HDAV_10.jpg

Ich frage mich halt, ob mit dem Röhren KHV der Sound etwas "Schallplattiger" wird. Das vermisse ich bei meinen bit-perfekten FLACs leider immer etwas. Aber für echten Plattenspieler bin ich schlicht zu faul

Normalerweise höre ich über eine sehr analytische Kette: 24Bit/192 Dithered CD zu Emotiva XDA-1 zu Alesis RA-500 zu Dali Ikon 6. Darum dachte ich den Röhren KHV zur Abwechslung.

Weiter über jeden Hinweis zum Klangunterschied dankbar!

Grüße
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 10. Jun 2012, 16:02

josen schrieb:
ja dass der E10 top für den Preis sein soll, habe ich auch oft gelesen.

Zumal du ja fest in 32-Ohm-Hand bist. Da hat der ordentlich Power, immerhin 75 mW kann man ihm maximal entlocken. Das macht am HD485 schon maximal 113 dB, an den anderen noch mehr. Die Lautstärke ist da wirklich kein Thema.

josen schrieb:
Ein EMI-Schild (auch wenns ggf. nichts nützt ^^) hat sie auch.

Das wäre übrigens im Deutschen der Schild (wie beim Ritter) bzw. eher der Schirm / die (Ab-)Schirmung.

josen schrieb:
Ich frage mich halt, ob mit dem Röhren KHV der Sound etwas "Schallplattiger" wird. Das vermisse ich bei meinen bit-perfekten FLACs leider immer etwas. Aber für echten Plattenspieler bin ich schlicht zu faul :P

Wie lustig, und ich hätte meinen Lowend-Vinylanten gern deutlich mehr Richtung CD-Niveau.

Wenn du nur den "Sound" willst, wäre ggf. ein vernünftiger EQ oder VST-Effekt anzuraten.

Falls dir freilich an der bei aktuellen Releases im Vergleich zur CD oftmals besseren Dynamik liegt (anderes Master), dann hast du u.U. Pech. Als Zweitwohnsitz sei in diesem Fall die DR Database empfohlen.
josen
Stammgast
#5 erstellt: 10. Jun 2012, 17:20
Hallo,

die Releases, bei denen ich den Unterschied im Dynamikumfang höre, habe ich hier als LP-Rip. War teilweise bei einigen Alben ziemlich viel Aufwand. Manche LPs mehrfach digitalisiert und Differenzmuster entfernt (wer hat schon einen Reinraum).

Problem ist, dass es irgendwie anders klingt, als direkt mit dem Plattendreher. Equalizer oder Effekte? Geh weg! *grins* Dafür hab ich keinen Echtzeit-Kernel für die Kiste hier gebaut.

Ich frage mich halt, womit bekomme ich den zu meiner analytischen Kette komplementären Kopfhörer-Klang hin.

Und wo ist der klangliche Unterschied von dem was ich kenne zu einer Röhre?

Man liest immer es würde "wärmer" oder/und "emotionaler" klingen. Heisst also, die Röhre beeinflusst den Klang mehr, als ein Transistor? Und da man soweit ich weiss bei Kopfhörern eher gesoundete Produkte bekommt, ist die Frage: Wie äußert sich die klangliche Veränderung denn nun?

Grüße


[Beitrag von josen am 10. Jun 2012, 17:21 bearbeitet]
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