Kaufberatung Kopfhörerverstärker

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kollo77
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Feb 2015, 14:27
Hallo liebes HIFI-Forum,
bin auf der Suche nach einem neuen Kopfhörerverstärker. Benutze im Moment den Musical Fidelity V90-HPA zusammen mit pro-jects cd box und Grado 125e (mit Bowls statt Flats). Ich werde mit dem HPA einfach nicht warm. Der Sound ist irgendwie kühl und zu höhenlastig. Ich betreibe den Grado auch noch an einem alten Sony Discman und das klingt viel wärmer. Hat jemand einen Vorschlag (Preis sollte eigentlich 300€ nicht überschreiten).

Vielen Dank schon mal.
Eagle#1
Stammgast
#2 erstellt: 21. Feb 2015, 14:45
Mein Vorschlag wäre der Teac UD-H01.

Sollte genau deinen Vorstellungen entsprechen und sprengt nicht dein Budget.

Für den Preis, ein echt tolles Gerät!


[Beitrag von Eagle#1 am 21. Feb 2015, 14:46 bearbeitet]
Marcel21
Inventar
#3 erstellt: 21. Feb 2015, 14:55
Hm ich würde aber niemals auf die Idee kommen, einen 150$-Kopfhörer mit einem 300€-KHV zu betreiben.
Dann lieber einen 450€-Kopfhörer ohne KHV.

Wo soll der denn eingesetzt werden?

Vielleicht einen Fiio E07k oder E17k, das wäre dann oversized genug.
kollo77
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Feb 2015, 15:25
Danke schon mal für die schnellen Antworten,
also zunächst soll er nur mit der pro-ject cd box betrieben werden (also nix PC oder Laptop). Später evtl. auch an meine Anlage (Naim CD 5 und Naim Nait 3. Dann soll auch ein besserer Kopfhörer dazu kommen.
Marcel21
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2015, 15:30
Hm joa dann kannst du ruhig das Ding von Teac nehmen.

Ist zwar mMn etwas überdimensioniert selbst für 1000€-Kopfhörer, aber, was man hat das hat man
Eagle#1
Stammgast
#6 erstellt: 21. Feb 2015, 15:37

Marcel21 (Beitrag #5) schrieb:

Ist zwar mMn etwas überdimensioniert selbst für 1000€-Kopfhörer..... :D


Habe ich früher auch gedacht. Sehe es heute etwas anders...
cyfer
Inventar
#7 erstellt: 21. Feb 2015, 16:01
Ich glaube ein Kopfhörer-Wechsel würde mehr bringen, als ein Wechsel des KHV. Die Auswirkungen eines KHVs auf die tonale Balance sind überschaubar. Wir reden hier ja immer noch von Solid-State-Verstärkern und die sind, falls sie ansatzweise ordentlich sind, kaum gesoundet.
Grado Kopfhörer sind ja sowieso für einen eher helleren Klang bekannt.
Eagle#1
Stammgast
#8 erstellt: 21. Feb 2015, 16:20
Habe erst jetzt registriert, um welchen Kopfhörer es sich handelt! In Gedanken, war ich wohl noch bei einem anderen Thread, bei dem es um den K701 ging...

Im aktuellen Fall, würde ich auch zunächst zu einem KH-Upgrade raten.
kollo77
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Feb 2015, 17:39
Ok... dann werd' ich mich mal wieder mit KH's beschäftigen. Da die Geschmäcker in dieser Sache ja ziemlich auseinander gehen werd' ich mal garnicht nach Tipps fragen. D.h. jetzt einen Händler suchen wo man in Ruhe testen kann.
Vielen Dank nochmal für die Ratschläge.
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 21. Feb 2015, 17:43

kollo77 (Beitrag #1) schrieb:
Ich betreibe den Grado auch noch an einem alten Sony Discman und das klingt viel wärmer. Hat jemand einen Vorschlag (Preis sollte eigentlich 300€ nicht überschreiten).


Das mag u.U. an Mängeln der Ausgangsstufe im Discman zu tun haben.
Ich würde eher nach einen anderen Kopfhörer suchen oder einen Equalizer einsetzen.
Marcel21
Inventar
#11 erstellt: 21. Feb 2015, 17:53
Falls du in der Nähe von Dortmund wohnst, mal bei Madooma nachfragen, eine der besten Adressen Deutschlands für sowas.

Nach Tipps fragen kannst du ja trotzdem mal, damit du schonmal ein paar Modelle im Kopf hast zum anhören
kollo77
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Feb 2015, 19:20
Dortmund ist ja nicht so meine Ecke. Ich bin eher im Norden zuhause. Hamburg und Lübeck wären da in der Nähe. Ich kann ja sagen wie ich zu dem Grado gekommen bin. Meine erster Veruch war ein Audio Technica ATH-M50 (hatte bei amazon und auch sonst im Netz sehr gute Kritiken bekommen). Den hatte ich aber nur am Discman betrieben. Sound fand ich grausig. Total dröhnende Bässe und der Tragekomfort war auch nicht besonders. Als nächstes kam dann das genaue Gegenteil nämlich der AKG K701. In der Zwischenzeit hatte ich mir dann den MF V90 HPA angeschafft. Der AKG war so garnicht mein Fall. Analytisch ohne Ende. Der Spaßfaktor war gleich null. Dann kam der Grado (hatte in einem HIFI Laden schon den 225i gehört). War dann im Vergleich zu seinen Vorgängern wesentlich angenehmer aber immer noch nicht der Weisheit letzter Schluß. Verzerrte Gitarren klingen oft ziemlich kratzig und langes Hören ist auch nicht gerade angesagt. Da Musikhören mein Ein und Alles ist bin ich jetzt bereit ein wenig zu investieren. Na mal schauen was dabei heraus kommt.
Marcel21
Inventar
#13 erstellt: 21. Feb 2015, 19:50
Hm wenn es so ist, wird es wohl auf nen Beyerdynamic T90, AKG K712 oder Sennheiser HD650 hinauslaufen.
Eventuell noch ein Shure SRH1840.

Oder günstiger ein DT-880, auch etwas analystisch wie der K701, aber trotzdem noch mit Spaßfaktor - gut produzierte Musik macht Spaß, schlecht produzierte meist weniger, was wird mit besseren Kopfhörern aber kaum besser werden.
Eagle#1
Stammgast
#14 erstellt: 21. Feb 2015, 22:17
@ kollo77: Nachdem du den Grado zu "höhenlastig" findest, obwohl dein V90-HPA schon eine Ausgangsimpedanz von 50 Ohm hat, würde ich zuerst den HD650 testen. Dieser ist im Hochtonbereich schön relaxt und klingt recht spaßig...
kollo77
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Feb 2015, 12:56
Na das klingt doch schon mal interessant. Vielleicht sollte ich noch erwähnen dass ich ziemlich unterschiedliche Musikstile höre. Von Klassik bis Elektronik über Metal, Independent, Krautrock. Hardcore, Jazz. Da sind dann auch schon mal Aufnahmen dabei die halt nicht so toll produziert sind. Oder Aufnahmen die vollkommen übersteuert gemastert sind (Loudnesswahn). Die klingen auf dem Grado schon recht unangenehm. Tja und mit Spaß meinte ich einen Sound der eben nicht (wie der K 701) die Aufnahme in seine Einzelteile zerlegt sondern einem eher das Gefühl gibt bei der Band im Übungsraum zu stehen oder im Konzertsaal zu sitzen. Oder in einem Satz... den Sound meiner Wilson Benesch Orator in einem Kopfhörer :).
Ich werde also erstmal den AKG K712 und den Sennheiser HD 650 unter die Lupe nehmen.
Marcel21
Inventar
#16 erstellt: 22. Feb 2015, 14:37

kollo77 (Beitrag #15) schrieb:
sondern einem eher das Gefühl gibt bei der Band im Übungsraum zu stehen

Genau das kann der DT-880 sehr gut
Der Konertsaal trifft dann eher auf den K701 zu.

Wenn man die mal von den Messwerten her vergleicht:
graphCompare
Könnte es sogar passieren, der der AKG dir auch fast zu viele und der Sennheiser schon zu wenig Höhen hat.
Aber so aussagend ist das nicht, selber hören ist immer noch am wichtigsten.
kollo77
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Feb 2015, 18:53
Sieht wirklich interessant aus. Besonders der, beim Grado meiner Meinung nach, nervige 2 KHZ Bereich scheint beim DT 880 weniger kräftig zu sein. Spannend werden dann natürlich die höheren Höhen. Mal sehen was meine alten Ohren dazu sagen. Wäre jetzt noch die Frage nach der Ohm Variante. Beyerdynamic DT 880 Edition 250 Ohm oder DT 880 Edition 600 Ohm oder Beyerdynamic DT 880 Ed. 2005 oder Beyerdynamic DT-880 Pro.
Marcel21
Inventar
#18 erstellt: 22. Feb 2015, 19:23
Kommt drauf an wo es angeschlossen werden soll.

Als erstes würde ich zu Edition raten, sitzt bequemer und das Kabel ist nicht so lästig wie das Wendelkabel.
Und dann...250 Ohm kann man noch überall mehr oder minder gut betreiben, selbst am Smartphone, 600 Ohm soll noch etwas besser Auflösunen, braucht aber zwingend einen KHV.


[Beitrag von Marcel21 am 22. Feb 2015, 19:25 bearbeitet]
kollo77
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Feb 2015, 19:53
Soll an Musical Fidelity V90-HPA laufen. Für meinen Discman nehme ich den Grado.
kollo77
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 28. Feb 2015, 14:34
So... habe mir jetzt den HD 650 und den DT 880 (600 Ohm) bestellt. Gestern dann den ganzen Tag getestet. Als Ausgangspunkt immer mein Grado 125e (da muß ich mal sagen das der Komfort des Grado's für sein Preis 'ne Frechheit ist). Also zwischen dem DT und dem HD liegen wirklich Welten. Immer wenn ich vom HD aud DT wechselte hatte ich das Gefühl der KH wiegt nur die Hälfte. Der Sound ist extrem luftig aber vielleicht auch ein wenig flach. Der HD hat mehr Mitten und klingt wärmer. Na... ich will auch garnicht so viel sagen weil es hier ja schon genug Tests zu beiden KH gibt. Entscheidend für mich war dann das Hören von Peter Gabriels: New Blood CD. Beim DT habe ich an einigen Stellen Gänsehaut bekommen während der HD einfach nur nett klang. Der HD ist damit schon mal raus. Ob es der DT wird wird sich am WE rausstellen. Ein wenig fehlte mir bei ihm schon die Natürlichkeit (er ist mir im ersten Moment ein Tick zu sachlich). Na mal schauen...
Eagle#1
Stammgast
#21 erstellt: 28. Feb 2015, 15:11
Klingt doch schon mal vielversprechend!

Würde mir mit der Entscheidung noch ein bisschen Zeit lassen.
Höre dir beide KHs in ruhe an und mach auch mal längere Pausen. Dann kommt meist auch der Aha-Effekt...
badera
Inventar
#22 erstellt: 28. Feb 2015, 16:12

kollo77 (Beitrag #20) schrieb:
Immer wenn ich vom HD aud DT wechselte hatte ich das Gefühl der KH wiegt nur die Hälfte. Der Sound ist extrem luftig aber vielleicht auch ein wenig flach. Der HD hat mehr Mitten und klingt wärmer.... Ob es der DT wird wird sich am WE rausstellen. Ein wenig fehlte mir bei ihm schon die Natürlichkeit (er ist mir im ersten Moment ein Tick zu sachlich).

Aus dem Grund wurde es bei mir der DT 990 Edition.
kollo77
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Mrz 2015, 00:40
So... Entscheidung ist gefallen. Der HD 650 hatte nochmal eine kleine Chance bekommen. Es springt aber einfach kein Funken über. Mit dem DT 880 hab' ich mir dann nochmal richtig Mühe gegeben (ich wollte ihn einfach gut finden) und natürlich gab' es beim Hören teilweise schon einiges Neues zu entdecken. Aber er ist mir einfach zu sehr "Kopf" und zu wenig "Bauch". Besonders Aufnahmen die ich schon sehr lange kenne und die ich schon 'zig unterschiedlichen Anlagen gehört habe wurden nicht gerade spannender. Ich werde mit der Suche jetzt erst mal pausieren (kann ja richtig stressig sein). Danke nochmal für die Ratschläge hier.
Eagle#1
Stammgast
#24 erstellt: 03. Mrz 2015, 01:00
Im Grunde kommt mir deine Schilderung sehr bekannt vor. Bin damals auch nicht so richtig fündig geworden.

Habe dann meine Erleuchtung im DT1350 gefunden. Bin bis heute begeistert von diesem KH, auch wenn ich nun bevorzugt den T1 nutze.

Vielleicht ist der DT1350 ja auch etwas für dich...
Auch der Shure SRH840 könnte für dich interessant sein. Dieser wurde mir damals empfohlen, als ich einen DT880 mit mehr "Emotionen" gesucht habe. Habe ihn aber nie getestet, da mich der DT1350 völlig überzeugt hatte...

P.S.: Die Empfehlung von Badera ist auch sehr gut. Der DT990 ist ein wirklich spaßiger Hörer. Allerdings hat er einen ausgeprägteren Höhen-Peak, als der DT880.


[Beitrag von Eagle#1 am 03. Mrz 2015, 01:04 bearbeitet]
spawnsen
Inventar
#25 erstellt: 03. Mrz 2015, 10:43

kollo77 (Beitrag #12) schrieb:
Ich bin eher im Norden zuhause. Hamburg und Lübeck wären da in der Nähe

Warst du schon bei Projekt Akustik in Bad Schwartau? Falls nein würde ich da mal vorbei schauen und in deren (großem) Sortiment das hören, was du noch nicht gehört hast.
kollo77
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 20. Mrz 2015, 15:01
Es hat mir ja doch keine Ruhe gelassen. Hab' jetzt nochmal den DT990 Pro und den Fischer Audio FA-011 getestet (gibt es hier im Forum einen netten Bericht drüber). Es ist dann der DT990 Pro geworden. Preis/Leistungsverhältnis ist einfach unschlagbar. Der Fischer Audio geht dann doch wieder eher in den HD 650 Bereich und hat mir einfach zu viel Bass, ist aber sicher ein sehr interessanter KH für sein Preis. Irgendwann werd' auch mal den T1 testen. Der soll dann mit meinem Naim CD5 und einem passenden KHV betrieben werden. Die Frage wäre dann welcher KHV. Ich hab' oft gelesen dass der A1 von Beyerdynamic die optimale Wahl wäre. Aber muss es unbedingt so'n teurer KHV sein? O2 oder Lakepeople G 103 klingen auch recht interessant.
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