Over-Ear Kopfhörer fürs Arbeiten

100€ wird schwierig.
Ich denke mal geschlossen wäre von Vorteil, sonst könnte man sowas wie die Philips SHP9500 nehmen.

Vielleicht die Shure SRH-440. Die könnten ganz gut passen.

Ich denke, der Shure SRH440 könnte da ganz gut passen. Sein einziger richtiger Nachteil ist der recht steilflankig abfallende Pegel unterhalb 100 Hz.

Edit: da hatte ich wohl den gleichen Gedankengang wie Marcel.

@ Marcel21:
Ja, ich tendiere auch Richtung geschlossenen KH.

Die Shure SRH-440 schauen auf den ersten Blick gut aus. Laut zahlreichen Rezensionen soll bei diesem Modell der Tragekomfort leider nicht optimal sein. Viele empfinden ein längeres Tragen (über 30 Minuten am Stück) als unbequem, siehe Thomann Rezensionen.

Gäbe es weitere Kandidaten?

Was vielleicht noch wichtig wäre ist, dass die KH über ein möglichst leises, kaum wahrnehmbares, Grundrauschen verfügen sollten, wenn keine Musik läuft. Hängt das in erster Linie von den Kopfhörern ab oder von der Soundkarte? In meinem Fall würde es sich um eine Realtek High Definition Audio Soundkarte handeln (verbaut in einem Dell XPS 13 Notebook).

Passive Kopfhörer rauschen nie von sich aus. Das Rauschen, das ggf. wahrgenommen wird, kommt von den aktiven Komponenten (-> Verstärker im Soundchip). Wenn du mit dem Brainwavz ein Rauschen wahrnimmst, wirst du es mit dem Shure ebenfalls hören, beide Kopfhörer besitzen nämlich annähernd den gleichen Wirkungsgrad.
Was du natürlich probieren könntest wären andere Aufsätze beim Brainwavz. Gibt es keinen Silikonaufsatz, der dir gut passt?

@Stan_Pines

Mittlerweile verwende ich eh Silikonaufsätze - sind angenehmer, stelle mir aber geschlossene KH noch bequemer vor. Die Brainwavz sollen nur eine vorübergehende Lösung sein.

Dann werd ich wohl mit dem Rauschen leben müssen

Persönlich finde ich In-Ears in der Regel bequemer (das liegt wahrscheinlich daran, dass es weniger Kontaktfläche gibt und weder das Kopfband oder die Ohrpolster auf diverse Knochen drücken können), höre aber auch nie länger als etwa maximal zwei Stunden am Stück. Mit gänzlich geschlossenen In-Ears bekommst du auch eine stärkere Isolation. Ein Nachteil von geschlossenen Bügelkopfhörern ist die Wärmeentwicklung unter den Muscheln, gerade mit Kunstlederpolstern. Im Winter hatte ich mit dem SRH440 trotz Schnee, Eis und Minusgraden draußen sehr warme Ohren.
Ich weiß nicht, jedoch wären In-Ears bei längerer Hörzeit doch die bessere Lösung. Probier mal, den Brainwavz mit dem Kabel über den Ohren zu tragen (so, wie es beim Shure SE215 die Regel ist), ggf. ändert sich der Winkel minimal und der Tragekomfort verbessert sich. Den Sennheiser IE 800 bspw. kann ich nur so richtig bequem tragen.

Wenn es dir hauptsächlich um die Bequemlichkeit geht, dann kann ich eine Empfehlung für den Sony MDR-1R bzw. MDR-1A (neuer, aber auch teurer) aussprechen. Den kann ich stundenlang aufhaben, ist federleicht und ich merke gar nicht, dass ich einen KH aufhabe.

Klanglich soll der 1A wohl noch etwas besser sein, ich bin mit meinem 1R aber auch sehr zufrieden und kann entspannt damit Musik hören.

@Stan_Pines

Ich werds mal weiter mit den In-Ears versuchen, bin aber nicht abgeneigt einen guten Over-Ear KH zu kaufen, um selber den Vergleich anzustellen. Danke für deine Tipps!

@stereolexi

Ja, Bequemlichkeit und Klangwiedergabe sind bei der Prioriät etwa gleichauf. Leider liegen deine vorgeschlagenen Sony Modelle über 100 €.

Bin für weitere Vorschläge weiterhin dankbar!

Tatsächlich liegt der günstigste Preis zur Zeit bei 130€, das hatte ich nicht nachgeprüft. Ich hatte den MDR-1R um 109,99€ gekauft und dachte nicht, dass der wieder teurer wird.

Du kannst es auch mal mit anderen Foamies von Comply probieren. Die Shure Memory Foamies empfand ich auch nicht so angenehm wie die von Comply. Außerdem gibt es hier verschiedenen Prioriäten (Bequemlichkeit, Isolation usw).

Zum Thema teurer werdende KH: ich schätze mal, dass sich der schwächelnde Euro bemerkbar macht.