Abschirmung gegen außen

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Ken.Takki
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Aug 2010, 21:29
Hallo an Alle!

Ich hoffe, ich werde nicht gleich wieder zum Teufel gejagt, wenn ich meine Frage hier stelle

Also ich bin eigentlich überhaupt kein Kopfhörerfan, aber ich überlege trotzdem, mir einen zuzulegen. Und zwar, um mich gegen Lärm von außen zu schützen. Leider geht es in dem Haus in dem ich wohne ziemlich laut zu. Und leider habe ich nun überhaupt keine Ahnung von der ganzen Materie. Ich habe ein bisschen gegoogelt und hier in der FAQ geblättert. Dabei habe ich festgestellt, dass zu der Abschirmung gegen Geräusche von außen relativ wenige Angaben gemacht werden. Auch in Tests fließt dieser Aspekt nur mit 5% ein und ist dann oft auch nicht wirklich gut bewertet. Ich hatte auch an einen Kabellosen gedacht, aber hier gelesen, dass man darauf gut und gerne verzichten sollte.
Ich habe auch noch keinen speziellen KH in's Auge gefasst. Musiktechnisch höre ich so ziemlich alles über Klassik, Pop, R'n'B bis Rock, ausgenommen alles mit allzu viel Bass; Techno geht gar nicht und Volksmusik und ultraharter Schlager sind nicht mein Fall. Ansonsten eben noch Fernsehen und Radio. Wahrscheinlich optimal gar nicht mit einem Hörer zu machen?!
Dazu habe ich noch ein ziemlich empfindliches oder empfindsames? Gehör. Also ich drehe mit Sicherheit nicht sehr laut auf.
Was meint ihr denn, was ist ein guter KH mit Abschirmung gegen außen, mit dem man im dümmsten Falle den ganezn Tag auf den Ohren herumlaufen kann, also beweglich ist und auch im Bett liegen kann, ohne sich dabei zu strangulieren? Wie lang lässt sich so ein Kabel denn verlängern, ohne dass das den Klang beeinträchtigt?
Also, dass wäre das, was mich interessiert und weswegen ich mich schließlich angemeldet habe Ich hoffe, ich gehe damit jetzt keinem auf den Wecker.
Vielen Dank schon mal
Hansaatic
Stammgast
#2 erstellt: 23. Aug 2010, 21:34
Zum Teufel wird hier keiner gejagt.
Evtl. wird auf das Kaufberatungsunterforum und die dortige FAQ bezüglich Kaufberatung verwiesen.


BTT:

Willst du diese dann auch unterwegs nutzen?

[Edit: Ich glaub ich stelle meine Fragen zu subtil, 80% der obigen Frage wird auch mit der nachfolgenden inEar Frage gemeint )


[Beitrag von Hansaatic am 23. Aug 2010, 21:56 bearbeitet]
Remanerius
Inventar
#3 erstellt: 23. Aug 2010, 21:53
Und was hältst du von In Ears?
Ich weiß nicht, wie laut es bei dir zuhause ist, aber gute In Ears bieten die mMn beste Isolierung, besser als geschlossene KH. Manchen liegen In Ears allerdings nicht, deswegen obige Frage.
Grüße
Ken.Takki
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 23. Aug 2010, 22:10
Wow, geht ja schnell hier Danke!

Ja, ich weiß nicht recht. Also eigentlich mag ich nichts direkt im Ohr haben. Ich habe mich eine zeitlang mal durch alle Ohrenstöpselfabrikate durchgestöpselt. Und außer, dass ich mir 'ne Ohrenentzündung geholt habe und noch "Klang" sensibler geworden bin, war das eher alles unangenehm. Allerdings habe ich solche InEars noch nie probiert. Für unterwegs brauche ich sie nicht. Nur für zu Hause. Und der Krach. Ja, hauptsächlich Türen schlagen und dumpfe Geräusche, rumklappern, und unangenehm laut. Also Musik oder Fernsehen müsste ich unglaublich weit aufdrehen, um diese Geräusche nicht mehr zu hören. Klassische Bühnenaufnahmen zu hören ist eine echte Katastophe, weil ich nie weiß, trampeln jetzt Schauspieler über die Bühne oder ist über mir jemand unterwegs ...
peacounter
Inventar
#5 erstellt: 24. Aug 2010, 20:03
in ears oder ein kopfhörer mit überdurchschnittlicher außenschallabdämpfung (bzw. active noise cancelling) wären auf jeden fall eine möglichkeit.

hast du denn eine so ungewöhnlich laute wohnumgebung oder bist du einfach extrem empfindlich?

sowas gibt's und hat nicht unbedingt was mit psychischer labilität oder so zu tun:
lies mal

grüße erstmal,

P


[Beitrag von peacounter am 24. Aug 2010, 20:06 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 24. Aug 2010, 20:36
Wenn man bei Headroom Meßdaten zum jeweiligen Hörer hat, gibt es da auch was zur Isolation:
http://www.headphone.com/learning-center/build-a-graph.php
Sieht dann z.B. so aus:
peacounter
Inventar
#7 erstellt: 24. Aug 2010, 20:50
und anc gibt dann im tieftonbereich noch n bischen was drauf..

P
Remanerius
Inventar
#8 erstellt: 24. Aug 2010, 23:05
Hey,
überlege dir mal, was du von In Ears hältst. Vielleicht kannst du ja mal welche testen, bei Freunden evt. Sie sind jedenfalls ganz anders als Earbuds (diese Stöpsel) und deutlich bequemer, da die Größe des Aufsatzes wählbar ist und dieser weich ist und sich dem Ohr anpasst.
Nichtsdestotrotz wäre es interessant, deinen Preisrahmen und deine Vorlieben (neutral, bassig, hell etc.) zu kennen, damit wir dir weiterhelfen können
Ken.Takki
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 24. Aug 2010, 23:24
Danke, dass du extra noch auf die psychische Labilität hinweist Ich halte mich selbst nicht für besonders empfindlich und wenn man seinem Nachbarn beim K***n zuhören kann, gehe ich einfach davon aus, dass das Haus sehr hellhörig ist Außerdem arbeite ich seit Jahren auf dem Bau und glaube kaum, dass man's da lange aushält, wenn man sehr geräuschempfindlich ist Aber das ist alles ein ganz spezielles Thema für sich ....

Danke für die Grafik, ich verstehe zwar nicht wirklich was davon, aber vielleicht kann ich mich doch reindenken.
Was bedeutet denn *anc*?

Ja, Preisrahmen. Weiß nicht. Nicht unendlich hoch, aber lieber was Gescheites, als zu viel Kompromiss (in diesem Fall jedenfalls). Und meine Vorlieben: Also ich mag sehr hohe Töne nicht und auch keine sehr tiefen. Aber etwas Bass muss schon sein und gleichzeitig muss man Sprache deutlich unterscheiden können. Meine Lautsprecher stehen alle etwas mehr auf Bass.
Hansaatic
Stammgast
#10 erstellt: 25. Aug 2010, 01:20

Ken.Takki schrieb:
Also ich mag sehr hohe Töne nicht und auch keine sehr tiefen.
Bei der Anforderung. Da fallen mir doch die Westone UM1 ein.

Im Ernst: könnte etwas sein.
-Isoliert sehr gut,
-sehr guter Tragekomfort auch zum einschlafen,
-mag Gitarrenmusik (Klassik bedingt),
-begnügt sich auch noch mit weniger hochwertigen Quellmaterialien vom TV etc.
-sehr haltbare IEMs
-durch "Kabel über dem Ohr" und gutes Kabel fester Sitz und nahezu keine Mikrofonie

Dagegen spricht:
- Ich besitze die UM1..,
- die "umgekippte Badewanne" (sprich: Mittenbetonung, es fehlt der tiefe Tiefbass, der Bass ist leiser, Höhen sind abgerollt. Es sind Monitore für Sprach-/Gesangsverständlichkeit.) muss dir gefallen
-Für den Preis gibt es durchaus Alternativen
-Für "etwas" Aufpreis gibt es Zwei-Treiber-Systeme, welche ein größeres Frequenzspektrum abbilden könnten.
-möglicherweise die "Kabel über dem Ohr" Tragweise. Meiner Meinung nach Gewöhnungssache
- wie mit allen IEMs ist Essen damit gewöhnungsbedürftig (halte dir mal die Ohren zu und iss dabei knuspriges Müsli)


Deswegen: So toll ich IEMs auch finde. Lass dich nicht mit TINA ein (there is no alternative)

Zur Einordnung: Die UM1 Kosten ~100€.
Hört sich das in deinen Ohren noch zu rechtfertigen an?


[Beitrag von Hansaatic am 25. Aug 2010, 01:21 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#11 erstellt: 25. Aug 2010, 11:09
hört sich tatsächlich nach nem hellhörigen haus an, aber eine hyperakusis kann durchaus noch dazu kommen.

wie lange wohnst du denn schon dort?

wenn du schon sehr lange da wohnst: war das schon immer so, dass dir die geräusche so auf die nerven gingen?

wie lange arbeitest du schon auf dem bau?

und:

trägst du bei der arbeit gehörschutz, wenn's mal lauter wird (beim hämmern, bohren, flexen, kreissäge etc?)


wenn du die quellen zur hyperakusis studierst, wirst du sehen, dass eine hyperakusis eine art hörschaden darstellt, der zu größerer empfindlichkeit gegen geräusche führt.
auch diese form des hörschadens kann durch hohe lautstärken entstehen (aber auch durch viele andere dinge).
als auslösende faktoren KÖNNEN tatsächlich SOGAR EINMALIGE (oder eben seltene) zu starke schalleinwirkungen verantwortlich sein (hämmern direkt neben dem ohr, ein schuß, eine fehlzündung, ne ohrfeige direkt auf den gehörgang etc.).


ANC ist "active noise cancelling".
such danach mal hier im forum.
da gibt's jede menge infos.

grüße,

P
Ken.Takki
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 28. Aug 2010, 21:59
@Hansaatic:
Danke für die ausführliche Erklärung. Was wären denn die Alternativen? Vielleicht kann ich mir mal verschiedenes ansehen und evtl. ausprobieren. Und 100 Eu wären durch aus machbar. Allerdings binichmir gar nicht sicher, ob ich das schaffe, öfter mal den ganzen Tag mit den Dingern und "Geräuschen" im Ohr herumzulaufen.

@peacounter:
Naja, ich weiß nicht. Deine Mühe in allen Ehren, aber du bist da in guter Gesellschaft. Jeder versucht mir den Krawall den manche Leute veranstalten als normal hinzustellen und die "Empfindlichkeiten" bei mir zu suchen. Ich wohne hier seit acht Jahren und ich habe gerade in letzten drei Jahren (obwohl das Problem schon von Anfang an besteht) so gut wie keine Nacht gehabt, in der ich nicht mehrmals wachgemacht wurde. Weil ständig über mir jemand durch die Wohnung rennt als würde jemand für Olympia trainieren. Das ist jetzt sehr milde ausgedrückt. Den Krach muss man einfach gehört und auch einige Zeit miterlebt haben. Wenn einer fünf Stunden über dir steht und Zwiebeln hackt und das genauso laut ist, als wenn er sich im gleichen Zimmer mit dir befindet und du aber gar nichts dagegen tun kannst, dann wird man empfindlich. Bzw. bin ich anderen Geräuschen gegenüber inzwischen so unempfindlich, dass ich dankbar bin, wenn draußen die Besoffenen gröhlend durch die Straßen ziehen und Blitzknaller werfen, weil ich dann den Krach von oben nicht so höre. Der Mann von oben schafft es innerhalb von zehn Minuten 30 mal irgendeine Tür auf und zu zumachen. Das muss man erstmal schaffen und das ganze Nächte lang. Und das einzige Mittel was dagegen hilft ist auszuzuiehen. Aber so viel wollte ich gar nicht ausführen, weil das Thema doch sehr speziell ist - man muss es erlebt haben, sonst glaubt mans nicht
Aber vielen Dank trotzdem für die Hilfe
Hansaatic
Stammgast
#13 erstellt: 28. Aug 2010, 22:23

Ken.Takki schrieb:
öfter mal den ganzen Tag mit den Dingern und "Geräuschen" im Ohr herumzulaufen

Also ich schaffe an manchen Tagen sicher 6 Stunden +, vom Komfort her (bei mir) absolut unkritisch. Jedoch solltest du die Ohren dann (je nach belieben) ab und an lüften.

Nimm peacounter ruhig ernst. Er hat von Berufswegen damit zu tun (gehabt). Natürlich ist aber hier auch niemand allwissend (erst recht nicht so aus der Ferne) und wir waren auch nicht bei dir zu Haus

Alternativen zum UM1?
Die klingen dann durchaus anders, und in deinen Ohren evtl. sogar besser (die folgenden habe ich nicht selbst gehört):
Creative UE700 (evtl. zu "hell"/spitze Höhen)
Ultimate Ears Super.fi 5
Westone 1
Audéo PFE
...
Es gibt einige Threads zu IEMs um 100€. Suchfunktion

Bevor du weiter in richtung IEMs denkst: Die haben i.d.R. eine sehr hohe Effizienz und decken so Grundrauschen von allen Geräten an die du sie anschließt auf (einige mehr andere weniger). TV/Radio dürften somit evtl. schwierig werden mit IEMs.

Lösungen:
1. Geräte kaufen die kaum rauschen (evtl. teuer).
2. (portable) Kopfhörerverstärker die kaum rauschen (teuer)
3. Vorwiederstand (z.B. Shure volume attenuator): billig (<10€), verändert aber potenziell den Klang


EDIT: Hast du schonmal länger Ohropax getragen? Oder einstigs IEMs (Sennheiser CX 300, Creative EP630, ..)?
Wie hats dir gefallen?


[Beitrag von Hansaatic am 28. Aug 2010, 22:59 bearbeitet]
Ken.Takki
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 29. Aug 2010, 21:22
Ich nehme das schon ernst. So rotzig wie es sich vielleicht angehört hat, war es nicht gemeint. Aber ich bin immer wieder echt erschüttert, wie viel Verständis die Leute für einen Krawallmacher aufbringen und die Ursache für das Problem bei mir suchen. Aber egal. Schluss jetzt damit.

Ja, Ohropax habe ich schon ausprobiert. Sowohl die Kunststoffdinger als auch die "richtige" Knete. Aber die Kunstoffdinger sind nicht dicht und dämmen nicht alle Frequenzen gleichmäßig und die Knete klebt schlecht und verstärkt das Problem nur noch dadurch, dass das Ohr ja was hören will und das ganz besonders dann, wenn es nichts hören kann. Die Kunststoffdinger sitzen auch viel zu tief und ich kriege Ohrenschmerzen davon. Außerdem hat mir ein HNO dringend davon abgeraten sowas zu benutzen. Aber probiert habe ich es. Deswegen bin ich nicht wirklich heiss auf InEars. Na mal sehen, was ich machen kann. Vielen Dank jedenfalls soweit, das wird mir weiterhelfen. Auch die Seite mit den Vergleichsmöglichkeiten.
peacounter
Inventar
#15 erstellt: 30. Aug 2010, 17:32
hi ken.takki,

nee, ich wollte auf keinen fall die störenfriede verteidigen.
da bin ich nicht sehr tolerant.
unnötiger lärm geht mir auch auf den senkel und da hab ich garkein verständnis dafür (egal ob kirchturmgebimmel am sonntag morgen, sportauspuffgedröhne, hupende autokorsos zur wm oder eben der ganz normale alltagswahnsinn).
ich würd eher geld dafür bezahlen, dass mein auto leiser wird, als dass es "sportlich" klingt.


ich glaube, ich hab da aussagen von dir etwas mißverstanden. teilweise sind die aber auch widersprüchlich.

du schriebst in deinem ersten post:

Dazu habe ich noch ein ziemlich empfindliches oder empfindsames? Gehör.


und später noch:

Und außer, dass ich mir 'ne Ohrenentzündung geholt habe und noch "Klang" sensibler geworden bin, war das eher alles unangenehm


insbesondere aus dem zweiten post kann man ja schon eine überdurschschnittlich hohe und durch eine "krankheit" ausgelöste sensitivität gegenüber geräuschen herauslesen.


dann aber schreibst du:

Ich halte mich selbst nicht für besonders empfindlich



und später noch:

Bzw. bin ich anderen Geräuschen gegenüber inzwischen so unempfindlich, dass ich dankbar bin, wenn...



und wie ich bereits sagte, glaube ich auch, dass du in einem sehr hellhörigen haus lebst.
evtl. wendest du dich mal wegen deiner möglicherweise zu rücksichtslosen nachbarn an den mieterverein.
da kann man durchaus was dagegen tun, auch wenn das haus hellhörig ist. bzw auch gerade dann, denn nachbarn sind zur rücksichtnahme verpflichtet und dazu gehört sicher nicht "in 10 minuten dreißig mal die tür zuknallen".


also, nichts für ungut. deine ausführungen konnte man durchaus so interpretieren, dass du überdurchschnittlich empfindlich bist und da wollte ich dir weitere lösungswege aufzeigen, denn gegen die hyperakusis kann man ja in bestimmten fällen zu einem gewissen grade etwas tun.


zum gehörschutz ist noch zu sagen, dass es da noch viele andere möglichkeiten als nur "knete" und "kunststoff" gibt.
übrigens dämmen fast alle gehörschutzprodukte nicht alle frequenzen gleichmäßig. das tun nur die hochwertigen spezialgehörschützer für musik (zw. 25,- und 200,- euro).
diese dinger sind allerdings genau dafür gemacht, nicht zu viel abzuschirmen.
wenn man einfach nur seine ruhe haben will sollte man schaumstoff, ohropax oder kuststoff nehmen, da diese eine bessere und effektivere dämpfung der außengeräusche ermöglichen, auch wenn die dämpfung der hohen frequenzen dort ausgeprägter ist (bei den hochwertigen ist die dämpfung der hohen frequenzen nicht höher als die der tiefen frequenzen. in den tiefen frequenzen leisten billige und teure gleich viel).
oder man läßt sich beim hörgeräteakustiker spezielle "schlafotoplastiken" machen, die anatomisch genau passen und aus weichem silikon hergestellt sind. die dämpfung ist dabei aber nicht besser als bei schaumstoff. nur der tragekomfort, die haltbarleit und die hygiene sind natürlich den billigen stöpseln überlegen.


grüße,

P


[Beitrag von peacounter am 30. Aug 2010, 20:23 bearbeitet]
Ken.Takki
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 30. Aug 2010, 20:57
danke für den tipp mit dem hörgeräteakustiker. vielleicht sollte ich mich da auch mal beraten lassen. ich kann auch kaum der einzige sein, mit einem solchen problem.

wenn meine angaben zu meinem gehör so unstimmig waren, dann liegt das wahrscheinlich daran, dass ich genau die diskussion über dieses lärmproblem vermeiden wollte, weil ich die in den letzten jahren schon unzählige male geführt habe.
empfindsames gehör meine ich damit, dass ich geräusche sehr gut wahrnehme und auch misstöne, obwohl ich bei gesprochenem wort sogar eher schlecht höre und mir viel verloren geht. diese genuschelten filme, die jetzt überall in sind, sind die reinste hölle für mich. auf der anderen seite bin ich aber nicht sehr empfindlich. lärm von spielenden kinder z.b. stört mich relativ wenig, dann muss es schon sehr laut zugehen und in sehr hohen tonlagen und auch lange andauern. ich hab auch durchaus gelernt lärm zu ignorieren, sofern das geht. ich weiß, dass der auch unterbewusst wirkt.
das problem hier ist der ständige lärm und die spezielle empfindlichkeit hierfür kommt daher, dass es wirklich rund um die uhr geht und inzwischen schon das kleinste geräusch von oben bei mir alle möglichen körperlichen reaktionen auslöst. nicht wegen des geräusches, sondern weil das heißt: jetzt geht es wieder los. soll z.b. konkret heißen, dass es regelmäßig von freitag 14 uhr, wenn er nach hause kommt, bis montag morgen halb neun durch geht. nicht party oder laute musik, dann könnte man ja mal die polizei holen und hätte kein problem mit einem beweis. aber es geht in der wohnung über mir zu wie in einem öffentlichen amt. ständig bewegung, und man hört jeden schritt. und alles überträgt sich in die ganze wohnung, zimmer wechseln hat null erfolg. frag mich keiner, wie der das macht, aber es ist so. ist er nicht da, ist alles paletti ...
vielleicht noch kurz zu der rücksichtnahme: du bist herzlich eingeladen für den 15. september ins amtsgericht berlin-mitte. da gibt die verhandlung hausverwaltung gegen mich. niemand muss nämlich rücksicht nehmen, jeder darf sich in seiner wohnung frei entfalten. wenn einer schlafen will, dann soll er es tun, wer lärm machen will, soll es tun ... so weit so klar, oder
Hansaatic
Stammgast
#17 erstellt: 31. Aug 2010, 02:13
Frei entfalten hin oder her.
Es gilt immernoch die "TA Lärm":

Mischgebiet: 45dbA (65dbA) in der Nacht. 60dbA (90dbA) am Tag.
(in Klammern: kurzzeitige Spitzen)

Kommt der Lärm aus dem selben Haus sollte es noch niedriger sein.


[Beitrag von Hansaatic am 31. Aug 2010, 02:16 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#18 erstellt: 31. Aug 2010, 11:34
hmmm, dein letzter post war seltsam :


da gibt die verhandlung hausverwaltung gegen mich. niemand muss nämlich rücksicht nehmen, jeder darf sich in seiner wohnung frei entfalten. wenn einer schlafen will, dann soll er es tun, wer lärm machen will, soll es tun ... so weit so klar, oder


wieso ne verhandlung GEGEN DICH ?

ich denke, die anderen lärmen? dann müßtest DU doch klagen (bzw. der mieterverein für dich).

hast du irgendwie stress gemacht und bist nicht den offiziellen weg gegangen?

hört sich auf jeden fall nicht gut an....


und auf jeden fall eins noch wegen der beschreibungen deiner hörfähigkeit:
du schreibst, dass du gesprochene worte schon eher schlecht verstehst und dir die filme heute oft zu genuschelt erscheinen.
gleichzeitig scheint es so zu sein, dass du unter geräuschen stärker leidest als andere (nur ne interpretation. ich versuche so gut wie möglich zu helfen! falls noch mehr leute in deinem haus stark unter den geräuschen leiden, wäre das natürlich ein gegenargument gegen meine these).
beide phänomene zusammen legen tatsächlich einen hörtest nahe.
laß dich mal beim hörgeräteakustiker ordentlich durchmessen (ist kostenlos).
dabei sollten die hörschwelle und die unbehaglichkeitsschwelle gemessen werden.
außerdem das wortverstehen (einsilber und mehrsilber).
wenn er schon dabei ist auch den mcl (most comfortable level).
das kannst du auch alles beim hno messen lassen, aber für gewöhnlich macht der hga das besser und genauer als die sprechstundenhilfe beim hno.

auf keinen fall will ich dir den schwarzen peter zuschieben.
aber evtl. ist auch auf diesem gebiet eine linderung zu erreichen und über seine gesundheit bescheid zu wissen ist auch nie verkehrt.


aber nochmal: was wollen die denn vor gericht?
sollst du ausziehen?
irgendein verhalten unterlassen?
sonstiges?

laß hören...

grüße,

P
Ken.Takki
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 01. Sep 2010, 21:11
naja, das war im ironie-modus geschrieben D)

ich habe keine ahnung, wie man sowas misst und ob man das überhaupt messen kann, das ständig einer über einem rumläuft, nachts fünf mal die stunde die klospülung abzieht, nachts anderthalb stunden duscht, fünf stunden am stück zwiebeln hackt ... egal jetzt damit

ich habe die miete gekürzt, damit sich endlich mal einer drum kümmert, weil ich nicht weitergekommen bin mit dem menschen und niemand von der hv was tun wollte und man nur blöde sprüche zu hören bekommt. und die kürzung hat denen nicht gefallen, besonders nicht, dass ich auch noch an den vorstand der verwaltung gschrieben hatte und nun habe ich die quittung dafür ... c'est la vie oder that's the way life goes. ich wäre auch längst ausgezogen, wenn ich nicht so viel geld hier investiert hätte.

der tipp mit dem hörgeräteakustiker gefällt mir gut. zum hno wollte ich sowieso, dann kann ich vorher noch da hin gehen. mal sehen wo ein guter zu finden ist.

vielen dank so weit auf jeden fall und ich lasse von mir hören
peacounter
Inventar
#20 erstellt: 02. Sep 2010, 10:24
im ernst:

sowas sollte man immer mit unterstützung des mietervereins machen.
sowohl die mietkürzungen als auch die kommunikation mit der gegenseite.
die wissen auch bescheid, wie man die "beweisführung" (zumindest eine dokumentation der vorfälle mit zeitpunkt, länge und art des geräusches) gestalten muß.
die miete kürzen kann man natürlich auch nur nach erfolgter fristsetzung mit androhung der kürzung und die höhe kann man auch nicht willkürlich festsetzen.
bei all dem sollte man sich gut informieren, aber wenn du das getan hast, dann würde ich der verhandlung entspannt entgegensehen.


grüße,

P


[Beitrag von peacounter am 02. Sep 2010, 13:34 bearbeitet]
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