Sony TA-F707ES Hitzeproblem?

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wishbone71
Stammgast
#1 erstellt: 01. Aug 2006, 11:22
Hi,

ich habe gerade den o.g. Verstärker bei ebay ersteigert, bin sehr zufrieden damit, klanglich und optisch.

Das ist das erste Mal, daß ich so nen Boliden habe. Meine Frage: Ist das normal, daß die im Betrieb _richtig_ warm bzw. heiß werden oben?

Ich habe einen Plattenspieler Technics MKII oben drauf, der an sich ne ganz gute Bodenfreiheit hat, aber der trotz seiner massiven Bauweise ordentlich durchgewärmt. Vor allem gibt mein Verstärker, wenn man ihn angeschaltet läßt, aber nicht mal Musik hört (CD war durch, ich war abgelenkt), nach ca. ner Stunde ein vernehmliches KLACK von sich, das auch über die Boxen geht. Danach muß man die Lautstärke AFAIR einmal runterregeln oder ausschalten, dann läuft wieder alles normal.

Ist dieses Klacken eine Art Hitzschutzschaltung oder vielleicht ein Defekt? Ich habe keine BDA, weiß also nicht, ob der so ne Schaltung hat.

(Klar, daß der Plattenspieler da nicht drauf bleibt. Vielleicht hänge ich einen Miniventilator an den zusätzlichen Stromausgang, denn demnächst zieht die Technik in ein neues Lowboard um, das nicht furchtbar viel Platz nach oben bietet.)

Über Antworten von Sonybesitzern und anderen freue ich mich.

Gruß
Christian
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 01. Aug 2006, 11:29
Hi!

Hatte selbst mal den 707. Bei mir stand er immer recht frei bzw. zu oberst auf anderen Geräten. Dabei wurde er gut handwarm aber nicht wirklich "heiß".
Ich würde die Aufstellung verändern.
Mit welchen LS und bei welchen Pegeln wurde gehört?

Grüße

Hüb'
wishbone71
Stammgast
#3 erstellt: 01. Aug 2006, 11:41
Hi,

danke für die flotte Antwort, der Sony wird nicht so heiß, daß man sich die Finger verbrennt, aber schon deutlich wärmer als meine bisherigen Verstärker.

Die LS stehen in der Signatur, aber zu dem Zeitpunkt, als das Klacken kam, war der Verst. sozusagen im Leerlauf, davor Zimmerlautstärke.

Hattest Du mal das Klacken?

C.
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 01. Aug 2006, 11:46
Hi!

Nein, das Phänomen zeigte sich bei mir nie.

Vielleicht kann ein anderer User was zu dem konkreten Problem sagen?

Grüüe

Hüb'
wishbone71
Stammgast
#5 erstellt: 01. Aug 2006, 11:50
Ich werd´s auf jeden Fall mal testen, ob das auch auftritt, wenn der Plattenspieler runter ist, ist nur wg. des Gewichts ein ziemlich Act, das Ding abzubauen.

Gruß
Christian
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 01. Aug 2006, 11:54
Bist Du ein Mann oder ein Roggenbrötchen?!

Das Ding wiegt doch nicht mal 20 kg.
MLuding
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Aug 2006, 11:57
Hallo,

ich hatte früher mal einen TA-F 800 ES. Dieser wurde im Betrieb auch sehr heiß (hatte ihn 1989 neu gekauft und er wurde seit Anbegin sehr warm). Als ich ihn bei einer Party mit höheren Lautstärken in ein geschlossenen Schrank gestellt und 4 LS (einmal 4 Ohm und einmal 6 Ohm) parallel angeschlossen hatte (macht man auch nicht.... ), schaltete er sich per Schutzschaltung nach einiger Zeit aus ("Klack"), funktionierte aber nach kurzer Zeit wieder problemlos.

Der Sony braucht demnach viel Platz zum Atmen. Zudem Würde ich Dir dringend abraten den Plattenspieler oben auf den Verstärker zu stellen, da das Magnetfeld der Verstärkertrafos den Tonmabnehmer stören können (je nachdem wie gut die Schirmung ist).

Gruß
Martin
wishbone71
Stammgast
#8 erstellt: 01. Aug 2006, 12:12
Hi

@ Hüb: n MANN natürlich, es ist auch nicht das Gewicht, nur die Fummelei, weil ich den dann immer einhändig balancieren muß und sehr schlecht an den Kabelwirrwarr hinten rankomme. :-)

@ MLuding:

Danke, jetzt weiß ich schonmal, daß der Sony eine Schutzschaltung hat und keinen Defekt (sind ja recht ähnlich, die beiden Geräte). Ich muß also an der Belüftung "arbeiten". Mist!

MfG
Christian

P.S.: MLuding, Du kriegst noch ne PM wegen etwas anderem.
aberlouer
Inventar
#9 erstellt: 01. Aug 2006, 19:27
Ich habe den ES 700 in Betrieb und der wird auch schön mollig. Also immer gut lüften. So ein merkwürdiges klacken hatte ich auch mal, allerdings während des Betriebs. Bei mir kam das von einem defekten Relais.
MOS-FET
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Aug 2006, 20:21
Ich hatte mal einen Ta Fb 920 QS,der wurde sehr warm,so warm,daß sich das obere Blech immer leicht gewölbt hat.
Ich habe deshalb kein Gerät oben drauf gestellt.
Jemand schrieb hier im Forum,daß Sony es immer ein wenig übertrieben hat was die Ruhestromeinstellung der Endstufentransistoren angeht.

Grüsse
wishbone71
Stammgast
#11 erstellt: 02. Aug 2006, 14:56
Ich werde dann in dem neuen Lowboard mal schauen, wie´s mit der Belüftung aussieht, notfalls suche ich mir einen leisen und kleinen Ventilator, denn oben auf dem Lowboard wird kein Platz sein.

C.
MLuding
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Aug 2006, 11:49
Hi,

ich habe hier im Netz noch einen Beitrag zu deinem Problem gefunden:

Klick mich


TA-F707ES

The Gibraltar chassis and the structure are quite close to that of most ES integrateds since the TAF800ES: rather healthy! Be sure sure to leave an even more healthy distance above the top: idling current is fairly high and the pre-driver and driver stages are all polarized in Class A. Mains smoothing caps are two ELNA For Audio (63V/8200µF).

Glued to the bottom of the heatsink are two pairs of Sanken MOS-FET transistors per channel. Unlike the TAN80ES power amp, the 707/808 both use regular MOS-FETs and are therefore easier to service.
The 808 has the same heatsink but anodized in black (why?). The clear board next to the heatsink is the phono board ; phono input settings are equivalent to that of the E80ES preamp - or any other Sony unit from the times... maturity?


Ist also wie hier schon beschrieben ganz normal

Gruß
Martin
wishbone71
Stammgast
#13 erstellt: 03. Aug 2006, 15:16
Hi Martin,

danke für den Link, das beruhigt mich. Die Seite hatte ich sogar schon gelesen, weil ich noch ne passende Fernbedienung suche, den Teil mit der Hitze habe ich wohl überlesen....

Christian
wishbone71
Stammgast
#14 erstellt: 04. Okt 2006, 09:52
Ich hole den Thread mal vor, denn mittlerweile habe ich ein anderes Problem mit dem Sony, ich versuch´s mal zu beschreiben:

Das schon beschriebene KLACK trat nach dem Umbau (Plattenspieler runter) nur noch 2 oder 3x auf, bis vor ca. 2 Wochen. Dann hat der Verstärker sich manchmal im laufenden Betrieb, überwiegend kurz nach dem Anschalten, wenn man sofort eine CD abgespielt hat, einmal oder auch zweimal abgeschaltet, d.h. er schaltet in den Standbymodus. Ich bilde mir ein, das passierte nicht, wenn ich ihn erst mal ca. 30sek ohne Musik angeschaltet ließ (bin mir aber nicht sicher).

Gestern Nachmittag lief er ohne Probleme, als ich abends nochmal Musik hören wollte, ist das Gerät immer von AN direkt in Standby zurückgesprungen (nur ein Sekundenbruchteil leuchtet die Lampe grün, dann rot (Standby). Richtig an geht er gar nicht mehr, ich hab´s ca. 7x probiert.
EDIT: Die Eingangswahlschalter funktionieren, die schaltet er um.

Was könnte das sein? Könnte es daran liegen, daß ich den Verstärker (und andere Komp.) übers WE vollständig per Steckerleiste vom NEtz getrennt habe (wie sonst auch)?
Wo könnte ich vielleicht mit Kontaktspray ansetzen (damit habe ich schonmal bei einem anderen Amp. gute Erfahrungen gemacht?

Christian


[Beitrag von wishbone71 am 04. Okt 2006, 09:53 bearbeitet]
Anbeck
Inventar
#15 erstellt: 04. Okt 2006, 11:00
Hallo
Ich habe mal den TA-F770ES gehabt wo dieses "Problem" auch vorhanden war, allerdings stellte sich heraus das das bei dieser Baureihe normal ist.
Also keine Angst der wird bauartbedingt einfach etwas heißer!
Gruss Andy
.gelöscht.
Stammgast
#16 erstellt: 04. Okt 2006, 11:11
Hallo wishbone71

Anhand Deiner Fehlerbeschreibungen vermute ich, daß der Hauptprint Deines Verstärkers wahrscheinlich diverse sog. "kalte Lötstellen" aufweist.

Meines Erachtens ist DIES der eigentliche Grund, weshalb zeitweilig die Schutzschaltung anspricht.

Herzliche Grüße
von
Christian Böckle
wishbone71
Stammgast
#17 erstellt: 04. Okt 2006, 11:15
Hallo Namensvetter,

danke schonmal für diese Erläuterungen, leider habe ich von Hauptprint noch nie etwas gehört, von kalten Lötstellen schon, kann aber nichts damit anfangen. Hört sich aber nicht so gut an. Was könnte ich probieren? Oder hilft nur professionelle Reparatur?

MfG
Christian

EDIT: @ Anbeck. Hitze kann nicht das Problem sein, da der Fehler gerade direkt nach dem Einschalten auftritt.


[Beitrag von wishbone71 am 04. Okt 2006, 11:31 bearbeitet]
.gelöscht.
Stammgast
#18 erstellt: 04. Okt 2006, 11:33
Hallo Christian

Im Grunde ist "eine Überholung" des Hauptprints für einen Techniker (oder einen VERSIERTEN Bastler) kein Problem.

Zur Erklärung:

Unter einem "Hauptprint" versteht man JENE Printplatte, die in einem Gerät den größten Raum einnimmt, und auf welcher sich die meisten Bau-Elemente befinden.
Bei einem Verstärker ist dies also JENER Print, auf welchem sich meistens auch die Endstufen- und Treibertransistoren befinden.

Bauteile, die sehr heiß werden, stellen für die Lötstellen "eine Belastung" dar, weil sich die Lötstellen (beim Wechsel zwischen heiß und kalt) ausdehnen und wieder zusammenziehen. Dadurch bilden sich dann mitunter feine Haar-Riße im Lötzinn.
Und dies hat dann meistens sog. "zeitweilige Unterbrechungen" zur Folge.

Um die Kontrolle des Prints (bzw. ALLER Prints) durchzuführen, und diverse Lötstellen sauber nachzulöten, sollte man eine gewisse "Löt-Erfahrung" besitzen.

Anmerkung:
Das WICHTIGSTE VOR dem Nachlöten, ist, sicherzustellen, daß die großen Haupt-Elkos entladen sind!!!

Herzlichste Grüße
von
Christian
wishbone71
Stammgast
#19 erstellt: 04. Okt 2006, 12:05
Hallo,

danke für die ausführlichen Erläuterungen, wieder was gelernt. Hmmm, also ich habe _null_ Löterfahrungen, das fällt schonmal aus.

Fällt Dir (oder jemand anderem) noch etwas ein, was ich machen könnte zur Problembehebung.

Auch frage ich mich, ob das ein Defekt ist, den man "notdürftig kitten" kann, denn ich habe den Amp. erst vor kurzem über ebay gekauft, natürlich unter Gewährleistungsausschluß.... .
Wenn ich allerdings erkennen könnte, daß an dem Ding rumgepfuscht wurde, dann wäre der Ausschluß hinfällig. Frische Lötstellen dürfte ich erkennen, oder? Vielleicht wurde auch nur Kontaktspray benutzt?

Christian
.gelöscht.
Stammgast
#20 erstellt: 04. Okt 2006, 12:23
Hallo Christian

Die von mir beschriebenen Fehler sind eigentlich "ganz normale" Alterungs-Erscheinungen, die sehr oft vorkommen. Daher habe ich auch meine Vermutungen diesbezüglich geäußert.

"Notdürftig kitten" funktioniert in diesen Fällen nicht, sondern nur ein exaktes Nachlöten der betroffenen Lötstellen.
Kennst Du denn Niemanden in Deinem Umkreis, der eine gewisse Löt-Erfahrung besitzt?

Falls sich die Bodenplatte des betreffenden Geräts abnehmen läßt, ist ein Nachlötvorgang in 30 Minuten erledigt (Mittels einer Lupe in Verbindung mit einer guten Beleuchtung kannst Du die Lötstellen natürlich auch selbst Begutachten.).

Notfalls könntest Du Dich auch unter Zuhilfenahme der vorliegenden Informationen auch an eine Fachwerkstätte in Deiner Umgebung wenden (Arbeits-Aufwand siehe oben.).

Gruß
Christian
klausES
Inventar
#21 erstellt: 05. Okt 2006, 01:16
Hallo Christian,

an der Geschichte mit den Lötstellen gerade im Bereich der Class A Treiber
beim 707, die sehr warm werden, könnte schon was dran sein.

Es gibt aber noch einige andere Gründe zum "Auslösen" der Schutzschaltung.
Die Schutzschaltung ist beim 707 eine regelrechte "Kette".
Es kommen somit eine ganze Reihe von Bauteilen in Betracht.

Das der 707 sehr warm wird ist schon konstruktiv gewollt aber deine Aussage
"er wird sehr warm" läßt natürlich keinen echten Vergleich in Grad mit anderen 707 zu.
Vielleicht wird deiner durch zu hohe Ruheströme doch etwas wärmer als normal.

Ein zu sehr weglaufender DC Offset könnte / würde die Schutzschaltung
ebenfalls ansprechen lassen.
Wenn du ein Multimeter hast könntest du zumindest das schon mal messen
(vorausgesetzt er bleibt mal ne Weile an).


Grüße Klaus

PS.
Die Bodenplatte läßt sich beim 707 nicht wie bei einem Blechboden abnehmen.
Der hat das so genannte Gibraltar Chassis auf dem die gesamte Konstruktion aufbaut.
Um das Main B Board komplett auf der Lötseite zu kontrollieren muß die Platine ausgebaut werden.

Vom abnehmbaren unteren Lüftungsgitter direkt unterm Kühlkörper
lassen sich aber wenigstens die Lötstellen der Leistungstransistoren einsehen.
Vielleicht siehst du da ja schon in welchem Zustand diese sind.
wishbone71
Stammgast
#22 erstellt: 05. Okt 2006, 09:05
Es gibt eine gute Nachricht: Gestern habe ich nochmal getestet, zunächst gleiches Ergebnis, das Gerät sprang sofort in die Schutzschaltung. Ich habe ihn ca. 2 min so gelassen, beim erneuten Anschalten funktionierte er dann tadellos.

@ gelöscht:

Mich hat das mit dem "notdürftig kitten" nur interessiert, weil ich mich dann trotz Gewährleistungsausschluß an den Verkäufer hätte wenden können.

Ich denke, ich könnte ggf. jemand finden, der ein wenig Erfahrung mit Löten hat, würde aber erst einmal bei einer Hifi-Werkstatt fragen, da gibt´s eine in meiner Nähe.

@ Klaus

Danke für die Erläuterungen. Der Verst. wird nicht siedend heiß, aber doch deutlich wärmer als die Stereo-Amps, die ich vorher hatte, er ist allerdings auch der bislang stärkste und AFAIR der erste Class A.

Ich denke, ich werde erstmal nichts aufschrauben oder gar löten, solange das Gerät mit einer "Vorglühzeit" von 1-2min läuft, ist das noch okay.

Christian


[Beitrag von wishbone71 am 05. Okt 2006, 09:06 bearbeitet]
klausES
Inventar
#23 erstellt: 05. Okt 2006, 21:04
Hallo Christian,

habe eben mal meine älteren Bilder durchstöbert und bemerkt das ich wegen dem
erschwerten Zugang zum Main-B Board Blödsinn geschrieben hab
(hatte dabei einen anderen Sony in Gedanken).

Das mit dem G-Chassis stimmt schon, aber man kommt bei abgenommenem
Gitter unterm Kühlkörper sehr wohl an die komplette Lötseite des Main-B Board ran.

Hier mal eine Bild von meinem 808 (diese Platine sieht beim 707 genau so aus).
Jetzt kommt auch wieder die erinnerung....


Hier in größer...

Hast jetzt keine Ausrede mehr und kannst mit gutem Licht bewaffnet mal nach den Lötstellen schauen.


Grüße Klaus
Gene_Frenkle
Inventar
#24 erstellt: 05. Okt 2006, 21:26
Ich bin seit einem halben Jahr Sony 700ES Besitzer. Wird schon recht heiß das Ding. Leider machen sich bei mir auch Alterserscheinungen bemerkbar (Lampe über dem Power-Schalter bleibt gelb statt wie früher grün zu werden, Quellenwahlschalter muß ordentlich geruckelt werden um sauberen Kontakt zu liefern). Das scheint aber wohl normal zu sein.

Weshalb ich aber eigentlich schreibe: sei mit Kontaktspray vorsichtig. Damit hat man meißt nur kurzfristig Erfolge und macht oft mehr kaputt.

Vieleicht kann mir aber auch ein Leidensgenosse zu meinem oben genannten Problem (Quellenwahlschalter) Tips geben. Gibt es da noch Ersatzteile? Wenn ja, wie teurer?
klausES
Inventar
#25 erstellt: 05. Okt 2006, 21:43

Gene_Frenkle schrieb:
Ich bin seit einem halben Jahr Sony 700ES Besitzer. Wird schon recht heiß das Ding. Leider machen sich bei mir auch Alterserscheinungen bemerkbar (Lampe über dem Power-Schalter bleibt gelb statt wie früher grün zu werden


Hi, geht er trotzdem nach "normaler" Dauer beim einschalten auf Betrieb ?
Das könnte an der etwas merkwürdigen Schaltungsart als "Kette" der Protektschaltung liegen.
Die ist in der Tat etwas anfällig. Mußte da bei mir schon mit zusätzlichen Transistoren für ein Relais nachhelfen.


Gene_Frenkle schrieb:
Quellenwahlschalter muß ordentlich geruckelt werden um sauberen Kontakt zu liefern). Das scheint aber wohl normal zu sein.

Weshalb ich aber eigentlich schreibe: sei mit Kontaktspray vorsichtig. Damit hat man meißt nur kurzfristig Erfolge und macht oft mehr kaputt.

Vieleicht kann mir aber auch ein Leidensgenosse zu meinem oben genannten Problem (Quellenwahlschalter) Tips geben. Gibt es da noch Ersatzteile? Wenn ja, wie teurer?


Hat der den Motorschalter ?
Hab meinen Motorschalter beim 808 komplett in Trichlorethan in einem Ultraschallreiniger abgetaucht.

Anschließend einige Tropfen reines Silikonöl in's Bad,
den U-Reiniger einige Minuten damit weiter laufen lassen und es gibt die nächsten 50 Jahre keine Kontaktprobleme mehr.

Das klappt auch mit Potis, Relais und Schaltern.


Grüße Klaus
Gene_Frenkle
Inventar
#26 erstellt: 05. Okt 2006, 21:56

klaus52 schrieb:
Hi, geht er trotzdem nach "normaler" Dauer beim einschalten auf Betrieb ?

Ja zum Glück! Könnte es auch daran liegen, dass die Glühbirne (ist keine LED) durchgebrannt ist (habe ich noch nicht getestet)

Ein Motorschalter hat das Ding nicht, alles Handbetrieb. Dein Reinigungstip ist aber Spitze. Danke dafür und für die schnelle Antwort!

Hier noch ein Links zu den Sonys
http://www.thevintag...0ES/TAF700800ES.html

http://www.thevintag...8ES/TAF707808ES.html
klausES
Inventar
#27 erstellt: 05. Okt 2006, 22:58

Gene_Frenkle schrieb:
Ein Motorschalter hat das Ding nicht, alles Handbetrieb.


Das funktioniert natürlich auch bei manuellen offenen Wahlschaltern.

Da es wirklich hervorragend funktioniert muß ich mich mal kurz drüber auslassen.

Der eigentliche Grund für diese Methode lag darin das Trichlorethan im Ultraschallbad
auch in gekapselte Potis und Schalter eindringt. Tri ist warm viel dünner als Wasser
und fließt durch die Schwingung des U-Reinigers durch jede Kapillarritze.
Der Trick ist; die Reinigung durch die Explosion von Millionen von mikroskopischen Bläschen funktioniert,
(wenn das Innenleben erst mal ganz geflutet wurde) auch im inneren von Hohlkörpern.

Silikonöl benetzt dann alles mit einer Dauerhaften flüssigen Beschichtung und schützt
vor Luftfeuchte = Korrosion.
Eigentlich mit einem ähnlichen Effekt den auch Kriechöl hätte, (nur nicht so langlebig).
Da aber keine Mineralölhaltigen Träger in reinem Silikon sind,
werden auch keinerlei Kunststoffe angegriffen.

Tri ist unbrennbar und verdunstet nach kurzer Zeit, auch in Hohlräumen völlig rückstandsfrei
wenn diese nicht Gasdicht sind, während der Silikonfilm bleibt.

In Betrieb nehmen kann man deshalb (da nicht explosiv) den Schalter / Poti auch schon wenn das Tri noch nicht völlig verdunstet ist.

Poti, Schalterachsen und jegliche reibende Mechanik innen werden vom Silikon dauerhaft geschmiert.


Grüße Klaus
Sinclair
Stammgast
#28 erstellt: 05. Okt 2006, 23:26
Hi,

ich habe hier einen 870ES und einen 690ES.
Der 870er wird schon ziemlich warm - ich würde schon eher sagen heiß. Darum hat er im Rack gute 10-15cm Luft bekommen.
Die Schutzschaltung ist noch nie angesprungen.

Ich habe den Eindruck das Teil wird wärmer, wenn man keine Musik hört, oder ihn besonders leise fährt.

Ansonsten sind die ES schon solide Geräte, da verstehe ich die ganzen Sony Hasser immer nicht ;). Der 690er ist Erstbesitz - nie ein Problem gehabt mit dem Teil (auch bei Extrempegeln nie die Schutzschaltung ausgelöst). Ich finde lediglich, dass der Sony erst ab gewissen Lautstärken richtig klingt. Beim 870er fällt das weniger auf.

Gruß,
Marian
klausES
Inventar
#29 erstellt: 06. Okt 2006, 00:08

Sinclair schrieb:
Ansonsten sind die ES schon solide Geräte, da verstehe ich die ganzen Sony Hasser immer nicht ;).


Hi Marian,

vor < 10 Jahren war die Angriffslust auf Sony noch nicht so zu spüren.

Daß das heute anders ist, hat glaub ich mehrere Gründe.

Sony ist in den letzten 2 Jahrzehnten sehr mächtig geworden.
Händler sind nicht mehr so gut auf Sony zu sprechen,
dort wird der Druck eines mächtigen Konzerns spürbar.
Habe schon erlebt das sich Klagelieder vom Händler auch auf so manchem Kunden
der das von ihm zu hören bekam überträgt.

Dann ist man wohl oft geneigt "kleinere" HiFi-Schmieden vor dem Goliath in Schutz zu nehmen.

Vielleicht ist auch die Angebots - Palette, schon längst weit entfernt von nur HiFi und TV Geräten,
das mitmischen in der Film und Musikindustrie so groß geworden das es manchem etwas ungeheuer wird.

Mache mir darüber auch so meine Gedanken...
werde aber als absoluter Detailfanatiker nicht generalisierend auf die Gerätschaften
von Sony einhacken die das nicht verdient haben.

Den günstigramsch von Sony (gibt es auch von anderen Herstellern) hatte ich sowieso nie gekauft,
es ging mir immer nur um bestimmte Geräte, wenn sie meinen Kriterien entsprachen.

Diese Geräte haben nach wie vor meinen Respekt.


Grüße Klaus
wishbone71
Stammgast
#30 erstellt: 06. Okt 2006, 09:35

klaus52 schrieb:

Das mit dem G-Chassis stimmt schon, aber man kommt bei abgenommenem
Gitter unterm Kühlkörper sehr wohl an die komplette Lötseite des Main-B Board ran.

Hast jetzt keine Ausrede mehr und kannst mit gutem Licht bewaffnet mal nach den Lötstellen schauen.



Doch, denn ich habe nicht einmal einen Lötkolben :-)
Scherz beiseite, wenn das Problem jetzt wieder häufiger auftritt oder gar zum Dauerzustand wird, dann schraube ich die Kiste mal auf und schaue mir die Bahnen genau an. Löten lasse ich aber jemand anders.

Das ganze hier hat sich ja zu einem schönen Sony-Reparaturthread hochgeschaukelt, freut mich. Und das Tri-Bad mit Ultraschall hört sich ja abgefahren an.

Christian
Ralph735
Inventar
#31 erstellt: 08. Okt 2006, 14:26
Hallo Leute,

ich hatte bei meinem Sony ein ähnliches Hitzeproblem und habe das Offset Adjustment + Bias (Ruhestrom)
neu eingestellt - siehe Tread mit dem Sony Schaltplan

http://www.hifi-forum.de/viewthread-108-3626.html


Seitdem wird mein Sony deutlich weniger warm und klingt besser !!

Gruß Ralph


Schaltplan:

http://img505.imageshack.us/my.php?image=schaltplan7ih.jpg


[Beitrag von Ralph735 am 08. Okt 2006, 14:29 bearbeitet]
jokki39
Stammgast
#32 erstellt: 08. Okt 2006, 19:05

klaus52 schrieb:

Sinclair schrieb:
Ansonsten sind die ES schon solide Geräte, da verstehe ich die ganzen Sony Hasser immer nicht ;).


Hi Marian,

vor < 10 Jahren war die Angriffslust auf Sony noch nicht so zu spüren.

Daß das heute anders ist, hat glaub ich mehrere Gründe.

Sony ist in den letzten 2 Jahrzehnten sehr mächtig geworden.
Händler sind nicht mehr so gut auf Sony zu sprechen,
dort wird der Druck eines mächtigen Konzerns spürbar.
Habe schon erlebt das sich Klagelieder vom Händler auch auf so manchem Kunden
der das von ihm zu hören bekam überträgt.

Dann ist man wohl oft geneigt "kleinere" HiFi-Schmieden vor dem Goliath in Schutz zu nehmen.

Vielleicht ist auch die Angebots - Palette, schon längst weit entfernt von nur HiFi und TV Geräten,
das mitmischen in der Film und Musikindustrie so groß geworden das es manchem etwas ungeheuer wird.

Mache mir darüber auch so meine Gedanken...
werde aber als absoluter Detailfanatiker nicht generalisierend auf die Gerätschaften
von Sony einhacken die das nicht verdient haben.

Den günstigramsch von Sony (gibt es auch von anderen Herstellern) hatte ich sowieso nie gekauft,
es ging mir immer nur um bestimmte Geräte, wenn sie meinen Kriterien entsprachen.

Diese Geräte haben nach wie vor meinen Respekt.


Grüße Klaus

Jaja-hatte ich doch geschrieben das die Technologie nicht stehenbleibt-aber das sehe ich bei DEM Verstärker nicht so-anderseits würd ich soviel Geld nicht in Ebay investieren-geb das Ding zurück und das wars-wenns geht-SCHREIBE hier noch einmal bei mir um die Ecke ist ein 700er für 670 zu haben vom Händler!!!!

Nix für ungut
Gruß
JJ
Gene_Frenkle
Inventar
#33 erstellt: 08. Okt 2006, 19:15
klausES
Inventar
#34 erstellt: 08. Okt 2006, 20:40

jokki39 schrieb:

Jaja-hatte ich doch geschrieben das die Technologie nicht stehenbleibt-aber das sehe ich bei DEM Verstärker nicht so-anderseits würd ich soviel Geld nicht in Ebay investieren-geb das Ding zurück und das wars-wenns geht-SCHREIBE hier noch einmal bei mir um die Ecke ist ein 700er für 670 zu haben vom Händler!!!!

Nix für ungut
Gruß
JJ




"Räusper", ähem, 670 € für einen gebrauchten 700er find ich jetzt nicht gerade sooo Preiswert
und so richtig hilft der Tip dem Christian (der seinen 707 mag) glaub ich auch nicht.


Grüße Klaus
jokki39
Stammgast
#35 erstellt: 08. Okt 2006, 21:02

klaus52 schrieb:

jokki39 schrieb:

Jaja-hatte ich doch geschrieben das die Technologie nicht stehenbleibt-aber das sehe ich bei DEM Verstärker nicht so-anderseits würd ich soviel Geld nicht in Ebay investieren-geb das Ding zurück und das wars-wenns geht-SCHREIBE hier noch einmal bei mir um die Ecke ist ein 700er für 670 zu haben vom Händler!!!!

Nix für ungut
Gruß
JJ




"Räusper", ähem, 670 € für einen gebrauchten 700er find ich jetzt nicht gerade sooo Preiswert
und so richtig hilft der Tip dem Christian (der seinen 707 mag) glaub ich auch nicht.


Grüße Klaus



Hallo Klaus-ich weiß nicht welcher 700er ES es ist-zum anderen denke ich das bei dem 707 nicht weniger bezahlt wurde-oder aber was soll ich mit nem kaputten Amp aus Ebay?
Selbst nen Fuffi wäre da ärgerlich-Hoffe ich für Ihn aber nicht-er soll Spaß haben natürlich.
Viel Glück
Gruß Jokki
Sinclair
Stammgast
#36 erstellt: 09. Okt 2006, 05:22
Ich habe für den 870er - allerdings ohne FB - gerade mal 260.- bezahlt soweit ich mich erinnern kann..

Gruß,
Marian
wishbone71
Stammgast
#37 erstellt: 09. Okt 2006, 10:18
So, ich habe die letzten Tage ziemlich viel Musik über den Sony gehört, der Fehler ist kein einziges Mal aufgetreten. Vielleicht hing es mit dem Wetterumschwung zusammen...?!?

Also: Schön, daß wir drüber geredet haben. :-)
Danke für Eure Hilfe.

Aber das ist in gewisser Weise Schnee von gestern, weil ich am Samstag günstig mehrere Denon 3805 gekauft habe und vom Klang an meinen Boxen ziemlich begeistert bin. Aus Platzgründen (beide Geräte übereinander sind zwar reizvoll von der Kombination, aber schlicht zu groß) werde ich daher den Sony ES 707 wahrscheinlich verkaufen. Falls jemand Interesse hat, kurze Mail (PM) an mich, das Gerät ist optisch top, technisch hat es die threadauslösende Macke.
(Ach so, einen silbernen 3805 originalverpackt habe ich auch noch zu verkaufen, ich schreibe das Ganze nochmal ins Biete/Suche-Forum)

Gruß
Christian
klausES
Inventar
#38 erstellt: 09. Okt 2006, 10:52
Hallo Christian,

tut mir echt leid um den 707.

Hörst du viel Musik ? In Stereo ? auf gescheiten Lautsprechern ?

Überleg dir gut ob Du den schönen, "echten" Stereoamp weg geben möchtest.


Grüße Klaus
wishbone71
Stammgast
#39 erstellt: 09. Okt 2006, 11:39
Hallo Klaus,

ich höre viel Musik über m.E. vernünftige LS und bin auch erst vor relativ kurzer Zeit wieder auf Stereo umgeschwenkt. Aber der Denon überzeugt mich wirklich, insb. wegen seiner Vielseitigkeit, und ich habe schlicht ein Platzproblem, ich würde gern beide behalten.

Mal sehen, vielleicht kriege ich es doch noch irgendwie hin, neben dem Klang mag ich den Sony nämlich insb. wegen der Optik sehr. Ich werde auf jeden Fall mal vor einem konkreten Verkaufsplan testen, wie die beiden zusammen in einer Kette klingen (also über Preouts etc. zusammengeschlossen).

Christian
Anbeck
Inventar
#40 erstellt: 09. Okt 2006, 12:10

das könnte interessant werden
Gruß Andy
wishbone71
Stammgast
#41 erstellt: 09. Okt 2006, 12:21
Was? Das "Kettenhören"? Ich werde mal berichten.

MANN, jetzt habt Ihr mir wieder einen Floh ins Ohr gesetzt, ich hatte mich schon gedanklich von dem bildschönen, gutklingenden Sony verabschiedet, kaum schreibt Klaus, ich solle nochmal nachdenken, brechen meine guten Vorsätze zusammen.
:-)

C.
Anbeck
Inventar
#42 erstellt: 09. Okt 2006, 16:13
gute Vorsätze sind ja in Ordnung, deshalb will ja keiner das du einen Fehler begehst.
Diese Aussagen resultieren auf viele Beobachtungen der Foren-Mitglieder.
Und an einen Vergleich, vor dem Verkauf, daran sollte es wohl nicht hapern!
Gruß Andy
aberlouer
Inventar
#43 erstellt: 30. Mai 2009, 18:27

klaus52 schrieb:

Gene_Frenkle schrieb:
Ich bin seit einem halben Jahr Sony 700ES Besitzer. Wird schon recht heiß das Ding. Leider machen sich bei mir auch Alterserscheinungen bemerkbar (Lampe über dem Power-Schalter bleibt gelb statt wie früher grün zu werden


Hi, geht er trotzdem nach "normaler" Dauer beim einschalten auf Betrieb ?
Das könnte an der etwas merkwürdigen Schaltungsart als "Kette" der Protektschaltung liegen.
Die ist in der Tat etwas anfällig. Mußte da bei mir schon mit zusätzlichen Transistoren für ein Relais nachhelfen.




Grüße Klaus



Ich greife diesen alten Thread noch mal auf, weil mein TA F 700 den gleichen Fehler hat.
Nach dem Einschalten bleibt die Lampe gelb, wird nicht grün, läuft aber normal. Kann das ein Problem werden? Was kann man da machen?
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