Yamaha A-960 ploppt beim einschalten und knallkondensator Ident.

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highfreek
Inventar
#1 erstellt: 19. Jan 2011, 19:46
Hallo,
Folgendes Problem :

1. Yamaha Amp knallt/ploppt deutlich in den Lsp beim ein/ausschalten!
2. Wenn man noch LSP A/B umschaltet ploppt er auch!




Info: Die Netzteil Elkos wurden schon gewechselt wg. Brumm im LSP, dieser ist jetzt nur noch ganz leise (und der Restbrumm wohl mechanisch übertragen vom Trafo selbst)


3. Welches Bauteil am Powerschalter ist der Knallkondensator ,
(Yamaha Rückruf) es sind 3 Stk Vorhanden. So ein kleinerer runder flacher brauner und zwei gelbe kastenförmige kondensatoren?
Welcher kann rausfliegen?

Wer weis es genau, weil er schon gewechselt/entfernt hat beim A-960.

Bild 735
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2011, 22:08
Hallo highfreek,

das "Plopp" Geräusch kann auch eine andere Ursache haben: Wenn eine der Endstufen (oder beide?) eine leichte Gleichspannung am Ausgang deutlich größer als 100mV hat, dann hat das genau diesen Effekt. Die plötzlich auf den LS geschaltete Gleichspannung ist wie ein Rechtecksignal und ist je nach Spannung deutlich hörbar. Beim Ausschalten der selbe Impuls nur sozusagen "rückwärts".Die Gleichspannung ist dabei noch nicht groß genug, damit die Schutzschaltung auslöst.

Ich würde zunächst mal versuchen festzustellen, ob es auf beiden Kanälen so ist.

Gruß
- Poetry2me
buhauf
Stammgast
#3 erstellt: 20. Jan 2011, 00:08
Das Gerät hat nicht nur eine Ruhestromeinstellung der Endstufen, sondern auch einen Offsetabgleich - ich würde diese Einstellungen mal überprüfen und ggfs. neu einstellen.
Abgleich A-960
Viel Glück!
Burkhard


[Beitrag von buhauf am 20. Jan 2011, 00:12 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#4 erstellt: 20. Jan 2011, 21:57
Habe mal mit Multimeter nachgemessen,
der linke Kanal hat eine Gleichspannung von 600 mV am Ausgang!
der Rechte 80 mV.


Werde trotzdem mal die untenstehenden Justagen durchführen!


O D E R ?????

Danke buhauf !

gruß


[Beitrag von highfreek am 20. Jan 2011, 22:06 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#5 erstellt: 20. Jan 2011, 23:16
Sieht so aus, als ob der Übeltäter gefunden wurde.

600mV Offset ist zu viel, definitiv hörbar und auch niedrig genug, um nicht die Schutzschaltung auszulösen. Passt.

Ja, der Vorschlag von buhauf ist gut, das würde ich machen. Prima, dass er bereits die nötige Anleitung beigelegt hat

Die Einstellung Nr. 2 ist die entscheidende. Aber 1 und 3 kann man auch gleich mal überprüfen.

Gutes Gelingen!

-Poetry2me
highfreek
Inventar
#6 erstellt: 21. Jan 2011, 20:48
Leute Ihr seit so genial

Gerade offset durchgeführt und er ploppt nicht mehr

War total verstellt bei offset Voltage und etwas bei idling!

Power line Voltage war/ist korrekt mit etwas über 54 Volt.

Jetzt kein messbarer Gleichstrom mehr an den Ausgängen

Hoffe das bleibt so und er driftet nicht ???!!!

Denn etwas seltsam ist, das ein mini zuck im poti eine maxi Spannungsveränderungen bringt - von über hundert mVolt ?
Sehr schwierig einzustellen das Ganze, zumal das Multimeter, obwohl nicht billig, bei mV gerne wandert
bis es sich auf einen Wert eingependelt hat!

Hoffe das ist normal mit dem poti, es ist fast ganz zu?!

gruß


[Beitrag von highfreek am 21. Jan 2011, 20:52 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 21. Jan 2011, 21:07
Hallo,

da würde ich mal haarscharf diagnostizieren, dass das Poti einen Wackler hat, oder ganz defekt ist.
Du kannst ja erst mal abwarten, ob es hält.
Und als nächsten Schritt, wenn es wieder auftritt, das Poti tauschen.

Gruß
Bernhard
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2011, 22:24
Gratulation jedenfalls!

Bertl100 hat recht.

Ein anderer Vorschlag zum Poti wäre:
Man kann evtl. auch mal (im ausgeschalteten Zustand) häufig hin- und herdrehen, so dass sich der festgebackene Staub auf der Kohleschichtbahn etwas abwetzt. Im Extremfall mit Kontaktspray behandeln, ist ja auch nur ein Poti ;-)

Die Edelpuristen versuchen bei Austausch auf ein Wendel-Poti zu gehen. Dort ist die Einstellung wesentlich genauer, quasi entlang einem Schraubengewinde. Das hat aber leider eine ganz andere Bauform und Pinbelegung.

- Poetry2me
highfreek
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2011, 13:39
So,
habe die 4 Potis etliche male durchbewegt und mit Kontaktmittel behandelt.

Bei idling geht es jetzt wieder wunderbar einzustellen, offset voltage leider kaum Besserung


Beide Ausgänge sind so leider doch nicht zu 100% Gleichspannungsfrei, die Spannung liegt z.Z. etwa bei 5-15 mV olt DC!

Ist das tolerabel oder schon zuviel

Sollte immer zu 100% Gleichspannungsfrei sein?

danke und gruß

Bild 745
Poetry2me
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2011, 15:15
Man bekommt die Ausgänge in einer solchen Schaltung mit festeingestellter Korrektur nie ganz Gleichspannungsfrei. Durch Temperatureffekte und wie man sieht auch durch Alterung driften die Werte immer etwas davon.

(Anmerkung: Verstärker mit sogenanntem "DC-Servo" haben eine aktive Regelung für den Ausgangsoffset und sind deshalb gegen Drift robuster.)

Dabei ist aber alles unter - sagen wir mal 50mV - in Ordnung. Bis 100mV muss man sich auch noch keine Sorgen um die Lautsprecher machen.

Der Punkt ist aber nicht nur Schutz, sondern dass man keine Vorauslenkung am Basslautsprecher haben will, weil das zu Verzerrungen führt. Unter uns Pfarrerstöchtern: Das ist in Maßen im Bassbereich nun auch nicht so schlimm ;-)

Sobald man wieder ein leichtes Ploppen hört wieder nachsteuern. Ansonsten alles wunderbar

- Poetry2me
highfreek
Inventar
#11 erstellt: 22. Jan 2011, 18:00
Danke poertry,

habe inzwischen meine anderen Verstärker mal nachgemessen und siehe da zw. 10 und 50 mV scheint normal zu sein!


Da bin ich ja beruhigt!


gruß
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