Technics sa dx 940 gibt keinen Ton aus "MERKWÜRDIG"

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luhu113
Neuling
#1 erstellt: 07. Nov 2013, 19:46
Hallo Zusammen,
ich habe folgendes Problem: Ein Technics sa dx 940 gibt nur bedingt ein Signal aus. Bei den Eingängen Tape, VCR, TV, DVD, CD und(zwar kein Eingang) Tuner, kommt nichts aus den Lautsprechern.(Nur ein leichtes rauschen wenn man sehr stark aufdreht) Ich kann aber alle Eingänge auswählen, und die LED leuchten auch entsprechend. Ganz merkwürdig wird es beim Phono Eingang: Wenn ich dort ein Signal reingebe, wird dieses zwar verstärkt, aber nur äußert verzerrt und verkratzt,(wahrscheinlich massiver Defekt) und selbst wenn ich jetzt beispielsweise auf Tuner oder Tape oder CD schalte (richtige LED leuchtet), kommt das selbe verzerrte und verkratzte Signal aus den Lautsprechern.

Die Boxen sind ok (laufen an einem Technics sa ax 730)
ich hab alle Lautsprecherausgänge ausprobiert. Immer das selbe

Außerdem hab ich das Innenleben optisch, soweit als möglich, mit dem eines Technics sa ax 730 verglichen und keine Auffälligkeiten(zb Auswirkungen eines starken Wärmeeinflusses) sehen können. (Mir ist bewusst, dass man die Wahrscheinlichkeit, in Prozentpunkten gemessen, auf diese Art etwas zu entdecken, an einer Hand abzählen kann)

Meine Frage:
Ist da noch was zu retten?
Hat jemand eine Idee was das sein könnte?
Ist vielleicht die Transistorschaltung, die die verschiedenen Eingänge an den Verstärker weiterleitet kaputt?
-> Kann man da vielleicht ein paar neue "Käfer" einlöten?
Könnte es sich um einen Riss in einer Platine handeln, der diesen merkwürdigen Sachverhalt verursacht?

Ich freue mich auf konstruktive Beiträge

mfg
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2013, 23:11

luhu113 (Beitrag #1) schrieb:
Hallo Zusammen,
ich habe folgendes Problem: Ein Technics sa dx 940 gibt nur bedingt ein Signal aus. Bei den Eingängen Tape, VCR, TV, DVD, CD und(zwar kein Eingang) Tuner, kommt nichts aus den Lautsprechern.(Nur ein leichtes rauschen wenn man sehr stark aufdreht) Ich kann aber alle Eingänge auswählen, und die LED leuchten auch entsprechend. Ganz merkwürdig wird es beim Phono Eingang: Wenn ich dort ein Signal reingebe, wird dieses zwar verstärkt, aber nur äußert verzerrt und verkratzt,(wahrscheinlich massiver Defekt) und selbst wenn ich jetzt beispielsweise auf Tuner oder Tape oder CD schalte (richtige LED leuchtet), kommt das selbe verzerrte und verkratzte Signal aus den Lautsprechern.

Klingt nach einem defekten Eingangswahl-IC - kommt schon mal vor. (Wenn du Glück hast, gibt's das Ding noch. Ist ein TC9162AN.) Außerdem dessen Versorgungsspannungen (hier bieten sich R438/439 an) und die des Phonopres prüfen.

Solltest du noch keine Service-Doku haben, findest du diese hier.


[Beitrag von audiophilanthrop am 11. Nov 2013, 23:12 bearbeitet]
luhu113
Neuling
#3 erstellt: 12. Nov 2013, 09:37
Vielen Dank für die Antwort. Ich werd gleich mal die Spannungen messen und einen neuen Eingangswahl IC einbauen. (hab da Ding auf Ebay gefunden)

Allerdings habe ich keine Ahnung was "Phonopres" sind. Für die Info wäre ich dankbar.

mfg
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 12. Nov 2013, 10:37
Hallo,

als "Phonopre" bezeichnet man den Phono Entzerrerverstärker. Hier besteht er aus zwei ICs: IC451 (AN6558) und IC652 (NJM4580).

Wenn an so einen "Phono"-Eingang ein normales Musiksignal, beispielsweise vom PC oder CD eingespeist wird, kommt es zu starken Verzerrungen. Das halte ich also für unkritisch.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass das Signal von der System Control "gemutet", also stummgeschaltet wird. Da sollte man erst mal nachmessen, ob auf dem entsprechenden Pin 32 an IC901 ca. 5V anliegen. Wenn ja, gilt es herauszufinden, warum. Es könnte also auch noch ein anderer Defekt vorliegen.

Gruß
PBienlein
luhu113
Neuling
#5 erstellt: 12. Nov 2013, 21:15
Hallo,
danke für die Antwort.

die Versorgungsspannung der Phonopres habe ich gemessen. Sie ist mit 14,6V angegeben, gemessen habe ich 15,6V.

Außerdem habe ich am Pin32 des IC 901 die Spannung gemessen. dort habe ich 14,6V gemessen. (wenn ich richtig gemessen hab) Das sind weder 0V noch 5 V. Ich hab jetzt keine Ahnung was das bedeutet.

mfg
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 12. Nov 2013, 22:29
Hallo,

wenn der µProzessor das "Muting" nicht ausgibt, sollen es 0V sein. Vorausgesetzt, die Messung war richtig, dann ist alles, was deutlich über 0 V liegt, auf jeden Fall zu viel und bedeutet, dass sämtliche Signalleitungen auf Massepotential gezogen, also stummgeschaltet sind. Das erklärt zumindest mal, warum Du nichts hörst. Jetzt geht's dran herauszufinden, was das Muting auslöst. Meines Wissens wird Muting bei Quellenumschaltungen ausgelöst, aber auch bei Fehlern an den Endstufenhybriden. Ist sicher, dass kein DC an den Ausgängen vor den 4 Ausgangs-Relais anliegt? (nur, um diese Fehlermöglichkeit evtl. auszuschließen).

Gruß
PBienlein
luhu113
Neuling
#7 erstellt: 12. Nov 2013, 22:55
Hallo,

ich versteh leider nicht was Du mit "kein DC an den Ausgängen vor den 4 Ausgangs-Relais anliegt" meinst.

Und kann man nicht versuchen den Muting Ausgang mit einem Kabel auf Masse zu ziehen und schauen, ob es dann funktioniert? Oder macht man so etwas kaputt?

Wenn ein Fehler an den Endstufenhybriden vorliegt, ist vermutlich nichts mehr zu retten oder?

Gruß luhu
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 13. Nov 2013, 10:41
Hallo luhu,

DC ist Gleichspannung im Bereich >0,5V. Wenn das messbar wäre, wäre der Muting-Grund vermutlich gefunden.


Wenn ein Fehler an den Endstufenhybriden vorliegt, ist vermutlich nichts mehr zu retten oder?


Ich habs nicht überprüft, denke aber, dass die ICs noch erhältlich und vor allem erschwinglich sind.


... kann man nicht versuchen den Muting Ausgang mit einem Kabel auf Masse zu ziehen ...


Ich wäre da vorsichtig, weil mir das am µProzessor ein wenig zu riskant wäre. Alternativ gibt's die Diode "D912", die ebenfalls an Pin32 liegt. Die würde ich einseitig auslöten und nochmal messen. Und zwar einmal an Pin 32 und einmal hinter der D912.

Muting wird nämlich nicht allein durch den Prozessor ausgelöst, sondern auch durch diverse Transistoren an den Endstufenausgängen. Die relativ hohe Spannung auf der Muting-Leitung lässt vermuten, dass nicht der Prozessor der Auslöser dafür ist.

Bei allen Versuchen möglichst keine hochwertigen Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen! Vor allem dann nicht, wenn das Muting künstlich platt gemacht wird. Lieber einen billigen Testlautsprecher anschließen, bis klar ist, woher die (Schalt-)Spannung kommt.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 13. Nov 2013, 10:44 bearbeitet]
luhu113
Neuling
#9 erstellt: 13. Nov 2013, 13:55
Hallo PBienlein,
ich weiß leider auch nicht, wo die Relais vor den 4 Ausgängen verbaut sind, bzw welche nummer die Relais haben.

Zusätzlich ist mir heute aufgefallen, dass ich wenn ich ein Signal auf einen Eingang gebe, das entsprechende Signal sehr sehr leise hören kann (es hat gute Qualität, entspricht aber vermutlich der Leistung des PC Ausgangs, mit dem ich das Signal eingebe) Allerdings höre ich das Signal immer, egal welchen Kanal ich am Drehknopf einstelle. ((Ich lass die Stecker zb immer in CD drin.)

Vielleicht ist die info hilfreich.

Danke für die bisherigen Antworten.

Gruß luhu
luhu113
Neuling
#10 erstellt: 13. Nov 2013, 14:29
Hallo PBienlein,

Die Relais scheinen die 4 blauen Quader zu sein. Ich nehme an, das stimmt.

mfg
luhu113
Neuling
#11 erstellt: 13. Nov 2013, 15:56
Hallo,
gegen Masse gemessen, liegen alle Pins an den Relais zwischen 50 und 500 mV. Die Signale schwanken.

Bei der Messung der sternförmig verlöteten Relaiskontakte zueinander liegt die Spannung bei dem Relais 601 und 602 bei etwa 25V. Die selbe Messung bei den Relais 603 und 604 ergibt etwa 0V(9mV schwankend)

Ist das das gemeinte Signal?

Mein Problem besteht jetzt auch darin, dass ich nicht sicher weiß, welche Kontakte ich wie messen muss, um die richtige Information zu erhalten.

mit freundlichen Grüßen

luhu
luhu113
Neuling
#12 erstellt: 13. Nov 2013, 23:58
Hallo,

ich hab bei einem funktionierenden sa dx 940 den Pin 32 des IC 901 gemessen. die Spannung lag ebenfalls bei 14,6V. Das bedeutet ja, dass die 14,6V bei dem kaputten ein richtiger Wert ist. oder??

Kann es doch einfach sein, dass der IC 404 (Eingangswahl IC) defekt ist, und alles verursacht??

mfg
luhu
PBienlein
Inventar
#13 erstellt: 14. Nov 2013, 10:20
Hallo,


ich hab bei einem funktionierenden sa dx 940 den Pin 32 des IC 901 gemessen. die Spannung lag ebenfalls bei 14,6V. Das bedeutet ja, dass die 14,6V bei dem kaputten ein richtiger Wert ist. oder??


Im Schaltplan ist Pin 32 des IC901 mit 0V angegeben, was für mich auch logisch und nachvollziehbar ist. Sei's drum...


Kann es doch einfach sein, dass der IC 404 (Eingangswahl IC) defekt ist, und alles verursacht?


Das habe ich nie bestritten. Probiere es einfach aus.

Gruß
PBienlein
luhu113
Neuling
#14 erstellt: 14. Nov 2013, 12:46
Hallo PBienlein,

Vielen Dank für die Antwort, und sorry, dass ich so viel poste.
Ich werd einfach mal den IC 404 ersetzen, und hoffen dass es dann funktioniert. Andernfalls muss ich weiter nach dem Fehler suchen

Nochmal Vielen Dank

Gruß luhu
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