Defekt gesucht

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werfer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Mai 2015, 16:01
Hi all,

habe soeben einen Fidelity Student angeschlossen.... zum Glück an Schrottoxen, die ich immer erst mal zum Testen benutze. Lautes Massebrummen, dann fing die Box an zu rauchen. Ich sofort Stecker raus.

Danach einen Test mit einem (ebenfalls alten) Kopfhörer am Kopfhörerausgang. Selbes Geräusch, und der Kopfhörer fängt an zu stinken......

Wieder Strom raus. Ich werde diese Kiste also erst einmal zum Elektro-Magier bringen und durchchecken lassen. Hat einer von Euch eine Idee, was das sein könnte??
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Mai 2015, 16:07
Das liegt daran, dass die Endstüfchen in diesem "Teilehaufen" durchgebrannt sind, und es keinerlei Schutzschaltung gibt.
Die Reparatur ist zwar anspruchslos, kann in einer Werkstatt aber sehr schnell mehr kosten, als das Teil noch wert ist (also über 40 €).
werfer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Mai 2015, 16:16
na, aber hallo..... an der Testbox geht nur noch der Hochtöner :-) Naja, 40 Euro lasse ich mir noch gefallen, denke ich....
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Mai 2015, 17:10
Ich schrieb "über 40 €". Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand für 40 € Hand an sowas anlegt, aber vielleicht hast du ja Glück.
werfer
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 31. Mai 2015, 17:43
seufz.... naja, ich kenne einen guten Laden, da werde ich mal fragen.

Die Box kann ich wohl wegschmeißen.... es sei denn.... die Chassis wollte ich eh mal austauschen (Sicken sind alle gerissen).... ist halt die Frage, ob es in der Box nicht noch mehr weggerissen hat....
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Mai 2015, 17:50
In der Regel brennt da "nur" die Schwingspule vom Tieftöner durch. In seltenen Fällen bekommt auch die Weiche etwas ab.
werfer
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Mai 2015, 17:58
Das ist eine Tonsil Challenger gewesen..... zwei Mittel/Tieftöner, ein Hochtöner.... ich nehme also an, die hat es beide erwischt.... hmmmm..... dann kaufe ich mir mal probeweise ein neues, passendes Chassis und setze das mal ein... kommt Ton, kann man die Dinger noch retten :-)
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 31. Mai 2015, 18:47
Hallo zusammen,

das


Lautes Massebrummen, dann fing die Box an zu rauchen.


war übrigens kein Massebrummen , sonst würde die Schwingspule des Tieftöners noch leben. So hört sich Gleichspannung an - gewissermassen In diesem Falle die Railspannung der Endstufe. Also war die Aktion


Danach einen Test mit einem (ebenfalls alten) Kopfhörer am Kopfhörerausgang.


reichlich überflüssig. Die Vorwiderstände vor der Kopfhörerbuchse können da auch nicht mehr viel retten, denn Gleichspannung mögen auch die Spulen im Kopfhörer nicht.

Vor dem Grillen von Kopfhörer- und Lautsprecherspulen ist es ratsam, einmal die Lautsprecherausgänge auf Gleichspannung zu messen, zumindest bei der Erstinbetriebnahme von so alten Geräten.

Gruß
PBienlein
werfer
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 31. Mai 2015, 19:22
Hallo Bienlein,

werde es mir merken.... bin leider elektronisch noch völlig ungebildet, und lerne das gerade erst :-)

Werfer

Aber nicht schlimm.... der Kopfhörer war sowieso reif für die Tonne. Lustigerweise geht er auf einem Ohr noch :-) Na, ich gebe das Ding (also den Verstärker) mal einem Fachmann und zeige ihm auch mal eines der Chassis, vielleicht hat er ja 4 davon auf Lager :-)
werfer
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Mai 2015, 19:43
Wo ich hier schon einmal kundige Leute am Rohr habe - wie hätte ich das denn messen müssen? Was brauche ich dazu, und woran merke ich, dass etwas nicht stimmt?

Noch eine Frage - bislang habe ich meine Stecker einfach in die Steckdose gesteckt. Jetzt habe ich aber gelesen, dass es wichtig ist, die Stecker plus/minus RICHTIG einzustecken. Das muss mann wahrscheinlich auch messen?
PBienlein
Inventar
#11 erstellt: 31. Mai 2015, 20:02
Zu Frage #1: Multimeter. Da reicht eines für wenige Euros vom "Grabbeltisch". Du willst ja lediglich die Ausgänge auf Gleichspannung prüfen. Alle Werte über 0,5 Volt GLEICHSPANNUNG sind verdächtig! Ab wieviel Volt es die Spulen grillt, hängt ein wenig vom verwendeten Material ab. Die richtig "fetten" Spulen der 18 Zoll PA-Speaker können das noch ein bisschen besser wegstecken, als die üblichen HiFI-Lautsprecherspulen in unseren Wohnstuben. Generell mögen aber alle Lautsprecher keine Gleichspannung!

Zu Frage #2: ... Auch wenn ich mir jetzt mächtig Ärger einfange, aber bei "normaler" Heim-HiFi muss man nicht auf Phasenrichtige Stecker in der Netzsteckdose achten. Die Geräte arbeiten schließlich alle mit Wechselspannung. Ich kenne aber auch Enthusiasten, die ihre Stecker markieren und damit eine "Phasendrehung" primärseitig verhindern wollen, ob's klappt, sei mal dahin gestellt, denn der ganze Kram wird ja anschließend gleich gerichtet, gesiebt und noch mal gesiebt ....

Gruß
PBienlein
werfer
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 31. Mai 2015, 21:42
Hi,

na, dann werde ich mir mal so ein Ding zulegen.

Das Chassis habe ich jetzt mal ausgebaut. Stinkt ganz schön. Und ist natürlich verlötet - ich HASSE löten. Naja... ich wollt ja üben :-)

Leider stehen auf dem Ding keinerlei Werte drauf, nur eine Kennnummer: GDN 12/35/1-15. Dummerweise war das wohl ein polnischer Töner. Und polnisch kann ich nicht. Ich glaube, ich schmeiss die einfach weg....
audiophilanthrop
Inventar
#13 erstellt: 31. Mai 2015, 21:44
Hintergrund zu #2 ist eher, daß die kapazitive Kopplung seitens der Primärwicklung des Trafos i.d.R. nicht symmetrisch ist. Dadurch kann es zu Brummeinstreuungen kommen, deren Stärke dann in der Tat von der Polarität des Netzsteckers abhängt. Wer als Hersteller etwas auf sich hält, wird daher auch Netztrafos mit Schirmwicklung verbauen, schon weil das die kapazitive Kopplung zum Netz minimiert (bei unsymmetrischer Verstrippung immer gut).
werfer
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 31. Mai 2015, 22:01
@Audiophilantrop - jetzt hast Du mich abgehängt. Ich glaube aber, den prinzipiellen Sinn verstanden zu haben..... muss noch viel lesen :-)

Ich finde einfach nirgendwo die Werte für den dummen Mittel/Tieftöner..... wie soll ich denn was vergleichbares finden, wenn ich nicht weiß, wonach ich suchen soll??? Grrrrr...... Tonsil gibt es nicht mehr.
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 31. Mai 2015, 22:05
Da möchte ich mal nachhaken.
Nehmen wir mal einen ganz normalen Fall an, in dem ein Verstärker der Schutzklasse 2 mit einem CD Player (ebenfalls Klasse 2) verbunden wird.
Nehmen wir ebenso an, dass beide Geräte über einen Netztrafo betrieben werden, bei dem die kapazitive Kopplung eben nicht exakt gleich ausfällt, was man ja in gewissen Kreisen gerne mit einem Handmultimeter feststellt (das sog. Ausphasen)
Nun merken wir uns bei jedem Gerät einmal die Position der geringsten Spannung gegen das Gehäuse, und einmal die, wo sie möglicherweise höher ausfällt.

Wir stecken die beiden Netzstecker also einmal "optimiert" in die Dose, und einmal in der angeblich klanglich ungünstigen Position.
Danach verbinden wir beide Gehäuse mit einem 1 Meter langen, asymmetrischen NF-Kabel (z.B. 2 mal RG59 ) und begeben uns mit dieser Konfiguration an einen Audiomessplatz, an dem das Ausgangssignal des Verstärkers "floatend" abgegriffen wird.

Wir haben jetzt zwei Fälle......Die "Potenzialunterschiede" werden von den beiden RG59 Schirmen "kurzgeschlossen". Über sie fliesst in beiden Fällen also ein Strom.

Soweit sogut....Aber was sagt der Messplatz, der am Lautsprecherausgang die Signale der Test-CD des CD-Players verarbeitet.
Wie sieht es mit dem Störspannungsabstand aus? Was (also welche Differenz) ist auf einer FFT eines -80 dBFS Signals aus dem CD Player zu erkennen?

Schon mal ausprobiert?


[Beitrag von Rolf2001 am 31. Mai 2015, 22:09 bearbeitet]
werfer
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 01. Jun 2015, 15:22
nein...... Du?
werfer
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Jun 2015, 07:35
Hallo Rolf - nun spann mich doch nicht so auf die Folter.... was würde denn passieren??? Kann es jetzt - wenn auch nur theoretisch - einen Effekt haben oder nicht?
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Jun 2015, 10:14
Ich wähle in diesem Fall die Kurzform:

Stecke Deine Geräte in die Steckdose und höre Musik. So wie es nahezu alle Menschen tun.

Viel Spass dabei
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