Sony CDP-470: Gerettet durch Beharrlichkeit

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olimuc
Inventar

#1 erstellt: 26. Mai 2020, 09:53

Hallo zusammen,

dies soll ein Motivationsbeitrag für alle sein, die ihren alten und geliebten CD-Player retten wollen, der CDs nicht mehr richtig wiedergibt.

Ich habe einen Sony CDP-470 - immerhin ca. 30 Jahre alt, da zwischen 1989 und 1991 hergestellt - bekommen, der eigentlich auf den Sperrmüll wandern sollte. Das nicht überraschende Problem des Players: Titelsprünge vor allem bei den ersten Tracks sowie keine Treffsicherheit beim "Titel-Skippen". Die geübten Forenschrauber wissen sofort:

Bei dem Gerätealter als erstes Laserlinse säubern, z. B. mit reinem Alkohol. Dann das Führungsgestänge des Laserkopfes wieder gängig machen, also zuerst reinigen z. B. mit reinem Alkohol, dann dezent gleitfähig machen z. B. mit etwas Teflonspray auf ein Wattestäbchen gesprüht und dann das Gestänge bestreichen.

Gesagt, getan, allein: Die Probleme bestanden weiter, es trat nur eine ungewohnt minimale Besserung ein.

Dann habe ich die Kunststoff-Führungsschiene auf der Gegenseite der Metallführungsstange gesäubert und gleitfähig gemacht. Erneuter Hörtest: deutliche Besserung, aber immer noch leichte Sprünge und sporadische Probleme beim "skippen". Aber immerhin.

Da ich den CDP unbedingt retten wollte, habe ich mich nun an die Zahnradmechanik des Laserkopfes gemacht. Auch hier gesäubert und gängig gemacht. Das säubern habe ich mit einer ursprünglichen Feinbürste für Schallplatten gemacht, da man in die feinen Zahnräder ja kaum reinkommt. Auch hier war nämlich Schmierfett vorhanden. Neuer Test: kein Springen mehr bei der Titelwiedergabe, aber noch sporadische Probleme beim - ihr wisst schon: skippen. Offensichtlich bestand beim langsamen gleiten der Wiedergabe kein Problem mehr, bei der "ruckartigen" Positionsveränderung des Lesekopfes aber schon.

Jetzt habe ich mir mal ein Begleitgetränk gegönnt und viiiieeel Zeit darin investiert, hin und her zu skippen und zu "spulen", und siehe da: alles funktioniert einwandfrei. Wahrscheinlich befand sich noch eine Verunreinigung zwischen dem Gestänge und dem Führungsauge des Kopfes, durch das das Gestänge geht, die sich erst mit der Zeit löste.

Ich freue mich, diesen Dinosaurier gerettet zu haben

Deshalb mein Appell:

Gewusst wie + Hartnäckigkeit = Reparaturerfolg

Uwe_1965
Inventar

#2 erstellt: 26. Mai 2020, 20:03

Glückwunsch, zu Instandsetzung.

Ich kenne jemanden der hat einen Accuphase DP70, wenn Du den wieder hinbekommst dann bist Du der König. Problemstellung, die Lade geht erstmal gar nicht mehr auf, sollte sie dann doch mal aufgehen, dann kannst Du auch eine CD einlegen, mit Glück oder nachhelfen geht vielleicht auch die Lade wieder mal durch Zufall, oder mit Zuhilfenahme eines warmen Steines, denn Du auf den Mechanik IC legen mußt, auch wieder zu. ….

Aber zur Ermutigung, es gibt natürlich auch leichtere Fälle und die braucht es ja auch.