Receiver "Salora RS-2400" - verzerrter Klang

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Badols_
Neuling
#1 erstellt: 08. Sep 2020, 17:05
Hallo liebe Community,

Ich habe vor kurzem einen Receiver der Marke Salora (Finnisch) gekauft.
Leider gebt es ein Problem, denn beim ausschalten geht die Lautstärke hoch. Das ist leider nur Ein Symptom, denn beim einschalten ist der Klang okay und wird dann schlechter und leiser.
Der Klang ist ab dann unklar, wie eine Art Vibrato die ganze Zeit.

Auch gibt es kein Klang bis der Lautstärke Drehknopf über 50% ist. Aber dann, beim "Runterfahren" geht die Lautstärke kurz hoch und wird der Klang klar und hörbar auf niedricher Lautstärken, auch "kratz" der Volume Pot auch nicht beim verdrehen.

Ich habe unterschiedliche Geräte verwendet als Input und meine Lautsprecher funktionieren, Ich habe einen zweiten Receiver der einwandfrei funktioniert als Kontrollgerät....

Woran könnte dieses Problem liegen?

Info des Gerätes:
Salora RS2400
STK 3884 Stereo Amplifier
Made in Republic of Korea


Vielen Dank!

Jonathan
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 08. Sep 2020, 19:25
Leider habe ich keinen Schaltplan gefunden. Kannst Du Photos vom Inneren des Geräts mit der IMG-Funktion hochladen?

Noch ein paar Fragen ...
Der Fehler ist auf gleichhe Weise links und rechts vorhanden?
Gibt es Unterschiede bei den Quellen (eingebauter Tuner, angeschlossene Geräte)?


[Beitrag von CarlM. am 08. Sep 2020, 19:33 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 08. Sep 2020, 19:50
Das verbaute STK-Modul ist übrigens ein Sanyo STK-4833.

Es wäre prima, wenn Du den Titel des Threads ändern würdest. Vorschlag:

Receiver "Salora RS-2400" - verzerrter Klang
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 08. Sep 2020, 22:22
Hallo,

der verbauten Technik / Bauteile nach würde ich das Teil zu Sanyo / Fisher oder auch Goldstar einordnen.
Bei diesen Herstellern wäre die Chance natürlich viel höher, um einen Schaltplan ausfindig zu machen. Leider kann man ohne deren Bzng natürlich auch nichts finden.

Evtl können aber auch trockene Elkos in der STK-Peripherie zu solch einem Fehlverhalten führen, wenn da die ganzen Arbeitsbereiche "aus dem Ruder laufen".
Dennoch klingt es erstmal nach einem STK-Defekt.


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Sep 2020, 22:26 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 08. Sep 2020, 22:41
Hallo Karsten,

wegen "Made in Korea" war ich auch schon bei "Goldstar" (dem heutigen LG).
Ich habe aber bisher nur Geräte von Akai und Technics mit dem STK-4833 gefunden.

Ich denke aber, dass man mit dem Schaltungsvorschlag zum STK-Modul bei diesem ziemlich einfach gestrickten Receiver weiterkommen sollte.
Badols_
Neuling
#6 erstellt: 08. Sep 2020, 22:55
Vielen Dank CarlM. für den Tipp, ich habe gleich den Titel geändert.

Der Fehler ist genau gleich auf beiden Seiten, auch die Quellen machen kein Unterschied.
Ich habe schon einen Resistor ausgewechselt wo eines der Beine abgebrochen war, vorher kam überhaupt kein Klang.


Obenansicht

IMG_5434

IMG_5435

Ansicht von Unten

IMG_5437

IMG_5438
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 08. Sep 2020, 22:58
Ein altes" INKEL - Gerät käme da evtl auch noch i.F., da eplizit "Made in Korea" draufsteht.

Optisch ist die STK-Endstufe in der Peripherie wohl aus dem "Nähkästchen" und dessen Umgebung lässt sich dann wohl sehr leicht überprüfen.

Unbenannt


... vorher kam überhaupt kein Klang.


Ja....was heisst das jetzt genau


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Sep 2020, 23:00 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 08. Sep 2020, 23:06

Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:
Ja....was heisst das jetzt genau :?


Da beide Kanäle denselben Defekt zeigen, würde ich auf die Sieb- und Stützelkos tippen. Vor allem die beiden 100 µF am STK-Modul.
Weil preislich günstig, würde ich die ca. 10 Elkos austauschen.

Die Lötseite auf Haarrisse (fehlende GND-Verbindungen) und schlechte Lötstellen prüfen ist natürlich nie "weg".
Badols_
Neuling
#9 erstellt: 08. Sep 2020, 23:07
Heisst das nichts durchkam von der Quelle, nur Geräusch.
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 08. Sep 2020, 23:18
Ich habe einmal ein paar Stellen auf der Lötseite mit roten Rechtecken markiert, die man überprüfen sollte.

Loetstellen
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 08. Sep 2020, 23:29
@Carl

Das war von mir wohl anders/falsch verstanden worden. Ich dachte es wurde erst jetzt der R erneuert und nun tut sich wieder "irgendwas".
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 08. Sep 2020, 23:50
Eine präzise Kommunikation ist manchmal sehr hilfreich.

Man könnte ja auch gleich schreiben ... "Ich habe den Widerstand xyz ersetzt. Vorher war es ..... so und danach .... so."
Badols_
Neuling
#13 erstellt: 09. Sep 2020, 00:03
Es tut mir Leid, ich meinte das es nicht wichtig wäre, denn da war der Fehler klar, der Wiederstand war abgebrochen... Es war Wiederstand R301 wenn das hilfreich wäre.

Ich habe mir die Stellen angeguckt, es war meistens eine Art Harz und Löttropfen. Ich habe die Stellen sauber gemacht, aber es ist noch immer gleich.
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 09. Sep 2020, 00:05
Alles gut ... es sind nur manchmal die scheinbaren Nebensächlichkeiten ....
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 09. Sep 2020, 00:11

Es war Wiederstand R301


Schlecht erkennbar..... etwa 1k?
Badols_
Neuling
#16 erstellt: 09. Sep 2020, 00:16
Es war ein 4,7k Ohm, 0,25W
CarlM.
Inventar
#17 erstellt: 09. Sep 2020, 00:16
Ich sehe da 4,7k gelb lila rot.

Was ist mit R 315. Es kommt zwar vor, dass Bauteile obsolet sind. Bei diesem Board ist das aber eher ungewöhnlich. Zur erleichterten Suche: Der freie Platz links neben den orangenen Elkos.
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 09. Sep 2020, 00:25
Der auf der Rückseite angelötete Widerstand? Der müsste dann an Pin 7 anliegen, falls ich mich nicht verhaue...
Aus "meinem" Schaltplan ist er leider nicht ableitbar.
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 09. Sep 2020, 00:32

Ich sehe da 4,7k gelb lila rot


Wo/wie kannst du das bloß erkennen
Badols_
Neuling
#20 erstellt: 09. Sep 2020, 00:41
[quote="CarlM. (Beitrag #17)" ...Was ist mit R 315. Es kommt zwar vor, dass Bauteile obsolet sind. Bei diesem Board ist das aber eher ungewöhnlich....[/quote]

Also, die Löcher sind von Unten nur zu gelötet.

[quote] Der auf der Rückseite angelötete Widerstand? Der müsste dann an Pin 7 anliegen, falls ich mich nicht verhaue...
Aus "meinem" Schaltplan ist er leider nicht ableitbar. [/quote]

Soll der überhaupt da sein? Sieht irgendwie so komisch aus....
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 09. Sep 2020, 12:22

Also, die Löcher sind von Unten nur zu gelötet.


Da fehlen noch einige Bauteile mehr und ist normal - die hat keiner entfernt.
Auf der Platine sind auch recht viele verschiedene STK-Bestückungen aufgedruckt und je nach Anwendung eines dieser STK´s werden wohl auch dann erst die zusätzlichen Bauteile benötigt.


Soll der überhaupt da sein? Sieht irgendwie so komisch aus....


Und ich dachte das war der den du getauscht hast
Wenn du ihn ja gebraucht erworben hast, dann weiß man also nicht wer da vorher drin herum gefingert hat.
Aber solche merkwürdigen, wie nach Basteleien aussehenden "Änderungen" können durchaus auch ab Werk so sein. Dies ist nicht selten anzutreffen und sogar bei sehr namenhaften Herstellern zu finden.


Ich habe schon einen Resistor ausgewechselt wo eines der Beine abgebrochen war,


Das war ja anscheinend R301.
Darf ich mal fragen wo der genau sitzt? Ich kann ihn nirgends finden.
Aber dafür scheint es die Bzng R315 zweimal zu geben (Einmal bestückt und einmal unbestückt)


[Beitrag von Rabia_sorda am 09. Sep 2020, 12:54 bearbeitet]
Badols_
Neuling
#22 erstellt: 09. Sep 2020, 17:40

Rabia_sorda (Beitrag #21) schrieb:


Das war ja anscheinend R301.
Darf ich mal fragen wo der genau sitzt? Ich kann ihn nirgends finden.
Aber dafür scheint es die Bzng R315 zweimal zu geben (Einmal bestückt und einmal unbestückt)



Der R301 sitz hier.
IMG_5445

CarlM, ich habe die Elkos ausgetauscht ausser die 0,47µF(hatte er nicht im Lager...), leider ist es nicht besser, aber auch nicht schlimmer!


Und den Markierten war lose, seitdem ist ein bisschen weniger Geräusch.
IMG_5434

Ich habe eine neue Info, der Loudness taste macht kein Unterschied ob der ein- oder ausgeschaltet ist, genau sowie der Mute Taste...

Vielen Dank schon mal für wie ihr euch bemüht!
Rabia_sorda
Inventar
#23 erstellt: 10. Sep 2020, 00:50
R301 scheint mir aber noch im Tuner-Bereich zu liegen und wird daher nichts mit dem Fehlerbild zu tun haben.
Evtl hat sich beim Tunerklang etwas verändert? Wenn dazu hinterher nicht nochmals die anderen Eingänge geprüft wurden, könnte dies zu deiner vermeintlichen "Verbesserung" beigetragen haben.

Kannst du an den beiden Lautsprecherausgängen einmal die jeweilig anliegende Spannung messen? Dazu das Messgerät auf ca 20 VDC stellen (ggfls den Messbereich erhöhen oder verringern) und keine Musik am Verstärker abspielen (Volume auf Min). Es sollten dann jeweils weniger als 100 mVdc (0,1 Vdc) zu messen sein.


[Beitrag von Rabia_sorda am 10. Sep 2020, 00:52 bearbeitet]
Badols_
Neuling
#24 erstellt: 14. Sep 2020, 19:21
Also, entschuldige für die Verspätung!

Ich habe die beide Ausgänge gemessen.
Mit dem Messgerät auf 200m Vdc sind auf dem linken Kanal 10.9 und der rechten Seite 7.6 zu lesen.
Suche:
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