Ratlosigkeit - Teufel m5500SW

+A -A
Autor
Beitrag
xmann
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Nov 2020, 17:52
IMG_20201121_160410529IMG_20201121_160416129IMG_20201121_160437681IMG_20201121_160458637Hallo,

ich habe hier einen Teufel M5500SW Subwoofer, der keine Reaktion mehr zeigt. Er lässt sich problemlos ein und ausschalten. Auch die automatische ein und Abschaltung funktioniert sobald ein Signal bzw. längere Zeit kein Signal anliegt (Led hinten schaltet jeweils von rot auf grün bzw. von grün auf rot.
Ein knacken oder sonstiges Geräusch ist nicht zu hören. Auch sobald ich den cinch Stecker berühre, kommt nicht das bekannte brummen. Habt ihr ne Idee woran das liegen könnte? Die Platine hab ich bereits ausgebaut. Was könnte man jetzt versucht?

Gruß xmann


[Beitrag von xmann am 21. Nov 2020, 18:15 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 21. Nov 2020, 18:18
Hallo

Als Erstes sollte alles erstmal auf optische Defekte und auf kalte Lötstellen geprüft werden.
Nun, wenn nichts erkennbar ist, müssen systematische Messungen erfolgen. Mit sämtlichen Spannungsversorgungen ist da erstmal anzufangen und dann weiter über einzelne Bauteilemessungen.

Ich kenne das Gerät nicht, aber vmtl existiert darin ein Schaltnetzteil und dort herrschen zu der eigentlichen 230 V - Netzspannung auch noch durchaus eine 400 V - Gleichspannung!
Aufpassen!

Edit:
Schaue dir mal auf der Endverstärker-Platine die Lötstellen des weissen Steckers mit der blauen und schwarzen Litze genauer an.


[Beitrag von Rabia_sorda am 21. Nov 2020, 18:25 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#3 erstellt: 21. Nov 2020, 18:52
Hallo zusammen,

ich denke, in diesem Gerät gibt's kein Schaltnetzteil. Dennoch sollte man natürlich generell vorsichtig sein.

Schaltet denn wenigstens das blaue Relais links neben dem rot/schwarzen Lautsprecheranschlusskabel kurz nach dem Einschalten des Gerätes hörbar ein? Wenn nicht, tippe ich mal auf irgendeinen Endstufen(transistor)schaden. Spannungsversorgungsfehler kann man eigentlich ausschließen, weil ja die Vorstufe ordnungsgemäß mit Spannungen versorgt wird und deren Spannungen werden ja in der Regel aus den Rails gewonnen.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 21. Nov 2020, 18:52 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 23. Nov 2020, 14:09
Hier scheint ja schon wieder mal die Luft raus zu sein... schade. Falls der TE doch noch mal hier reinschaut: eine Gesamtaufnahme der Elektronik könnte helfen, die Funktion besser zu verstehen.
xmann
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Nov 2020, 18:48
Hallo,

Entschuldigt bitte die später Rückmeldung, ich habe viel um die Ohren.

Nachdem ich, nach Erstellung der Fotos, die Platine wieder eingesetzt habe, war auch ein deutliches brummen bei Berührung der Kontakte hörbar. Spontan hat der Subwoofer wieder funktioniert.
Gerade Zufällig daneben gesessen, während Musik liegt, da war ein leises klacken hörbar. Etwa wie beim automatischen Einschalten des Subwoofer. Danach kam wieder kein Ton aus dem Lautsprecher.

Noch eine Idee wo ich was messen sollte? Oder wie erkenne ich die kalte Lötstelle.

@PBienlein
Was meinst du mit Gesamtaufnahme?


[Beitrag von xmann am 29. Nov 2020, 20:33 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 30. Nov 2020, 01:52
Ich schrieb ja:


Edit:
Schaue dir mal auf der Endverstärker-Platine die Lötstellen des weissen Steckers mit der blauen und schwarzen Litze genauer an.
xmann
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Dez 2020, 02:21
Die beiden Lötstellen habe ich mir angesehen und noch ein wenig nachgelötet. Leider hat das nicht zum Erfolg geführt. Habt ihr noch eine Idee?
Ich hab auch noch neue Fotos gemacht.IMG_20201202_235847471IMG_20201202_235833178IMG_20201202_235809403IMG_20201202_235809403IMG_20201202_235801340
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 03. Dez 2020, 09:41
Ich denke, Du suchst keine schlechte Lötstelle, sondern entweder einen temporär auftretenden Endstufenfehler, einen Fehler in der Schutzschaltung oder einen Fehler in der symmetrischen Kleinspannungsversorgung. Prüf doch mal bitte zunächst die beiden markierten Stellen bei laufendem Betrieb - möglichst, wenn die Kiste gerade nicht korrekt frei schaltet:

Symm_Spannungen

ACHTUNG! Die drei Pins der beiden Festspannungsregler (links ein 7815, rechts ein 7915) NICHT versehentlich brücken! Gemessen wird jeweils gegen Ground. Am einfachsten lötest Du dir einen Draht an Ground und schließt dann die schwarze Messstrippe da dran. Es sollten dann an den beiden markierten Messpunkten jeweils +15V und -15V zu messen sein. Ergebnisse bitte hier posten.

Gruß
PBienlein
xmann
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Dez 2020, 19:18
+11,8v und -11,9v habe ich messen können. Er schaltet auch nicht frei. Led schaltet automatisch auf grün, mehr passiert aber nicht.
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 09. Dez 2020, 13:13
OK. Dann sind dort 7812 und 7912 Stabis verbaut und nicht die 15V-Varianten. Die gemessenen Spannungen dürften damit soweit korrekt sein.

Das die Endstufe nicht mehr frei schaltet, deutet dann wohl eher auf einen defekten Halbleiter in der Endstufe hin. Aber auch ein Fehler in der Schutzschaltung kann noch nicht ausgeschlossen werden. Da hilft nur messen, messen, messen!
xmann
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Dez 2020, 20:21
Ist für einen Laien wie mich dann natürlich besonders schwierig...
Was bedeutet wenn die Endstufe nicht mehr freischaltet?

Am av Receiver sollte es nicht liegen können, weil das brummen nicht da ist, richtig?
Böötman
Inventar
#12 erstellt: 12. Dez 2020, 20:42

xmann (Beitrag #11) schrieb:

Was bedeutet wenn die Endstufe nicht mehr freischaltet?


Mit dem Einschalten der Endstufe werden alle Bauteile erstmalig mit Strom versorgt und die Schaltung nimmt ihren Soll-Zustand ein. Im zuge dessen findet eine einfache Eigendiganose durch die integrierten Schutzschaltungen statt. U.a. kann dabei abgefragt werden ob eine Gleichspannung am Verstärkerausgang anliegt oder ob die Endstufe zu Heiß ist. Erst wenn es von dieser Schutzschaltung grünes Licht - für alles i.o. - gibt, schaltet die Endstufe final frei. Freischalten bedeutet nichts anderes als das der Ausgang der internen Endstufenschaltung - meist via Relais - mit den abgabeklemmen des Lautsprechers verbunden werden. Um Ein- und Ausschaltploppen zu vermeiden ist i.d.R. eine Ein- und Ausschaltverzögerung integriert.
xmann
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Dez 2020, 20:46
Sehr ausführliche und interessante Anleitung. Vielen Dank dafür.
Böötman
Inventar
#14 erstellt: 12. Dez 2020, 20:59
Der große blaue Klotz auf der Platine dürfte das Relais sein.
PBienlein
Inventar
#15 erstellt: 13. Dez 2020, 11:25
Völlig korrekt beschrieben. Ich möchte ergänzen, dass DC, also Gleichspannung am Endstufenausgang grundsätzlich extrem schädlich für den angeschlossenen Lautsprecher ist, weswegen das Relais dann den Ausgang nicht "frei gibt". Bei einer defekten Endstufe tritt sehr häufig eben eine Gleichspannung am Ausgang auf. Eine erste Messung wäre also nun, den Endstufenausgang zu prüfen. Dazu muss man bei eingeschaltetem Modul die Spannung VOR dem Relais messen. Das geht hier relativ komfortabel an den beiden großen Metalldoppelbrücken links vom blauen Relais. Dort bitte einmal mit dem MM die VDC messen und das Ergebnis hier posten (der Pluspol des Endstufenausgangs wird über die linke Doppelbrücke direkt an den Lautsprecheranschluss geführt. Der Minuspol hingegen wird über die rechte Doppelbrücke an das Relais geführt und dort bei Bedarf abgeschaltet).

Gruß
PBienlein
xmann
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 17. Dez 2020, 13:59
Hallo,

Entschuldigt bitte die späte Rückmeldung. Aus privaten Gründen war es mir leider nicht möglich eher zu schreiben.

Die Spannung an den Doppelbrücken liegt bei 32.5V.

Vielen Dank an dieser Stelle auf jeden Fall für alle bisherigen und auch zukünftigen Tipps!
PBienlein
Inventar
#17 erstellt: 17. Dez 2020, 16:36
Nun, wenn die Spannung an den beiden Pfeilen gemessen 32,5 Volt beträgt, ist die Endstufe defekt und das Relais schaltet aus gutem Grund nicht frei. Da sollte man sich mal die Endstufen MosFETs und deren Ansteuerung vornehmen.

img-20201202-235847471_1059811

Gruß
PBienlein
xmann
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 17. Dez 2020, 17:20
Also, ich habe an den beiden Pfeilen jeweils gegen Masse 32.5V gemessen.
Welche Spannung sollte denn da Anliegen?
Beim einschalten kann ich aber deutlich ein Relais schalten hören. Zumindest denke ich, dass es ein Relais ist.

Was sind denn diese MisFETs? Was ist die Ansteuerung davon? Und wie kann ich mir die vornehmen?
PBienlein
Inventar
#19 erstellt: 17. Dez 2020, 19:21
Nicht gegen Masse, sondern von Pfeil zu Pfeil messen. Da sollten 0 Volt DC zu messen sein. Alles über einem halben Volt ist wäre verdächtig.
xmann
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Dez 2020, 12:36
Oh, das war wohl ein Missverständnis...

Hab nochmal gemessen. Zwischen den Pfeilen habe ich 0,1V.
PBienlein
Inventar
#21 erstellt: 18. Dez 2020, 13:49

Beim einschalten kann ich aber deutlich ein Relais schalten hören. Zumindest denke ich, dass es ein Relais ist.


Natürlich. So wie ich das sehe, sitzen da zwei Relais auf dem Board. Eines für die Freischaltung des Lautsprecherausganges und eines für die Einschaltung des Hauptnetzteils. Das sitzt etwas verborgen links hinter den großen Siebelkos unter der Entstördrossel. Letzteres wirst Du wohl schalten hören.

Als nächstes müsste geprüft werden, ob die beiden Railspannungen für die Endstufen anliegen. Das ist allerdings etwas tricky, denn wenn man da einen Kurzschluss baut, ist ziemlich sicher das Modul reif für die Tonne. Am sichersten misst man die Spannungen an den beiden großen Elkos jeweils gegen Masse. Aber auch hier bitte, bitte keinen Kurzschluss verursachen!

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 18. Dez 2020, 13:52 bearbeitet]
xmann
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Dez 2020, 14:22
Wie kann ich die am besten messen?😬
xmann
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 23. Dez 2020, 20:25
Ich befürchte jetzt hab ich ihn kurzgeschlossen...
xmann
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Jan 2021, 17:55
Bin leider erst jetzt dazu gekommen das Modul nochmal einzusetzen. Auch wenn ich davon ausgegangen bin, dass es einen Kurzschluss gab.
Interessanterweise funktioniert der Subwoofer jetzt wieder...

Gibt's ne Möglichkeit damit eine Art stresstest zu machen? Wie find ich heraus wann er ausfällt?? Lasse gerade einfach Mal Musik bei Zimmerlautstärke laufen und warte ab...

Oder habt ihr eine Idee was das sonst sein könnte?

Hatte Mal überlegt die Platine mit einem Heißluft Fön zu "bearbeiten" danach hat meine Xbox360 auf wieder gelebt...


[Beitrag von xmann am 25. Jan 2021, 18:05 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#25 erstellt: 25. Jan 2021, 18:11
Es kommt zwar wirklich selten vor, aber hin und wieder geht auch mal so ein Relais kaputt. Da steht seitlich irgendwo eine Bezeichnung drauf. Poste mal, wie die lautet.

Gruß
PBienlein
xmann
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 25. Jan 2021, 18:30
IMG_20210125_162256
Dieses?

Der Fehler sah ja eigentlich wie folgt aus:

Netzschalter war eingeschaltet
Schalter mit 3 Positionen stand auf "Auto"
Led war rot.

Sobald ein Signal vorhanden war (AV Receiver an mit Film oder Musik) war ein klacken wie von einem Relais aus dem Subwoofer zu hören und die Led hat auf grün umgeschaltet. Ein Ton kam trotzdem nicht aus dem Subwoofer.

Edit:

Btw: den Schalter lieber auf "on" oder "Auto" stehen lassen? Was wäre für die Bauteile besser wenn man den Stromverbrauch nicht beachtet?


[Beitrag von xmann am 25. Jan 2021, 19:15 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#27 erstellt: 26. Jan 2021, 11:03
Ja, genau. Dieses Relais könnte einen Defekt haben und manchmal nicht sauber einschalten. Man könnte also einen Austausch erwägen oder einfach warten, bis es wieder nicht mehr geht.


Btw: den Schalter lieber auf "on" oder "Auto" stehen lassen? Was wäre für die Bauteile besser wenn man den Stromverbrauch nicht beachtet?


Das ist eigentlich egal. Wenn etwas für die bessere Langlebigkeit UND den Geldbeutel getan werden soll, so lässt man die Dinger nicht permanent 24/7 an der Steckdose auf Standby laufen, sondern schaltet sie manuell über eine schaltbare Steckdosenleiste ab wenn sie nicht gebraucht werden.

Gruß
PBienlein
xmann
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 26. Jan 2021, 11:20
Was muss ich beim Kauf eines neuen Relais beachten? Genau dieses scheint man nur in China zu bekommen.

Demnach - alles auf "on" und nur über Steckdose schalten!?
xmann
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 28. Jan 2021, 21:29
So, wie schon erwartet funktioniert der Subwoofer nicht mehr....

Ich hatte ihn angeschlossen und auch eingemessen, was alles einwandfrei funktioniert hat. Den Subwoofer habe ich danach angeschlossen und eingeschaltet gelassen.
Die Kühlrippen an der Rückseite waren jetzt, zwei Tage später, handwarm und die Led grün. Ausschalten und einschalten haben nichts gebracht. Habe einen zweiten Subwoofer angeschlossen um einen defekt am AVR oder Kabel auszuschließen. Der andere Teufel Subwoofer funktioniert. Habe daraufhin das komplette Modul gewechselt um auch einen defekt an der Membran auszuschließen. Der defekt ist also an einem Bauteil des Moduls. Ich vermute ein Fehler der erst nach einer gewissen Zeit oder Temperatur Auftritt.

Habt ihr noch eine weitere Idee? Könnte es noch immer am Relais liegen wenn der Subwoofer zwischenzeitlich nicht ausgeschaltet wurde? Es sei denn, es gab einen Stromausfall...

Den Subwoofer habe ich jetzt vom Strom genommen und würde ihm voraussichtlich morgen wenn die Bauteile abgekühlt sind wieder anschließen. Oder sollte ich noch warten bis sich ggf. Bauteile entladen haben?


[Beitrag von xmann am 28. Jan 2021, 21:40 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#30 erstellt: 29. Jan 2021, 11:52
Diese ganze Raterei bringt uns ja nicht wirklich weiter, da keine Schaltpläne von dem Teufelszeug existieren. Eigentlich sollte sich das jetzt jemand ansehen, der ein wenig Ahnung von der Materie und die passende Ausrüstung hat. Mit Funktionsgeneratur und Oszilloskop ließe sich ja relativ schnell ermitteln, wo das Signal "stecken bleibt".

Gruß
PBienlein
xmann
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 29. Jan 2021, 12:44
Aber da den richtigen zu finden der sich auskennt wird schwierig. Frag ich unseren Radio und Fernsehtechniker, kostet es vermutlich das gleiche wie ein neuer/gebrauchter Subwoofer.
xmann
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 24. Jul 2021, 14:45
Hallo mal wieder,

das Thema um meinen M5500SW lässt mich einfach nicht in Ruhe. Ich bin aber der Meinung ich habe was gefunden. Nun benötige ich nochmal euren Rat.

Wenn der Subwoofer mal wieder einen guten Tag hat und funktioniert und man hinten ein wenig an dem Level Poti dreht, fällt er sporadisch aus.

Jetzt lacht mich bitte nicht aus.

Ich habe das gute Stück also mal wieder geöffnet und versucht mir vorzustellen welches die Kontakte der Potis sind.
IMG_20210724_142039_M

Wenn ich richtig liege, habe ich die drei Kontakte der 3 Potis rot umrandet. Hier habe ich jeweils den Widerstand zwischen der beiden gelben Kontakte gemessen. Dieser lässt sich bei "Frequency" und "Phase" von 0 - 20k Ohm stufenlos regeln.
Beim "Level" Poti passiert jedoch nichts.

Nun meine Fragen:

Könnten diese Ausfälle mit diesem Poti zusammenhängen (viellicht durch Staub oder Defekt)?
(Bei funktionierendem Subwoofer ein wenig am Level hoch und runter gedreht und er fällt aus.)

Wie könnte man versuchen ob die Ausfälle mit diesem Poti zusammenhängen? (vielleicht durch eine Kabelbrücke?)

Wie kann man die Potis ausbauen? die Komplette Platine ist auf eine Art Schaumstoff geklebt.


Bin euch wie immer für jede Hilfe dankbar!
PBienlein
Inventar
#33 erstellt: 24. Jul 2021, 16:16
Hallo Xmann,

in der Tat hatte ich vor kurzem auch so einen ähnlichen gelagerten Fall, bei dem sogar ein Tandempoti eingebaut war, von dem aber nur eine Schleifbahn genutzt wurde. Diese war ganz klar defekt. Da die andere identische Tandembahn aber gar nicht angeschlossen war und komplett auf GND lag, konnte diese mit einer kleinen Modifikation genutzt werden und damit war der Subwoofer wieder funktionsfähig. Ob hier auch ein Tandempoti eingesetzt wurde, kann ich gerade nicht zweifelsfrei erkennen. Ansonsten muss leider die komplette Platine raus und ein gleiches Poti zunächst gefunden und dann eingelötet werden. Vermutlich auch wieder im Bereich zwischen 10 und 20 KOhm.

Gruß
PBienlein
xmann
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 24. Jul 2021, 16:53
Wie es aussieht und ich hoffentlich richtig gemessen habe, sind die Potis nicht mehr so ganz in ordnung.

Müsste jetzt nur wissen wie und wo ich ersatz bekommen könnte...

Auf dem Gehäuse steht H.T und auf zwei der drei Potis steht zusätzlich B203

IMG_20210724_164631
Böötman
Inventar
#35 erstellt: 24. Jul 2021, 17:43
Ich sehe da drei Optionen da alle Potis Tandempotis zu sein scheinen wobei beim Level und Phasenpoti womöglich nur eine Bahn genutzt wird.

1.:
- 1 zu 1 Potitausch von Phase und Level
- Hintergund ist das das Phasenpoti aufgrund der tendenziell weniger Bewegungen noch nahezu neuwertig sein dürfte

2.:
- Frickelige Lötarbeit am Levelpoti indem die Pinanbindung der Bahnen geändert wird, man sollte jedoch bedenken das beide Schleifbahnen die gleiche Anzahl an Bewegungen hinter sich haben und von daher evtl. mechanisch hin sind.

3.:
- kurzum Pfusch, ... Ausbau des betreffenden Potis, einbau eines Spannungsteilers mittels zweier Festwiderständen (damit ist der Gain fix vorgegeben und ein Verstellen nur mit Widerstandstausch möglich)

Du hast die Wahl: Tor 1, 2 oder 3. Alternativ bliebe der Joker, das Neuteil.

Ganz nebenbei möchte ich darauf hinweisen das Bauteilwerte ausschließlich im von dem Rest der Schaltung ausgekoppelten bzw. ausgebauten Zustand zu ermitteln sind. Andernfalls beeinflusst die umgebende, angebundene Schaltung dein Messergebnis da diese mit gemessen wird.

Mfg.
xmann
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 24. Jul 2021, 18:38
So, habe mich mal am Level Poti versucht und dabei eine Leiterbahn zerstört...

Poti ist jedenfalls raus und auf der Rückseite steht H.T A103.

Sind dann doch verschiedene Potis Verbaut? 1* A103 und 2* B203

Alle 3 Potis sind mit 6 Kontaktfähnchen und 2x am Gehäuse auf der Platine verlötet. Ich denke ich würde alle 3 ersetzen wollen und dann vermutlich auf eine Lösung mit Kabeln.

Müsste dann nur wissen welches die richtigen potis sind.

Hatte überlegt die neuen Poti ins Gehäuse zu schrauben und per jst Ph Stecker mit Kabeln mit dem Board zu verbinden. Kann man das wohl machen?
Und was ist mit dem Gehäuse der Poti? Muss das wieder mit der Platine verlötet werden?


[Beitrag von xmann am 24. Jul 2021, 18:57 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 24. Jul 2021, 20:22

1* A103 und 2* B203


A103 deutet auf 2 x 10 kOhm und logarithmisch hin.
B203 wäre demnach ein 2 x 20 kOhm linear.


Und was ist mit dem Gehäuse der Poti? Muss das wieder mit der Platine verlötet werden?


Zumindest mit einer Litze auf GND legen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Jul 2021, 20:23 bearbeitet]
xmann
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 24. Jul 2021, 21:00
Ich hab diese hier bei eBay gefunden:

ebay

Gibts wohl nur in 10k Ohm und 22k Ohm. Kann man die nehmen oder wisst ihr eine bessere Anlaufstelle oder vielleicht sogar bessere Artikel. Und wie müsste man diese einbauen! Sind die Anschlüsse links, mitte und rechts immer gleich, dass ich diese theoretisch mit Kabel 1:1 einbauen kann?

Und wo ist der unterschied zwischen linear und logarithmisch? Macht das Sinn verschiedene zu nehmen?


[Beitrag von xmann am 24. Jul 2021, 21:09 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 24. Jul 2021, 21:12

Ich hab diese hier bei eBay gefunden:

ebay

Gibts wohl nur in 10k Ohm und 22k Ohm....


Die kannst du nehmen.
Ob nun 20 oder 22 k ist absolut egal.


Und wie müsste man diese einbauen! Sind die Anschlüsse links, mitte und rechts immer gleich, dass ich diese theoretisch mit Kabel 1:1 einbauen kann?


Ja.
Bei einer Umsetzung mit Kabelverlängerungen musst du auf geschirmte Kabel setzen. Mit einfachen Litzen kann es u.U. zu Störungen aka Brummen führen.


Und wo ist der unterschied zwischen linear und logarithmisch?


Schau mal hier:
Unterschied zwischen linearen und logarithmischen Potis

Im Grunde funktionieren beide Varianten, nur ist es mit der Potieinstellung etwas anders und auch oft nicht komfortabel.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Jul 2021, 21:14 bearbeitet]
xmann
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 24. Jul 2021, 21:40
Lieber wäre mir natürlich aufgrund der Lieferzeit eine Bestellung bei Amazon. Da hatte ich diese gefunden:
20k Ohm linear

Da finde ich aber leider keine 10k Ohm logarithmisch.
Rabia_sorda
Inventar
#41 erstellt: 24. Jul 2021, 21:55
Tjaaa, irgendwas ist immer

Du kannst natürlich auch ein lineares 10k Poti verbauen. Dazu ändert sich halt nur der Einstellungspunkt.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Jul 2021, 21:58 bearbeitet]
xmann
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 25. Jul 2021, 09:59
Ich habe jetzt den B203 im ausgebauten Zustand gemessen. Hier lässt sich jetzt der Widerstand zwischen Pin 1 und Pin 2 auf beiden Ebenen von 0-20kOhm regeln und zwischen Pin 2 und Pin 3 von 20-0kOhm. Zwischen Pin 1 und Pin 3 habe ich konstante 20kOhm.

Beim A103 das gleiche nur mit 10kOhm.

Könnte es sein, dass die durch die Temperatur vom Löten erstmal wieder funktionieren?

Würde zum Verhalten des Subwoofers passen, dass er mal funktioniert hat und mal nicht.

Was mich nur auch wundert ist, dass ich im eingebauten Zustand den Widerstand zwischen Pin 1 und Pin 3 regeln konnte (wenn mal überhaupt was messbar war).
Böötman
Inventar
#43 erstellt: 25. Jul 2021, 10:53
Damit scheinen A103 und B203 grundsätzlich intakt zu sein.

Auf die anderen Fragen:
1. - sofern der Fehler eine kalte Lötstelle war, sollte nach dem Einbau aller wieder funktionieren, besteht indes irgendwo ein Haarriss welcher durch die Einbauposition auf Zug belastet ist, dann eher nicht

2. - im eingebauten Zustand wurde die komplette umgebungsschaltung mit gemessen. Sind darüber beispielsweise Pin 1 und 2 oder 2 und 3 verbunden, erklärt dass das gezeigte Verhalten

Mfg
xmann
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 25. Jul 2021, 10:57
Ich habe sicherheitshalber neue bestellt und werde diese im Laufe der Woche mit Kabeln und Steckern versehen und einbauen.
xmann
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 01. Aug 2021, 15:11
So, die Potis sind getauscht. Ich hätte auch Bilder gepostet, wenn das nicht so peinlich aussehen würde....

Bis jetzt funktioniert der Subwoofer einwandfrei. Wenn es so bleibt bin ich zufrieden.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Teufel M5500SW - Reparatur
xmann am 23.04.2020  –  Letzte Antwort am 02.05.2020  –  11 Beiträge
Teufel M11000
Jai84 am 01.10.2017  –  Letzte Antwort am 01.10.2017  –  2 Beiträge
Teufel thx
Hobbyist,- am 04.01.2023  –  Letzte Antwort am 06.01.2023  –  2 Beiträge
Teufel cemp subwoofer kratzt
Gagl am 23.04.2009  –  Letzte Antwort am 05.05.2009  –  4 Beiträge
teufel subwoofer weiche kaputt :-(
schlumguri am 08.10.2009  –  Letzte Antwort am 15.10.2009  –  25 Beiträge
Teufel Concept R defekt!
Fatalii am 11.01.2010  –  Letzte Antwort am 12.01.2010  –  3 Beiträge
Teufel Theater1 Subwoofer Reparatur
daribla am 13.03.2010  –  Letzte Antwort am 16.03.2010  –  3 Beiträge
Teufel Motiv 2 kaputt!
eezemidumple am 30.05.2010  –  Letzte Antwort am 08.06.2010  –  2 Beiträge
Teufel Motiv 2
Smatch am 28.08.2010  –  Letzte Antwort am 31.08.2010  –  2 Beiträge
Hochtöner Teufel M200
Guido06 am 05.11.2010  –  Letzte Antwort am 18.01.2011  –  2 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 5 )
  • Neuestes Mitgliedskr8609
  • Gesamtzahl an Themen1.550.894
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.361

Hersteller in diesem Thread Widget schließen