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Die "Energiewende" in Deutschland - und nun?

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Franquin
Hat sich gelöscht
#851 erstellt: 09. Nov 2011, 00:52
Mal etwas anderes, Jürgen. Hast Du ein deutsches Auto? Ein deutsches Fahrrad, einen deutschen DVD-Player, isst Du Kiwi oder Bananen?

Warum zum Teufel soll ich nicht für ein paar Jahre meinen Strom im Ausland kaufen?
tsieg-ifih
Gesperrt
#852 erstellt: 09. Nov 2011, 01:07

Warum zum Teufel soll ich nicht für ein paar Jahre meinen Strom im Ausland kaufen?

zudem das verdiente Geld im Ausland wieder in deutsche erneuerbaren Energien eingesetzt werden kann
Soundy73
Inventar
#853 erstellt: 09. Nov 2011, 09:43

Warum zum Teufel soll ich nicht für ein paar Jahre meinen Strom im Ausland kaufen?
-Du tust es bereits.

Zu Norwegen kurz: http://www.windkraft...land-es-gerne-hatte/

Mein (deutsches!) Fahrrad geht hier niemanden etwas an
Franquin
Hat sich gelöscht
#854 erstellt: 09. Nov 2011, 10:22

Soundy73 schrieb:

Warum zum Teufel soll ich nicht für ein paar Jahre meinen Strom im Ausland kaufen?
-Du tust es bereits.


Und wo bleibt die Explosion? Die Preisexplosion die uns hier immer wieder angedroht wurde...


Soundy73 schrieb:

Mein (deutsches!) Fahrrad geht hier niemanden etwas an ;)


Hey, dann gibt es ja doch Gemeinsamkeiten. Ein Gudereit möglicherweise sogar? Die haben echt gute Sachen, sehen aus wie alte Hollandräder, mattschwarz lackiert, und dann mit Nabendynamo, hydraulischen Bremsen,...

Und die optische Diebstahlsicherung wirkt.

Aber auch bei deutschen Produkten ist man vor Überraschungen nicht sicher. Kaufst Du Dir einen Anzug von Bäumler, ist er genäht in Italien bei Cerrutti.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#855 erstellt: 09. Nov 2011, 10:41

Und wo bleibt die Explosion? Die Preisexplosion die uns hier immer wieder angedroht wurde...

Selbst wenn die Kostenexplosion kommt, stellt sich die Frage was die Ursachen dafür sind.
Anfang des Jahres konnte die Netzagentur keine Belege für Manipulationen des Strompreises finden.
Jetzt gibt es Hinweise dass die Daten , welche die vier großen Anbieter einreichen mussten, nicht korrekt waren.
Hier.
Franquin
Hat sich gelöscht
#856 erstellt: 09. Nov 2011, 11:24

Mimi001 schrieb:

Und wo bleibt die Explosion? Die Preisexplosion die uns hier immer wieder angedroht wurde...

Selbst wenn die Kostenexplosion kommt, stellt sich die Frage was die Ursachen dafür sind.
Anfang des Jahres konnte die Netzagentur keine Belege für Manipulationen des Strompreises finden.
Jetzt gibt es Hinweise dass die Daten , welche die vier großen Anbieter einreichen mussten, nicht korrekt waren.
Hier.


Das war doch klar. Zumindest jedem, der mal einen Blick hinter die Kulissen werfen durfte.

Bei einem Versorger, den ich kenne, gibt es ein DWH in dem alle Daten gesammelt sind. Knackpunkt: keiner kommt an alle Daten gleichzeitig, es sit echnisch nicht möglich. Es wird ein Riesenaufwand betrieben, für jede Abfrage muss eine Applikation entwickelt werden, die über definierte Wege genau die für einen bestimmten Zweck benötigten Daten liefert. Fest verdrahtet und vom Inneren des Allerheiligsten gesteuert. Alle diese Programme werden mehrfach geprüft und genehmigt, bis sie zum Einsatz kommen dürfen. Es wird peinlichst darauf geachtet, dass die ausgegebenen Daten auf keine Weise miteinander in Beziehung gesetzt werden können, so dass ein Gesamtüberblick unmöglich ist. So etwas von Geheimniskrämerei habe ich nicht mal bei der Deutschen Bank erlebt. Die müssen eine Heidenangst davor haben, dass ihnen mal jemand auf die Schliche kommt.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#857 erstellt: 09. Nov 2011, 11:36

Soundy73 schrieb:

Warum zum Teufel soll ich nicht für ein paar Jahre meinen Strom im Ausland kaufen?
-Du tust es bereits.



Der Handel mit Strom hat in EU/DE eine lange Tradition. Zumindest für die Konzerne...

Deutscher Stromhandel in Millionen Kilowattstunden von Januar bis
November 2010:

Import: 39.196
Export: 53.373


Januar bis Juni 2011:

Import: 24.825
Export: 28.995

(Zahlenquelle: http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=118)

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 09. Nov 2011, 11:47 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#858 erstellt: 09. Nov 2011, 13:33
Daraus kann man folgern, auch wenn alle Meilers abgeschaltet werden (momentan macht das ca. 15 bis 20 % des Gesamtstrombedarfs in DE aus) würde immer noch ein Überschuss verbleiben, um im europäischen Stromhandel weiterhin mitzumischen. Sonst würden die Zahlen nicht stimmen
Prinzipiell ändert sich also nichts für Deutschland da nach wie vor importiert und exportiert wird, nur die Gewichtung verlagert sich .

Interessanterweise aber ist für mich die Tatsache dass durch eine aussagekräftige Studie bereits eine signifikante Erhöhung der Kinderkrebsrate Nähe Atomkraftwerken nachgewiesen wurde.
Die erhöhten Strahlenwerte passieren demnach nicht permanent wie bisher angenommen durch den normalen Betrieb, sondern durch Brennelementenwechsel und Revisionen, wenn also radioaktive Isotope nach aussen emittieren und kurzzeitig erhöhte Emissionen in Kauf genommen werden und das ist die eigentliche Schweinerei.

KiKK-Studie
Franquin
Hat sich gelöscht
#859 erstellt: 09. Nov 2011, 14:39

tsieg-ifih schrieb:
Daraus kann man folgern, auch wenn alle Meilers abgeschaltet werden (momentan macht das ca. 15 bis 20 % des Gesamtstrombedarfs in DE aus) würde immer noch ein Überschuss verbleiben, um im europäischen Stromhandel weiterhin mitzumischen. Sonst würden die Zahlen nicht stimmen


Keine Franquinsche Mathematik?



tsieg-ifih
Gesperrt
#860 erstellt: 09. Nov 2011, 19:23
Es könnte deine sein

Aber bevor ich's verschwitze, im o.g. Link kann man unten zwecks Verbesserung des Strahlenschutzes eine Bundestagspetition unterschreiben (Forderung des Reference Man gegen Reference Embryo). Ich denke eine gute Sache die auch nachvollziehbar ist.
Falls von Interesse hier der direkte Petitions-Link:
http://www.ippnw.de/...-strahlenschutz.html
Soundy73
Inventar
#861 erstellt: 10. Nov 2011, 15:45
Sicherheit ist nie falsch, ich sage nichts dagegen, nichts dafür, ich bin medizinischer Laie.

Zu bedenken finde ich jedoch aus: http://www.stmug.bay...chung/auswirkung.htm


Vergleich mit Kohlekraftwerken

Im Gegensatz zu Kohlekraftwerken geben Kernkraftwerke keine chemischen Schadstoffe, schwermetallhaltigen Stäube und kein CO2 ab. Sie verbrauchen auch keinen Sauerstoff. Ein Kohlekraftwerk (1300 MW) emittiert neben natürlichen radioaktiven Stoffen pro Jahr über die Abluft folgende Schadstoffe:

Schwefeldioxid (SO2): 3.500 Tonnen/Jahr
Stickoxide (NOx): 5.500 Tonnen/Jahr
Schwermetallhaltige Stäube (darunter Arsen): 300 Tonnen/Jahr
Kohlendioxid (CO2): 10.000.000 Tonnen/Jahr

Dabei sind moderne Reinigungsanlagen für die Rauchgase bereits berücksichtigt.


Und zum (hier) aktuellen Thema, aus: http://www.oecd.org/dataoecd/45/48/41504144.pdf

Gesundheitsfolgen

Kernenergie könnte zur Verringerung der erheblichen Gesundheitsauswirkungen beitragen, die auf die Verbrennung fossiler Energieträger zurückzuführen sind.

Die Gesundheitsfolgen von betrieblichen Emissionen von Kernkraftwerken sind verschwindend gering im Vergleich zu denen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Die Zahl langfristiger Todesfälle, die auf Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger zurückzuführen sind, ist weitaus höher als die Zahl der Todesfälle infolge von Unfällen bei der Energieerzeugung (alle Energiequellen zusammengenommen).

Der Vergleiche von Daten zur Häufigkeit und zu den Folgen tatsächlicher Unfälle zeigen, dass das Unfallrisiko für die Kernenergie, entgegen der allgemeinen Vorstellung, wesentlich geringer ist als für fossile Energieträger.


Beides nicht von mir.

Zum CO2: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-78954511.html

p.s. Die Mathematik ist mir zu hoch, ich sehe anderes z.B. auf entsoe.net.

Zu den postulierten höheren Dosisleistungen sollte man aber auch mal hier: http://odlinfo.bfs.de/ reinkucken. Deutschland ist da ziemlich gut überwacht. Eine Aufsummierung oder ähnliches müsste somit auch gemessen werden.


[Beitrag von Soundy73 am 10. Nov 2011, 17:12 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#862 erstellt: 10. Nov 2011, 18:38

Soundy73 schrieb:
Sicherheit ist nie falsch,


Och, ehrlich?

Nur, welche Sicherheit meinst Du? In einem anderen Thread hast Du mal über Hartz4 und Besitzstand geschrieben. Ist es möglicherweise die Sicherheit, nicht das eigene Haus versilbern zu müssen, von der Du redest?
heip
Inventar
#863 erstellt: 10. Nov 2011, 19:28
Nun ja,

bei einem platzenden KKW wären sämtliche Unfälle
von konventionellen KW Makulatur, da erübrigt sich
die Rechnerei, die Folgen wären nur global zu erfassen
und ungleich langwieriger, qed ....


[Beitrag von heip am 10. Nov 2011, 19:29 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#864 erstellt: 10. Nov 2011, 21:53
Quod esset demonstrandum, schrieb Heino

Die nackten Zahlen (die Sauerei von Tschernobyl war mit drin) sprechen eine andere Sprache - ich bleibe jedoch dabei - jeder Geschädigte oder Tote ist einer zuviel.
Es geht mir nicht um eine Renaissance, eine Umkehr des "Atomausstiegs". Der ist Tatsache - muss ich als Demokrat hinnehmen- Punkt

Hirnrissig hingegen war/ist:
A) Das bloße Jahr der Inbetriebnahme als K.O.-Kriterium.
B) Die Nichtbeachtung der Ergebnisse der "Stresstests"
C) Beratungsresistenz gegen einen Konsens mit "Nachbarn"

Es hätte weitaus mehr Sinn gemacht, die Stoßrichtung anders auszurichten. Emmissionen machen an der Grenze keinen Halt. Das fröhlich weiter produzierende Fessenheim wäre hier längst im Rückbau. Der Strombedarf Deutschlands bremst jedoch die Stillegung - einen Steinwurf entfernt.
Borssele (NL) ist ~Baujahr Stade, 3-Loop-Anlage (nur drei statt vier, wie üblich Kühlkreisläufen). Läuft (Genehmigung) bis 2034. So geht das weiter, man muß sich nur umkucken.
In Fukushima verunglückten Siedewasserreaktoren, hier sind noch zwei SWR in Betrieb, okay relativ "neue" aber:
Bei den beiden Siedewasserreaktoren handelt es sich um die Baureihe 72 (nach dem Jahr 1972, in dem sie erstmals konzipiert wurden).
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Gundremmingen konsequent ist das irgendwie nicht. Trotzdem gönne ich gern den Kollegen die Galgenfrist, denn jeder Reaktor in Deutschland ist mir, unter der enormen Überwachung unter der er steht, lieber als der jenseits der Grenze. Sie können dann zum Stichtag die Anlagen im Strech-Out herunterfahren und sinnvoll in den Rückbau gehen. Ganz anders als die "Moratoriumsanlagen", die jahrelang auf hoch aktiven Brennelementen "sitzen".

Na egal, es ist, wie es ist. Ran an die "Wende", kostengünstig, umweltschonend (mit alten Kohle- und Ölblöcken?) und praktikabel. Einer promovierten Physikerin hätte ich etwas mehr Fachkunde unterstellt, denn die benötigten Einstiegstechnologien, in Sachen ständig verfügbar, stecken noch in den Kinderschuhen.
Das Potential dafür ist da. Es könnte unsere Chance sein, von der "Ölgesellschaft" ein wenig abzurücken und anderen damit als Vorbild zu dienen. Allerdings müssen wir das jetzt in einer Herkulesaufgabe, da uns die Zeit wegrennt.
Überkapazitäten im Verbundnetz werden abgebaut,alte "CO2-Schleudern" sukzessive stillgelegt. CO2-Reduzierung haben zumindest noch die europäischen Nachbarn auf dem Schirm. Moderne Kohlekraftwerke sind effektiver, aber die Rendite auf die Kapitalanlagen? Wir werden sehen, wo´s hinläuft. Jeder Schritt voraus ist gut für uns, wird aber teuer erkauft werden müssen.

p.s. Nee, Haus wird nicht versilbert - hmm, ich scheine für Dich interressant zu sein, Franquin? Vielleicht sieht man sich ja mal. Ich bin (so sagt man) kein Böser laufe aber nicht unbedingt dem "Mainstream" nach, nur weil´s bequem ist und das Denken erspart. "Nichts ist ohne Gift" - weiß ich nämlich.
tsieg-ifih
Gesperrt
#865 erstellt: 11. Nov 2011, 14:27

Hirnrissig hingegen war/ist: ..
B) Die Nichtbeachtung der Ergebnisse der "Stresstests"

Hier braucht's nicht mal eine Naturkatastrophe wie in Japan, die sowieso NIE hervorsehbar ist.
Die aus Kostengründen ignorierten Sicherheitsvorkehrungen gegen Terror-, Cyber- und Flugzeugangriffen
sind ETLICHE JAHRE VORHER bekannt gewesen ohne dafür etwas getan zu haben, weil's sonst der Atomstrom noch teurer käme als er ohnehin schon ist.

Diesen sogenannten "Stresstest" hätte man sich schenken können, weil er eher eine "nette Betreiberbefragung" war.

Das wäre so als wenn ich zum TÜV vorfahren würde und einen selbstgemachten Mängelbericht zur Überprüfung vorlege
Soundy73
Inventar
#866 erstellt: 11. Nov 2011, 16:25
Moin Heino!

Da liegst Du falsch. Die "Stresstests" unterstellten Auslegungsüberschreitende Vorfälle, die dezidiert überprüft werden mussten. es waren Heerscharen von Technikern und Ingenieuren im Einsatz, auch um bei eventuellen Schwächen gleich Abhilfe zu schaffen und um fundierte Antworten liefern zu können. Die Szenarien waren schon krass, die es zu bewältigen galt.

Cybergefahren? Die Gegenmaßnahmen für vernetzte Systeme waren längst umgesetzt, Sicherheitssysteme sind nicht durch Software und auch nicht durch Hardwareeingriffe im laufenden Betrieb störbar. Noch dazu werden diese regelmäßig überprüft.

Terrorgefahren? Da zählen die Kernkraftwerke wohl zu den unempfindlichsten und am besten geschützten Anlagen die so rumstehen. Wenn da mal ein paar "Aktivisten" drauf rumklettern, dann nur deshalb, weil man ja, mit Rücksicht auf miese Presse nur sehr verhalten reagieren durfte.

Flugzeugangriffe? Da wurde seitens der Sicherheitsbehörden an der Wurzel angesetzt, Sky-Marshal sagt Dir sicher auch etwas. Ein passiver Anlagenschutz wäre sicher, bei fast jeder Anlage, zudem nachrüstbar gewesen. Es muss ja nicht die doppelte kuppel sein. Da ist anderes denkbar. Im Gegensatz zur Nachrüstung einer dickeren Bodenplatte des Reaktorgebäudes, die bis zum Stichtag X durchgeführt werden muss, solange läuft aber das Kraftwerk in der Nachbarschaft einfach weiter

Ich will doch nur aufzeigen, dass das Ganze eine völlige Verdrängung und Augenwischerei war/ist. Bundesmichel ist beruhigt, das Thema aus den Schlagzeilen. Nun nur noch schnell den €uro retten und alles ist gut.

Es sind hohe nutzlose Kosten entstanden, die vermutlich der Steuerbürger zahlen muss, zumindest sieht´s zurzeit (Verfahren laufen) so aus. diese sind noch nirgends eingeplant. Von ausbleibenden Einnahmen aus BE-Steuer und EEG-Fonds ganz zu schweigen.

Zurück zu den eigentlichen Notwendigkeiten bei der bereits begonnenen "Energiewende":

http://wirtschaft.t-...en/id_50814634/index

400 MW für 6 Stunden, 2019 - auch nichts für jetzt und nun.

Die KfW dazu: http://www.mittelsta...-bei-stromspeichern/
...Nur begrenzte Anreize...Keine ausreichende Marktreife bzw. Wirtschaftlichkeit...

Wohl doch zu schnell? Die falschen Rahmenbedingungen noch dazu, "Schwankelstromförderung" anstatt Speicherförderung. Ich nenne das: "Mit Anlauf gegen die Wand."
Solange aber die Lichter nur ganz selten aus gehen, merkt der Bundesmichel nichts davon. Ihm wird ja, in Hochglanz, von den alles versorgenden erneuerbaren Energien vorgespielt.

Selbst die "Grünen" müssen sich nötigenfalls unbeliebt machen: http://www.pz-news.d...rn-_arid,294982.html Es herrscht böse Ernüchterung an der "Energiewende"-Front, wie mir scheint.

Ich warte nunmehr auf Adele.( http://www.pz-news.d...rn-_arid,294982.html )
Ja Norweger müsste man sein, die Potentiale an der Stromspeicherfront werden, über kurz oder lang, Scheich-ähnliche Einkommensmöglichkeiten erschließen.

Mann was hab´ ich wieder Strom verbraucht...


[Beitrag von Soundy73 am 11. Nov 2011, 16:29 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#867 erstellt: 11. Nov 2011, 17:38
WARUM schreibt ihr euch tot?

Mit fossilen Brennstoffen gehen wir laaaangsam zu Grunde, mit Kernenergie geht's eben, wenn was schief geht, wesentlich schneller.
Fakt ist:
Beides ist ganz schön dämlich, weil es den gleichen Endeffekt hat, und jeder kann sich nun aussuchen, was ihm persönlich besser gefällt.

Mir persönlich ist's egal, weil, sterben muss ich so oder so mal.

Das eine daher über das andere zu stellen ist vollkommener Quatsch.
Es ist wie mit allem im leben, alles hat Vor- sowie Nachteile.

Und all die verpesteten Flüsse, Luft, Erde, etc., SEIT Energiegewinnung JEDER Art durch fossile Brennstoffe (und alles was damit zusammenhängt, auch Abbau, Gewinnung, etc.) hat garantiert nicht minder gefährliche Ereignisse teilweise verursacht, wie die paar Jahrzehnte, in denen es KKW's gibt, bei denen nunmal auch die Brennelemente ab und an gewechselt werden.
Nur, das konnte nie Wählerstimmenfreundlich vermarktet werden.
Denkt bitte mal in dem Zusammenhang nur an Bergleute, die bis heute oft massive Krankheiten haben, da ist KREBS mindestens so ein Thema, wie wenn einer den ganzen Tag neben der Reaktorkammer steht.
Sowas wird so gerne vergessen, bei den selbst ernannten grünen.
Was (Sicherheits)Tests angeht, der Ehrlichkeit halber, ob in herkömmlichen KW, oder bei KKW'S:
Man kann vieles testen, alles testen, im Endeffekt kommt genau das, was man eben nicht getestet hat.
Und nur hier ist ein KKW wirklich massiv gefährlicher, als alle anderen Technologien.
ABER, selbst diesen WorstCase könnte man gegen null gehen sehen im Risiko, würde nicht vorher beim Bau gespart, und nachher festgestellt werden, dass man "etwas übersehen" hat.
(Nämlich NOCH mehr in die sicherheit zu investieren)
Punkt.

MfG.
heip
Inventar
#868 erstellt: 11. Nov 2011, 18:38
Lumi schrieb : ABER, selbst diesen WorstCase könnte man gegen null gehen sehen im Risiko, würde nicht vorher beim Bau gespart, und nachher festgestellt werden, dass man "etwas übersehen" hat.(Nämlich NOCH mehr in die sicherheit zu investieren) Punkt.

Tja,

wenn die leidige Entsorgung nicht wäre, oder hat
schon jemand das Spray zum Neutralisieren der
Radioaktivität heimlich ausprobiert ?

Jürgen : Ich denke, Du meintest in Deinem Beitrag
eher den Hifi-Geist ...
lumi1
Hat sich gelöscht
#869 erstellt: 11. Nov 2011, 18:54

wenn die leidige Entsorgung nicht wäre, oder hat
schon jemand das Spray zum Neutralisieren der
Radioaktivität heimlich ausprobiert ?


Nein, leider.
Aber die etlichen anderen Probleme anderer Energiegewinnung, seinen es Emissionen, oder erst recht die wirtschaftlichen, sind auch nicht vollkommen gelöst.

Und da ich Realist bin, und einfach ALLES betrachte, ordne ich mich daher nach wie vor keiner Gruppe zu;
möchte allerdings auch nicht als Atomkraft-Jünger gesehen werden, genauso wenig wie als subventionierter, Sonnen- u. Windkraft-Träumer.


MfG.
catman41
Hat sich gelöscht
#870 erstellt: 11. Nov 2011, 21:14
@Soundy,

gehst Du bei Deinen "Beschönigungen" was die Sicherheit der AKW's angeht eigentlich vom Murphischen Gesetz aus?

Auch ist die Möglichkeit der Kettenreaktion gegeben - z. B. Trafobrand - Ausfall der Kühlung - usw.

Aber sowas gibt es bei Dir nicht - bist ja Insider und glaubst der Atommafia, das alles sicher sei.

Zum Endlager;
Gorleben wird, wie ich den Lobby-Rötgen einschätze, politisch durch geboxt - war ja bei der asse nicht anders.

Wenn es soweit ist, wird die Familie v. bernstorf und die evan. Kirche halt enteignet.

ok, Du würdest Dein Land sicherlich für so ein Dreck hergeben.

lg
Harry
catman41
Hat sich gelöscht
#871 erstellt: 11. Nov 2011, 21:17
@lumi1,


Mir persönlich ist's egal, weil, sterben muss ich so oder so mal.


so ist es richtig!

Nach mir dir Sinflut - meine Kinder und Kindeskinder sind mir völlig wumpe.

lg
Harry
lumi1
Hat sich gelöscht
#872 erstellt: 11. Nov 2011, 21:58

so ist es richtig!

Nach mir dir Sinflut - meine Kinder und Kindeskinder sind mir völlig wumpe.


Sorry, dass ist genau immer wieder die selbe, gleiche, abgedroschene Leier, zudem schon fast unverschämte Behauptung.
WENN Du wüßtest, wie lieb ich meine nun mittlerweile erwachsene Tochter habe, und wie froh ich überhaupt bin, dass sie noch lebt, Du hast gar keine Ahnung, und tut hier auch nichts zur Sache.

Nur, es ist wirklich immer wieder so, wenn die Argumente ausgehen, kommen solch total DÄMLICHEN Sprüche.
Denkst Du, du rettest die Zukunft Deiner Kinder, oder etlicher anderer, wenn du in einem unbedeutend kleinen land wie unserem, die Reaktoren abschaltest?
Dann ist alles gut..?
Sag mal, jucken DICH die kinder in Japan?
Hand aufs herz, gehört habe ich dazu noch nix von Dir.
Oder die Kinder, die die Bauteile für Deine Windräder und unser Hobby hier, in China, Taiwan, und sonstwo, unter widrigsten Umständen fertigen?
Zu Hungerlöhnen, und mit giftigen Arbeitsplätzen...

Komm, sorry, geh mir mit Deiner inhaltlosen Moralschiene weg..


MfG.
tsieg-ifih
Gesperrt
#873 erstellt: 11. Nov 2011, 22:49

Soundy73 schrieb:
Moin Heino!

Sorry, vielleicht hast du's übersehen, aber ich bin nicht Heino sondern tsieg-ifih


Die "Stresstests" unterstellten Auslegungsüberschreitende Vorfälle, die dezidiert überprüft werden mussten. es waren Heerscharen von Technikern und Ingenieuren im Einsatz, auch um bei eventuellen Schwächen gleich Abhilfe zu schaffen und um fundierte Antworten liefern zu können.

Abgesehen davon dass ein Allerweltspolitiker es nicht deutlicher formulieren könnte, sind die vorgenommenen Überprüfungen unbestritten gewesen - fragt sich nur wie. Man könnte auch andersrum argumentieren und sich fragen warum plötzlich hysterisch überprüft wird obwohl doch vorher alles sicher war


Die Szenarien waren schon krass, die es zu bewältigen galt.

Noch schlimmer wird's wenn etwas bereits passiert ist und da fällt mir gerade komischerweise Japan ein wo in Tokyo erst kürzlich eine Ortsdosisleistung von 2,7 Mikrosievert pro Stunde festgestellt wurde (Mitte Oktober 2011). Nein solche Infos kommen merkwürdigerweise nicht im Fernsehen. Auf 1 Jahr bezogen sind das allein 23,6 Millisievert ! Durch die äussere Strahlenbelastung ist das mehr als das 30-Fache des Normalen.
http://www.strahlentelex.de/aktuell.htm

Zudem formieren sich in Japan immer mehr Bürgerinitiativen, die erkannt haben dass die Informationspolitik der Regierung und der Industrie den Menschen eher schaden als nutzen.
Aber ein noch grösseres Problem ist, unabhängige Strahlenmessungen durchzuführen wozu das Geld den Bürgerinitiativen leider (noch) fehlt um in 47 Präfekturen Messgeräte aufzustellen. Nur völlig unabhängige Messungen stellen ein wichtiges Informations-Korrektiv dar und dienen den Menschen und nicht den Interessen der Machthabern in Industrie und Politik.
Homepage der Bürgerinitiative (auf englisch):
http://en.crms-jpn.com/

Aber das ist noch nicht alles :
Es gibt eine neu veröffentlichte Studie, bestehend aus einer internationalen Forschergemeinschaft, die am 21. Oktober 2011 veröffentlicht wurde und zu dem Erfgebnis kommt, dass Fukushima schlimmer als Tschernobyl ist.
Durch den (Super-)GAU in Fukushima ist 2,5 mal so viel radioaktives Edelgas Xenon133 freigesetzt worden wie durch Tschernobyl.
Studie Fukushima - Xenon-133 and caesium-137 releases
http://www.atmos-che...pd-11-28319-2011.pdf

Zudem gibt es lt. der Studie "starke Hinweise" darauf, dass am 11. März 2011 die Freisetzung infolge des Erdbebens schon gegen 15 Uhr (Japan Zeit) und somit noch vor dem Eintreffen des Tsunamis begann. Für die Wissenschaftler ein Hinweis für strukturelle Schäden an den Reaktoren durch die Einwirkungen des Erdbebens um 14.46 Uhr.
http://www.ippnw.de/...-unmittelbar-na.html




lumi1 schrieb:
Das eine daher über das andere zu stellen ist vollkommener Quatsch.



Denkt bitte mal in dem Zusammenhang nur an Bergleute, die bis heute oft massive Krankheiten haben, da ist KREBS mindestens so ein Thema, wie wenn einer den ganzen Tag neben der Reaktorkammer steht.

Ganz schöner Widerspruch und das in einem Beitrag.


[Beitrag von tsieg-ifih am 11. Nov 2011, 23:10 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#874 erstellt: 12. Nov 2011, 12:56
@lumi1,


sry, wenn jemand schreibt:


Mir persönlich ist's egal, weil, sterben muss ich so oder so mal.


wird man das gefühl nicht los, das der jenige nicht weiter denkt.

Die Folgen dieser Dinotechnologie haben andere zutragen!


Nur, es ist wirklich immer wieder so, wenn die Argumente ausgehen


wenn bei anderen siw Argumente ausgehen kommt sowas wie Dein Kommenta zustande.


Sag mal, jucken DICH die kinder in Japan?
Hand aufs herz, gehört habe ich dazu noch nix von Dir.
Oder die Kinder, die die Bauteile für Deine Windräder und unser Hobby hier, in China, Taiwan, und sonstwo, unter widrigsten Umständen fertigen?
Zu Hungerlöhnen, und mit giftigen Arbeitsplätzen...


Sicherlich juckt mich das - Dich auch!

Auch Deine Teile für AKW's werden zu unmenschlichen Verhältnissen dort und anderswo zu Hungerslöhen hergestellt!

Wenn man bedenkt, das jetzt auch noch Fukushima hoch gegenagen ist.

lg
Harry
Franquin
Hat sich gelöscht
#875 erstellt: 12. Nov 2011, 21:32
In Philippsburg ist schon wieder etwas passiert. Weiß da jemand schon ein paar Details?
tsieg-ifih
Gesperrt
#876 erstellt: 12. Nov 2011, 21:57
Ja in Philipsburg 2 (1 wurde bereits abgeschaltet)
Aber nur das übliche defekte Dichtung, man kommt ohne Abschaltung nicht dran darum ausserplanmäßig abgeschaltet.

http://www.badische-...altet--51822381.html
_ES_
Administrator
#877 erstellt: 13. Nov 2011, 02:50

Franquin schrieb:
In Philippsburg ist schon wieder etwas passiert.


Schon wieder, inwiefern?
heip
Inventar
#878 erstellt: 13. Nov 2011, 08:50
Lt.Berliner MoPo : http://www.morgenpos...II-abgeschaltet.html

In Japan ist durch den banalen Ausfall des Stroms und
fehlender "Kabel" eine fatale Folge von Störungen ausgelöst
worden, ich persönlich bezweifel, das dieses Szenario in den
"Worst-Case-Szenarien" eingebunden war, sind halt
Dilettanten, die zu beherrschende Technik zu komplex ....
Franquin
Hat sich gelöscht
#879 erstellt: 13. Nov 2011, 11:00

lumi1 schrieb:

Sag mal, jucken DICH die kinder in Japan?
Hand aufs herz, gehört habe ich dazu noch nix von Dir.
Oder die Kinder, die die Bauteile für Deine Windräder und unser Hobby hier, in China, Taiwan, und sonstwo, unter widrigsten Umständen fertigen?
Zu Hungerlöhnen, und mit giftigen Arbeitsplätzen...

Komm, sorry, geh mir mit Deiner inhaltlosen Moralschiene weg..


MfG.


Dein Computer, mit dem Du hier schreibst ist in Deutschland von Ein-Euro-Jobbern zusammengenagelt? Und Dein Hifi auch?

Zur Kinderarbeit in Taiwan finden selbst die, die aktiv gegen Kinderarbeit angehen, keine Hinweise. Im Gegenteil, es gibt Schulpflicht. Neun Jahre.


http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/welt/asien/taiwan schrieb:
Schulbildung

6 Jahre Grundschule und 3 Jahre der weiterführenden Schule sind für alle Kinder verpflichtend
99,4% der eingeschulten Kinder besuchen regelmäßig die Schule
97,3% der Bevölkerung können lesen und schreiben


Jaja, fürchterlich schlimm...

RheaM
Inventar
#880 erstellt: 13. Nov 2011, 12:09

Aber nur das übliche defekte Dichtung, man kommt ohne Abschaltung nicht dran darum ausserplanmäßig abgeschaltet.



Genau so kommen die überlangen Störfallisten der Atomhysteriker zusammen. Und ein völlig normaler technischer Vorgang wird zur beinahe- Katastrophe hochgejubelt.


[Beitrag von RheaM am 13. Nov 2011, 12:10 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#881 erstellt: 13. Nov 2011, 12:31
@RheaM,


Atomhysteriker


lieber etwas kritischer mit der Dinotechnik umgehen, als der Atommafia alles zuglauben.
Aus einer defekten Dichtung kann - muß nicht - was größeres werden, was bei einem AKW - wie natürlich bei anderer risiko behafteter Technik - nicht passieren darf.

Man sieht doch an TEPCO, wie diese EVU's gestrikt sind.

Nurt noch Gewinne für die Aktionäre - im Fall vom TEPCO, Staatshilfe - und die Gefahren ausklammern.

Wer glaubt, so ein Betonklotz ist behrrschbar, wenn er außer Kontrolle gerät, der glaubt asuch noch an den Weihnachtsmann.

Diese Situation hatten wir innerhalb von 25 Jahren, zweimal.

Reicht das nicht!!

@all.

wenn die Suche nach einem Endlager lt. unserem Lobbyminister Rötgen "ergebnisoffen" sein soll, warum wird denn in Gorleben weiter gebaut, äh "erkundet"

Wann wird denn mit der Suche in Deutschland begonnen - wenn Gorleben fertig ist?!

lg
Harry


[Beitrag von catman41 am 13. Nov 2011, 12:36 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#882 erstellt: 13. Nov 2011, 15:05
Na, es scheint wohl auch Pro-Atom-Hysteriker zu geben, wie man hier sehr leicht erkennen kann.

Beispiel:


Franquin schrieb:
In Philippsburg ist schon wieder etwas passiert. Weiß da jemand schon ein paar Details?




tsieg-ifih schrieb:
Ja in Philipsburg 2 (1 wurde bereits abgeschaltet)
Aber nur das übliche defekte Dichtung, man kommt ohne Abschaltung nicht dran darum ausserplanmäßig abgeschaltet.

http://www.badische-...altet--51822381.html




RheaM schrieb:

Aber nur das übliche defekte Dichtung, man kommt ohne Abschaltung nicht dran darum ausserplanmäßig abgeschaltet.



Genau so kommen die überlangen Störfallisten der Atomhysteriker zusammen. Und ein völlig normaler technischer Vorgang wird zur beinahe- Katastrophe hochgejubelt.


Kannst Du Deine Worte bitte belegen, RheaM?


[Beitrag von Franquin am 13. Nov 2011, 15:08 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#883 erstellt: 13. Nov 2011, 16:38

Bei einem routinemäßigen Rundgang sei die defekte Dichtung an einer Armatur des sogenannten Speisewassersystems entdeckt worden. Dieses System befinde sich im nicht-nuklearen Teil der Anlage und gehöre zum Wasser-Dampf-Kreislauf, der die Turbinen antreibt.
Bei laufendem Betrieb habe die Dichtung nicht repariert werden können, sagte der Sprecher. "Dort herrschen 200 Grad und 80 Bar Druck."


aus dem obigen Link. wer lesen kann und will ist klar inm Vorteil
tsieg-ifih
Gesperrt
#884 erstellt: 13. Nov 2011, 17:02

Franquin schrieb:
Pro-Atom-Hysteriker

Ich hatte den neuen Störfall möglichst objektiv mit aktuellem Link kurz dargestellt.
Für mich passt aber der Terminus Panne besser und
wir können froh sein wenn solche Sachen in Kategorie N (wie Normal) verbleiben.


RheaM schrieb:
Genau so kommen die überlangen Störfallisten der Atomhysteriker zusammen. Und ein völlig normaler technischer Vorgang wird zur beinahe- Katastrophe hochgejubelt.

Die "Störfallliste" die du meinst behandelt meldepflichtige Betriebsereignisse bis INES 3 , also offizielle Störungen und Pannen die eine Gefährdung der Umwelt und Gesundheit darstellen können. Ab INES 4 wär's ein Unfall.

Kopflose Atomhysteriker die nur im Affekt beurteilen können gibt es sowohl auf der Pro als auch auf der Contraseite.

http://de.wikipedia....ntechnischen_Anlagen

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,750889,00.html
Franquin
Hat sich gelöscht
#885 erstellt: 13. Nov 2011, 17:07

tsieg-ifih schrieb:

Franquin schrieb:
Pro-Atom-Hysteriker

Ich hatte den neuen Störfall möglichst objektiv mit aktuellem Link kurz dargestellt.
Für mich passt aber der Terminus Panne besser und
wir können froh sein wenn solche Sachen in Kategorie N (wie Normal) verbleiben.


Eben deshalb bat ich RheaM, zu belegen, warum er meint, dass
ein völlig normaler technischer Vorgang [] zur beinahe- Katastrophe hochgejubelt
wird.

Eine Paranoia?
Franquin
Hat sich gelöscht
#886 erstellt: 13. Nov 2011, 17:43
Ich habe mir mal die Liste der Vorfälle durchgelesen. Hier das Beste in Kurzform:

13. Januar 1977 – Gundremmingen – Bei kaltem und feuchtem Wetter traten an zwei stromabführenden Hochspannungsleitungen Kurzschlüsse auf. Die dadurch eingeleitete Schnellabschaltung führte zu Fehlsteuerungen. Nach etwa zehn Minuten stand im Reaktorgebäude des Block A das radioaktiv belastete Wasser etwa drei Meter hoch und die Temperatur war auf rund 80 °C angestiegen.

18. Juni 1978 – Brunsbüttel – Nur zwei Jahre nach Inbetriebnahme traten durch einen Abriss eines Blindstutzens zwei Tonnen radioaktiver Dampf in das Maschinengebäude und in weiterer Folge durch Dachklappen ins Freie aus.[6] Trotzdem lief der Reaktor noch über zwei Stunden weiter. Die Betriebsmannschaft hatte das automatische Sicherheitssystem manipuliert, um die Anlage am Netz zu halten.

(Da erzähle mir noch mal jemand ernsthaft, dass Sicherheit über Profit gehe...)

4. Mai 1986 – Hamm-Uentrop – Im Kernkraftwerk THTR-300 Hamm-Uentrop traten radioaktive Aerosole aus. Zerbrochene Kugelbrennelemente verstopften Rohre der Beschickungsanlage, und man versuchte, sie mit hohem Gasdruck freizublasen. Weitere Versuche hatten zur Folge, dass sämtliche verklemmten Kugeln zerbrachen und Teile der Anlage verbogen wurden. Messgeräte waren zum Zeitpunkt des Vorfalls abgeschaltet, so ist über die genauen Mengen nichts bekannt.

16. Dezember 1987 – Biblis – Störfall im Block A des KKW Biblis. Beim Anfahren des Reaktors klemmte ein Ventil, das eine Anschlussleitung an dem unter 150fachem Atmosphärendruck stehenden Reaktorkreislauf absperren muss, und blieb offen. Erst nach 15 Stunden nahm das Betriebspersonal die aufleuchtende Warnlampe ernst, man hielt die Ansteuerlogik der Lampe für defekt. Das Personal fuhr den Reaktor nicht sofort herunter, sondern öffnete ein zweites, redundantes Sicherheitsventil, um das verklemmte Ventil durchzuspülen und so zu schließen. Das Ventil schloss nicht und 107 Liter radioaktiven Kühlwassers liefen in den Ringraum. Das Sicherheitsventil schloss Sekunden später. [10] Der Störfall kam erst nach einem Jahr durch einen Artikel in einer amerikanischen Fachzeitschrift (Nucleonic Weeks) an die Öffentlichkeit,

Im März 1994 brannte in Biblis A innerhalb des Containments der Motor einer Hauptkühlmittelpumpe, weil es aufgrund eines bei Wartungsarbeiten in dem Motor vergessenen Meißels zu einem Kurzschluss gekommen war.

August 2001 – Philippsburg – Im Kernkraftwerk Philippsburg übersah die Bedienmannschaft beim Anfahren von Block 2, dass das Notkühlsystem nicht die Anforderungen des Betriebshandbuches erfüllte. Das Notkühlsystem reichte aus um den kalten und unkritischen Reaktor zu kühlen.

14. Dezember 2001 – Brunsbüttel – Schwerer Zwischenfall im Kernkraftwerk Brunsbüttel. Wie erst einige Monate später bekannt wurde, hatte sich eine Wasserstoffexplosion in direkter Nähe zum Reaktordruckbehälter ereignet. Die Zuleitung der Kühlung des Reaktordeckels mit 100 mm Durchmesser zerriss dabei auf einer Länge von 2 bis 3 Metern[15]. Es bestand das Risiko, dass Splitter am Splitterschutz vorbei das Containment beschädigten[16]. Der Betreiber HEW versuchte den Vorfall weitestgehend zu verschleiern. Zum Beispiel wurde er lediglich mit der Bezeichnung „spontane Dichtungsleckage“ an das zuständige Ministerium gemeldet. Erst nach zwei Monaten gelang es den Aufsichtsbehörden unter heftigem Streit mit dem Betreiber, das „Leck“ bei abgeschaltetem Reaktor zu besichtigen, wobei das Ausmaß des Störfalles entdeckt wurde. Wäre der Reaktor gleich nach der Explosion vorschriftsmäßig abgeschaltet worden, hätte der Betreiber zu Beginn des Winters für mehrere Millionen Euro Ersatzstrom zukaufen müssen.

(Jaja, verantwortung vor Profit, ich weiß...)

27. Juli 2004 – Neckarwestheim – Im Kernkraftwerk Neckarwestheim ereignete sich ein Zwischenfall durch menschliches Versagen, bei dem mit zwei Megabecquerel kontaminiertes Wasser aus Block II trotz sofort eingeleiteter Gegenmaßnahmen in den Neckar gelangte. Der Vorfall führte erstmals in der Bundesrepublik dazu, dass die Betreibergesellschaft eines Kernkraftwerks (EnBW) ein Ordnungsgeld (25.000 €) zahlen musste. Ein Betriebsleiter wurde entlassen, weil er sich kritisch geäußert hatte.

(Gut ausgebildetes Personal hin oder her, einen Spion in eigenen Reihen kann man sich nicht leisten...)

Kernkraftwerk Unterweser 2007 – Gemäß E.ON-Meldung vom Juli stand einer von vier Strängen des Not- und Nachkühlsystems während einer nicht umschriebenen Zeit „nur eingeschränkt zur Verfügung“. Zudem seien an einem zweiten Strang periodisch Reparaturarbeiten durchgeführt worden. Die verbliebenen zwei Stränge (2 x 50 %) hätten aber bei Anforderung auch dann noch eine genügende Kühlleistung für den limitierenden Störfall erbracht. Das BMU ergänzte und kritisierte dann diesen Sachverhalt: Der Fehler im betreffenden Strang sei dem Betreiber über ein Jahr lang bekannt gewesen, aber nicht behoben worden.

28. Juni – Kernkraftwerk Brunsbüttel – Während Wartungsarbeiten im Umspannwerk außerhalb des Kraftwerksgeländes durch die Firma E.ON entstand beim Einschalten eines neu eingebauten Wandlers aus bis jetzt ungeklärter Ursache ein Kurzschluss.[22] Daraufhin wurde das KKW am 28. Juni 2007 vom Netz getrennt und per automatischer Schnellabschaltung heruntergefahren. Die Abschaltung verlief laut TÜV Nord nicht problemlos. In einer Turbine entstand durch austretendes Öl ein kleiner Schwelbrand. Zudem hätten sich Risse an Abdeckblechen gebildet.[23][24] Beim Wiederanfahren des Reaktors führte eine Fehlbedienung durch das Personal am 1. Juli zweimal zu Absperrungen im Reaktorwasserreinigungssystem. Bei der Einleitung von Wasser aus dem Reaktor in die Kondensationskammer ist ein Grenzwert überschritten worden. Dieser Grenzwert soll einen Rohrbruch in dem System erkennen lassen und das System dann zur Absperrung leiten, es lag aber kein Rohrbruch vor. Trotz ausdrücklicher Nachfrage der Reaktoraufsicht am 2. Juli beim stellvertretenden Werksleiter habe dieser dieses meldepflichtige Ereignis zunächst verneint, erst am 6. Juli mittags wurde es offiziell gemeldet.


... ich höre jetzt mal auf, sonst kann ich heute nacht schlecht schlafen.
RheaM
Inventar
#887 erstellt: 13. Nov 2011, 17:45
nein keine Paranoia, die herscht eher bei den Anti- Atomikern. Dieser Satz


In Philippsburg ist schon wieder etwas passiert


so kurz wie er ist, sagt alles, lässt aber auch alles offen. Was ist passiert? Ist der Klofrau das Gebiss in die Schüssel gefallen? Oder doch der Hypersupermegagau?

Der Satz könnte so auch als Schlagzeile auf Seite 1 der Bildzeitung stehen, völlig ohne Aussagewert.
tsieg-ifih
Gesperrt
#888 erstellt: 13. Nov 2011, 17:50

Franquin schrieb:
Eine Paranoia?

Vielleicht ist es auch nur überschüssige Energie die in die falsche Richtung geleitet wird, das ist/war ja mit dem Atomstrom genauso.
Die möchte ich dann sehen wenn wieder ein Totalversagen im Kühlsystem die Gemüter erhitzt.

Aber die imaginäre Bedrohung der bösen Kernkraftgegner scheint für einige wichtiger zu sein als die eigene Gedankenlosigkeit zu überprüfen die vor Realitätsverlust schützt
Schwergewicht
Inventar
#889 erstellt: 13. Nov 2011, 19:13
Hallo,


tsieg-ifih schrieb:
Aber die imaginäre Bedrohung der bösen Kernkraftgegner scheint für einige wichtiger zu sein als die eigene Gedankenlosigkeit zu überprüfen die vor Realitätsverlust schützt ;)


das trifft es genau.

catman41
Hat sich gelöscht
#890 erstellt: 13. Nov 2011, 20:09
@RheaM,


nein keine Paranoia, die herscht eher bei den Anti- Atomikern


sie herrscht bei den Atomikern, weil sie Angst haben, der Strom würde knapp werden!

lg
Harry
Franquin
Hat sich gelöscht
#891 erstellt: 13. Nov 2011, 20:50

RheaM schrieb:
nein keine Paranoia, die herscht eher bei den Anti- Atomikern. Dieser Satz


In Philippsburg ist schon wieder etwas passiert


so kurz wie er ist, sagt alles, lässt aber auch alles offen. Was ist passiert? Ist der Klofrau das Gebiss in die Schüssel gefallen? Oder doch der Hypersupermegagau?


Entschuldige, aber wenn ich doch alles offen lasse, warum dann diese Hochstilisierungsgeschichte? Ich habe in den Nachrichten etwas gehört, über den Staubsauger hinweg sozusagen, und habe im Web noch nichts gefunden. Daher habe ich neutral angefragt.

Und wenn wir schon beim Korintenkacken sind, welche Megaüberkatastrophen hat es in Philippsburg denn schon gegeben, dass mit einer Wendung wie "schon wieder" ein Hypersupermegagau gemeint sein könnte?

Doch beginnende Paranoia?


RheaM schrieb:
Der Satz könnte so auch als Schlagzeile auf Seite 1 der Bildzeitung stehen, völlig ohne Aussagewert.


Hm, so rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass die meisten Zitate aus dieser Zeitung in diesem Thread aus Deiner Schreibe stammen.
RheaM
Inventar
#892 erstellt: 13. Nov 2011, 21:02
Franquin schrieb


Hm, so rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass die meisten Zitate aus dieser Zeitung in diesem Thread aus Deiner Schreibe stammen


und noch mal mit deinen Worten


Kannst Du Deine Worte bitte belegen


ich verrats dir, du wirst es nicht können


[Beitrag von RheaM am 13. Nov 2011, 21:04 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#893 erstellt: 13. Nov 2011, 21:12
@RheaM,

gerade erst in Deiner Sig. gelesen


Milliardensubventionen


für die Atomlobby - das stimmt!

lg
Harry


[Beitrag von catman41 am 13. Nov 2011, 21:13 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#894 erstellt: 13. Nov 2011, 21:20
@RheaM: Ist das jetzt das einzige an meinem Beitrag, gegen das Du anstinken kannst? OK, dann noch mal ohne Strohhalm:


RheaM schrieb:
nein keine Paranoia, die herscht eher bei den Anti- Atomikern. Dieser Satz


In Philippsburg ist schon wieder etwas passiert


so kurz wie er ist, sagt alles, lässt aber auch alles offen. Was ist passiert? Ist der Klofrau das Gebiss in die Schüssel gefallen? Oder doch der Hypersupermegagau?


Entschuldige, aber wenn ich doch alles offen lasse, warum dann diese Hochstilisierungsgeschichte? Ich habe in den Nachrichten etwas gehört, über den Staubsauger hinweg sozusagen, und habe im Web noch nichts gefunden. Daher habe ich neutral angefragt.

Und wenn wir schon beim Korintenkacken sind, welche Megaüberkatastrophen hat es in Philippsburg denn schon gegeben, dass mit einer Wendung wie "schon wieder" ein Hypersupermegagau gemeint sein könnte?

Doch beginnende Paranoia?


[Beitrag von Franquin am 13. Nov 2011, 21:21 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#895 erstellt: 13. Nov 2011, 21:54

@RheaM,

gerade erst in Deiner Sig. gelesen


Milliardensubventionen


für die Atomlobby - das stimmt!

und für die Solarbranche stimmts genauso, nur mit zweifelhaftem Nutzen

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-79652706.html


"Unter Klimagesichtspunkten handelt es sich bei jeder Solaranlage um eine Fehlinvestition", sagt Joachim Weimann, Umweltökonom an der Universität Magdeburg. Er hat ausgerechnet, dass es etwa 500 Euro kostet, um mit der Photovoltaik eine Tonne CO2 einzusparen. Bei der Windkraft hingegen koste dieselbe Ersparnis nur 150 Euro, mit Hilfe von Gebäudesanierung gar lediglich 15 Euro.


mittlerweile ist es so das lieber in Solarstrommodule investiert wird als in moderne Heizungsanlagen.


[Beitrag von RheaM am 13. Nov 2011, 21:57 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#896 erstellt: 13. Nov 2011, 23:36
@RheaM,

was kostet den ein havarietes AKW?

Den Betreibern nichts, da sie - wie in japan geplant - Staatshilfe erhalten werden.

Die Atommafia sieht schon zu, wie sie zu was kommen!

lg
Harry
RheaM
Inventar
#897 erstellt: 13. Nov 2011, 23:45
Also zum Thema Fukushima, deutscher Atomausstieg und Sicherheit deutscher AKW hats der hier auf den Punkt gebracht

http://www.youtube.com/watch?v=Qlwz41TED14
Franquin
Hat sich gelöscht
#898 erstellt: 14. Nov 2011, 00:17

RheaM schrieb:
Also zum Thema Fukushima, deutscher Atomausstieg und Sicherheit deutscher AKW hats der hier auf den Punkt gebracht

http://www.youtube.com/watch?v=Qlwz41TED14



Ah, ich verstehe. Es war nicht die latente Gefahr durch Kernkraftwerke, die zum Atomausstieg geführt hat, sondern die Tatsache, dass erkennbar wurde, dass das Volk die Atomenergie ablehnt.

Aber das hätte sie doch schon weit früher wissen können, die Frau Grötaz. Immerhin hat der Ausstiegswille des Volkes ihr die Partei der Grünen vor die Nase gesetzt.


[Beitrag von Franquin am 14. Nov 2011, 00:18 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#899 erstellt: 14. Nov 2011, 10:16

Franquin schrieb:
Ich habe mir mal die Liste der Vorfälle durchgelesen. Hier das Beste in Kurzform:



Nur weil ichs in der Liste nicht fand:

AVR Jülich



Am 13. Mai 1978[9] traten infolge eines länger unbemerkten Lecks im Überhitzerteil des Dampferzeugers 27,5 t Wasser in den He-Primärkreislauf und damit in den Reaktorkern ein.[10] Obwohl dieser Störfall nur in die Kategorie C eingeordnet wurde, stellt er wegen des positiven Reaktivitätseffekts des Wassers (Möglichkeit einer prompten Überkritikalität des Reaktors) und der möglichen chemischen Reaktion des Wassers mit dem Graphit mit Bildung explosionsfähiger Gase einen der gefährlichsten Störfälle für einen Hochtemperaturreaktor dar. Der Störfall blieb wahrscheinlich nur deshalb ohne schwere Folgen, weil der Kern nur Temperaturen unter 500 °C aufwies und weil das Leck klein blieb.[11] Trotzdem musste der Reaktor fast ein Jahr lang durch das Fahren mit verringerter Temperatur „getrocknet“ werden, um die mit Spaltprodukten kontaminierten Wasserreste zu entfernen.[12] Unter dem Reaktor befindet sich noch durch den Störfall radioaktiv belastetes Erdreich und Grundwasser. Durch den Störfall wurde nämlich das Fundamentkammerwasser, welches mit der Umgebung in direktem Kontakt steht, mit Strontium-90 und Tritium radioaktiv kontaminiert.[13] Infolge dieses Störfalles wurden bei nachfolgenden Designs von Hochtemperaturreaktoren Vorkehrungen getroffen, die eine Flutung des Kerns mit flüssigem Sekundärkühlmittel verhindern sollen.

Darüber hinaus wurde im Jahr 2008 ein Bericht von Rainer Moormann, Mitarbeiter des FZJ, veröffentlicht, in dem die übermäßig starke radioaktive Kontamination des Reaktors auf eine unzureichende Überwachung des Reaktorkerns sowie einen länger andauernden Betrieb bei unzulässig hohen Temperaturen zurückzuführen ist. Dies habe u. a. dazu geführt, dass Spaltprodukte aus den Graphitkugeln austreten konnten. Moormann verweist darauf, dass es sich dabei um inhärente Probleme von Kugelhaufenreaktoren handelt und nicht nur um ein AVR-Problem und stellt die Frage, ob das Kugelhaufenprinzip überhaupt machbar bzw. verantwortbar is


Erst im Jahr 1999 wurde entdeckt, dass der AVR-Bodenreflektor, auf dem der Kugelhaufen ruht, im Betrieb zerbrochen war und dass sich einige hundert Brennelemente im gebildeten Riss verklemmt haben.[5]. Die Brennelemente konnten großenteils nicht entfernt werden. Zu eventuellen sicherheitstechnischen Auswirkungen dieses Ereignisses gibt es bisher keine Untersuchungen.

Der ehemalige Chef-Konstrukteur des damaligen Bau-Konsortiums Dr. Urban Cleve verweist hingegen auf den ursprünglichen Sicherheitsbericht, der diese Störfälle bereits mit betrachtete und verneint daher jegliche Gefährdung. [16]



Weil sicher gleich behauptet wird, es wäre ja nur ein Versuchsreaktor gewesen:


1967 wurde das Kraftwerk, welches auch Strom ins öffentliche Netz einspeiste, in Betrieb genommen. Bauherr und Betreiber war ein Konsortium aus lokalen Elektrizitätsversorgern unter Führung der Stadtwerke Düsseldorf, welche dazu die AVR GmbH gegründet hatten. Nach 21 Betriebsjahren wurde der Reaktor am 31. Dezember 1988 abgeschaltet. Insgesamt produzierte der Reaktor rund 1,7 Milliarden Kilowattstunden Stro


Zu den Kosten, die der AVR verursacht:


Problematisch ist auch die sehr starke Strahlung des Reaktorbehälters, die in der Transportphase nach Berechnungen die zulässigen Grenzwerte am Zaun der Anlage praktisch erreichen wird. Vorläufige Messungen am mit Beton verfüllten Behälter haben sogar ergeben, dass die Strahlung um bis zum Faktor 130 höher sein könnte.[18] Sollten sich diese Messungen bestätigen, würden sich weitere erhebliche Rückbauprobleme ergeben. Im Januar 2011 hat die AVR GmbH eine Änderung der Transportgenehmigung des Reaktorbehälters beantragt, mit dem Ziel, statt eines Luftkissenschlittens ein Vielradfahrzeug verwenden zu dürfen. Da dieses ferngelenkt werden könnte und die Transportzeit verringert würde, erhofft man sich davon eine Verkleinerung der Strahlenbelastung. Kosten für den bis 2015 zu beendenden Teilrückbau werden von der Bundesregierung auf mehr als 600 Millionen Euro geschätzt.[19] Erst nach einer weiteren Abklingzeit von etwa 60 Jahren soll der Behälter schließlich von Robotern zerlegt werden und in ein Endlager überführt werden.[2] Problematisch bzgl. Endlagerung des Reaktorbehälters ist der sehr hohe Gehalt an Kohlenstoff-14 (Halbwertszeit = 5830 Jahre), da dieser die im Endlager Schacht Konrad zulässige Gesamtaktivität an C-14 zu 75 % ausschöpfen würde. Damit kommt eine Endlagerung in Schacht Konrad praktisch nicht in Frage. Diskutiert wird daher auch ein separates, evtl. oberirdisches Endlager für den AVR-Reaktorbehälter. Die ab 2015 anfallenden Kosten wurden noch nicht abgeschätzt.

Derzeit werden 300.000 verbrauchte Brennelementekugeln in 152 Castor-Behältern in einem Zwischenlager auf dem Gelände gelagert. Deren Genehmigung läuft 2013 ab; deshalb beabsichtigt das Forschungszentrum, die Castor-Behälter (per LKW oder Bahn) in das Zwischenlager Ahaus zu überführen. 86 Fässer mit bestrahlten AVR-Absorberelementekugeln und 8 Fässer mit in Forschungsreaktoren testweise bestrahlten AVR-Brennelementkugeln wurden bereits 1974–78 im Versuchsendlager Asse eingelagert.[20]




Technik die begeistert...

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 14. Nov 2011, 10:24 bearbeitet]
heip
Inventar
#900 erstellt: 14. Nov 2011, 10:18

Technik die begeistert...



... Vorsprung durch Gehirn ...


[Beitrag von heip am 14. Nov 2011, 10:19 bearbeitet]
Franquin
Hat sich gelöscht
#901 erstellt: 15. Nov 2011, 13:38

heip schrieb:

Technik die begeistert...



... Vorsprung durch Gehirn ...


Wobei Gehirn in diesem Lande eine Mangelressource zu sein scheint. Eine Freundin, Krankeschwester, wird gerade berufsunfähig wegen mehrerer Bandscheibenvorfälle und einer beginnenden Arthrose. Das Arbeitsamt hat ihr eine Umschulung angeboten: Zur Altenpflegerin...

Nicht, dass sie das als examinierte Krankenschwester nicht schon automatisch wäre. Aber anstatt 75 Kilo schwere behinderte Kinder aus dem Bett zu heben, muss sie es dann mit 120 Kilo schweren Rentnern tun.

Ich sehe das als Beweis für die absolute Abwesenheit von Hirn.
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