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Die "Energiewende" in Deutschland - und nun?+A -A |
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Autor |
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djtechno
Hat sich gelöscht |
08:59
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#751
erstellt: 17. Okt 2011, ||||||||||||
Ich denke mal, in Japan wird die krebsrate messbar hochgehen, auch abseits des Sperrgebietes. Grund: (NOCH?) ist zwar das Trinkwasser nicht versucht, AABER: 1. "Verseucht" bedeutet,daß ein gewisser Grenzwert erreicht ist. Das das Wasser nicht "versucht" ist,heißt,der Grenzwert wurde noch nicht überschritten, langfristig schadet aber noch jede so kleine Erhöhung der Radioaktivität 2. Radioaktivität macht nicht schlagartig an eingezeichneten Linien halt. Klar, tokyo und co. sind nicht verstrahlt, aber nach und nach weht da ja auch ein wenig "Dreck" von Fukushima rüber, Laute,die durch Fukushima laufen,ham Staub an den Shcuhen, und Nahrungsmittel kommen auch irgendwo her, und LKWs fahren da durch und und und.. Wenn man jetzt "mal kurz" Urlaub in Tokyo macht, muß man wohl nix befürchten,aber wer Jahrzehnte in Japan lebt,der wird sicher ein höheres Krebsriskio nun haben... |
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Soundy73
Inventar |
19:00
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#752
erstellt: 17. Okt 2011, ||||||||||||
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Eben als Insider: Dem ist meines Wissens nicht so! Im Gegenteil, es wurde konsequent alles mehr als offen gelegt, was wohl keine andere Branche für sich in Anspruch nehmen kann. Weiter gibt´s in Deutschland eine behördliche Kernreaktor-Fernüberwachung, mit eigenen Messstellen, an die niemand vom Betreiber ran kommt - wo noch? Das Problem ist bei dieser Offenlegung, dass aus einem "Mückenfurz" leicht ein "Störfall" hochstilisiert werden kann, da das für Menschen, die uneingeweiht sind, nicht nachprüfbar ist. Schlagzeilen lassen sich so leicht kreieren und verkaufen. Gegendarstellungen der "Bösen" fanden entweder gar nicht erst statt, oder wurden/werden als unglaubhaft verzerrt. Der Umgang mit der Öffentlichkeit wurde wohl nie erlernt, es ist dafür auch Jahrzehnte zu spät, so meine eigene Erfahrung. Ja ich bin eben auf die schiefe Bahn geraten, dafür habe ich mich noch nie geschämt, sondern versucht und versuche immer noch, pflichtbewußt und nach meinen Möglichkeiten so sauber wie möglich, mit dieser betont Fehler verzeihenden Technik umzugehen. Bin ziemlich sicher, mir nichts vorzuwerfen zu haben und da tun solcherlei Unterstellungen eben besonders weh. Zu Hot-Spots: Von den weltweiten Atombombentests spricht heute keiner mehr, obwohl der Fallout weit heftiger war als die Katastrophe von Tschernobyl. Es gibt reichlich natürliche Hot-Spots, Vulkangestein, Fliesen, Dünger, Erzbrocken, beliebig fortsetzbar... Ich klaue mal eine Grafik aus: ![]() ![]() Kuckt auch gern mal dort (Link -> ) rein, auch Fukushima taucht auf: ![]() Okay, Lobbyseite ![]() Doch Atomausstieg in Deutschland ist Fakt, es geht doch nur noch darum, das schneller hinzukriegen, ich glaube nicht an die zehn Jahre, da viele wenig andere Themen für ihren Wahlk(r)ampf haben. Im Moment ist da noch der T€uro aber es geht weiter... Daher immer noch das Anliegen: Zeigt mir wie das geht, wenn dabei unser relativer Wohlstand nicht auf der Strecke bleiben soll. Im Moment puffern uns die Nachbarn und (hauptsächlich) alte Kraftwerke auf fossiler Basis. Für eine Wende braucht´s ein KONZEPT, dann bin ich sofort, auch als Arbeitskraft dabei, weg von der "schiefen Bahn". Nicht jeder kann und muss dazu jedoch "Windmühlen" ersteigen und es ist nicht alles Öko, was danach aussieht ![]() ![]() Schönen abend trotzdem noch... |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
19:51
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#753
erstellt: 17. Okt 2011, ||||||||||||
Die internationalen Verträge zum Verbot von Atomtests sind auch schon fünfzig Jahre alt, und die Hotspots aus der Zeit sollten alle schon gefunden sein. |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
20:46
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#754
erstellt: 17. Okt 2011, ||||||||||||
Wenn ich nach Deinen Worten dies konstatiert habe,
dann bestätigst Du die Wahrheit des Gesagten. Danke |
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Soundy73
Inventar |
06:34
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#755
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
DU hast dies als vermeindliche "Tatsache" in den Raum gestellt. Ich habe diese Unterstellungen nach bestem Wissen und Gewissen dementiert. |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
10:26
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#756
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
Moin Jürgen
Das ist so nicht richtig und das weißt du auch! ![]() Daraus genauer: ![]() Dabei sollte man die Studie des BFS nicht aus den Augen verlieren. Man weiß zwar nicht mehr, dass es höhere Raten gibt, aber mMn will man mehr auch gar nicht wissen... ![]() Warum unterschlägst du das alles _wissentlich_?
Mit eigenen Messstellen? Du meinst die der ODL? Die sind mW von BFS nach Tschernobyl eingerichtet worden. Ich würde stark bezweifeln, dass die Atomindutrie da gravierende Anteile hat. Ich würde auch behaupten, die Installation und Unterhalt kostet den Steuerzahler mal richtig Geld.
Die bisherige (oder bisher erreichte) Transparenz ist ganz sicher nicht auf heroisches Verhalten der Betreiber, Atomlobby oder auf sonstige abhängig Beschäftigten der Atomindustrie zurückzuführen. Sie ist ein Verdienst der "Ökospinner" und/oder Atomkraftgegner und wurde mühsam erkämpft. Sie hier als Aufblasen von Mückenfürzen hinzustellen ist schon ein starkes Stück.
Nach meiner Erfahrung, ist vielen abhängig Beschäftigten der Atomindustrie die Tragweite ihres Tuns oder Jobs nicht unbedingt immer bekannt oder sie verdrängen es. Zumindest ist das mein subjektiver Blick aus der Gegend um AKW Philippsburg, wenn man AKW-Mitarbeiter mit der Liste und oben genannter Studie konfrontiert. Da du dich noch beklagst, weil Transparenz seit Jahrzehnten versäumt worden wäre, im Prinzip aber das Gleiche wie dein Arbeitgeber tust und Störfälle verharmlost, weil DU als AKW-Mitarbeiter an die "Erhabenheit einer/deiner/ihrer Technik" glaubst, fühlt sich ungefähr an, wie wenn Religionsvertreter behaupten, dass die Grund- und Menschenrechte auf dem Mist von Religionen gewachsen seien oder ihr Verdienst gewesen wäre, sie es somit als das Ihrige vereinnahmen. In gewisser Weise stimmt das sogar, man muss(te) um Transparenz und Aufklärung kämpfen. Die Ähnlichkeit ist mE schon verblüffend. Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 18. Okt 2011, 12:35 bearbeitet] |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
10:49
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#757
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
ICH habe eine Frage gestellt, und DU hast sie zur Tatsachenfeststellung erhoben, indem Du das Wort Konstatieren benutzt hast...
... Was Du sicherlich nicht beabsichtigt hast, ich vermute, dass Dir die Bedeutung dieses Wortes bisher unklar war. --- Wenn jemand schon im Gebrauch von Worten so versagt, soll ich darauf vertrauen, dass er im Notfall den richtigen Knopf drückt? |
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Soundy73
Inventar |
13:19
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#758
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
Ja ich bin kein Rhethoriker ![]() ![]()
Für pinoccio ist auch das, was schon in der Wiki auftaucht nicht offen genug, der AVR war ein Versuchsreaktor: ![]() Mit dem ("Kugelhaufenreaktor") ich mich, sorry, noch nicht mit Gewalt auseinandergesetzt habe, kenne lediglich das zu Grunde liegende Prinzip. Die KFÜ ist ein:
![]() Deine Meinung über mich kann ich allerhöchstens versuchen zu entkräften. Ich werde nicht versuchen und wenn´s so rüber kam sorry dafür, Störfälle, Katastrophen zu verharmlosen. Oft ist jedoch eine gewaltige Diskrepanz zwischen "gefühlter" (akzeptierter oder nicht akzeptierter) und wirklicher Gefährdung vorhanden. Ich glaube eben nich an die Erhabenheit irgendeiner Technik, das ist es. Auf die "Leukämie-Cluster" wurde a.a.O. denke ich ausreichend eingegangen. Dies sollte neutraler medizinischer Forschung zur Aufgabe gestellt werden. So traurig es klingt, hier könnte Japan nach Fukushima eventuell Aufklärung bringen. |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
14:36
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#759
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
Schon wieder geflissentlich das 'vielleicht' überlesen, was? (geflissentlich -> Mit Absicht, deutlich erkennbar)
Hm, dann weißt Du ja gar nicht, dass die Ingenieure, auf deren Arbeit Du Dich verlässt, sich bei der Fehlerquote um den Faktor 1000 verschätzt haben. Jetzt verstehe ich auch Dein bedingungsloses Vertrauen.
Stimmt. Und viele Japaner sterben gerade an dieser Diskrepanz.
Hm, und da machst Du Dich über Stromspeicherung in Methan lustig? [Beitrag von Franquin am 18. Okt 2011, 14:44 bearbeitet] |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
15:26
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#760
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
Nein, das war er nicht nur. ![]() 1967 wurde das Kraftwerk, welches auch Strom ins öffentliche Netz einspeiste, in Betrieb genommen. Bauherr und Betreiber war ein Konsortium aus lokalen Elektrizitätsversorgern unter Führung der Stadtwerke Düsseldorf, welche dazu die AVR GmbH gegründet hatten. Nach 21 Betriebsjahren wurde der Reaktor am 31. Dezember 1988 abgeschaltet. Insgesamt produzierte der Reaktor rund 1,7 Milliarden Kilowattstunden Strom Gruss Stefan |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
17:31
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#761
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
Die Zahl der Falschaussagen der Pro-Atom-Fraktion beginnt ins Unermessliche zu steigen... [Beitrag von Franquin am 18. Okt 2011, 17:31 bearbeitet] |
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RheaM
Inventar |
18:20
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#762
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
Die der Atomkatastrophenhysteriker wohl auch Franquin schrieb
Welche Diskrepanz? Die zwischen den zehntausenden Toten durch Tsunami und Erdbeben und der hochgejubelten Katastrophe von Fukushima, an deren Folgen bis jetzt kein einziger Mensch gestorben ist, selbst zwei im AKW gefundene Tote sind durch Erdbebenfolgen gestorben nicht durch Strahlung. ![]() |
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catman41
Hat sich gelöscht |
19:12
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#763
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
@RheaM,
die Betonung liegt auf "bis jetzt"! In Tschernobyl leiden nach 25 Jahren immer noch Menschen - Kinder werden immer noch mißgebildet geboren. Dieses Szenario hat bei den Japaner noch garnicht begonnen. Rechtfertigen diese Umstände das weterbetreiben der Atomenergie?! Ich denke, nicht!! lg Harry |
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ZeeeM
Inventar |
19:27
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#764
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
Wahrscheinlich kommt gleicht die "Feststellung" das überhaupt in den letzten 70 Jahren nur sehr wenige an den Folgen einer radioaktiven Disposition leiden, oder gestorben sind. Im Gegensatz zu einem 60t Gewicht, was einem auf den Kopf fällt, ist der Zeitraum zwischen Ursache und Wirkung so gross, das man dort prima Lobbyarbeit machen kann. |
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heip
Inventar |
19:48
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#765
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
Ja, das ist wohl so, diese Menschen (und Tiere) sterben leise, unspektakulär an Krankheiten, deren Ursachen sich auch anders begründen ließen .... |
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catman41
Hat sich gelöscht |
22:10
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#766
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
Moin, ![]() einfach nur widerlich! Unsere Atommafia/Lobby wäre genauso dreist, oder Soundy was sagst Du als Insider dazu. lg Harry |
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_ES_
Administrator |
23:26
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#767
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||||||
Naja, die haben halt auch Nachrichten aus EU-Land geguckt.. ![]() |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
00:00
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#768
erstellt: 19. Okt 2011, ||||||||||||
Wobei 'Jetzt' irgendwann im April war, als sie gerade mit der Sichtung der Ruinen des Bebens begonnen hatten.
Wenn die Leute sich umbringen, weil sie die Angst vor Krebs nicht aushalten oder weil die Strahlung ihre Scholle vergiftet hat, ist keiner durch Verstrahlung gestorben. Wenn die Manager behaupten es sei keiner durch Verstrahlung gestorben, haben sie (finanz)mathematisch ja recht, aber niemand glaubt, dass sie mit ihren wohlgeformten Aussagen ein umfassendes Bild der Realität darstellen wollen.
Sind sie doch schon. Da reicht ein Outsider, um einen Link auf Hamm Uentrop (der Meiler, der weniger zuverlässig war als eine Windanlage, und der jetzt aus Landesmitteln abgeräumt wird,) bei Wikipedia zu setzen. Wahrscheinlich kennt er sich auch mit dem Reaktortyp nicht aus und kann nichts dazu sagen. ![]() |
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Soundy73
Inventar |
18:48
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#769
erstellt: 19. Okt 2011, ||||||||||||
Danke wieder für die Blumen. Weiß nicht recht, was ich verbrochen habe aber, ich kenne die Technologie des THTR-300, habe dennoch nicht dies...: ![]() Für Hintergründe zu Hamm-Uentrop ist wohl:
Betreiber: ![]()
Der Focus befasste sich noch dieses Jahr damit: ![]() Für die Wertung ist der mündige Leser selbst zuständig. Sehr bedenkenswert jedoch zwei Kommentare (die zum Thema unseres Threads auch besser passen) ich zitiere sie aus oben verlinkter Seite:
Aber der THTR-300 passte ja den "rechtschaffenen Streitern" auch wieder mächtig gut ins Konzept eine "kleine Anfrage": ![]() ![]() Es werden von meinem "Lieblings-Ex-Umweltminister" Fragen gestellt, die dieser in seiner Amtszeit, sich nie gestellt hat ![]() Auf medizinische Fragen gehe ich aufgrund fehlender Faktenlage, wie bereits weiter oben bemerkt, nicht ein. Gern werden jedoch unbestrittene Fakten angenommen, hier soll nichts verharmlost werden. Dies ist jedoch nicht Hauptgegenstand des Threads sondern:
Ich klaute dieses schöne Gedicht aus: ![]() |
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RheaM
Inventar |
19:06
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#770
erstellt: 19. Okt 2011, ||||||||||||
Ransack
Gesperrt |
21:39
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#771
erstellt: 19. Okt 2011, ||||||||||||
Auch lesenswert: ![]() ![]() auch ist mehr als interessant: ![]() ![]() [Beitrag von Ransack am 19. Okt 2011, 21:41 bearbeitet] |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
22:16
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#772
erstellt: 19. Okt 2011, ||||||||||||
![]() Modifiziert: Dienstag, 4. April 2004 So langsam gerät es zur Farce. Die Seite, die Du da hervorgezaubert hast, ist seit sieben Jahren nicht angefasst und stellt den damaligen Status dar. Mittlerweile hat die Welt sich gedreht, diese seltsame Firma ist den Bach ab und die Planung der Kosten, die man auf dieser historischen Homepage unter Aktuelles (27.4.2004) - Kosten finden kann, ins unermessliche ausgeufert. Bei Wikipedia kann man dann weiter lesen. Aber genau diesen Artikel zu lesen weigerst Du Dich seit Wochen. Hier eine Übersicht über die damals bereits zum großen Teil sozialisierten Abbaukosten: ![]() Ich warte, wie andere, noch auf eine Stellungnahme zu den Forderungen der japanischen Atomstrommafia, dass der Staat sich jetzt für die sozialen Folgen der Havarie verantwortlich zeigen soll. |
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heip
Inventar |
21:40
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#773
erstellt: 20. Okt 2011, ||||||||||||
Tja, da wird getrickst, geschmiert, gesponsert,gelogen und verharmlost .... Gefährlich unseriös, das. |
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djtechno
Hat sich gelöscht |
08:39
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#774
erstellt: 21. Okt 2011, ||||||||||||
Auf jeden Fall wird die Energiewende aufgrund der Verknappung von Energie (die Kernfusion wird ja noch ungefähr 30 jahre benötigen,bis sie (wirtschaftlich) läuft) grundlegende Veränderungen in der Gesellschaft hevorrufen: 1. hier wirds Italienische Verhältnisse geben. Aufgrund der gestiegen Stromkosten werden die Trockner Stillgelegt. In den meisten Häusern ist kein Platz für Wäscheleinen (auch meist kein garten) ----> Wäscheleinen zwischen den Häusern, wie in italien. 2. Es werden mehr Leute Fahrrad fahren, weil das Benzin unbezahlbar wird, und öffentliche Verkehrsmittel (Bis auf die Busse) laufen zwar mit Strom,der wird aber ja teilweis eaus Öl und Gas gemacht. Das wird aber teurer und teurer, so auch die Kosten für Bus und Bahn/Straßenbahn ... 3. Lange Anfahrtswege zur Arbeit rentieren sich nur noch bei guter Bezahlung. Sprich: Es wird mehr Leute geben,die Arbeitslos sind, oder schlecht Bezahlte, einfache lokale Jobs machen. 4. Es wird wieder mehr lokale kleinere Läden geben müssen,die zu Fuß oder Fahrrad zu erreichen sind. 5. Wir werden uns auch daheim dicker anziehen müssen, da wir die 19°C daheim nicht mehr halten können, die typische Wohnraumtemperatur wird im Winter eher auf 17°C-18°C sinken... |
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catman41
Hat sich gelöscht |
18:52
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#775
erstellt: 21. Okt 2011, ||||||||||||
Woher willst Du das wissen? lg Harry |
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Soundy73
Inventar |
19:45
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#776
erstellt: 21. Okt 2011, ||||||||||||
Hallo djtechno! Endlich ein fundierter Beitrag mit Bezug zum Thema und mit Nachdenken. Mein Part, Konter: Für ein vernünftig haltbares Fahrrad zahlt man heute auch schon ~ 1000€uronen. Da tun sich Niedriglöhner schwerer als Hartzer ![]() Auf einen Trockner haben wir bisher verzichtet, aus Umweltschutzgründen. Die fressen nutzlos Strom, wenn man etwas abwarten kann geht´s auch ohne. Nun Beifall: Lange Anfahrtswege zur Arbeit gibt´s leider bei uns zu Hauf. Der ÖNV ist dagegen eher mies. Bundespolitiker sind absolut Spitze im Geld verbrennen! Hier gibt´s ´ne Ortsumgehung für viele Millionen €uronen (brandnew!), die durch ihre zu niedrigen Bahnüberführungen verhindert, die Bahnstrecke zu elektrifizieren, bei boomendem Hafenumschlag und heftiger Ausnutzung der Strecke ein Unding. Erschlagen der Verantwortlichen wäre eine durchaus denkbare Konsequenz früher Jahre gewesen (Neandertal lässt grüßen). Wie lange gibt´s noch Dieseloks? Achja
Was stopft also Franquin hier rein? ![]() Aus eigener Sache und Anschauung: Für mich ist´s nicht leicht, nach über 25 Jahren "auf der schiefen Bahn", mich mit so absoluten Experten zu prügeln. Die wissen einfach zuviel, die müssten wissen, dass ich hier ausschließlich aus persönlicher Betroffenheit aktiv bin, da HiFi-Narr, dachte ich - die Dinger futtern auch Strom - unterhältste Dich mal mit ähnlich an Technik interessierten Piepels. Leider scheint aber die Öko-Gehirnwäsche durchschlagenden Erfolg zu haben, es muss gepöbelt werden, der Nicht-Clogs-Träger ist eindeutig der böse! Hole ich einfach mal mit einer kurzen Denkschrift aus: Wie lange hält sich ein Ölunglück (havarierter Tanker oder wie gerade ein Containerschiff) in den Schlagzeilen? Wer fragt nach Spätschäden? Drei Tage Betroffenheit und schwarze Seevögel, von den Fischen redet lieber keiner, die werden trotzdem gegessen. Denn merke Öl ist gut! Öl schafft Mobilität und Freiheit. Öl schafft Kunststoffe für neue Ei-Fons und sowas. Öl schmiert gut ![]() Chemie lässt seltsame Kreaturen in Bächen und Flüssen entstehen, geht aber nicht ins Trinkwasser über ![]() Aber Chemie ist gut, viele Arbeitsplätze, gaanz viel Werbung, Chemie braucht jeder! Deo, Schampuh, Nagellack, Harze für die Windmühlen, Hautcreme für den Pinsel, da gibt´s kein Gewinsel. Chemie schmiert aber auch gut, da gibt´s ganze Betriebssportclubs mit hauptamtlichen Mitarbeitern. Landwirtschaft - war gut - ist billig! Tiere an der "Armutsgrenze", wer möchte schon noch Schwein sein, von Huhn nicht zu reden. Kuh die noch ans Tageslicht kommt hat´s schon gut. Braucht kein vorgekautes (Silage) Futter fressen. Landwirt kann nur noch leben mit hunderten, tausenden und zehntausenden von tierischen Produzenten. Landwirtschaft macht viel Arbeit bei übersichtlichem Ertrag, denn Essen muss billig sein, damit man Chemie und Öl kaufen kann. Deshalb macht Landwirtschaft kaputt. Monokulturen, Überdüngung... das will keiner wissen. Von Spätfolgen will auch keiner ´was wissen. Noch kommt doch das Trinkwasser aus der Leitung. Kauft man eben einen Filter vom Chemikanten und schon geht´s wieder. Der Frosch im Graben kann das aber nicht. Strom muss billig sein, den kann man nicht sehen (sagt Franquin). Mensch braucht ihn für alles. Ohne Strom ist´s kalt und dunkel. Ohne Strom kann man sich nicht mehr unterhalten. Ohne Strom weiß man nicht, wo man abends hinkucken soll. Ohne Strom gibt´s keine tollen Autos. Die schönsten Chemiefasern werden ohne Strom keine. Strom war bisher nie knapp. Das wird jetzt neu. Strom schmiert erst jetzt, denn Strom wird teurer. Strom macht die Landschaft kaputt - schon immer - jetzt aber noch mehr. Strom ist Gift für´s Klima. Gas, Öl und Kohle treiben den CO2-Ausstoß hoch. CO2-Zertifikate sind teuer - werden teurer. Strom braucht man, aber Klimaschützer schmierten nicht. ~30.000 Leute arbeiten in der Kernenergie. Tendenz stark fallend, eine Minderheit. Noch 1980 war ein Kernkraftwerk so geheim, da durfte nicht jeder rein und kucken! Bös mysteriös! Was die da wohl mauscheln? Wieso kommt da soviel Strom raus und keine Rauchwolken? Achso ATOM!!!! Powerpilz und alle Kühe fallen um! Kernkraft verbraucht wenig Öl - schlecht für die Ölis und Öl schmiert ![]() Tschüßn! |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
13:32
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#777
erstellt: 22. Okt 2011, ||||||||||||
Jürgen, ich verstehe Deinen Ausbruch, allerdings ist es im wesentlichen OT, denn hier geht es um den Atomausstieg, und das alles lässt sich mit einer einfachen Floskel abtun: Es gibt keine Gleichheit im Unrecht. ![]() Ich wähle übrigens die Metapher und als herabgewürdigt sehe ich diesen Thread. (ot) ...und konstatiere, dass es mittlerweile wieder Lachse im Rhein gibt, was ein sicheres Zeichen für eine reale Verbesserung der Wasserqualität ist. Offenbar hat sich die hier Öko-Hirnwäsche beinahe unbemerkt von der lobbygesteuerten Öffentlichkeit in realem Handeln manifestiert, das ganz offenbar auch nicht all zu tief in die Finanzen der Öffentlichkeit enigriff, sonst hätten wir es in der Bildzeitung als Hass-Element gelesen. Dass sich die Anforderungen an Schiffe durch die Öko-Hirnwäsche auch erheblich erhöht haben, wird Dir sicherlich auch gefallen, wo Du Dich ja plötzlich als wahrer Wasserschützer entpuppst. Wasser steht hier in unseren Breiten übrigens überall im Überfluss zur Verfügung. Die Qualität ist überwiegend so hoch, dass man selbst in Großstädten wie München Wasser aus der Leitung zieht, das die Anforderungen für die industrielle Produktion von Babynahrung erfüllt. ...und der Öp(n)v ist auch nicht so schlecht wie sein Ruf. (/ot) ps. Und was ist denn jetzt mit den Japanern? So etwas ähnliches droht und doch jetzt auch bald, oder? Auch ohne Unfall muss abgeräumt werden und das schlägt langfristig auf die Bilanzen. Nenn mir ein Unternehmen, das nicht versuchen wird, dies zu sozialisieren. Früher hat ein Meister seine Werkstatt angezündet und sich 'warm saniert'. Heute wird eiskalt saniert, die ersten Beispiele haben wir schon. [Beitrag von Franquin am 22. Okt 2011, 13:41 bearbeitet] |
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Soundy73
Inventar |
18:49
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#778
erstellt: 22. Okt 2011, ||||||||||||
Danke Franquin, das klang gut. Produktiv streiten halte ich für okay, es gibt jedoch Gürtellinien ![]()
Ich entpuppe mich nicht plötzlich als wahrer Wasserschützer, sondern habe meine gesamte Kindheit an Flüssen verbracht und somit direkten Bezug dazu - doch geht meine Person eigentlich nur mich etwas an. Ich sehe ebenfalls mit Wohlwollen die steigende Wasserqualität in diesen. Das hat mit Gehirnwäsche so gar nix zu tun, sondern steht für mich für Überlebensdrang und logische Konsequenzen. Ich habe nichts gegen "grünes" Gedankengut. Ich denke jeder von uns hat davon inzwischend ausreichend intus, um möglichst Verpackungen zu sparen, keine Chemikalien in die Umwelt zu kippen, keinen Müll in die Landschaft zu schmeissen und was der kleine Mann sonst noch so tun kann, Umweltsäue - bin auch Wanderer - mal aussen vor, die wären erheblich bekämpfenswerter als Kastortransporte! Mein Einwurf gegen die Gülleindustrie ruht auf (wiederum) eigener Betroffenheit. Seit ein paar Jahren, muss unser Wasserwerk mit dem Nachbarn so´n bißchen panschen. Beim Nachbarn passte das mit der Nitratkonzentration nämlich nicht mehr so ganz ![]() Öko-Hirnwäsche beziehe ich nicht auf sinnvolle Bestrebungen - auch mit dem Einsatz von Technik, siehe Katalysator, Rauchgasentschwefelung, geringerem Kraftstoffverbrauch von Motoren, Abwasserklärung und Wiederverwendung... Sondern auf Heile-Welt-Spielchen wie - ich bringe ein paar Beispiele: "Dieser Windpark versorgt 5000 Haushalte mit Strom." Warum nur starben vor Jahrzehnten einmal die Windmühlen langsam aus? Weil man zu jeder Zeit sein Getreide mahlen wollte. 5000 Haushalte möchten aber den Fernseher einschalten, wenn die Tagesschau kommt und nicht wenn der Wind weht ![]() Energiesparlampen: Bei mir hat mit Sicherheit noch keines dieser Wunderwerke seine versprochene Nutzungsdauer erreicht - Märchen sind das, im Dauerlauf ohne Ein- und Ausschalten erprobt. Mit vieelen Glühlampen war der Anteil am Stromverbrauch in Deutschland ungefähr 10 Prozent. Bei der (sicher freiwilligen) Nutzung, wirklich effektiver Beleuchtungssysteme dort, wo dauerhaft gleichbleibende Helligkeit erforderlich ist, wäre die Ersparnis am Primärenergieverbrauch mit Sicherheit höher gewesen als mit der "Verordnung". Sowas kommt halt dabei raus, wenn man "Klapskallis" die man in der Heimat nicht in der Politik brauchen konnte, nach Brüssel schickt. Alles was dort verzapft wird, muss früher oder später in nationales Recht umgesetzt werden, somit ward den Klapsis enorme Macht gegeben. Angst vor "Elektrosmog" durch Freileitungen, aber ständig das "Handy" am Ohr und das Ei-Päd mit im Bett. Solarzellen, die im Dunklen Haushalte versorgen. ![]() Es wird so getan, als hätte man den Königsweg und in Wirklichkeit ist nur Schmuh dahinter. Zurück zum Rückbau und zur "Kohle": Du führtest Hamm-Uentrop an. Das Ding lief so kurz, dass keine Rücklagen für einen Rückbau gebildet werden konnten, mir steht da sowas von 400 (Vollast?)Tagen im Sinn. Das Ende und schon die Forschung waren politisches Ziel. Warum soll nun die Politik und somit der Steuerzahler nicht dafür zahlen? Die Entscheider waren gewählte Volksvertreter und haften mit Steuergeld für ihre Entscheidungen. Bei den Moraturisierten Anlagen sieht das anders aus. Allerdings ist durch die ad hoc-Abschaltung im laufenden BE-Zyklus, eine jeweils enorme "Restlaufzeit" notwendig geworden. Ich erkläre mal: Bei einem geplanten Betriebsende (z.B. Kernkraftwerk Stade) muss ich mit circa zwei bis drei Jahren Restbetrieb rechnen. das ist der Kernbeladung und dem Abtransport geschuldet. Mit voller Beladung, mitten im Zyklus gestoppt, dauert der Restbetrieb 7 bis 8 Jahre. Das heißt, diese Zeit vergeht, ohne, dass der Rückbau begonnen werden kann. Nach wie vor müssen viele Systeme in Betrieb bleiben, gewartet und instandgesetzt werden. Das Ding frißt nur Geld aus der Rückbaukasse, ohne einen Rückbau zu erlauben. Der Strom- und Wasserverbrauch ist somit hoch, die Kosten auch. Zwölf Millionen €uro Betriebskosten im Monat sind glaube ich nicht hoch gegriffen. Sicherheitsgewinn für die Bevölkerung nach Fukushima-Maßstab? Marginal, weil ja alle Brennelemente, auch die älteren, im BE-Becken verblieben. Dabei waren doch die Be-Lagerbecken ein Hauptproblem in Fukushima, deshalb hat´s H2-Explosionen gegeben. Also wäre, statt Panik, ein Ausstiegsbeschluss mit etwas Grips für alle besser gewesen. Aufgrund der erforderlichen Sparbemühungen in der Nachbetriebsphase, Du willst ja für den Rückbau nicht zahlen ![]() Was nützt ein direkter Rückbau, wenn beim eigentlichen "Kerngeschäft" keiner mehr im Amt ist, der sich auskennt? Verstehst Du jetzt den Widersinn am "Moratoriumsausstieg"? Der Rückbau wird somit Leuten aufgehalst, die schon aufgrund der gesellschaftlichen Ausprägung heute, von ihrem Job keine Ahnung mehr haben dürfen/können, oder sie sprechen nicht unsere Muttersprache. Dass somit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Fehler passieren können, die Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt haben können, ist für mich logisch - aber bestimmt nicht wünschenswert. Das Gleiche gilt für die Endlagerung - vertagen bringt nichts, nur denken, erproben, rechnen und tun. Das war jetzt viel, zu lesen, doch das alles ist eigentlich -immer noch - nur am Rande Gegenstand des Threads. Deutschland ist ausgestiegen aus der Kernkraft, und nun, wo steigt es als Industrieland mit hohem Lebensstandard ein? Wie geht das? Unliebsame Erzeugung (Kernkraft aus Frankreich und Tschechien) und Speicherung (Norwegen, das Kabel muss her) ins Ausland? Aus den Augen aus dem Sinn? Oder fängt das Land der Dichter und Denker (war´s einmal!)endlich an, sich selbst zu kümmern, statt zu verkümmern? Ich sehe das Ganze im Moment eher den Bach runter gehen. Schön wäre zu lesen: Kuck mal, hier wird sowas getan, das bringt... Aber außer Mini-Prototyp-Anlagen und richtigen Wolkenkuckucksheimen gab´s bisher nix. Und doch gebe ich die Hoffnung nicht auf. "Immer wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her." |
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catman41
Hat sich gelöscht |
19:12
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#779
erstellt: 22. Okt 2011, ||||||||||||
@djtechno,
das ist das absolute Argument, um die häßlichgen Betonklötze weiter laufen zulassen. Wie haben bloß die Menschen ihre Wäsche damals getrocknet, als es noch keine Trockner gab? ach ja; Du hast als Argument für diese Sch.... vergessen, das Du immer den Stand By anlassen möchtest. lg Harry |
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heip
Inventar |
19:37
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#780
erstellt: 22. Okt 2011, ||||||||||||
Jo, Jürgen, aber wohin ? |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
21:04
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#781
erstellt: 22. Okt 2011, ||||||||||||
Auf die Schnelle kurzer 12-Zeiler von mir: Der Müll kann warten, ein guter Platz, ist Omas Garten, das geht ratz fatz. Wieso die blöden Fragen, fang an zu buddeln, wie in alten Tagen, statt rumzusuddeln. Unter Erde ist es weg, radioaktiv strahlt's weiter, wen interessiert das Leck, wir bleiben heiter. ![]() [Beitrag von tsieg-ifih am 22. Okt 2011, 21:06 bearbeitet] |
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heip
Inventar |
07:27
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#782
erstellt: 23. Okt 2011, ||||||||||||
![]() Ja ja, so sieht's wohl aus, wer weiß wo's liegt ? Was für ein Graus. |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
09:44
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#783
erstellt: 23. Okt 2011, ||||||||||||
Es wird mE so langsam zur Farce. ![]() ![]() ![]() BTW: Im ersten Artikel wird auch nochmal deine Behauptung widerlegt, es hätte keine Abgabe von Radioaktivität in die Umwelt gegeben. Es mag damals nicht viel gewesen sein, aber man könnte auch auf den Gedanken kommen, dass mangelnde Kontrolle die Betreiber (und natürlich auch AKW-Mitarbeiter ![]() ![]() Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 23. Okt 2011, 09:51 bearbeitet] |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
14:20
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#784
erstellt: 23. Okt 2011, ||||||||||||
Ja, es ist schon mutig, aus der Tatsache, dass die Chemieindustrie keine giftigen, öligen Lachen mehr fabriziert, auf die Sicherheit und Betriebssicherheit von Atomkraftwerken zu schließen. Klar, es gibt wieder Lachse im Rhein, aber es ist auch wahrscheinlich, dass die Krebsrate unter ihnen durch die eingebrachte Radioaktivität übernormal hoch ist und auch für mehrere Jahrhunderte so bleiben wird. Es gibt auch Trüffel in deutschen Wäldern, aber essbar sind sie lange noch nicht. Es hat da nämlich vor dreißig Jahren so eine Geschichte gegeben, zweitausend Kilometer entfernt, was uns den Genuss versaut. Es wird auch Lachse im Pazifik geben, möglicherweise sogar ganz neue Arten, aber essen wird die keiner mehr. Zu den Links:
Wenn es also keinen absoluten Schutz gibt, warum reden die Leute dann von "sicher"? Da kann ein Arbeiter Plutonium ausschmuggeln, mit dem man die halbe Weltbevölkerung ausrotten kann und die Sache läuft unter Kategorie N Wie hat er es geschafft?
Wenn alle Kraftwerke so abgesichert sind, dann entsteht der Eindruck, dass es noch nicht zur Katastrophe gekommen sein mag, weil es einfach noch niemand ernsthaft versucht hat. |
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heip
Inventar |
21:16
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#785
erstellt: 23. Okt 2011, ||||||||||||
Die Seriösität der Branche wurde schon sehr früh verspielt, mangelhafte Informationspolitik und krampfhaftes Festhalten an längst überholten, widerlegten Argumenten pro Kernernergie haben jedes Vertrauen zerstört, woran verantwortliche Politiker sicher einen hohen Anteil haben (Stichwort "Entsorgung"). Das Festhalten an wirtschaftlicher Argumentation ist menschenverachtend und zynisch. [Beitrag von heip am 23. Okt 2011, 21:17 bearbeitet] |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
21:27
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#786
erstellt: 23. Okt 2011, ||||||||||||
Eigentlich spielen ein paar wenige mit der Gesundheit der Mehrheit und da ist es egal ob A B oder C. Ich bin einer der stärksten Atomkraftgegner und wie schon gesagt , es gibt keine Gleichheit im Unrecht oder wie ich's formulier, man kann Bedrohliches nicht mit was noch bedenklicher wäre entschuldigen, aber wenn ein genmanipuliertes extrem gefährliches Virus aus einem BSL4 Hochsicherheitslabor wie in Marburg entweicht, dann können wir nur noch beten. [Beitrag von tsieg-ifih am 23. Okt 2011, 21:27 bearbeitet] |
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Soundy73
Inventar |
17:54
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#787
erstellt: 24. Okt 2011, ||||||||||||
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Es hat auch keiner auf den roten Knopf gedrückt und die Raketen starten lassen, obwohl Ost, wie West kann. Es spielt keiner willentlich und wissentlich. Die Federführende Wissenschaftlerin der Studie zur Leukämiehäufung bei Kinder im Nahbereich von Kernkraftwerken hat sich übrigens so: ![]() geäußert. Das soll nichts verharmlosen, das Ding ist auch nicht ganz neu, aber wichtig fand ich den "Publikationsbias". Es gibt keinen absoluten Schutz, nicht in Marburg, nicht in Philipsburg... Doch es geht nicht ohne Technik und somit auch nicht ohne Energieerzeugung. Auch dazu gibt´s ´was: ![]() ![]() Back to topic, da fand ich: ![]()
1 Megawatt ist schon besser als nichts. Aber gegen geplante 140 Megawatt installierter Leistung dort, sticht es doch etwas ab. Immerhin ein Schritt in die richtige Richtung, mit Brennstoffzellen. |
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
18:34
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#788
erstellt: 24. Okt 2011, ||||||||||||
Mit "Publikationsbias" kann man bekanntlich alles erschlagen. Das Argument könnte man genauso gut gegen Blettner richten. Schön fand ich "Es könnte auch Zufall sein". Allein die Passage, dass es natürliche Strahlung gibt und die Strahlung von AKWs ja niedriger sei spricht für sich. Also eliminiert ein AKW an betreffendem Standort die natürliche Strahlung? Mit dem unterschwelligen Hinweis, dass Leukämie an Standorten gehäuft aufgetreten sein sollte, wenn dort eine kerntechnische Anlage geplant aber nicht gebaut wurde, hat sie sich bei mir dann doch disqualifiziert. Bei E-Smog sind mir solche Studien bekannt. Aber da gings dann lediglich um "Befindlichkeiten" (ohne die für den Betroffenen abzuwerten) aber Leukämie ist dann doch nochmal was völlig anderes! Wie dem auch sei, es wird immer Pro und Contra geben aber da die betreffende Studie wissenschaftlich mW sehr umfangreich war: Niedrigstrahlung von Atomanlagen steht von nun an wissenschaftlich nicht mehr außer Verdacht Krebs zu verursachen, sondern umgekehrt. Daran müssen sich die AKW-Betreiber, AKW-Mitarbeiter und Atombefürworter orientieren. Gruss Stefan [Beitrag von pinoccio am 24. Okt 2011, 22:49 bearbeitet] |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
22:24
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#789
erstellt: 24. Okt 2011, ||||||||||||
Na, ja, während der Kubakrise war es haarscharf. OK, Du bist jung, Du kannst das nicht wissen, aber die Menschheit hat schon ein paar male kurz vor der Katastrophe gestanden. Und die beiden Türme sind am 9.11. von alleine umgefallen? Muss wohl... Ic stelle mir gerade ein Dutzend Schläfer in einer Putzkolonne vor. Wie sicher sind eigentlich Personaldienstleister?
Hm, dann wird Dir das ja gefallen:
Da können wir ja nur hoffen, dass Daimler als Triebfeder der Brennstoffzellenforschung sich nicht fortschrittshemmend auf die Methansynthese auswirkt. |
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Soundy73
Inventar |
13:58
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#790
erstellt: 25. Okt 2011, ||||||||||||
Nochmal lieber Franquin: In Morbach handelt es sich vorerst um eine 25 Kilowatt - Versuchsanlage, geplant ist:
![]() Dort steht auch:
Für die überstürzte "Wende" sind das schlechte Argumente. Hier hätten die Gelder aus dem "Förderfonds für Erneuerbare Energien" gewinnbringend eingesetzt werden können. Gelder die jetzt ersatzlos weg sind. Meine Argumentation geht doch nur dahin, dass die deutschen Kernkraftwerke eben nicht schlechter oder gefährlicher, auch für uns Deutsche sind, als die, von denen wir im Moment unsere Ausgleichsleistung beziehen. Es gab also keinen Grund, diese überstürzt, populistisch motiviert, abzuschalten. Ein Ende der Laufzeiten hätte sich, bei Verfügbarkeit der Alternativen, aufgrund des Drucks der Bevölkerung, ohnehin ergeben. Trotzdem glaube ich das Szenario der Laufzeitverlängerung war ein tragfähiges Konzept. Die Jahreszahlen spiegelten doch nur das wieder, was uns jetzt eh blüht, da eben die Zeitschiene bahnbrechender Änderungen nicht viel kürzer greifen wird. Verspielt ist, meiner Ansicht nach aber jetzt, das Einhalten der Klimaziele, denn die Ersatzkapazitäten in Kohle und Gas emittieren nun mal CO2. Zu Deinen Befürchtungsszenarien: Was sollte denn das dutzend Schläfer in unseren Anlagen tun? Der "Überwachungsstaat" geht dort erheblich weiter, als z.B. in Forschungsanlagen. Die Radionuklide sind z.B. in Brennstäben untergebracht, die so einfach nicht aus den Brennelementen ausgebaut werden können. Das sieht dann doch etwas anders aus als bei James Bond. Etwas kritischer ist das vielleicht in diesen, durch die Abschaltung ausgelösten, ellenlangen Restbetriebsphasen, in denen Aufmerksamkeit und Personalstand sinken. Also auch da Sicherheitsgewinn = Null. Allein darauf will ich hinaus. Trotzdem muss es, die Beschlusslage ist eindeutig, sicher und geregelt weiter gehen. Jeder Anfang, das Netz in Deutschland wieder auf sicherere Beine zu stellen ist ebenso zu begrüßen, wie eindeutige Beschlüsse, den Kernkraftwerken einen gesicherten Rückbau zu gewähren. Ein "sicherer Einschluss" ist ein Vertagen auf Generationen, die sich auf dem Tätigkeitsfeld dann nicht mehr auskennen. Doch da wird rein kaufmännisch gerechnet. Ist ein "sicherer Einschluss" berechenbar billiger, aufgrund der dann weniger werdenden Auflagen und des vielleicht weniger aufwändigen Abbaus, dann droht uns diese crux. Glaube mir, da sind Milliarden an Einnahmen weggefallen, der Bleistift ist enorm spitz. Die Menge der während der Restbetriebsphase auszulagernden Brennelemente (8 Anlagen!), stellt ein weiteres logistisches Problem dar: Die Verfügbarkeit ausreichender Mengen von Transportbehältern und im Umgang geschulten Personals. Dazu müssen sich die abgeschalteten Anlagen vermutlich hinten anstellen, da das Enddatum für die laufenden Anlagen fix ist. Bis dahin muss möglichst viel Strom produziert werden. Das heißt auch Nachrüstungen so wenig wie nötig, alles was sich auf die Leistungsverfügbarkeit negativ auswirkt, tunlichst unterlassen. Sicherheitsgewinn wieder = Null. Zu Brennelementen in den Lagerbecken sagt die "Szene": ![]() Überspitzt, aber Sicherheitsgewinn = 0. |
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RheaM
Inventar |
21:13
![]() |
#791
erstellt: 25. Okt 2011, ||||||||||||
Und noch mal das Thema Energiepreise: ![]() Aha, nix mehr von ein paar Euro, verdoppeln wird er sich. Wobei der Anstieg bei weiterer Nutzung der Atomkraft am niedrigsten ist. Schon interessant. Ach so, der Bundespräser war in Japan. Nebenbei erfährt man das die Evakuierungszone von 30 auf 20km zurückgenommen wurde. Gute Nachrichten. |
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Mimi001
Hat sich gelöscht |
21:26
![]() |
#792
erstellt: 25. Okt 2011, ||||||||||||
Aus dem von Dir verlinkten Artikel
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catman41
Hat sich gelöscht |
22:13
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#793
erstellt: 25. Okt 2011, ||||||||||||
@RheaM,
Jetzt wird wieder die Mär vom billigen Atomstrom bemüht! lg Harry |
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_ES_
Administrator |
22:14
![]() |
#794
erstellt: 25. Okt 2011, ||||||||||||
Wieso ? Für die Anbieter war der doch billig.. |
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Mimi001
Hat sich gelöscht |
22:15
![]() |
#795
erstellt: 25. Okt 2011, ||||||||||||
![]() |
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Franquin
Hat sich gelöscht |
01:19
![]() |
#796
erstellt: 26. Okt 2011, ||||||||||||
Noch einmal, die Entwicklungsphase ist durch die Erprobungsphase abgelöst, im Moment wird gebaut, mit den Erfahrungen aus der Erprobungsphase werden größere Anlagen bereits gebaut und damit die produktive Phase eingeläutet. Im Übrigen hat Paul Sabatier 1912, also vor 99 Jahren, für das Verfahren einen Nobelpreis bekommen, so unausgegoren kann das also alles nicht sein. Der Artikel und die Einschätzung stammen übrigens von einem Journalisten, der sich ansonsten mit solchen Themen wie 'Wie sicher ist Homebanking?' beschäftigt.
Du meinst die zwei Milliarden aus der öffentlichen Hand, die für die Forschung und Entwicklung von Hamm Uentrop eingesetzt wurden? Ja, da hast Du recht. Sinnlos verprasstes Geld.
Doch. Ohne diese Hau-Ruck-Entscheidung in genau diesem Moment wäre es unmöglich gewesen, einen Ausstieg einzuleiten. Die Macht dieses monopolisierten Industriezweigs ist schlicht zu groß, als dass sich dies mit normaler politischer Arbeit hätte bewerkstelligen lassen.
Ach, so.
Hm, ich glaube, ich wiederhole mich schon wieder. Ich bemerke bei Dir langsam eine gewisse Realitätsakzeptanzschwäche.
Ja, das Entwenden von Plutonium geht viel einfacher und ganz ohne technische Tricks. |
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catman41
Hat sich gelöscht |
16:08
![]() |
#797
erstellt: 28. Okt 2011, ||||||||||||
RheaM
Inventar |
22:21
![]() |
#798
erstellt: 28. Okt 2011, ||||||||||||
Mal wieder zurück zum Thema Wie chaotisch der Atomausstieg bis jetzt durchgepeitscht wurde zeigt folgender Artikel: ![]() fehlende gesetzliche Regelungen zum Netzausbau, damit verzögerter Planungsbeginn, Fertigstellung steht in den Sternen. Das selbe Dilemma beim Neubau von konventionellen Kraftwerken. Die werden wir brauchen, Baltic 1 stand grad mal 4 Wochen still weil ein Wartungsschiff ![]() ![]() ![]()
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pinoccio
Hat sich gelöscht |
09:53
![]() |
#799
erstellt: 29. Okt 2011, ||||||||||||
Mal zu was anderem... Wie die Politik die Großindustrie unterstützt ![]()
![]() ![]() Gruss Stefan |
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Soundy73
Inventar |
13:38
![]() |
#800
erstellt: 30. Okt 2011, ||||||||||||
Wieso überrascht dich das? -kuckst Du schon ganz vorne: ![]()
War mir völlig klar, dem Vereinten €uropa sei Dank! Sonst würd´s hier ja noch mehr den Bach runter gehen, die nennen´s dann Wettbewerbsverzerrung. Welches Unternehmen steht nicht "im harten globalen Wettbewerb"? Somit wird dann wieder ein heftiger "Nachtragshaushalt" fällig beim EEG, naja man kennt das. Sorry bei Kloppe ![]() ![]() |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
13:58
![]() |
#801
erstellt: 30. Okt 2011, ||||||||||||
Tja... Was sage ich auch schon immer.. Übrigens, was ihr alle so lest, und verlinkt, es ist nur die Spitze des Eisbergs. Meinen Berechnungen zufolge, alle Verteuerungen zusammen gerechnet, jeweils prozentual auf die letzte Vertreuerung (JA, genau SO läuft's), plus ein paar Info's ausserhalb des Netzes, et voila', wir haben bis zum Jahr 2020, und das ist großzügig bemessen, eine Erhöhung um knapp 100%!! Ich bin verrückt..?? Wartet's ab, währen, auch meine alte Laier, in Nachbarländern munter der Atomstrom weiterblüht. Da werden eineige Sonnenblumenanhänger hier und andernorts noch sehr, sehr kleine Brötchen backen, wenn sie denn merken, daß der Strom zum luxus wird, für Otto-Normal; dankbar dann sie können sein, wenn überhaupt noch Geld da ist, um den Laptop zu betreiben. Aber was solls, vorher geht eh noch der Euro und ganz Europa unter.. ![]()
Sehr gut diese Entscheidung ist, entspricht sie doch der selben wie meiner seit geraumer Zeit, mühselig, dass ich überhaupt eben mal wieder schreibe. Schönen Sonntag noch. ![]() |
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