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Werdet Ihr Wählen gehen ?

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Juke10
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2009, 09:52
Am 27. September 2009 sind Bundestagswahlen. In den Medien hört man ja immer wieder das der Anteil der Nicht- Wähler sehr groß ist. Daher würde mich interesieren wie es im kleinen aussieht wie z.b. hier im Forum.

Kurz gefasst: Werdet ihr wählen gehen?

Egal ob ja oder nein, womit begründet ihr eure Entscheidung ?


Ich für meinen Teil werde 100% Wählen gehen. Es gibt immer noch Teile auf der Welt wo Menschen für eine Demokratische Wahl sterben ! Wir haben ein Recht womit man gewissenhaft umgehen sollte, und es nicht als selbstverständlich ansehen sollte.


[Beitrag von Juke10 am 30. Aug 2009, 09:54 bearbeitet]
Klinke26
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Aug 2009, 10:12
Du glaubst doch wohl nicht dass hier jemand mit "Nein" plädiert und darauf ne anständige Begründung gibt?

So war es bei früheren Wahlen, und so wird es auch in dieser UMfrage sein.

In der Öffentlichkeit geht natürlich jeder wählen.
Und dann? Wieder nur 53% Wahlbeteiligung.

Die Leute die zu faul zum wählen sind, haben keinen Arsch in der Hose es in der Öffentlichkeit preiszugeben.

Denn Nichtwählen bedeutet das letzte bisschen Vollmacht des Bürgers abzugeben.
Und hinterher sind es gerade diejenigen die nicht müde werden auf Regierung und Politik zu schimpfen, und das ja alles beim Alten bliebe.


Ich gehe wählen weil:
+ ich mein letztes Recht auf Mitbestimmung nicht verschenken möchte
+ ich mit den Zielen und der Vorgehensweise einer bestimmten Partei leben kann
+ das Ziel meiner begünstigten Partei noch nicht erreicht ist
+ ich mir eine Verbesserung davon verspreche, dass es eine Regierung in der jetzigen Form nicht nocheinmal gibt.


[Beitrag von Klinke26 am 30. Aug 2009, 10:16 bearbeitet]
Juke10
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Aug 2009, 10:28
Hi Klinke,
ich denke schon das es Leute gibt die nicht wählen gehen, und dazu stehen. Die Politikverdrossenheit ist leider ziemlich hoch.
klaus_moers
Inventar
#4 erstellt: 30. Aug 2009, 12:19
Hallo,

Politikverdrossenheit kann man gut nachvollziehen. Überall nehmen wir die Auswirkungen von Politik wahr, doch leider zeigen Politiker nur bei Wahlen Ihr Gesicht.

Das fängt beim kleinen Thema wie Ampelbau bei jedem blöden Discounter an und setzt sich fort bis hin zu großen Globalisierungsfehlern. Einen Namen dessen, der dafür Verantwortung trägt, wirst Du nie erfahren. Sollte doch an jeder Ampel auch der Name und die Partei stehen.

Andererseits hat Politik bei Einzelentscheidungen kaum eine direkte Einflußmöglichkeiten durch den Bürger.

Du kannst höchstens eine instutionalisierte Organsationsform wie eine Partei wählen. Nur die macht auch nicht immer viel anders. Sie ist zu intransparent und nur auf Machterhalt aus. Da kommen die ursprüngliche Bürgerinteressen oft an letzter Stelle. Es geht immer um irgendwelche System (Parteiensysteme, Wirtschaftssysteme, etc.).

Sicherlich legen wir heute in einer komplexen Welt. Unsere Staatsform ist sehr fortschrittlich. Es geht allen noch relativ gut und wir können unsere Meinung jederzeit frei ausdrücken. Nur die Uniformität der Parteiideologien darf nicht über die Nachteile hinwegtäuschen. Wir leben im Fluß und alles kann sich ändern.

Ich bin jetzt 45 Jahre und mache mir immer mehr Gedanken über Kommerz, Umwelt, Politik, Religion, Schnellebigkeiten, Verschwendung, etc. Manchmal denke ich, dass eines Tages neue Gesellschaftsformen entstehen müßten. Doch wie sollen sie entstehen. Die etablierten Parteien vertreten oft nur Standardprogramme (Steuern, Rente, etc.).

So ist das. Es ändert sich nur, wenn man etwas ändern muß. Ohne Druck oder echte Krisen bewegt sich kaum was. Nicht einmal die globale Wirtschaftskrise war imstande, eine neue internationale Bankenregulierung zu schaffen. Weil auch hier wieder, zu viele davon profitieren.

Wir schaffen es ja noch nicht einmal, eine einheitliche Krankenversicherung zu schaffen.

Ok, ich gehe dann jetzt mal wählen.


Einen schönen Sonntag noch,
Klaus
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Aug 2009, 13:41
Moin

ich komme grade vom Wählen...

Landtagswahlen im Saarland.

Hier wird's heute wohl ne recht hohe Wahlbeteiligung werden- Oskar L -Spitzenkandidat der Linken- war ja seinerzeit schonmal Ministerpräsident-noch als SPD Mitglied.

Und der polarisiert ja reichlich

Von 'Einmal Kommunist-immer Kommunist' bis zu 'hoffentlich tritt der wenigstens den Bonzen mal in den Arsch' hab ich heute beim 'Bier nach der Wahl' ein breites Spektrum an Kommentaren gehört.

IMO ist es wichtig, Politiker mit Profil und Ideologie zu haben.
Dadurch, das diese polarisieren, gehen viele zur Wahl, um diese Person zu vermeiden- und andere, um genau den an die Spitze zu bringen.

Diese ganzen farblosen Karrieristen, die heute leider das Gross der Abgeorneten stellen, reizen mehr zum würgen als zum wählen.
stoske
Inventar
#6 erstellt: 30. Aug 2009, 18:40
Hi,

> Werdet ihr wählen gehen?

Nein. Ich bin 44 Jahre alt und habe in meinem ganzen
Leben noch nicht einmal(!) gewählt.

> womit begründet ihr eure Entscheidung ?

Das ist ausführlich nicht mal eben zu erklären. Nichts
was zur Wahl steht, kann ich akzeptieren weil letztlich
alles auf denselben, inakzeptablen Grundlagen basiert.
Die Systeme die ich wählen würde sind nicht wählbar,
deshalb ist das Nichtwählen für mich die einzige Wahl
und der denkbar klarste Ausdruck.
Das wird sich zu meiner Lebzeit wahrscheinlich auch
nicht mehr ändern.

Grüße, Stephan Stoske
philippo.
Inventar
#7 erstellt: 30. Aug 2009, 19:06
und was wäre ein system, das du wählen würdest?
Klinke26
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Aug 2009, 19:30
Na wahrscheinlich ist er Kommunist. Viele Möglichkeiten fernab von Demokratie gibt es ja nicht.
stoske
Inventar
#9 erstellt: 30. Aug 2009, 19:37
Hi,

eines welches den Wohlstand nicht am Konsum bemisst
und nicht auf unbegrenztem Wachstum basiert.
Eines welches unsere heutige Gesellschaft gar nicht wählen
würde und, wenn es denn wählbar wäre, die Wahl gar nicht
mehr benötigen würde.

Grüße, Stephan Stoske
philippo.
Inventar
#10 erstellt: 30. Aug 2009, 19:43
ziemlich vage. was bedeutet das konkret?
3in3r
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Aug 2009, 19:57
das klingt eher wie anarchie
Klinke26
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Aug 2009, 20:02
Nö, das klingt nach den "Vereinigten Planeten" im Star Trek-Universum.
mogo
Inventar
#13 erstellt: 30. Aug 2009, 20:14

stoske schrieb:
eines welches den Wohlstand nicht am Konsum bemisst
und nicht auf unbegrenztem Wachstum basiert.
Eines welches unsere heutige Gesellschaft gar nicht wählen
würde und, wenn es denn wählbar wäre, die Wahl gar nicht
mehr benötigen würde.
Ok... Du möchtest also etwas, was sich auf Grund des menschlichen Charakters, so wie er heute normalerweise vorzufinden ist, nicht etablieren könnte.
Soweit in Ordnung, nur wenn du selbst sagst, dass es eine Illusion ist, wie kannst du das dann als Begründung heranziehen? Die Konsequenz daraus wäre doch, dass du die Gesellschaft aufgegeben hast und man sowieso nichts mehr verbessern könnte. Gleichzeitig sagst du, dass sich ein nach deinen Vorstellungen idealer Zustand von selbst einstellen müsse - aber wie soll er das, wenn niemand etwas fürs Umdenken tut?

Also hilft demnach nur das Warten darauf, dass es plötzlich bei allen Menschen *klick* macht. Meiner Meinung nach ein hoffnungsloses Unterfangen...

Da sind mir kleine Verbesserungen deutlich lieber als gar keine.

Deshalb gehe ich wählen!
klaus_moers
Inventar
#14 erstellt: 30. Aug 2009, 20:18

stoske schrieb:
Hi,

eines welches den Wohlstand nicht am Konsum bemisst
und nicht auf unbegrenztem Wachstum basiert.
Eines welches unsere heutige Gesellschaft gar nicht wählen
würde und, wenn es denn wählbar wäre, die Wahl gar nicht
mehr benötigen würde.

Grüße, Stephan Stoske


Du solltest dann zumindest den großen Parteien nicht mit Deiner Nichtwählerstimme den Rücken stärken. So mache ich es. Aus diesem Grunde wähle ich lieber anstatt nur ein passive Rolle einzunehmen.

Eine 100-prozentige Übereinstimmung mit einer Partei wird nie geben. Sonst dürfte jeder nur sich selbst wählen.

Gruss,
Klaus
klaus_moers
Inventar
#15 erstellt: 30. Aug 2009, 20:20
@mogo,

Du kamst mir gerade dazwischen.
Teile Deine Einschätzung. Gut argumentiert.
3in3r
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Aug 2009, 20:37
aber dann lieber die großen Parteien den Rücken stärken, denn die kleinen parteien haben kein fähigen abgeordneten.


Eins ist doch klar wenn man selber vor der wahl stehen würde ob man nun politiker bei der cdu wird oder in einer partei die nicht mal im bundestag vertreten ist weiß man die antwort doch schon.
(Kommt ja jetzt keinen mit idealen,denn Geld reagiert die welt)
Ein muss ich noch loswerden dieser Wahlkampf wird immer primitiver, Meiner Meinung nach ist das konzept einer partei entscheiden und nicht ob man den flug selber bezahlt oder vom Steuerzahler, denn eins ist klar in dieser Hinsicht gibt es genug Beispiele von Steuergeld Verschwendung.
Feldweg
Inventar
#17 erstellt: 30. Aug 2009, 20:46

3in3r schrieb:
aber dann lieber die großen Parteien den Rücken stärken, denn die kleinen parteien haben kein fähigen abgeordneten.


die großen parteien haben genauso fade langeweilige und unfährigen Abgeordneten wie die kleinen. Der deutschen politik gehört mal eine revolution untergeschoben das mal wieder etwas läuft. es ist nur noch ein "der andere ist schuld" und " ich will das nicht" gejammer. die parteien stehen sich selbst im weg und wenn es nicht klappt wars immer der andere, abgeshen von dieser furchtbarn büroktratie..

die Politik braucht mal wieder was junges, dynamisches. etwas was hoffnung vermittelt. wo es wieder spaß macht zu wählen. die gesellschaft aufbaut anstatt sich zum feindbild der gesellschaft zu machen durch wahlloses verbieten von irgendwlechem scheiß.


ich werde wählen gehen, auch wenn es mir eigentlich zu wider ist diese alten säcke bei denen jeder noch unsympatischeer ist als der andere zu wählen.

peace
3in3r
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 30. Aug 2009, 21:00
feldweg schrieb:

Der deutschen politik gehört mal eine revolution untergeschoben das mal wieder etwas läuft.


Man muss auch sehen das Europa einen großen einfluss auf unsere Politik hat.



die Politik braucht mal wieder was junges, dynamisches. etwas was hoffnung vermittelt. wo es wieder spaß macht zu wählen.


Ob nun jung oder alt denkst du wirklich es tät sich etwas ändern, ein bischen bessere öffentlich arbeit und....?
Das ist meiner Meinung ein großes Problem bei unsere politik man muss sich nur ordentlich präsentieren und es ist scheiss egal ob man plan hat von politik oder nicht bzw. Visionen hat.
Unsere politik betreibt doch nur image politik, die Arbeitslosen zahlen werden gesenkt weil sie etliche menschen einfach nicht mehr berücksichtigen (1Euro jobber...)
trotdem viele ohne job dastehen.
Feldweg
Inventar
#19 erstellt: 30. Aug 2009, 21:12
das mit Europa stimmt gib ich dir recht.

aber ich glaube wirklich das junge Leute der politik mal bringen würde. Junge leute haben viosionen, euphorie, wollen etwas erreichen, etwas verändern. aber die alten reagieren grad so auf die probleme die wir haben.

unsere politik, ob rentnerpolitik oder klimapolitik ist auf früher oder später zum scheitern verurteilt. Es gibt zu wenig Kinder um weiter so die rentner zu bezhalen. und die klimapolitik ist zu wenig radikal um noch einen umschwung zu bringen.und das klime, die erde ist nunmal das wichtigste hab und gut was der mensch hat.da bringen unsere politiker auch kein umschwung mehr hin. um etwas zu verändenr braucht es junge und dynamische politiker die noch den drang haben etwas zu verändern.

meine meinung ist nun nicht radikal, aber man sollte mal etwas härteer an solche probleme ran gehen, die autoindustrie mal wirklich unter drukc setzen für kleinere autos und die industrie zeigen das es sowas für solaranlagen für die dächer gibt ect. den das sind probleme mit denen kann manw enn es zu spät ist auch nicht mehr umgehen. und deutschland muss auch mal probleme beseitigen bevor sie entstehen und nicht immer nur danach heulen "wir wussten ja nicht das das so kommt".

aber zum topik. ja ich geh wählen
3in3r
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 30. Aug 2009, 21:21
das ist genial

Wahlprognosen sickerten auf Twitter durch

Zu den Landtagswahlen im Saarland, in Sachsen und in Thüringen lagen bereits rund 90 Minuten vor der Schließung der Wahllokale detaillierte Prognosen vor. Sie wurden am späten Sonntagnachmittag in der Kurznachrichten-Plattform Twitter verbreitet.

Homepage von Twitter Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Manches Gezwitscher schadet der Demokratie. ]
Die Mitteilungen hatten keine Quelle, beruhten aber wahrscheinlich auf Daten, die Wahlforscher erhoben haben. Die Zahlen der Twitter-Mitteilungen unterschieden sich nicht wesentlich von den Zahlen, die um 18.00 Uhr in ARD und ZDF verbreitet wurden. Die Sender stützen sich dabei auf Infratest dimap und die Forschungsgruppe Wahlen.
Das könnte teuer werden

Das Vorab-Verbreiten von Prognosen ist verboten. Es verstößt gegen Wahlgesetze, Wahlen werden anfechtbar.

Der Hamburger Medienrechtler Ralf Burmester sagte im Interview mit der Deutschen Presseagentur, die Wahlgesetze seien eindeutig: "Das kann mit einer Geldbuße bis zu 50 000 Euro belegt werden. Das kann vom jeweiligen Wahlleiter festgelegt werden." Dabei sei die Art der Verbreitung nicht entscheidend. "Es geht um die Veröffentlichung. Ob die ein Flugblatt verschicken oder eben per Twitter oder im Radio oder wie auch immer - es ist durchgängig unzulässig, wenn es vor Schließung der Wahllokale erfolgt, weil eben immer die Gefahr der Wählerbeeinflussung gegeben ist."

Für die Bundestagswahl am 27. September hatte sich Wahlleiter Roderich Egeler schon vor einigen Tagen sehr besorgt gezeigt - er sprach von einem GAU, wenn vor der Schließung der Wahllokale Ergebnisse verbreitet würden.
Wahlen als Ganzes infrage gestellt

Burmester sagte, das Vorab-Twittern könne das Wahlergebnis als Ganzes infrage stellen. Es könne diejenigen beeinflussen, die ihre Stimme noch nicht abgegeben hätten.

Bei der Wahl des Bundespräsidenten war am 23. Mai bereits vor der offiziellen Bekanntgabe des Wahlergebnisses durch Bundestagspräsident Norbert Lammert der Sieg Horst Köhlers über Twitter verbreitet worden.
elastic
Stammgast
#21 erstellt: 30. Aug 2009, 21:29
ist schon lange bekannt, aber trotzdem ein dicker schuh!!!
liass
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 25. Sep 2009, 09:36
Allen Wahlverweigerern möchte ich zugestehen, dass sie auf die Tagespolitik keinen Einfluss nehmen können. Aber die politische Richtung, in die sich in den nächsten 4 Jahren alles entwickelt, die könnt ihr beinflussen. Ich gehe wählen, weil eine verschenkte Stimme den prozentualen Anteil der Glatzen erhöht. In diesem Video wird es nochmal deutlich gemacht, warum man zur Wahl gehen sollte:Klick


[Beitrag von liass am 25. Sep 2009, 09:39 bearbeitet]
lunic
Inventar
#23 erstellt: 25. Sep 2009, 09:47
Na bis vor ner halben Stunde kannte ich den Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimme nicht und hatte auch keinen Überblick darüber, wer in meinem Wahlkreis kandidiert und was er so über die Welt denkt. Was ich mit meiner Stimme bezwecke weiß ich auch nicht, und ob sich irgendwas ändert, wenn Merkel nicht mehr Kanzlerin sein würde, das weiß auch niemand.
Aber ich mag Herausforderungen und deshalb geh ich wählen.

Gruß
liass
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Sep 2009, 10:45
Habe leider den Link nicht zur Hand.
Google doch mal nach wahl-o-mat.
Da kannst Du herausfinden, welche Partei deiner Meinung am nächsten kommt.
3in3r
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 25. Sep 2009, 12:52
wir haben das mal in der Berufsschule gemacht schon 2 monate her oder so mit den wahlomat und hatte glaub ich fdp als Vorschlag bekommen.
Aber die werde ich mit Sicherheit nicht wählen und ich verstehe das unter anderem nicht warum die fdp momentan soviel Prozente bekommen z.b Landestag Wahl
Marsupilami72
Inventar
#26 erstellt: 25. Sep 2009, 13:01
Was ich beim Wahl-o-mat nicht kapiere ist, dass man nach der Fragerei eine Vorauswahl bei den Parteien treffen muss - warum werden nicht einfach alle verglichen?

So mancher würde staunen, wenn da auf einmal eine der kleinen Parteien ganz vorne steht...arrr


P.S.: Ich gehe definitiv wählen...jede Stimme zählt, man muss sie nur abgeben!
Klinke26
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 25. Sep 2009, 17:06

3in3r schrieb:
ich verstehe das unter anderem nicht warum die fdp momentan soviel Prozente bekommen
Warum nicht? Was sind denn deine Argumente und Fragen?
taubeOhren
Inventar
#28 erstellt: 25. Sep 2009, 17:12

ich verstehe das unter anderem nicht warum die fdp momentan soviel Prozente bekommen


muss man auch nicht wirklich ... die FDP bleibt die "Hure" der Politik ... Hauptsache irgendwie ein Stück abbekommen vom großen Kuchen der Macht - Paradebeispiel "Schwesterwelle" ...

Auf die CDU/CSU hat man sich ja diesesmal festgelegt, wenn das mal nicht doch noch in die Hosen geht und der smarte Guido wieder leer ausgeht ...


taubeOhren
Lukas_D
Inventar
#29 erstellt: 25. Sep 2009, 17:57
Also ich werde defenitiv wählen gehen, würde mir auch garnicht in den Sinn kommen dieses nicht zu tun. Klar hat jede Partei die ein oder andere Ecke an der man sich stößt es gibt aber immer ein kleineres Übel, das größte wäre aber immernoch zu Hause zu bleiben.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 25. Sep 2009, 20:25

die FDP bleibt die "Hure" der Politik -- CDU/CSU hat man sich ja diesesmal festgelegt


Des war die letzten 16 Jahre nicht anders. Wo ist es hurenhaft, wenn man zu denselben Prinzipien steht.

Da sehe ich eher die Grünen als Springer durch alle Bankreihen.

Rot-Grün, Rot-Rot-Grün, Schwarz-Grün, Tiefrot-Grün

Da war bisher alles vertreten.
Nur schießen die Deppen dieses Mal auch gegen jeden, sodass die Partei so oder so nach der Wahl allein dastehen muss, um nicht ihr Gesicht zu verlieren.

Die FDP, da muss man aber auch Interesse zum lesen haben, hat seit 12 Jahren stets dieselben Interessen vertreten.
Da kommt mir weniger der Gedanke nach Uneinigkeit, als bei SPD. Die wiedersprechen sich bereits innerhalb einer Legislaturperiode in ihren Zielen.

Steinmeier hört man es förmlich an, wie er stets vorgeschriebene Reden runterschwafelt um die Wähler zu blenden.

Aber mittlerweile kann ich selbst Nichtwähler verstehen, obwohl ich Nichtwählen noch schlimmer finde als rechte Parteien zu wählen.

Die Medien, egal welcher Sender egal welche Nachrichtensendung; drehen sich stets nur um das Thema Bundestagswahl.
Das hängt schon aus dem Halse heraus und man freut sich auf den Sonntagabend wenn es endlich vorbei ist.

Dann gibt es noch 1-2 Wochen Nachgeschwafel und wir haben wieder 3,5 Jahre Ruhe.
3in3r
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 25. Sep 2009, 20:57
naja die fdp die liberalen jetzt zur zeit der krise sollten doch die Arbeitnehmer mehr Geschütz werden und die fdp hat da schon ein paar ziele u.a in Tarif und Arbeitsrecht im wahl programm mit denen ich mich bzw auch Gewerkschaften nicht anfreunden können.

Noch was kurz zum wahlomat haben landestag in sachsen gemacht
trotz das die npd ja 9% und jetzt 5,6% erreicht haben waren sie nicht vertreten.
Das zur freien Meinungsäußerung...?????

Meiner Meinung gleich verbieten (stopp die polen Invasion)
so was ist doch Rassismus pur und verhetzung.
Und ich frage mich wie sollen wir dann überhaupt deutschen Spargel essen können wenn es niemand erntet????
Klinke26
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 26. Sep 2009, 07:53
Ooch, die letzten Spaqrgelstangen wurden schon vorwiegend von Ukrainern geerntet, da die Polen bereits aufgrund des geringen Stundenlohnes hier in Deutschland im eigenen Land ganz passabel verdienen.
Quelle: Frontal 21
klaus_moers
Inventar
#33 erstellt: 26. Sep 2009, 10:28

Klinke26 schrieb:

die FDP bleibt die "Hure" der Politik -- CDU/CSU hat man sich ja diesesmal festgelegt


Des war die letzten 16 Jahre nicht anders. Wo ist es hurenhaft, wenn man zu denselben Prinzipien steht.

Da sehe ich eher die Grünen als Springer durch alle Bankreihen.

Rot-Grün, Rot-Rot-Grün, Schwarz-Grün, Tiefrot-Grün

Da war bisher alles vertreten.
Nur schießen die Deppen dieses Mal auch gegen jeden, sodass die Partei so oder so nach der Wahl allein dastehen muss, um nicht ihr Gesicht zu verlieren.

Die FDP, da muss man aber auch Interesse zum lesen haben, hat seit 12 Jahren stets dieselben Interessen vertreten.
Da kommt mir weniger der Gedanke nach Uneinigkeit, als bei SPD. Die wiedersprechen sich bereits innerhalb einer Legislaturperiode in ihren Zielen.

Steinmeier hört man es förmlich an, wie er stets vorgeschriebene Reden runterschwafelt um die Wähler zu blenden.

Aber mittlerweile kann ich selbst Nichtwähler verstehen, obwohl ich Nichtwählen noch schlimmer finde als rechte Parteien zu wählen.

Die Medien, egal welcher Sender egal welche Nachrichtensendung; drehen sich stets nur um das Thema Bundestagswahl.
Das hängt schon aus dem Halse heraus und man freut sich auf den Sonntagabend wenn es endlich vorbei ist.

Dann gibt es noch 1-2 Wochen Nachgeschwafel und wir haben wieder 3,5 Jahre Ruhe.


Definiere Hure!

Eine Hure, die Ihre Interessen vertritt. Ok, das wäre gut übertragbar. Und so sollte es in der Politk auch sein.

Aber ich befürchte, die Hure soll hier in ein schlechtes Licht gesetzt werden. Nicht wahr?

Wenn Parteien noch ideologien besitzen, dann sollte die FDP als Paradebeispiel für die freien Marktkräfte herhalten. Man kann mal darüber nachdenken, wie groß solche Gefahren sind. Einen deutlichen Dämpfer als durch die aktuelle Wirtschaftskrise kann es, denke ich, nicht geben. Aber plötzlich wandelt jeder gerne wieder sein Gesicht, um wieder oberschlau zu wirken. Was stört mich da meine ideologische Ansicht? Schiesslich braucht man Wähler. Dabei schließe ich hierbei auch nicht die CDU/CSU oder sogar die SPD aus. Dies ist auch ein Grund, warum viele von der Politik so enttäuscht sind.

Poltik wird heute oft nur noch nach Kassenlage und/oder Wählerstimmen praktiziert? Das Gefühl der Volksvertretung ist dabei verloren gegangen. Die Menschen brauchen neue Gesellschaftsmodelle und Leitbilder. Nur dabei sind die Parteien zu befangen in Ihren alten Denkweisen. Dabei spielt sicherlich auch die Angst mit, die Unterstützung der Wähler oder Sponsoren zu verlieren.

Fraglich, was noch passiern muß, um andere und echte Anreize für Gesellschaftsgestaltung neuen Raum zu verschaffen.

Aber wählen gehen ist immer besser, als zu verharren. So denke ich auch.
pure_sound
Inventar
#34 erstellt: 26. Sep 2009, 11:02
Hier mal noch drei Argumente, warum ich meine, dass die Wahlbeteiligung dieses mal wieder auf ein neues Rekord-Tief sinken wird:
1) Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so langweiligen Wahlkampf mit so langweiligen Kandidaten gesehen zu haben.

2) Man kann mit unserem Wahlsystem und den immer mehr werdenden Parteien keine Regierung (mehr) wählen, sondern nur noch Interessenvertreter, die sich dann hoffentlich in einer vorab sehr unklaren Koalition möglichst gut durchsetzen sollen, oder eben nicht. Das ist vielen einfach zu unkonkret, zu diffus und zu schwammig. Ich würde hier wirklich für eine Änderung des Wahlsystems plädieren, sonst haben wir bald wieder Weimarer Verhältnisse.

3) Wenn es am Ende sowieso wieder eine große Koalition gibt - die keiner will, zu der es aber wohl auch keine realistischen Alternativen gibt und die ja vielleicht auch das geringere Übel ist - warum dann noch wählen gehen - man will das ja eigentlich gar nicht.

Dazu noch eine vielleicht etwas kätzerische Randbemerkung: Wäre es eigentlich schwarz/rot überhaupt noch eine große Koalition, wenn die SPD bei 20% dümpelt? Ich finde nicht.
Und trotzdem werde ich morgen wählen gehen, einfach damit ich meine Stimme nicht denen überlasse, die ich nun wirklich überhaupt gar nicht ertragen kann (egal ob groß oder nicht). Und davon gibt es ganz rechts und links außen nun wirklich genügend.

Zum Wahl-O-Mat würde ich allen Nicht- oder Protestwählern auf jeden Fall raten, mal die Piraten dazu zu nehmen. Zum Ausdruck von Protest wäre dass für mich die einzige akzeptable (Protest-)Partei mit wirklich sinnvollen Ansätzen - auch wenn sie wohl schon allein wegen dem Namen so schnell nicht ersthaft in der realen Politik ankommen werden. Den Namen müssen sie wohl wirklich irgendwann mal ändern. Sonst wird das ewig eine Partei von Web-Kiddies bleiben.


[Beitrag von pure_sound am 26. Sep 2009, 11:06 bearbeitet]
speedcore
Inventar
#35 erstellt: 26. Sep 2009, 11:16
> Werdet ihr wählen gehen?

Nö.

> womit begründet ihr eure Entscheidung ?

Keine Lust mich mit der ganzen Politik zu beschäftigen um den besten Kandidaten für mich zu finden. Außerdem wird meiner meinung nach vieles nicht einzuhalten sein von den Versprechungen. Wie immer große Verarsche und Versprechungen, und der kleine Mann fällt drauf rein
pure_sound
Inventar
#36 erstellt: 26. Sep 2009, 11:27

speedcore schrieb:
> Werdet ihr wählen gehen?

Nö.

> womit begründet ihr eure Entscheidung ?

Keine Lust mich mit der ganzen Politik zu beschäftigen um den besten Kandidaten für mich zu finden. Außerdem wird meiner meinung nach vieles nicht einzuhalten sein von den Versprechungen. Wie immer große Verarsche und Versprechungen, und der kleine Mann fällt drauf rein :)


Aber es gibt doch bestimmt ein paar Parteien, die Du überhaupt nicht magst, oder?
Denen überlässte Du Deine Stimmen, wenn Du nicht wählen gehst.
Vorher wurde schon sehr trefflich gesagt, dass in vielen Ländern noch die Leute mit ihrem Leben um freie Wahlen kämpfen. Wir sollten nicht vergessen, dass wir damit irgendwo auch unsere Freiheit leben und sichern. Wie soll denn etwas besser werden, wenn alle denken, dass man eh nix mehr machen kann? Wirf doch mal den Wahl-O-Mat an, nimm auch ein paar kleinere dazu, und guck mal, ob Du Deine Stimme nicht doch irgendwo sinnvoll einsetzen kannst ohne denen, die Du gar nicht magst Deine Stimme zu überlassen ...
stoske
Inventar
#37 erstellt: 26. Sep 2009, 12:20
Hi,



Denen überlässte Du Deine Stimmen, wenn Du nicht wählen gehst.
Vorher wurde schon sehr trefflich gesagt, dass in vielen Ländern noch die Leute mit ihrem Leben um freie Wahlen kämpfen. Wir sollten nicht vergessen, dass wir
damit irgendwo auch unsere Freiheit leben und sichern. Wie soll denn etwas besser werden, wenn alle denken, dass man eh nix mehr machen kann? Wirf doch
mal den Wahl-O-Mat an, nimm auch ein paar kleinere dazu, und guck mal, ob Du Deine Stimme nicht doch irgendwo sinnvoll einsetzen kannst ohne denen,
die Du gar nicht magst Deine Stimme zu überlassen ...


stell' dir vor, es ginge um Nahrung und du würdest gerne gesundes Gemüse
wählen. Zur Wahl stehen aber nur drei große Industriefirmen die eine fettige
Currywurst, einen lapprigen Hamburger und eine Dose Ravioli anbieten.
Daneben gibt es noch kleinere Läden die die Auswahl um Schaumwaffeln,
Gummibärchen und Schokodrops erweitern.

Wenn du wahllos wählst, bekommst du keinesfalls was du möchtest und
verhinderst sogar, das sich die Auswahl verändert.

Wenn du dich deiner Stimme offiziell enthältst, wird deine Stimme automatisch
einer anderen Auswahl zugeteilt. Das haben die Firmen so eingerichtet und
behaupten sogar, das wäre in meinem Sinne.

Nur wenn du nicht teilnimmst, also die Wahl also solches völlig ignorierst,
zwingst du die Firmen dazu ihre Angebote zu überdenken. Das klappt aber
nur wenn dies alle tun, denn wir leben in einer "Demokratie". Also ist die
Aussage, nicht zu wählen, eine Aussage für die Wähler selbst, nicht für die
Firmen.

Das Argument, man solle doch froh sein überhaupt wählen zu können, und
Andere hätte da gar keine Wahl und würden darum schon lange kämpfen, ist
lächerlich und fehl am Platze. Denn dieses Argument bezieht sich auf das
Prinzip selbst und den grundlegenden Sinn einer Wahl, der unbestritten ist,
aber nicht auf die Dinge die zur Wahl stehen. Denn mit der Wahl dieser Dinge
kann man das Prinzip der Wahl auch ad absurdum führen und die Möglichkeit
zur Veränderung in ein wirkungsloses Mittel zu Bestätigung des Gegenteils
missbrauchen.

Man muss aber auch bedenken: Es ist nicht so, dass die schlechten Menschen
in die Industrie, Politik und Wirtschaft gehen während die guten immer Bürger
und Verbraucher werden. Wir selbst sind die Politiker und die Industriefirmen.
Wir selbst haben die Dinge ausgewählt die wir wählen dürfen. Wir erlauben uns
selbst nur zu wählen, was auf dem Prinzip des endlos wachsenden Wohlstandes
und Konsums basiert, denn das haben wir so gelernt und vor allem anderen
fürchten wir uns. Und dieses Wissen verdrängen wir.

Grüße, Stephan Stoske
anon123
Inventar
#38 erstellt: 26. Sep 2009, 12:42

speedcore schrieb:

Keine Lust mich mit der ganzen Politik zu beschäftigen
[...]
Wie immer große Verarsche und Versprechungen, und der kleine Mann fällt drauf rein :)


Ich informiere mich zwar nicht, aber ich weiß, dass es sowieso Verarschung ist.

Auch 'ne Position.
_ES_
Administrator
#39 erstellt: 26. Sep 2009, 12:44
Deswegen ist der kleine Mann auch klein.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 26. Sep 2009, 12:57

pure sound schrieb:
Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so langweiligen Wahlkampf mit so langweiligen Kandidaten gesehen zu haben.

Also bitte. Politik ist keine Entertainment-Veranstaltung.

Was erwartest du denn von Wahlkampf? Dass man dir das lesen abnimmt? Was erwartest du?
Das sich Politiker wie 15jährige im feinsten Kanakisch bekriegen?


stoske schrieb:
Wenn du wahllos wählst ...


Wer sich auch nur halbwegs die letzten Wochen wenigstens Randprogramme der Parteien angesehen hat, der geht nicht wahl- und schon garnicht nutzlos zur Wahl.

Wer mir erzählt er "blicke nicht durch" oder "ist eh alles doof" oder auch "Verarschung pur" , dem geht der Tellerand über den eigenen Horizont hinaus.

Solche Menschen haben in der Regel überhaupt kein politisches Interesse.
Nur wie kann man sich ohne politisches Interesse vorherige Aussagen erlauben?

Nichtwähler wollen ihre eigene schlichte Faulheit irgendwelchen Ausreden hintenan stellen. Anders kann ich das nicht beurteilen.


[Beitrag von Klinke26 am 26. Sep 2009, 13:05 bearbeitet]
Lukas_D
Inventar
#41 erstellt: 26. Sep 2009, 13:33
Ale><
Inventar
#42 erstellt: 26. Sep 2009, 13:53
Hi,

ich kann auch nicht verstehen, dass manche nicht wählen gehen.

Ich kann die Einstellung von Stephan schon teilweise nachvollziehen, allerdings ist das Nichtwählen die falsche Reaktion darauf, denn seine Vorstellungen (soweit ich sie rauslesen konnte) sind wirklich illusorisch und in Deutschland einfach nicht zu erreichen.
Wenn er das wirklich wollte, dann wäre die Einzige Möglichkeit das den Menschen näherzubringen eine eigene Partei (oder Interessenverein) zu gründen - nicht zu wählen ist aber jetzt das gleiche wie Aufgeben.

Wenn wirklich keiner (oder sehr wenige) wählen würde, dann - und nur dann - hätte das Nichtwählen einen Effekt.
Da das nicht passieren wird wäre es auch in seinem Fall besser das geringere Übel zu wählen, denn durch das Nichtwählen wird genau das Unterstützt, was er eben nicht will ..der Einfluss der Interessenvertreter von Wohlstand und Konsum (auch derer, denen es ausschließlich darum geht, ohne Rücksicht auf Verluste jeglicher Art), weil die mit Sicherheit wählen gehen.

Haben eigentlich alle das von liass verlinkte Video angeschaut?

Wenn nicht - hier nochmal: Am 27 09 2009 ist Wahltag !!

Ist wirklich sehr sehenswert und es ist nicht nur Comedy, sondern die Wahrheit.

Grüße
Alex


[Beitrag von Ale>< am 26. Sep 2009, 15:10 bearbeitet]
pure_sound
Inventar
#43 erstellt: 26. Sep 2009, 15:03

Klinke26 schrieb:

pure sound schrieb:
Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so langweiligen Wahlkampf mit so langweiligen Kandidaten gesehen zu haben.

Also bitte. Politik ist keine Entertainment-Veranstaltung.

Was erwartest du denn von Wahlkampf? Dass man dir das lesen abnimmt? Was erwartest du?
Das sich Politiker wie 15jährige im feinsten Kanakisch bekriegen?
....


Ich weiß nicht was Du erwartest, aber ich erwarte, dass die Parteien und Politiker zu den kritischen Themen Stellung beziehen und diese Stellungnahme sinnvoll begründen. Auch erwarte ich, dass verschiedene Parteien ihre unterschiedlichen Positionen öffentlich diskutieren, damit man sich ein Bild machen kann, wem man eher sinnvolle Lösungen zutraut. Davon habe ich bisher aber nicht viel bemerkt. Das Motto ist wohl eher: Wenn ich nix sage, ist mir auch keiner böse. Das finde ich einfach schwach und wird sicher nicht grade dazu motivieren, dass man mit seiner Stimme einen der nichts Sager unterstützen möchte.

Trotzdem meine ich, dass man wählen soll. Wenn gar nichts dabei ist, was man wählen kann, muss man eigentlich so konsequent sein und selbst aktiv werden. Einfach nur zu sagen, ich wähle nicht weil mir nix passt und auch nix machen finde ich viel zu platt und zu einfach.
3in3r
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 26. Sep 2009, 16:07
ich bin der Meinung die Politik/Parteien sollten viel mehr agieren und nicht nur reagieren.

Früher haben viele Menschen ihr leben gelassen um eine Demokratie und freie Wahlen zu bekommen also die politik mitbestimmen zu können, doch dieses recht nehmen nur noch ca die Hälfte der Bundesbürger war.
Das sollte doch zu denken geben

Ich bin ja der Meinung wir führen wieder die Monarchie ein einer hat zu entscheiden er lässt uns mit politik in ruhe. xD
_ES_
Administrator
#45 erstellt: 26. Sep 2009, 16:14
Nochmal vor dem wichtigen Tag dies hier gucken- bis zum Ende, alle 12 Teile :

http://www.youtube.com/watch?v=nA-uMLRBRr8

Klinke26
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 26. Sep 2009, 16:17

pure Sound schrieb:
dass die Parteien und Politiker zu den kritischen Themen Stellung beziehen und diese Stellungnahme sinnvoll begründen ... -- Davon habe ich bisher aber nicht viel bemerkt.


Wurde doch wochenlang tagein tagaus getan. Natürlich nicht auf RTL2 oder Pro7 .
Jedoch auf Phoenix war jeden Tag von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr "vor Ort" jeden Tag das Wahlprogramm der verschiedenen Parteien visuell einsehbar.
Auf sehr viele Punkte wurde eingegangen und der eigene Standpunkt vertreten.

Daneben war "Hart aber Fair", "Menschen bei Maischberger", "Wahlforum","Wahlkampf" hoch und runter auf den Öffentlich Rechtlichen zu sehen.

Man muss es natürlich auch einschalten, wenn man was davon mitbekommen möchte.
Darf ich da mal fragen, welche Sendungen du eingeschaltet hast, um dich zu informieren?


[Beitrag von Klinke26 am 26. Sep 2009, 19:35 bearbeitet]
pure_sound
Inventar
#47 erstellt: 26. Sep 2009, 19:08
Sorry, das ist mir hier zu platt.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 26. Sep 2009, 19:35
Ach neee.
Ale><
Inventar
#49 erstellt: 26. Sep 2009, 20:53
Diskussionen zwischen Opposition und Regierung gab es allerdings wirklich nicht.

Gerade solche Diskussionen geben normalerweise viel mehr her als irgendwelche Auflistungen von Wahlversprechen, die sowieso nichtmal zur Hälfte eingehalten werden.

Sogar die Politiker selbst sagen, dass dieser "Wahlkampf" kein richtiger war.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 26. Sep 2009, 21:30
Wie glaubwürdig wäre es denn wohl auch, wenn eine Regierung Rot-Schwarz die vier Jahre gemeinsam regiert hat, nun vor dem Wahlkampf loslegen würde und sich gegenseitig Steine zuwirft?

Ich möcht mal den sehen, der mehrere Jahre gutes Geld in einer Firma verdient hat, dabei mit guten Kollegen zusammengearbeitet hat; und weil er was anderes machen möchte nun auf einmal behauptet Firma und Kollegen wären scheisse.

Ist es das was ihr erwartet habt?

Rauhere Diskussionen gab es mehr als einmal zwischen Westerwelle, Lafontaine, Künast aber auch Gabriel, von der Leyen und Söder.
Dafür musste jedoch vorwiegend ZDF, ARD und Phoenix gesehen bzw. programmiert werden.
Da wurde soviel gesagt, dass man sich nun freut das es endlich morgen soweit ist und nun wieder der Wahlmarathon aufhört.
klaus_moers
Inventar
#51 erstellt: 26. Sep 2009, 21:50

stoske schrieb:
Hi,
...
stell' dir vor, es ginge um Nahrung und du würdest gerne gesundes Gemüse
wählen. Zur Wahl stehen aber nur drei große Industriefirmen die eine fettige
Currywurst, einen lapprigen Hamburger und eine Dose Ravioli anbieten.
Daneben gibt es noch kleinere Läden die die Auswahl um Schaumwaffeln,
Gummibärchen und Schokodrops erweitern.

Wenn du wahllos wählst, bekommst du keinesfalls was du möchtest und
verhinderst sogar, das sich die Auswahl verändert.

Wenn du dich deiner Stimme offiziell enthältst, wird deine Stimme automatisch
einer anderen Auswahl zugeteilt. Das haben die Firmen so eingerichtet und
behaupten sogar, das wäre in meinem Sinne.

Nur wenn du nicht teilnimmst, also die Wahl also solches völlig ignorierst,
zwingst du die Firmen dazu ihre Angebote zu überdenken. Das klappt aber
nur wenn dies alle tun, denn wir leben in einer "Demokratie". Also ist die
Aussage, nicht zu wählen, eine Aussage für die Wähler selbst, nicht für die
Firmen.

Das Argument, man solle doch froh sein überhaupt wählen zu können, und
Andere hätte da gar keine Wahl und würden darum schon lange kämpfen, ist
lächerlich und fehl am Platze. Denn dieses Argument bezieht sich auf das
Prinzip selbst und den grundlegenden Sinn einer Wahl, der unbestritten ist,
aber nicht auf die Dinge die zur Wahl stehen. Denn mit der Wahl dieser Dinge
kann man das Prinzip der Wahl auch ad absurdum führen und die Möglichkeit
zur Veränderung in ein wirkungsloses Mittel zu Bestätigung des Gegenteils
missbrauchen.

Man muss aber auch bedenken: Es ist nicht so, dass die schlechten Menschen
in die Industrie, Politik und Wirtschaft gehen während die guten immer Bürger
und Verbraucher werden. Wir selbst sind die Politiker und die Industriefirmen.
Wir selbst haben die Dinge ausgewählt die wir wählen dürfen. Wir erlauben uns
selbst nur zu wählen, was auf dem Prinzip des endlos wachsenden Wohlstandes
und Konsums basiert, denn das haben wir so gelernt und vor allem anderen
fürchten wir uns. Und dieses Wissen verdrängen wir.

Grüße, Stephan Stoske


Dann wähle doch die kleinen Läden, damit sich etwas an grundsätzlichen Poltikstrukturen ändert. Einen Geschmacksunterschied gibt es immer.

Dass Du etwas bewegst, wenn Du nichts wählst, halte ich für ein Gerücht. Den Fraß mußt Du auch dann noch weiter essen. Als ob es realistisch ist, wenn keiner wählen würde. Das ist Utopie und keine Argumentationsbasis.

Wenn Dich etwas so sehr stört, dann verlasse die Konsumentenhaltung und biete selbst etwas Schmackvolles mit Gehalt an.

Ansonsten ist Deine Begründung schon wesentlich geistreicher.
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