Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Vegetarischer Wurstaufschnitt von Schinkenspicker. Was haltet Ihr davon ?

+A -A
Autor
Beitrag
soundrealist
Gesperrt
#1 erstellt: 22. Jan 2015, 09:43
Um es vorweg zu nehmen: ich bin definitiv kein Vegetarier. Dennoch versuche ich im täglichen Leben, wenn irgendwie möglich, entweder auf Fleisch aus fairer und artgerechter Tierhaltung zurückzugreifen oder ganz darauf zu verzichten. Grausame Tötungsfabriken für Lebewesen, die genau wie wir Menschen Gefühle und Empfindungen haben, sind einfach nicht mein Ding.

Sehr interessant fand ich deshalb die Schinkenspicker-Werbung für vegetarischen Wurstaufschnitt.

Zunächst sicherlich ein Widerspruch in sich, wenn ein Hersteller von Fleisch-Massenware dieses Geschäftsfeld für sich in Anspruch nimmt und eigentlich nur versucht, Umsatz oben drauf zu satteln.

Auf der anderen Seite wird für jede Scheibe vegetarischer Wurst keine "echter" Aufschnitt gegessen.... und wem ich hierdurch Umsatz wegnehme, ist mir eigentlich völlig egal. Selbst wenn ein unternehmen wie Rügenwalder hierdurch an anderer Stelle Geld verdient.

Geschmacklich finde ich das Produkt sehr gelungen, auch wenn bestimmt einiges aus dem Chemiebaukasten mit im Spiel ist. Sogar eine unserer Fellnasen ist auf den Fake hereingefallen.

Was haltet Ihr von diesem Produkt ?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Jan 2015, 13:34
Moin

man kann sich heute auch Holzschuhe aus Gummi kaufen, um damit im Garten rumzulaufen..
Eine Notendigkeit sehe ich nicht!

Fleisch-oder wurstimitate sind nichts, was ich normalerweise in der Küche verwende, vllt mal noch das pflanzliche 'Hackfleisch' , um mal ein vegetarisches Chili zu machen.

Ich denke, das der Schinckenspickerersatz sicher ne Zeiztlang gekauft und probiert wird- aber ein überzeugtrer vegetarier oder gar veganer wird sicher nicht sein Bio-zeuch beim Fleischwarenproduzenten erstehen wollen.
Fuchs#14
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2015, 13:48
genau so überflüssig wie alkoholfreise Bier, Schnitzel für den Toaster und Currywurst aus der Dose
cesmue
Inventar
#4 erstellt: 22. Jan 2015, 13:52
Ich esse sowas seit Jahren und ausgerechnet diese Sorte schmeckt mir nicht.
Es gibt wesentlich bessere.
raver3002
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2015, 15:23

cesmue (Beitrag #4) schrieb:
Ich esse sowas seit Jahren und ausgerechnet diese Sorte schmeckt mir nicht.
Es gibt wesentlich bessere.


Dem schließe ich mich an.
vwbulli
Stammgast
#6 erstellt: 22. Jan 2015, 15:27

soundrealist (Beitrag #1) schrieb:

Zunächst sicherlich ein Widerspruch in sich, wenn ein Hersteller von Fleisch-Massenware dieses Geschäftsfeld für sich in Anspruch nimmt und eigentlich nur versucht, Umsatz oben drauf zu satteln.

Auf der anderen Seite wird für jede Scheibe vegetarischer Wurst keine "echter" Aufschnitt gegessen.... und wem ich hierdurch Umsatz wegnehme, ist mir eigentlich völlig egal.


Jupp, das ganze nützt auch nichts, wenn ich bedenke das Wiesenhof eine weitere Großschlachterei in Vechta Kreis Cloppenburg plant, wo weitere 100000 Hühnchen am Tag geschlachtet werden.

Helfen tut dieses wohl wirklich nicht, desweiteren muß ich deinen Widerspruch Recht geben, das diese Firma nun auch in den vegetarischen Bereich eintritt, aber trotzdem Fleischwaren massig herstellt.
Das beißt sich doch ein wenig
soundrealist
Gesperrt
#7 erstellt: 23. Jan 2015, 08:32
Da hast Du sicherlich Recht. Dennoch finde ich es positiv, wenn zwischen der konventionellen Wurstware im Supermarkt so etwas zu finden ist.
Denn vermutlich hätte ich sonst aus Gewohnheit zum 08/15 Aufschnitt gegriffen.

Wenn andere Verbraucher da ähnlich ticken wie ich, würde das in Summe doch schon ordentlich was "umverteilen".

Die Erfahrung der Vergangenheit hat darüber hinaus gezeigt, daß der tierfreundliche Verbraucher stets dann am meisten auf Alternativen reflektiert, wenn er

A) Durch den Kauf keine Umstände hat

und

B) Öffentliche Berichte und/oder Werbung an die Sinnhaftigkeit erinnern.

Im letzten Fall lässt sich das sogar in Zahlen messen: In PR-losen Phasen brechen auch die Umsätze ein.

Vor diesem Hintergrund sehe ich die Werbe-Macht von Rügenwalder in diesem Fall durchaus positiv.

Der Produkt-Geschmack ist wohl wie bei vielen anderen Produkten "Geschmacksache" :-)
vwbulli
Stammgast
#8 erstellt: 23. Jan 2015, 09:46
Dazu muß ich sagen, und ich schließe mich da wirklich nicht aus, das man ja schon unzählige Berichte von der doch sehr krassen Tierhaltung gesehen oder gehört hat, aber der Verbraucher trotzdem noch auf diese Produkte zugreift.
Wir waren bei Bekannten zum Gans essen eingeladen, gekauft wurde eine Biogans.
Nachdem das gute Ding schon im Ofen war, wurde auch das kleingedruckte auf dem Etikett gelesen :
Geboren in Deutschland
Aufzucht in Polen
Geschlachtet in Deutschland

Noch Fragen ???
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Jan 2015, 12:59
Moin

manchmal muss man einfach nachdenken, auch wenns unangenehm ist..

Bio und TK oder Bio und 'normaler Discounter-Preis' schliesst sich heute für nicht-Selbstversorger aus.

Ich war gestern beruflich in FFM und bin aus alter Gewohnheit noch ne Runde durch die Kleinmarkthalle.
Dort gibt es durchaus Fleischwaren, deren Herkunft nachvollziehbar ist- und schon rein optisch hervorragende Quialität versprihct.

Von Hirsch über Wildgans, Rind und wollschwein findet man alles.
Der Kilopreis liegt allerdings bei diesen Dingen so, das man nicht automatisch an 'Schnäppchen' denkt.

Bei diesen ganzen Lebensmittelersatzstofffen,. sei es unter dem Deckmantel 'Vegetarisch' oder was auch immer, wird ja meist nur versucht, noch 'billigere' Rohstoffe irgendwie schnittfest zu kriegen und dann im Ester-Labor von BASF auf geschmack zu tunen.
soundrealist
Gesperrt
#10 erstellt: 26. Jan 2015, 16:41
Wenn diese billigen Rohstoffe gänzlich ohne Fleisch auskommen, es aber so schmeckt, finde ich das gar nicht so verkehrt
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Jan 2015, 17:15
Moin

das sind zwei Merkwürdigkeiten in einem satz

Zum einen: Warum soll ich, wenn ich kein Fleisch esse, etwas essen, das wie Fleisch schmeckt?
Die Frage stelle ich btw auch bei alkoholfreiem Bier

Und zum anderen: Mir kommt es am ehesten darauf an, was ich esse, siehe Zusammensetzung und Herkunft..
Und was auch immer die Nachfolger der IG Farben an Spezialitäten aus der retorte kreieren- das hat nichts mit menschlicher Ernährung zu tun.

Lieber esse ich einen frischen Apfel vom Baum, der auf seiner 'Schattenseite' nicht so süss schmeckt wie auf der anderen, als das ich mir ein Chemikaliengemisch mit Apfeloptik und einem 'typischen Apfelgeschmack' antäte.
soundrealist
Gesperrt
#12 erstellt: 26. Jan 2015, 17:30
Da kann ich jetzt nur für mich selbst sprechen. Wir Menschen gehören zur Spezies der "Allesfresser". Vermutlich schmeckt mir deshalb Fleisch und Wurst auch sehr gut. Wenn ich mit einem synthetischen Produkt dieses Geschmacksbedürfnis befriedigen kann, ohne daß dafür ein Tier sterben muß, ist das in dieser Hinsicht sogar noch besser als Bio.

Den guten alten Apfel oder andere gesunde und geschmackvolle Dinge lasse ich dafür ja nicht weg.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Jan 2015, 18:33
Moin

dennoch hätt ich einfach gerne, das meine Nahrung natürlichen Ursprungs ist.
Ich mag auch ein vegetarisches Chili mit diesem Hackfleischersatz aus ??Tofu??..

Oder ne mandelmasse zum Überbacken- die Liste ist lang.

Es gibt beu uns im Wald auch einen Pilz, der bei entsprechender Zubereitung schon mehrfach bei Gästen als 'Wiener Schnitzel' durchging - why not?

Aber recycelte Blumentöppe mit hefeextrakt und Selleriepulver so aufzupeppen, das sie nach Kobe-Rind schmecken- das tut nich not!

Beim Fleisch bin ich sehr wählerisch nhinsichtlich Herkunft und Qualität, daher ist die anfallende Menge selbstregulierend.
soundrealist
Gesperrt
#14 erstellt: 26. Jan 2015, 19:02
Wenn es gute Alternativen gibt, bin ich immer dabei. Nur zu besagtem Wurstaufschnitt habe ich leider noch nichts vergleichbares entdeckt, was identisch wie Mortadella schmeckt.

Aber wo wir gerade beim Thema sind: Aus kleingeschredderten Pilzen lässt sich eine hervorragende Bolognese zaubern.
Unsere Kinder haben den Unterschied nicht bemerkt
Navarone
Stammgast
#15 erstellt: 27. Jan 2015, 16:26

soundrealist (Beitrag #14) schrieb:
Aber wo wir gerade beim Thema sind:
Aus kleingeschredderten Pilzen lässt sich eine hervorragende Bolognese zaubern.

Wenn das mal kein neues Thema wert ist:

"Askese & Monotonie war gestern: Facettenreichtum vegetarischer Bolognese-Rezepte"

...könnte sich als elementar erweisen.

Gruß Toni
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 27. Jan 2015, 21:46

kinodehemm (Beitrag #13) schrieb:

Ich mag auch ein vegetarisches Chili mit diesem Hackfleischersatz aus ??Tofu??..



Gib mal Rezept, bitte
catman41
Inventar
#17 erstellt: 28. Jan 2015, 10:07

Tricoboleros (Beitrag #16) schrieb:

kinodehemm (Beitrag #13) schrieb:

Ich mag auch ein vegetarisches Chili mit diesem Hackfleischersatz aus ??Tofu??..



Gib mal Rezept, bitte :)


Rezept/e gibt es bei Google!

lg
Harry
cesmue
Inventar
#18 erstellt: 28. Jan 2015, 10:09
......oder bei Erbse.
soundrealist
Gesperrt
#19 erstellt: 28. Jan 2015, 16:25
Auch wenn´s am unmittelbaren Thema vorbei geht: Das eine oder andere erprobte und selbst für gut befundene Kurz-Rezept wäre hier sicher für alle, die gerne einmal mehr auf Fleisch verzichten, eine prima Sache. Ist doch hier ohnehin der OT-Bereich
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 28. Jan 2015, 18:18
Moin

@Trico

einfach dein ganz normales Ccc -rezept nehmen und statt des Hackfleischs http://www.orangekueche.de/uploads/essen/DiWi-Hackfleisch.jpg oder http://www.alimentao...arnafit_produkte.jpg nehmen.
Da ja dem ganzen ja doch etwas 'power' fehlt, kommt bei mir immer noch eine halbe, geriebene Sellerieknolle und ein oordentlicher Schuss scharfer Senf mit dran (schon beim anbraten)

Mit Gemüsebrühe statt Wasser kann man auch noch etwas aufmoppen, ich nehme CENOVIS-Würfel, einer der wenigen Brühwürfel, die man tasäschlich auch ohne Brechreiz mal einfach in wasser gelöst als Brühe trinken kann.

Zur Frage nach Bohnen, Zwiebeln, Tomaten, Paprika, Knobi - ja oder nein- kann ich nur auf den Song ; 'cause chili has no beans' verweisen- es gibt ungefähr soviele Chili- wie Pizzarezepte.


[Beitrag von kinodehemm am 28. Jan 2015, 18:20 bearbeitet]
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 28. Jan 2015, 19:33
Werd ich mal ausprobieren.

Es gab mal vor einigen Jahren ein Tofu, dass auch einigermaßen geschmeckt hatte, bzw. eine gute Konsistenz hatte, leider gibt es das nicht mehr zu kaufen. Ich sehe Tofu aber auch nicht als Fleischersatz an, sondern als vegetarisches Weißbrot. Ich esse sehr viel Fleisch und Wurst, manchmal wirds mir aber trotzdem übel an der Fleischtheke, dann darf es ruhig was anderes sein.
Kalle_1980
Inventar
#22 erstellt: 28. Jan 2015, 19:55
Wenn jemand keine Tiere essen möchte(was ich ja durchaus akzeptiere), brauch der auch kein Futter was wie Wurst aussieht und schmeckt. Was solln der Mist ?
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 28. Jan 2015, 20:18
Falls du mich meinst, ich esse Fleisch und Wurst ganz bewußt und sehe vegetarische Kost nicht als Ersatz an, sondern als das was es ist. Früher habe ich auch noch selber geschlachtet (Schafe, Schweine Kaninchen usw.), also ich weiß genau was ich esse nur find ich die Herkunft und Aufzucht heutiger Massentierhaltung manchmal ziemlich eklig. Dann will ich (selten) fleischlos essen.
Kalle_1980
Inventar
#24 erstellt: 28. Jan 2015, 20:27
Das war auf nix bezogen, nur so allgemein als meine Meinung gesagt.

Ich esse Fleisch weil ich gerne Tiere esse. Schnitzel, Frikadellen, Wurst jeder Art, das will ich !!!!! Auch ein Huhn drücke ich mir gern mal rein. Aber wo es wirklich herkommt, und ob die Tiere ein schönes Leben hatten, darüber denken wohl nur wenige Leute nach. Eier kaufe ich zumindest nicht aus Käfighaltung, und ich hoffe die rannten wirklich draußen rum wie auf der Schachtel abgebildet, kostet halt locker das doppelte, aber was solls, so viel esse ich ja auch nicht. Aber ob das wirklich so ist ? Und wo die Schweine von Fleischer her kommen, naja was soll man tun ? Verzichten will ich nicht.
catman41
Inventar
#25 erstellt: 28. Jan 2015, 21:48
@Kalle_1980,


Ich esse Fleisch weil ich gerne Tiere esse.


trifft hoffentlich micht auf alle Tiere zu?!

lg
Harry
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 28. Jan 2015, 21:52
Hey Harry,

ich hoffe, dass du nicht jede Pflanze auf isst. Könnte mir auch weh tun.
Kalle_1980
Inventar
#27 erstellt: 28. Jan 2015, 22:27

catman41 (Beitrag #25) schrieb:
@Kalle_1980,


Ich esse Fleisch weil ich gerne Tiere esse.


trifft hoffentlich micht auf alle Tiere zu?!

lg
Harry


Nicht alle, nur die mir bekannten die mir schmecken.
catman41
Inventar
#28 erstellt: 29. Jan 2015, 00:40

Tricoboleros (Beitrag #26) schrieb:
Hey Harry,

ich hoffe, dass du nicht jede Pflanze auf isst. Könnte mir auch weh tun.


wie kommst Du darauf, das ich Pflanzen esse?

lg
Harry
soundrealist
Gesperrt
#29 erstellt: 29. Jan 2015, 16:19

Kalle_1980 (Beitrag #22) schrieb:
Wenn jemand keine Tiere essen möchte(was ich ja durchaus akzeptiere), brauch der auch kein Futter was wie Wurst aussieht und schmeckt. Was solln der Mist ?


Siehe #12
peacounter
Inventar
#30 erstellt: 29. Jan 2015, 18:18

raver3002 (Beitrag #5) schrieb:

cesmue (Beitrag #4) schrieb:
Ich esse sowas seit Jahren und ausgerechnet diese Sorte schmeckt mir nicht.
Es gibt wesentlich bessere.


Dem schließe ich mich an.
naja, wirklich toll find ich die meisten nicht.
im aldi gibts so nen geräuchterten, der ist ganz ok, aber die ganzen sachen, die so in die richtung lyoner, mortadella etc gehen, sind imo echt langweilig.
aber es gibt sehr gute "leberwurst"- geschichten.
allerdings nicht die auf hefe-basis (tartex und co).
gibts im reformhaus und ist auch echt nicht teuer.
ich mach sowas zwar lieber selber aber ab und zu hol ich mal son glas für den schnellen snack in der firma.


kinodehemm (Beitrag #11) schrieb:
Zum einen: Warum soll ich, wenn ich kein Fleisch esse, etwas essen, das wie Fleisch schmeckt?
na, das liegt doch auf der hand: es gibt eben menschen, die aus irgendwelchen gründen kein fleisch essen wollen oder ihren konsum einschränken möchten oder müssen, eigentlich aber viele fleischprodukte sehr gerne mögen.
für die ist sowas doch sehr sinnvoll und begrüßenswert!
ich sehe da eher eine parallele zu dinkelnudeln.
nudeln werden normalerweise aus weizen gemacht , aber es gibt menschen die weniger weizen essen wollen oder müssen.
und für die sind dinkelnudeln ne schöne alternative (schmecken übrigens klasse!).


Fuchs#14 (Beitrag #3) schrieb:
genau so überflüssig wie alkoholfreise Bier, Schnitzel für den Toaster und Currywurst aus der Dose :X
eben nicht, siehe oben.



Kalle_1980 (Beitrag #22) schrieb:
Wenn jemand keine Tiere essen möchte(was ich ja durchaus akzeptiere), brauch der auch kein Futter was wie Wurst aussieht und schmeckt. Was solln der Mist ?
doch, braucht er evtl doch (bzw möchte sie haben). wie eben: siehe dazu oben.



soundrealist (Beitrag #1) schrieb:
desweiteren muß ich deinen Widerspruch Recht geben, das diese Firma nun auch in den vegetarischen Bereich eintritt, aber trotzdem Fleischwaren massig herstellt.
Das beißt sich doch ein wenig :KR
nicht unbedingt. der hersteller eines produktes muß ja keine ideelle richtung verfolgen. ohnehin gibt es viele menschen, die das fleisch weglassen, ohne eine ethische motivation dafür zu haben (ich zum beispiel).
rügenwalder ist eine firma, die lebensmittel herstellt und jetzt eine weiteres geschäftsfeld beackert. da finde ich erstmal nix seltsames dran.


soundrealist (Beitrag #10) schrieb:
Wenn diese billigen Rohstoffe gänzlich ohne Fleisch auskommen, es aber so schmeckt, finde ich das gar nicht so verkehrt
yep, seh ich aus so.


kinodehemm (Beitrag #13) schrieb:
Ich mag auch ein vegetarisches Chili mit diesem Hackfleischersatz aus ??Tofu??..
eigentlich nicht. tofu ist (obwohl vielen carnivoren diese idee nicht auszutreiben ist) definitiv kein fleischersatz, sondern ein eigenständiges und imo tolles und vielseitiges lebensmittel. man muß nur damit umgehen können. aber das muß man mit fleisch ja auch. ungewürztes, gekochtes schwein oder huhn sind auch nicht gerade ein hochgenuß
will man die konsistenz von hack oder fleisch im allgemeinen, dann nimmt man seitan oder extrudiertes bzw texturiertes soja.
letzteres gibt es in granulatform (also "hack"), in "brocken" (geht super für gulasch!) und in "fladen" als schnitzel-plagiat.


Mit Gemüsebrühe statt Wasser kann man auch noch etwas aufmoppen, ich nehme CENOVIS-Würfel, einer der wenigen Brühwürfel, die man tasäschlich auch ohne Brechreiz mal einfach in wasser gelöst als Brühe trinken kann.
teste mal "würzl" aus'm reformhaus oder alnatura-märkten. das ist echt gut. null glutamat und n imo wirklich vernünftiger geschmack. is ne gekörnte.


cesmue (Beitrag #18) schrieb:
......oder bei Erbse. ;)
nicht schon wieder. bitte im essensthtread suchen.
in meine bolo kommt als "krümeligen anteil" das sojagranulat, getrocknete, gehackte tomaten, geraspelte möhren und gehackte pilze.
eine richtige bolo muß ja viele stunden kochen, eine wirklich sämige tomatensauce auch.
das mach ich auch, aber einzelne zutaten kommen erst später dazu.
kocht man zb geraspelte möhren stundenlang, haben sie natürlich keine konsistenz mehr.


catman41 (Beitrag #25) schrieb:

Ich esse Fleisch weil ich gerne Tiere esse.


trifft hoffentlich micht auf alle Tiere zu?!
warum eigentlich nicht?
ich finde es ziemlich seltsam, dass man in deutschland bestimmte tiere essen darf, andere aber nicht.
würde ich noch fleisch essen, würden mich zb meerschweinchen sehr interessieren.
hund würde ich definitiv auch mal probieren, allerdings habe ich gehört, dass fleischfressende tiere nicht so schmackhaft sein sollen.
davon würde ich mich dann aber in der schweiz oder in asien einfach mal selber überzeugen.
im moment warte ich darauf, dass es endlich auh in deutschland zu guten preisen insekten zu kaufen gibt.
die holländer scheinen aber dran zu sein und ich denke, in 10 jahren haben wir auch hier burger-patties aus maden und ähnliches zur verfügung.
ganze insekten sind vermutlich nicht gut vermarktbar aber solche verarbeiteteten produkte (burger, cevapcici, würstchen etc) werden meiner erwartung nach angenommen werden.
sowas ist deutlich gesünder als fleisch und auch wesentlich einfacher zu erzeugen.


[Beitrag von peacounter am 29. Jan 2015, 18:23 bearbeitet]
catman41
Inventar
#31 erstellt: 30. Jan 2015, 13:39
@peacounter,

also, wenn ich mir vorstelle das ich als Katzenbesitzer, Katzen essen könnte - niemals nie!

Da ich wahrscheinlich - zu 80% - in ferner oder naher Zukunft!? auf einen Hund angewiesen sein werde, wäre das ebendfalls ein No go!


in der schweiz


Was ißt man denn so in der Schweiz?

lg
Harry
peacounter
Inventar
#32 erstellt: 30. Jan 2015, 14:01
es gibt leute, die streicheln kaninchen, essen sie aber auch.
und ein lamm ist ebenfalls ein ziemlich niedliches und kuscheliges tier.
viele menschen betrachten pferde als irgendwie besonders edle wesen, zu denen sie eine sehr tiefe beziehung aufbauen.
trotzdem isst so mancher von denen auch mal nen rheinischen sauerbraten.
warum also nicht katzen und hunde essen, wenn man sie auch als emotionale bereicherung hält?
das finde ich irgendwie seltsam...

in der schweiz gibt es vereinzelt wohl gegenden, in denen noch hunde und katzen gegessen werden.
früher war das wohl noch üblicher.
ein freund von mir, der in zürich lebt, sagte mal, er könne das arrangieren und hätte es selbst auch schon probiert (aber nicht gemocht).

in südamerika werden meerschweinchen wie bei uns kaninchen gehalten.
sowohl zum streicheln, als auch für den kochtopf.
soll sehr gut sein.


[Beitrag von peacounter am 30. Jan 2015, 14:02 bearbeitet]
catman41
Inventar
#33 erstellt: 30. Jan 2015, 14:22
@peacounterm

nur gut, das die Geschmäcker verschieden sind!

Für mich gibt es halt Tiere, die ich nie essen würde!

lg
Harry
raver3002
Inventar
#34 erstellt: 30. Jan 2015, 14:36
@Erbse: danke für deinen Beitrag, dem stimme zu. Nicht hinter jedem Vegetarier steckt gleich ein ethisch umd moralisch motivierter kompromißloser Kämpfer für alles was so kreucht und fleucht, mancher will einfach keine toten Tiere essen. So wie in meinem Fall. Ich finde Fleisch nicht ekelhaft und muss meine Veggie-Wurst nicht separat gegrillt haben, ich habe mich nur bewusst entschieden, kein Fleisch mehr zu essen. Auch wenn ich nun kein großer Fan dieser Schinkenspicker-Variante bin, finde ich es durchaus begrüßenswert, dass ein fleischverarbeitender Konzern anfängt über den Tellerrand zu blicken und die Vegetarier als relevante Zielgruppe einschätzt. Das die das nicht aus ideellen Gesichtpunkten machen sondern um Geld zu verdienen, ist mir klar. Dennoch ist es ein weiteres vegetarisches Produkt, das, wie man hier ja liest, zur Kenntnis genommen wird und der Sache sicher eher hilft als schadet.


[Beitrag von raver3002 am 30. Jan 2015, 14:37 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#35 erstellt: 30. Jan 2015, 14:51

catman41 (Beitrag #33) schrieb:
Für mich gibt es halt Tiere, die ich nie essen würde!
für mich auch.
alle warmblüter.


raver3002 (Beitrag #34) schrieb:
dass ein fleischverarbeitender Konzern anfängt über den Tellerrand zu blicken und die Vegetarier als relevante Zielgruppe einschätzt.
sie wären dumm, würden sie's nicht zumindest mal versuchen.
je nach schätzung und quelle ernähren sich bis zu 10% der deutschen fleischlos.
in meinem persönlichen umfeld kommt das auch ungefähr hin, es könnten evtl ein paar prozent mehr sein.
eine party ohne ein paar vegetarische sachen auf dem buffet ist kaum noch denkbar und damit ist nicht nur brot und salat gemeint.
noch wichtiger wird das bei firmenfeiern, hochzeiten etc.
ein caterer, der da nix ordentliches auffährt, hat imo seinen job verfehlt.
und restaurants ohne mindestens ner halben seite ordentlichem veggie-food, wird man hier in köln wohl kaum noch finden.
außer vielleicht steak-häuser, aber da geht man ja auch eigentlich hin, um ein ordentliches stück leiche auf den teller zu bekommen und wenn ein veggie in der gruppe dabei ist, wird man diese läden wohl meiden.
das wirtschaftliche potential ist also wirklich nicht zu verachten und noch kann man als hersteller standards setzen und sich auf diesem markt etablieren, auch wenn das angebot schon ganz ordentlich ist.


[Beitrag von peacounter am 30. Jan 2015, 15:02 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 30. Jan 2015, 15:30
Moin,


alle warmblüter.
das legt sich, spätestens nach dem Schlachten


...ich bin wirklich ein klassischer Omnivore - ok,mit hochgradiger Pasta-Abhängigkeit, was bereits etlichen Tieren den Arsch gerettet hat..
Und ner vegetarischen Freundin, was ebenfalls die Tierpopulation erfreut..

Ansonsten gehör ich in der Tat zu jenen Landmenschen, die das liebe Karnickel oder süsse Lämmchen in einem ambivalenten Kontext sehen und neben Steicheln auch an ein Weinsösschen denken..

Was einen aber idR auch dazu bringt, das Essen wertzuschätzen und keinen Schindluder zu unterstützen oder zu fördern.

Insgesamt schätze ich, das mind 80% der männlichen Bevölkerung in D deutlich mehr Tierprodukte verzehren als ich..
Für viele zählt aber der Burger oder die Currywurst garnicht dazu..

Es muss , global gesehen, sicher ein Umdenekn geben- die derzeitige Verwüstung der Meere durch industrielle Fischerei hinterlässt ein zerstörtes Öko-System und zerstört ein Gross der letzten 'gesunden' ressourcen.

Ich hadere nicht mit mir, weil ich einfach nichts finde, das zu einem feinen Bordeaux so gut passt wie ein Stück Schmorfleisch - würde aber eine mir dargebotene ökologisch sauberere Alternative durchuas in Betracht ziehen.
soundrealist
Gesperrt
#37 erstellt: 30. Jan 2015, 16:19

catman41 (Beitrag #31) schrieb:
@peacounter,


in der schweiz


Was ißt man denn so in der Schweiz?

lg
Harry


Auf jeden Fall weder Hunde noch Katzen.
peacounter
Inventar
#38 erstellt: 30. Jan 2015, 16:21

kinodehemm (Beitrag #36) schrieb:
Ansonsten gehör ich in der Tat zu jenen Landmenschen, die das liebe Karnickel oder süsse Lämmchen in einem ambivalenten Kontext sehen und neben Steicheln auch an ein Weinsösschen denken..
find ich auch völlig normal so.
jedenfalls wesentlich normaler als die tierwelt in "lieb haben" und "aufessen" zu unterteilen.



Was einen aber idR auch dazu bringt, das Essen wertzuschätzen und keinen Schindluder zu unterstützen oder zu fördern.
damit wäre im prinzip die welt schon eine ganze ecke besser.
auch wenn ich selber in diesem jahrtausend noch kein fleisch angerührt habe, hab ich definitiv nix gegen fleischesser.
aber der konsum muß runter!
sonst haben wir keine chance gegen umweltzerstörung, klimakatastrophen und welthunger!
ich denke, so 300 gramm in der woche pro person wären sicher drin, wenn dann auch wirklich alles gegessen würde und nicht nur das schiere.
derzeit isst der durchschnittsdeutsche aber ziemlich genau so viel fleisch wie brot und das ist schon ne ziemlich seltsame entwicklung.



soundrealist (Beitrag #37) schrieb:
Auf jeden Fall weder Hunde noch Katzen. :)
natürlich ist das nicht die regel aber gemacht wirds schon und ich habe da auch achtung vor.
google einfach mal ein bischen, dann findest du ne menge quellen.
im gegensatz zu deutschland, ist das in der schweiz nicht verboten und es gibt regional eine diesbezügliche tradition.
nur mal eine fundstelle von vielen
sich gegen sowas tierschutzmäßig zu engagieren finde ich aber extrem bigott.
entweder man hat was gegen das essen von tieren im allgemeinen oder man akzeptierts und überläßt den menschen die wahl, welches viehzeugs sie sich einverleiben wollen und welches nicht.


[Beitrag von peacounter am 30. Jan 2015, 16:30 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#39 erstellt: 30. Jan 2015, 16:31

peacounter (Beitrag #32) schrieb:


in der schweiz gibt es vereinzelt wohl gegenden, in denen noch hunde und katzen gegessen werden.
früher war das wohl noch üblicher.
ein freund von mir, der in zürich lebt, sagte mal, er könne das arrangieren und hätte es selbst auch schon probiert (aber nicht gemocht).

.


.... da habe ich wohl was verpasst. In Deutschland aßen die Leute unmittelbar nach dem Krieg aus der Hungersnot heraus Hamster.

In einem Punkt gebe ich Dir Recht: Ein Schwein oder eine Kuh fühlt und empfindet genau so wie ein Hund oder eine Katze.

Da die letzteren aber bisher gottlob nicht auf dem präferierten Speisezettel der Konsumenten stehen, sollten wir erst gar nicht damit anfangen und irgendwelche Leute auf dumme Ideen bringen, in dem wir die Scala von vermeidlich essbaren Lebewesen erweitern.

Schlimm genug, daß in Asien Affen lebend in eine Vorrichtung gespannt werden, damit den armen Sellen bei lebendigem Leib das Gehirn ausgelöffelt wird.
peacounter
Inventar
#40 erstellt: 30. Jan 2015, 16:55

soundrealist (Beitrag #39) schrieb:

.... da habe ich wohl was verpasst. I
ja, vermutlich.
wenn die zahlen im netz stimmen, dann ist das aber ja auch nicht so ungewöhnlich (also, dass du davon nix mitbekommen hast).
da wird von ca 3% der schweizer gesprochen, die das gelegentlich tun.
ist sicherlich auch regional beschränkt und traditionell begründet.
eine fundstelle sagt, in der gegend um luzern täten das wohl einige gerber (insbesondere katzen zu essen).
auch finden sich rezepte für die zubereitung (eins für kleine kätzchen hab ich vorhin gesehen).
luzern war übrigens auch die gegend, die mein schweizer bekannter erwähnte, wo er sowas mal probiert hatte.


in Deutschland aßen die Leute unmittelbar nach dem Krieg aus der Hungersnot heraus Hamster.
es geht jetzt aber nicht um not sondern um gebräuche.
mein vater hatte als jugendlicher viel kontakt zu "zigeunern" und hat dort auch gelernt, wie man aus katzendärmen gitarrensaiten dreht (er hat da musikalisch auch viel aufgeschnappt, tolle musiker gibts da!).
und eine spezialität, die er sehr gerne mochte, war igel in lehm.
da wird der igel ausgenommen und dann mit den stacheln mit lehm umwickelt und ins feuer gelegt.
beim aufbrechen bleiben dann die stacheln im lehm stecken und das ganze soll wahnsinnig saftig sein.
sicher auch eine "aus der not geborene" sache, aber dann zur spezialität entwickelt.





In einem Punkt gebe ich Dir Recht: Ein Schwein oder eine Kuh fühlt und empfindet genau so wie ein Hund oder eine Katze.

Da die letzteren aber bisher gottlob nicht auf dem präferierten Speisezettel der Konsumenten stehen, sollten wir erst gar nicht damit anfangen und irgendwelche Leute auf dumme Ideen bringen, in dem wir die Scala von vermeidlich essbaren Lebewesen erweitern.
aber warum denn nicht?
es ist ja nun vermutlich nicht so, dass die verspeisten hunde, katzen, meerschweinchen und kanarienvögel ZUSÄTZLICH zu anderen tieren gegessen würde, sie würden eher nur das eine oder andere schwein oder rind ersetzen und dann ist doch eigentlich alles paletti.
warum sollte es weniger ok sein, wenn man hunde statt rinder futtert?
das erschließt sich mir nicht.
im prinzip sagst du das ja auch in dem von mir unterstrichenen satz.


Schlimm genug, daß in Asien Affen lebend in eine Vorrichtung gespannt werden, damit den armen Sellen bei lebendigem Leib das Gehirn ausgelöffelt wird.
das ist ja nun was völlig anderes!
solche sachen sind selbstverständlich absolut pervers.
wenn du ein bischen suchst, findets du auch fische, deren hinterer teil in der friteuse angegart wurde, die aber vorne noch japsen.
oder sowas: nur klicken, wenn man mit sowas umgehen kann! lebender frosch guckt zu, wie er gegessen wird.
aber solche grausamkeiten haben ja nix mit einem "gleichberechtigten" verzehr aller möglichen tiere zu tun.


[Beitrag von peacounter am 30. Jan 2015, 16:58 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 30. Jan 2015, 16:56
Moin


Schlimm genug, daß in Asien Affen lebend in eine Vorrichtung gespannt werden, damit den armen Sellen bei lebendigem Leib das Gehirn ausgelöffelt wird.


Gesichter des Todes- lange nicht mehr geschaut..

Würde man Politiker dafür hernehmen , dann käme es da vermutlich zu unliebsamen Überraschungen und knurrenden Mägen..


[Beitrag von kinodehemm am 30. Jan 2015, 17:00 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#42 erstellt: 30. Jan 2015, 18:47
[quote="peacounter (Beitrag #40)"][quote="soundrealist (Beitrag #39)"]
I[/quote] warum denn nicht?
es ist ja nun vermutlich nicht so, dass die verspeisten hunde, katzen, meerschweinchen und kanarienvögel ZUSÄTZLICH zu anderen tieren gegessen würde, sie würden eher nur das eine oder andere schwein oder rind ersetzen und dann ist doch eigentlich alles paletti.
das erschließt sich mir nicht.
[quote].[/quote]

Nicht ganz. Bei uns sieht das so aus: Wir essen Rind, Geflügel oder Schwein. Oft haben wir auf keines dieser drei Sachen Lust.
Und da wir die exotischen Fleischarten nicht besonders mögen, essen wir dann gerne auch mal was vegetarisches und freuen uns, daß kein Tier hierfür sterben muß. Gäbe es aber zu den drei genannten Gattungen tatsächlich eine Alternative, die uns schmecken würde, wäre es "on the top".

Ich wäre deshalb sogar froh, wenn mir statt drei nur zwei, eine oder gar kein Fleischsorte schmecken würde.

Keine Ahnung warum, aber ich denke in letzter Zeit immer mehr darüber nach, was für ein grasses Mißverhältnis zwischen Essgenuß und dem dafür notwendigen Tod eines Tieres besteht.

Deswegen freue ich mich auch über das Zeug von Schinkenspicker.

Gestern hatte meine Frau zum ersten mal die getrockneten Soja-Flocken ausprobiert. Ich fands durchaus essbar, der Rest der Familie war weniger davon angetan. Nach Fleisch hat es aber nur ansatzweise geschmeckt. Vielleicht haben wir ja aber auch nur bei der Zubereitung was falsch gemacht.
peacounter
Inventar
#43 erstellt: 30. Jan 2015, 19:03
nein, habt ihr imo nicht.
das schmeckt nicht nach fleisch und ist auch in der konsistenz nur ansatzweise vergleichbar.

so einfach is das dann doch alles nicht.

stopfleberpastete zb schmeckt anders als leberpastete von nicht zwangsernährten tieren, auch wenn man mit viel phantasie bei der zubereitung nah dran kommt.
so ist das halt.
trotzdem drehts vielen den magen um, wenn sie hören, wie sowas hergestellt wird und dann vergeht ihnen (auch ohne ethisch-moralische komponente) der appetit.
so gehts mir halt bei fleisch ganz allgemein.
is ein hedonistischer ansatz, kein weltverbesserlicher...

edit:
beim einweichen der soja-flocken müßt ihr ordentlich würzen.
besser zu viel als zu wenig.
soja-sauce, gekörnte brühe, grillgewürz, BBQ-sauce, senf, tomatenmark, zucker, meinetwegen sogar maggi.
mit ein bischen erfahrung kriegt man da echt was ordentliches hin!



Keine Ahnung warum, aber ich denke in letzter Zeit immer mehr darüber nach, was für ein grasses Mißverhältnis zwischen Essgenuß und dem dafür notwendigen Tod eines Tieres besteht.
"keine ahnung warum?" na wegen des offensichtlichen mißverhältnisses halt.
ich hab mal ne reportage gesehen, wo ein bauer so empathisch war, dass er vor dem schlachten mit dem tier ne runde über den hof gedreht und es nochmal so richtig gekuschelt hat, bevor er ihm den bolzen gab. und dann hat er geheult...
er fand es weiter richtig und hatte diesbezüglich keine zweifel.
menschen sind so.


[Beitrag von peacounter am 30. Jan 2015, 19:13 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#44 erstellt: 30. Jan 2015, 22:05
Ich glaube, die hab ich auch gesehen.... wenn das die war, bei der der Bauer sogar noch beim Transport dabei war und geschaut hat, das alles ohne Stress für die Tiere abläuft.

Ich fand den total Klasse. Natürlich könnte man sich fragen, warum er überhaupt Schlachtvieh züchtet, wenn er eine so starke emotionale Bindung zu den Tieren aufbaut. Auf der anderen Seite würde ich mir für alle Tiere, die für den Verzehr gezüchtet werden, eine solche Behandlung sehr wünschen. Und nicht nur für die.....
peacounter
Inventar
#45 erstellt: 31. Jan 2015, 09:31
Nee, der hat selbst geschlachtet, da war afair kein Transport.
Sifran
Stammgast
#46 erstellt: 13. Feb 2015, 14:24
Heute zum erstenmal den Aufschnitt typ Mortadella ausprobiert. Schmeckte uns sehr gut, und wir werden den Aufschnitt, Wurstaufschnitt ist es ja eigentlich nicht, demnächst wieder kaufen.
peacounter
Inventar
#47 erstellt: 13. Feb 2015, 15:56
ich kann fleischvermeidungswilligen nur empfehlen, mal nen klotz räuchertofu über die aufschnittmaschine zu jagen und ansonsten auch mal selber tätig zu werden.
so ne veggie-leberwurst ist echt leicht gemacht und auch ein gut gewürztes ei taugt, wenn denn wirklich dünn ausgebraten, als herzhafter brotbelag definitiv.

ich hab, wie schonmal erwähnt, vor 15 jahren das fleisch-essen aufgegeben und nie auch nur das kleinste bischen vermißt.
eine rückkehr zum fleischverzehr war schon nach relativ kurzer zeit (1-2 jahre) für mich nicht mehr vorstellbar und heute erscheint mir der gedanke so absurd wie backsteine zu futtern.


[Beitrag von peacounter am 13. Feb 2015, 15:58 bearbeitet]
Zwuggel
Inventar
#48 erstellt: 13. Feb 2015, 17:34
@peacounter: was ist so absurd am Fleischverzehr für Dich?
Kalle_1980
Inventar
#49 erstellt: 13. Feb 2015, 17:50
Ist der Mensch kein Allesfresser ?
Sifran
Stammgast
#50 erstellt: 13. Feb 2015, 18:18

Zwuggel (Beitrag #48) schrieb:
@peacounter: was ist so absurd am Fleischverzehr für Dich?

Bin zwar nicht gemeint, aber Antworte trotzdem.
Für mich ist es absolut absurd wie unser Fleisch produziert wird, auch Bioaufzucht ist teilweise schlimm.
Versuche selbst seit einem Jahr wo es nur geht auf Fleisch zu verzichten, und es geht immer besser

Kalle_1980 (Beitrag #49) schrieb:
Ist der Mensch kein Allesfresser ?

Eigentlich ja, er muß aber nicht alles essen und kann auch gut auf Fleisch verzichten.
peacounter
Inventar
#51 erstellt: 13. Feb 2015, 19:20

Zwuggel (Beitrag #48) schrieb:
@peacounter: was ist so absurd am Fleischverzehr für Dich?

Ich ekel mich einfach davor.
Keine weltanschaulichen Motive oder so.
Es gibt ja auch Leute, die sich vor Fisch ekeln oder vor Insekten als Nahrung.
Bei mir sind's halt Warmblüterleichen, die ich mir nicht mehr vorstellen kann zu essen.


Kalle_1980 (Beitrag #49) schrieb:
Ist der Mensch kein Allesfresser ?
doch, aber nicht jeder isst halt auch alles.
Wie gesagt: nimm den Ekel, den viele Menschen vor Insekten haben als Beispiel.


[Beitrag von peacounter am 13. Feb 2015, 19:22 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.513 ( Heute: 4 )
  • Neuestes MitgliedWestmann82
  • Gesamtzahl an Themen1.550.307
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.521.615