Wie kann man DAB als UKW Signal einspeisen?

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RFTSound2000
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Feb 2018, 22:43
Hallo Freunde!

Gibt es denn eine Lösung, um das DAB Signal zu wandeln und direkt mit den herkömmlichen UKW Sendern in den Tuner über Antennenbuchse als UKW Signal auf verschiedenen Frequenzen einzuspeisen?

Ich hab bisher nur so was ähnliches in der Art im Kfz Bereich gefunden wo man über den Antenneneingang oder die Kfz-Antenne einspeist (leider auch nur auf fester Frequenz, schalten dann über den Converter) oder im Hifibereich, aber dann sind es schon selbst Tuner, die man an den Verstärker anklemmt, der alte Tuner also außen vor bleibt

Im Vintage Bereich will man ja aber die alte Technik weiterbetreiben und nicht irgend ein LCD Monster drauf stellen.

Gibt's da alternative Lösungsansätze? Ich denke da so in die Richtung eines Converters, der z. B. auf 10 Ukw Frequenzen auch 10 verschiedene Sender einspeist, sodass man die alte Technik weiter nutzen kann, da ja Ukw über kurz oder lang abgeschaltet werden soll.

Ggf. kann ja jemand mal sowas als Testaufbau basteln? Das ganze dann in ein schönes Holzgehäuse und schon kann man es Vintage nutzen.

Viele Grüße

Marco Zeddel
soundrealist
Gesperrt
#2 erstellt: 10. Feb 2018, 23:05
Fürs Wohnzimmer nach wie vor die beste Lösung: Einfach eine Cinchleitung vom Sat-Receiver zu HiFi-Anlage legen. Da brauchts kein DAB und erst recht kein UKW. Einfacher und qualitativ besser kannst Du nicht Radio hören (= in CD-Qualität und riesiger Auswahl) hören. Genau dafür ist die Radiofunktion am Sat-Receiver gedacht.
RFTSound2000
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Feb 2018, 00:04
ich glaub Du hast den Sinn meines Posts nicht verstanden .. es geht darum historische Tuner aus der Vintage Ära mit analogisiertem DAB Signal zu versorgen, damit man diese weiterbetreiben kann ... außerdem hab ich hier nur Kabel.
soundrealist
Gesperrt
#4 erstellt: 11. Feb 2018, 01:15
Das Problem bei Deinem Unterfangen: Für die Industrie macht es weder produktionstechnisch noch absatztechnisch Sinn, ein digitales Medium auf FM zu "kastrieren". Zumal der Sinn von DAB ja gerade darin liegt, FM zumindest mittelfristig den "Todesstoß" zu versetzen. Wenn etwas produziert wird, muß es sich letztendlich ja auch verkaufen. Die Chancen für einen solchen "Converter" dürften sich also bestenfalls um den Nullpunkt herum bewegen..

Daher war das mit dem Sat-Receiver durchaus ernst gemeint. Die Skala des Tuners darf ja durchaus leuchten und ein schöner Klassiker ohne Frage als "aktiver" Blickfang auch auf der Anlage stehen. Woher das Audiosignal tatsächlich bekommt, ist dem Amp im Endeffekt ja egal, merkt ja ohnehin kein Mensch..... solange es nicht rauscht und knackt.

Ich weiß, im Kern geht es Dir darum, daß halt hinten in den FM irgend etwas eingespeißt wird, daß möglichst viele Programme ermöglicht und geringe Nebengeräusche verursacht. Die berühmte "Kopfsache", weil Du selbst logischerweise weißt, was gerade an ist. Rein technisch gesehen gibt es da aber tatsächlich nur die Möglichkeit einer Dachantenne (wie man Sie früher hatte) oder (sofern es das in der heutigen Zeit überhaupt noch gibt.... keine Ahnung) "Kabel analog".

Um eine Kombination aus klassischer FM-Technologie (um ein wenig mit dem Tuner "spielen" zu können) und versteckter aktueller Technik für den echten praktischen Nutzen wirst Du also leider nicht herum kommen.
grendia
Stammgast
#5 erstellt: 11. Feb 2018, 12:56
Dazu gibt es Adapter die das DAB+ Signal auf UKW Umsetzen. Hier nur mal ein Beispiel:

https://www.pearl.de...8FDEA20C7B9ED756103C

Ein gravierender Nachteil der SAT-Empfänger ist das Fehlen der regionalen Radiostationen.
RFTSound2000
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Feb 2018, 18:27
Ja, jetzt wurde mein Ansinnen richtig gedeutet ... nunja, ggf. kann man ja was basteln, indem man so ein DAB Converter oder DAB Radio mit Cinch Ausgängen in ein historisches Gehäuse integriert ... Stationär würde ja auch die Bedienung mit Fernbedienung nicht weiter schlimm sein. Im Auto ist das für mich ein NOGO!

Das Teil von Pearl ist schon fast das was ich suche aber hat ganz schlechte Kritiken, ggf. gibt's da bessere Alternativen?

Gruß Marco!
soundrealist
Gesperrt
#7 erstellt: 11. Feb 2018, 18:40

grendia (Beitrag #5) schrieb:
Dazu gibt es Adapter die das DAB+ Signal auf UKW Umsetzen. Hier nur mal ein Beispiel:

https://www.pearl.de...8FDEA20C7B9ED756103C



Das Ding ist für den Empfang von DAB an konventionellen Autoradios gedacht. FM-Ausgang: 50 Ohm, der Eingang am HiFi-Tuner hat hingegen 75 Ohm. Mit höherer Ohmzahl lässt sich die Koax-Buchse am Tuner zweckentfremden, keine Frage (z.B. mit einer 300 Ohm Wurfantenne am Mittel-Pin).. Aber mit niedrigerer ? Da knallt das Signal dann schon ziemlich heftig rein.......
DB
Inventar
#8 erstellt: 11. Feb 2018, 19:52

soundrealist (Beitrag #7) schrieb:

Das Ding ist für den Empfang von DAB an konventionellen Autoradios gedacht. FM-Ausgang: 50 Ohm, der Eingang am HiFi-Tuner hat hingegen 75 Ohm. Mit höherer Ohmzahl lässt sich die Koax-Buchse am Tuner zweckentfremden, keine Frage (z.B. mit einer 300 Ohm Wurfantenne am Mittel-Pin).. Aber mit niedrigerer ? Da knallt das Signal dann schon ziemlich heftig rein.......

Ob 50 oder 75 Ohm ist für den Empfangsbetrieb völlig wurscht.
soundrealist
Gesperrt
#9 erstellt: 11. Feb 2018, 20:02
So wie ich die Beschreibung im Link verstehe, ist das bei der DAB-Kiste aber der Ausgang (= passend fürs Autoradio), nach dem intern über DAB bereits empfangen und decodiert wurde. Somit also ein stärkeres Signal rauskommt, als für einen 75 Ohm-Eingang vorgesehen.
DB
Inventar
#10 erstellt: 11. Feb 2018, 20:06
Wieviel Pegel aus der Schachtel rauskommt, steht doch überhaupt nicht da.
Mehr als 60 ... 80dBµV werden das nicht sein.


[Beitrag von DB am 11. Feb 2018, 20:10 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#11 erstellt: 11. Feb 2018, 20:10
Genau das ist ja die Frage. Unter gleichen Voraussetzungen bei 50 Ohm halt mehr als bei 75 Ohm.


[Beitrag von soundrealist am 11. Feb 2018, 20:13 bearbeitet]
DB
Inventar
#12 erstellt: 11. Feb 2018, 20:19
60dBµV sind 60dBµV, ob bei 50 oder 75 Ohm. Dritte Unbekannte wäre das Verbindungskabel.
soundrealist
Gesperrt
#13 erstellt: 11. Feb 2018, 20:31
Kaputt gehen dürfte dann jedenfalls schon mal nichts. Pearl ist ja ein Versender, so daß man das Ding notfalls zurückschicken könnte. Was er halt noch braucht, ist eine passende Spannungsversorgung und ein - wie Du ja schon geschrieben hast - passendes Antennenkabel (welcher Art auch immer )

Wäre aber wirklich mal interessant zu erfahren, ob so etwas in der Praxis tatsächlich funzt......
Bollze
Inventar
#14 erstellt: 12. Feb 2018, 09:36
Auch das Teil von Pearl setzt nur einein DAB-Sender um. Der UKW-Tuner ist dabei nichts Anderes als nur noch eine Verbindung, wie ein Cinch Kabel, aber mit Schalter, Gehäuse und Stromverbrauch., Man schaltet den FM-Tuner ein, er steht auf der Frequenz des DAB- Umsetzers und nichts weiter. Kein Kurbeln an den UKW-Tuner zwischen den DAB-Stationen, keine Speicherbelegung von DAB-Stationen am UKW-Tuner . Nichts, null Funktion, Man könnte auch eine DAB-Empfänger direkt an den Verstärker anschliessen und den Tuner nur zum Angucken einschalten, toll, dass die ganzen Lämpchen leuchten, man spart sich dabei auch die Verzerrungen, die durch den Umweg über die FM- De- und Modualtion entstehen.




grendia (Beitrag #5) schrieb:


Ein gravierender Nachteil der SAT-Empfänger ist das Fehlen der regionalen Radiostationen.


Ist doch derzeit bei DAB in den meisten Regionen Deutschland auch nicht besser. Setzt blos mal die "Rosarote Brille" ab. Danke.


[Beitrag von Bollze am 12. Feb 2018, 09:58 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#15 erstellt: 12. Feb 2018, 10:41

Bollze (Beitrag #14) schrieb:
Auch das Teil von Pearl setzt nur einein DAB-Sender um.



.... ups, hast völlig Recht. Die mitgelieferte Fernbedienung hatte ich glatt übersehen
grendia
Stammgast
#16 erstellt: 15. Feb 2018, 21:23
[quote="grendia (Beitrag #5)"]

Ein gravierender Nachteil der SAT-Empfänger ist das Fehlen der regionalen Radiostationen.[/quote]

Ist doch derzeit bei DAB in den meisten Regionen Deutschland auch nicht besser. Setzt blos mal die "Rosarote Brille" ab. Danke.[/quote]


Genau - erstens "derzeit" und nicht immer. Und hier um Nürnberg sind wir mit ca. 60 Stationen schon ganz gut versorg. Inkl. aller regionaler Anbieter. Es ist nicht die Schuld von DAB+ wenn es woanders noch nicht soweit ist. Und ich wiederhole es Gebetsmühlenartig: Jeder DAB+ Empfänger hat auch ein UKW Teil. Ich bin auch davon überzeugt, dass die Anbieter erst mal das Angebot an Sendern und die Abdeckung auf vordermann bringen müssen Es kauft sich auch selten jemand einen Ferrari wenn es nur Feldwege gibt.
Bollze
Inventar
#17 erstellt: 16. Feb 2018, 01:22
Das reale DAB ist wohl eher eine Seifenkiste, als ein Ferrari, wenn mal die Möglichkeiten der digitalen Tontechnik, als das Mass der Dinge nimmt. Man arbeitet real mit den niedrigsten Audiobitraten, die noch gerade so zu vertreten sind.
UKW ist keinesfalls perfekt, aber das reale DAB ist nun nicht gerade der grosse Wurf.


[Beitrag von Bollze am 16. Feb 2018, 01:24 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#18 erstellt: 16. Feb 2018, 10:24
Ich denke auch: Bei der ganzen Sache hier ist es letztendlich auch die Frage, welchen tatsächlichen Nutzen man hinterher im Verhältnis zum Aufwand hat. Und letztendlich ist ein per Line oder Aux eingespieltes Audiosignal von einem anderweitigen (digitalen) Rundfunkmedium nicht sooooo viel "stilbrüchiger" als der ganze Zauber mit der DAB-Konvertiererei.

Es würde vermutlich ja auch kaum jemand versuchen, einen Elektroantrieb in einen Oldtimer von Anfang des 20.ten Jahrhunderts einbauen, um damit 800km weit in den Urlaub fahren zu können. So schön die Fahrt in einem Oldtimer auch sein möge.
real_Lucky
Stammgast
#19 erstellt: 20. Mai 2019, 10:07
Hi,

ich hol diesen alten Schinken noch einmal hoch weil ich bisher keine wirklich befriedigende Lösung gefunden habe.

Alles was es auf dem Markt bisher gibt, geht sicherlich schon ein wenig in die richtige Richtung (aus meiner Sicht). Bringt aber nicht das gewünschte Ergebnis.

Eine ältere Anlage, die einen FM Receiver (Antennenbuchse) hat, soll ein Radiosignal erhalten das zuvor digital aufgenommen wurde. Also per DAB+, Kabel oder LAN /WLAN spielt dabei zunächst keine Rolle.

Es gibt so Dinger die ich auf genau eine fixe AnalogFrequenz an der alten Anlage syncronisiere und Die dann das digitale Radiosignal per FM Transmitter oder per Antennenkabel weiter, an die alte Anlage, leiten. Alle Einstellungen der Senderauswahl werden manuell oder per FB an dieses Gerät übertragen.

Der TE fragt aber gezielt nach der Möglichkeit an der alten Anlage zB. 10 Sender mit 10 digitalen Stationen aus einem neuen Gerät zu belegen. Erreichen könnte ich das natürlich zB. damit, indem ich 10 solcher WandlerGeräte an die Antennenbuchse der alten Anlage anschließe und mit jeweils 10 unterschiedliche Frequenzen mit der alten Anlage syncronisiere. Etwas Sinnfrei, oder?....

Warum dieser Aufwand? Ich will nicht noch eine FB rumliegen haben. Und selbst wenn ich eine Universal FB nehme auf die ich alle Geräte einstimme....
Ich habe eine Frau ... und die will (was ich übrigens voll unterstütze) genau ein Gerät einschalten, 10 verschieden Sender (eher weniger) einstellen können ... und gut ist. So wie es eben mal war. Und das mit nur FB. Ist das so schwer?

Gibt es hierfür inzwischen ein Lösung?

Und übrigens ... es wird sicherlich Einige geben die Ihren schönen - geilen alten Wagen auf e-Betrieb umrüsten würden ... wenn's Dafür was gibt.

Gruß
Lucky
Passat
Inventar
#20 erstellt: 20. Mai 2019, 10:20

real_Lucky (Beitrag #19) schrieb:
Der TE fragt aber gezielt nach der Möglichkeit an der alten Anlage zB. 10 Sender mit 10 digitalen Stationen aus einem neuen Gerät zu belegen. Erreichen könnte ich das natürlich zB. damit, indem ich 10 solcher WandlerGeräte an die Antennenbuchse der alten Anlage anschließe und mit jeweils 10 unterschiedliche Frequenzen mit der alten Anlage syncronisiere. Etwas Sinnfrei, oder?....


Genau so setzen Kabelbetreiber digitale Radiosender auf UKW um!
Allerdings holen die die Sender nicht von DAB+, sondern von Satellit oder per Glasfaser direkt vom Sender (Bei ARD-Sendern die Regel).

Und genau so wurde das früher auch bei Analog-TV im Kabel gemacht:
Der Kabelbetreiber holt die Sender vom Satelliten (oder Glasfaser) und schickt die durch einen Analogumsetzer, pro Sender einen!

Anders geht es technisch nicht.
Es gibt für den Zweck sog. Kopfstationen:
Da steckt man pro Sender eine Kassette rein und raus kommen auf Analog umgesetzte Sender.

Bei jeder Kassette muß eingestellt werden, welcher Sender empfangen werden soll und auf welcher Frequenz der analog ausgegeben werden soll.

Für DAB+ sind mir solche Kopfstationen allerdings nicht bekannt.
Die gibt es nur für Satellit.

Grüße
Roman
DB
Inventar
#21 erstellt: 20. Mai 2019, 17:49

real_Lucky (Beitrag #19) schrieb:

Gibt es hierfür inzwischen ein Lösung?

Nein, aber Du könntest ja z.B. bei Reuter fragen, ob die Dir sowas bauen, was die empfangenen Muxe auseinanderknispelt und auf per PC einstellbare Frequenzen im UKW-Bereich umsetzt.


real_Lucky (Beitrag #19) schrieb:

Und übrigens ... es wird sicherlich Einige geben die Ihren schönen - geilen alten Wagen auf e-Betrieb umrüsten würden ... wenn's Dafür was gibt.

Garantiert nicht. Wieso sollte ich den V8 durch etwas ersetzen, wodurch der Wagen klingt wie ein Kassettendeck beim schnellen Vorlauf?


MfG
DB
Werner_B.
Inventar
#22 erstellt: 20. Mai 2019, 21:43
--- off topic ---

DB (Beitrag #21) schrieb:

real_Lucky (Beitrag #19) schrieb:

Und übrigens ... es wird sicherlich Einige geben die Ihren schönen - geilen alten Wagen auf e-Betrieb umrüsten würden ... wenn's Dafür was gibt.

Garantiert nicht. Wieso sollte ich den V8 durch etwas ersetzen, wodurch der Wagen klingt wie ein Kassettendeck beim schnellen Vorlauf? :D

Mei, @DB, Du bist ja nicht "Einige". Die Umrüstung von Oldtimern auf elektrisch scheint tatsächlich der letzte heisse Hipster-Scheiss zu sein ... oder den Schwächeanfällen alter, weisser Männer geschuldet ...

https://edison.hande...-alten/22966988.html

Bin dann mal gespannt wie lange die alten Gelenke, Wellen, Weisswandreifen, etc. unter dem hohen Drehmoment halten ... Es wird bestimmt bitterliches Wehklagen geben, weil wieder mal keiner an die Folgen gedacht hat ...
--- off topic ---

Gruss, Werner B.
langsaam1
Inventar
#23 erstellt: 21. Mai 2019, 23:44
tragbaren DAB mit KH Ausgang
adaptiert auf Adapter zu UKW Nah Bereichs Funk FM Transmitter

bitte beachten: gesetzliche Bestimmungen
Jugendfreund
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 20. Apr 2021, 23:48
Hallo RFTSound2000,
was ist aus Deinem Projekt geworden?

Ich überlege auch gerade, wie ich meinen alten T200 in die neue Zeit rüberretten kann.

Theoretisch könnte man das Gehäuse leer machen, weil die meisten UKW-Sender (und soviel sind das nicht) hier im hohen Norden mittlerweile auf DAB+ zu empfangen sind.
Bedienung könnte auch via Web-GUI auf Tablet oder Handy erfolgen, da müsste man nicht alles neu verkabeln und belegen.
Oder man belegt die LED-Anziege und die Tasten neu - das wird wohl aber vermutlich nicht mit handelsüblichen Geräten funktionieren. Da müsste man sich dann mehr reinknien - vielleicht ginge das ja mit Raspberry o.ä.?

Insofern wäre Deine UKW-Wandelidee die pragmatischere.
KuNiRider
Inventar
#25 erstellt: 21. Apr 2021, 08:58
Da hier immer wieder die gleiche Frage auftaucht, will ich es nochmal zusammenfassen:

  • Es kann kein kompletter DAB-Muxx on the Fly ins UKW umgewandelt werden.
  • Aufs das UKW-Band passen nur ca 30 Sender <-> DAB hat mehr!
  • Man kann also nur 1 DAB-Sender empfangen, auf anlog wandeln und dann per UKW-Modulator in eine FM-Frequenz wieder Ausgeben
  • Die bekannten günstigen Autoradio-DAB-Adapter machen genau dies im kompakten Formfaktor aber wenig Leistung (wegen Zulässigkeit), dennoch könnte man zB 4 solcher Geräte über einen 4-fach-Verteiler (rückwärts betrieben) zusammenfassen und statt (nie zusätzlich!!!!*) der UKW-Antenne in den meist vorhandenen Mehrbereichsverstärker einspeisen. So hat man preiswerte seine 4 Lieblingssender im ganzen Haus
  • Professionelle Kopfstationen können das auch, mit RDS-Erzeugung und Allem und mit viel Pegel ABER die kosten sind mehrere k€


Fazit: Machbar ja - aber nur für Oldtimer-Fans die den Aufwand nicht scheuen - sonst sinnfrei für den Privatanwender.

Ein guter UKW-Modulator wäre z. Bsp der von Rittmann baugleich mit dem nkm Variradio oder gleich richtig in Nobel (~320€) der UFM3S
Als Zuspieler kann jedes DAB-Radio dienen, dass eine Stereo-KH-Buchse hat, besser gleich Cinch wie z. Bsp. der Albrecht DR 52 CA der seit Jahren meine Büroanlage befeuert (da hier kein UKW möglich ist). Gibt es auch mit zusätzlichem Bluetoothempfang usw.
oder ihr nehmt ein DAB+ Radio im Vintage-Look und schliest es an euren Verstärker an

* außer ihr schaut nach, wo es unbelegte Frequenzen gibt und lasst euch z. B. bei www.rittmann-hf-technik.de einen Passenden Filter mit 4 Einspeiseeingängen basteln - mit schätzungsweise ~250...300€ seit ihr da dabei.


[Beitrag von KuNiRider am 21. Apr 2021, 09:44 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#26 erstellt: 21. Apr 2021, 09:14
Ich hatte ein ähnliches Anliegen, wollte mehrere Röhrenradios und meinen McIntosh UKW Tuner ins moderne Zeitalter retten.
Da DAB+ von der Tonqualität sowieso ein deutlicher Rückschritt ist wollte ich lieber Internetstreams oder eigene Playlists nutzen.

Die momentane Lösung am SABA Freiburg 6-3D Röhrenradio ist ein ELV UKW Prüfsender (SUP2) der mit geschirmtem (!) Kabel und einem 75Ohms -> 240Ohm Balun an den Eingang des Gerätes angeschlossen ist. An das Gerät kann man eine Analogquelle angeschlossen, in meinem Fall ein Technisat DAB+ Empfänger. Der kann auch über BT gespeist werden, über das Handy kommen so die Streams. Nur ist das Radio feeling weg, man stellt seinen Sender ein der Rest geht über das Handy. Im Prinzip könnte man das Handy auch am TA-Eingang anschließen.

Eine schönere Lösung gibt es bei den Radio-Bastlern, allerdings nicht fertig.

https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=13716
https://radio-bastle...14632&highlight=fl2k

"Bernhard45" hat einige Beiträge zu GNU-Radio und SDRs geschrieben die wirklich gut sind. Mit einem SDR sollte sich eine Senderlandschaft darstellen lassen, dann kann man am Tuner auch wieder was abstimmen. Meine Idee wäre 3-5 Internetradio-Streams gleichzeitig zu dekodieren und über den SDR analog zum Tuner zu senden, auf auswählbaren Frequenzen im UKW Band. Mit GNU-Radio soll das wohl gehen, der Rest könnte über einen RasPi oder im Notfall einen Budget PC laufen.
KuNiRider
Inventar
#27 erstellt: 21. Apr 2021, 10:04
Der ELV SUP2 ist das selbe in grün wie obige Modulatoren - nur als Bastelsatz.
Zusammenschalten ist immer mit rückwärts betriebenen Verteilern möglich als immer 2/3/4/6/8 Stück
es bleibt das Problem, dass man halt auch entsprechend viele DAB+ / Sat- / Internetradios als Signalquellen benötigt und so kommt man selbst als bastelwüdiger DIYler kaum unter 100€ pro Sender mit Fertiggeräten eher 200€/S.
Für Bastler die billigste Lösung wären diese 40...60€ DAB-Autoradio-Adapter Beispiel wo es aber viel Kenntnis benötigt um die so umzubauen, dass man einen Koaxanschluß mit UKW-Signal hat. Dann ist noch ein Verteiler + Verstärker notwendig und schon nähern wir uns wieder den 100€/Sender.

Ob es einem nun 400...800€ für 4 UKW-Sender wert ist, muss jeder selber entscheiden, technisch ist e kein Problem und optisch kann man ja die Teile auf den Dachboden verbannen, wo man sie in die vorhandenen Hausanlage einspeist.
Keksstein
Inventar
#28 erstellt: 21. Apr 2021, 10:26
Das schöne an der Lösung mit GNU-Radio ist halt das es billiger ist. Eine Fl2K-Grafikkarte als SDR gibts für 20€, sollte der RasPi ausreichen mit Display vielleicht nochmal 80€ dazu. Ich kenne mich leider mit Programmieren zu wenig aus, sonst hätte ich das schon versucht. Auch schwer zu sagen ob man ~5 Internetradiostreams gleichzeitig dekodieren kann. (oder DAB+ Sender)
Jugendfreund
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 21. Apr 2021, 11:52
Naja, oder man geht eben den Kompromiss ein: 1 UKW-Frequenz und keine DAB-Senderspeicher im Alt-Radio.
Senderumschaltung am DAB-Radio entweder über umgewidmete Tasten am Alt-Radio oder Steuerung via Browser/App oder Fernbedienung Infrarot/BT.
Aber dann kann man gleich ein zweites Alt-Radio suchen und Ausschlachte und das DAB-Gerät/Modul dort einbauen und das Audio direkt in den Verstärker speisen über einen freien EIngang (Aux)
KuNiRider
Inventar
#30 erstellt: 21. Apr 2021, 12:33

Keksstein (Beitrag #28) schrieb:
Das schöne an der Lösung mit GNU-Radio ist halt das es billiger ist. Eine Fl2K-Grafikkarte als SDR gibts für 20€, sollte der RasPi ausreichen mit Display vielleicht nochmal 80€ dazu.

Und das Gebastel kann dann so viel wie das obige fertige DAB-Adapter für 40...60€
und dazu ich zitiere aus dem Link:

So ausgerüstet lassen sich Internetradiosender und Bluetooth auf einen beliebigen UKW-Kanal umsetzen.

Für z. Bsp: 4 UKW-Sender brauchst du IMMER: 4x Empfänger & 4x D/A-Wandler & 4x FM-Modulatoren
Das kann man zwar teilweise digital nachbilden zusammenfassen mit FBC-Tuner und digital gesteuerte Modulatoren - aber der Markt ist nahe Null.
Roendi
Inventar
#31 erstellt: 22. Sep 2021, 15:58
Spannend. Habe mir vor Jahren einen DAB Tuner von Sony gekauft. Die Geschichte kennt ihr ja. DAB+ und mein Tuner war fast schrott. Ich kaufte zuerst ein DAB Tuner für die Stereo Anlage. Kostete rund 100 Euro. Aber der Sound war echt grottenhaft zum alten DAB Standard. Darauf habe ich den Sony wieder über UKW an mein Kabelnetz angeschlossen und ich war wieder einigermassen happy. Dann vor 2 Jahren habe ich mir noch einen Vintage Accuphase Tuner gekauft ja und damit ist DAB+ für mich zu 100 % Geschichte. Im Moment sieht es so aus, wie UKW in der Schweiz noch 2 Jahre weiterläuft. Mal sehen was danach der Kabelanbieter macht. Aber Lösungen sind gefragt. Nur kein DAB+ bei mir (Ausser für den Wecker :-) )
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