Für DAB Antenne notwendig? DVB-T(2) Antenne nutzbar?

pxstein (Beitrag #1) schrieb:

Kann ich für die DAB Antenne auch eine DVB-T2 Antenne verwenden (oder sind die für unterschiedliche Frequenzbereiche ausgelegt)?

Ist das eine Außenantenne für DVB-T? Das könnte notfalls gehen. Sonst gilt wie immer: Versuch macht klug.

Das Antennenkabel meiner DVB-T2 Antenne bietet aber nur ein Anschluss zum Einstecken. Gibt es Adapter?

Das wäre ein Adapter von IEC nach F. Sowas gibt es.

Wieviel DAB Sender sind so so etwa empfangbar (in einer Grosstadt)?

Was kostet ein Haus? Wie groß ist ein Hund?

Je nach Ort und Empfangslage schwankt die Zahl der empfangbaren Sender zwischen 0 und höheren zweistelligen Werten. Näheres weiß das Internet.

Ralf

Die Aussenantenne darf NICHT für DVB-T sein - denn in unseren Breiten gibts DVB-T(2) nur im UHF- Band - und das ist viiiiel zu hoch für DAB+.

Die Aussenantenne sollte für VHF geeignet sein (macht auch nichts, wenn die schon 20 Jahre und älter ist, sofern sie technisch ok ist). Genauer gesagt das VHF- Band III zwischen 174 und 230 MHz, Kanal 5-12.

Die Frage "Geht DAB nicht auch ohne Antenne" ist in etwa so sinnvoll wie "Geht UKW nicht auch ohne Antenne" - nein, natürlich nicht. Ohne Antenne geht bei einem Radio gewöhnlich mal so gar nichts.

Je nach Wohnort reicht oftmals schon eine Wurfantenne - nimm nen Draht, so etwa 32cm lang und schliesse ihn an den mittleren Pin der Antennenbuchse an.
Wenn du nicht grade im Keller oder Erdgeschoss wohnst und auch nicht am Rande des Empfangsgebietes, könntest du damit bereits erste Erfolge erzielen. Wie beim UKW_ Radio auch, hilft oftmals ein anderer Standort, andere Ausrichtung der Antenne, wenns beim ersten Versuch nicht klappt.

Würdest du uns deinen Wohnort mitteilen, könnte ich dir zumindest sagen, was bei dir empfangsmässig möglich wäre.

HAL3000 (Beitrag #3) schrieb:

Die Aussenantenne darf NICHT für DVB-T sein - denn in unseren Breiten gibts DVB-T(2) nur im UHF- Band - und das ist viiiiel zu hoch für DAB+.

Eine Antenne für den falschen Frequenzbereich ist im Zweifelsfall immer noch besser als gar keine Antenne, und wenn sie bei einer digitalen Übertragungsart genug Signal liefert, dass es funktioniert, dann ist es doch bitteschön gut, zumal dann, wenn sie sowieso da ist und mit geringem Aufwand ausprobiert werden kann.

Hier bei mir in Köln steht eine Vertikalantenne für 2 m und 70 cm auf dem Dach die bei den derzeitigen angehobenen UKW-Bedingungen massenhaft UKW-Hörfunksender aus Belgien und den Niederlanden bringt. Natürlich gäbe es mit einer korrekten Antenne noch mehr Signal, aber es reicht. Die passende UKW-Antenne liegt seit Wochen im Keller. Du darfst gern vorbeikommen und sie auf dem Dach montieren.

Also ehrlich, Leute...

Ralf

Im Datenblatt der Antenne sollte doch stehen, ob sie für den Bereich VHF-Band III geeignet ist oder nicht.

Die Frage stellt sich nicht. Natürlich ist sie von den Daten her nicht 'geeignet'.

Das heißt aber nicht, dass sie nicht trotzdem genug Signal liefert. Wir wollen damit ja nicht senden. Da brauchen wir Resonanz und eine einwandfreie Anpassung an den Sender. Beim Empfang ist alles erlaubt, was 'geht'.

Ralf

Ich empfange seit Jahrzehnten mit einer Wisi EE06 (UHF-Matraze) unterdach, direkt eingespeist in einen aktiven Multischalter UKW + DAB UND DVB-T2 in ausgezeichneter Qualität
--> Ein Versuch lohnt also immer!

In der Großstadt reicht oft schon eine mittlere aufgebogene Büroklammer in den mittleren Anschluss derf F-Buchs zu stecken. In der Regel liegt den Geräten aber sogar eine Wurfantenne (~1m Draht mit Stecker) bei, was natürlich besser funktioniert.