Hirschmann Fesa 10 BIK 5-11 für UKW geeignet

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norman0
Inventar
#1 erstellt: 23. Nov 2010, 17:41
Hallo,

ich habe diese Antenne von einem Kollegen bekommen. Ich möchte meine alte Zimmerantenne durch diese Antenne ersetzen. Jetzt frage ich mich, ob sie für UKW geeignet ist. Sie war an der Antennenweiche bei "Kanal 2-12 LMKU" angeschlossen. Der Dipol hat einen Umfang von 150cm. Beides spricht doch für UKW oder?
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2010, 02:34
Heißt die Antenne nicht vielmehr Fesa 10 .. 5-12 (Dipollänge 168 cm)? Jedenfalls passt die Bezeichnung bis auf die Diskrepanz 11/12 zu einer Antenne für Band III, also die Kanäle 5...12 von 174...230 MHz.

Damit wäre das keine UKW-Antenne, gleichwohl wird sie eingeschränkt einsetzbar sein.
norman0
Inventar
#3 erstellt: 25. Nov 2010, 11:18
Hallo raceroad,

Das kann schon sein. Vielleicht habe ich mich vertippt. Ich werde heute Abend mal nachsehen.
Die letzten Tage habe ich mich mal in die Thematik "Yagi" eingelesen. Man verwendet normalerweise einen Lambda/2 Dipol. Das wäre bei UKW etwa 1,5m Breite bzw. 3m Umfang. Der Dipol meiner Antenne wäre dann ein Lambda/4 Dipol. Von so was habe ich bis jetzt noch nie etwas gelesen. Außerdem stimmen ja die Abstände der einzelnen Stäbe zueinander nicht.
Das der Lambda/4 Dipol funktionieren könnte, kann ich mir vorstellen. Ich müsste nur die Direktoren und den Reflektor versetzen. Bei Wikipedia habe ich das gefunden. Bei 100MHz habe ich eine Wellenlänge von 3m. Das bedeutet: Der Abstand zwischen Dipol und Reflektor beträgt 45cm. Der Abstand zwischen Dipol und den Direktoren beträgt 30cm.
Ist das korrekt? Wenn ja, werde ich mir mal meine Bohrmaschine schnappen und die Teile an der entsprechenden Stelle platzieren.
berndpfe
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 08. Okt 2012, 22:18
Mal ne Frage :
In dem Thread war vor längerem vom "Umfang" des Dipols einer aufgefundenen Yagi-Antenne die Rede. Das wird so aber nicht verwendet zur Bestimmung der Betriebswellenlänge. Der tatsächliche 'Umfang' bei Schleifendipolen ist in der Regel annähernd das Doppelte einer halben Wellenlänge (sprich ca. eine Wellenlänge). Es kommt aber vielmehr auf dessen mechanische einfache Länge, d.h. der Strecke von einem Aussenbogen zum anderen an. Es ist ganz gleich wieviele Drähte daran parallel liegen, beim Schleifendipol hat man dann statt 75 Ohm (einfaches Stabdipol) eben 300 Ohm an der Öffnung der Schleife ,bei weiteren Drähten steigt der Wellenwiderstand an der Öffnung (=Speisepunkt) der untersten Ebene entsprechend. Die Dicke der Drähte und die Ausdehnung der Schleife spielen dann auch noch eine Rolle, ebenso wie die Dicke des Trägerrohrs sowie die Art der Montage der parasitären Elemente und deren Position zueinander und auch relativ zum Dipol.
Wenn das Dipol also ein seiner einfachen Abmessung ca. 75 cm lang ist, dann ist das vielmehr eine Antenne für den Fernsehbereich III (VHF), bei einer Frequenzmitte von ungefähr 196 MHz. Und der wird heute für DAB (Digital Audio Broadcast) eingesetzt. Das einfache wahllose oder auch nach Bastlermanier 'ungefähre' proportionale Versetzen der Direktoren und Reflektoren zueinander reicht nicht aus um daraus eine für UKW zu bekommen, das macht die Antenne auch für VHF schlechter, denn die Direktoren und Reflektorstäbe müssen für UKW zudem annähernd doppelt so lang sein und deren Abstände (ungefähr/angenähert) auch. Korrekt bemessen kann man das nur mit einem Simulationsprogramm, in das man die vorhandene Antenne eingibt, dieses Gebilde dann skaliert in den UKW-Bereich mit Bandmitte bei ca. 98 MHz und dann erst erhält man eine vernünftige Antenne mit den Abmessungen für UKW, die dann noch ein wenig optimiert werden kann über dasselbe Programm (z.B. MMANA-GAL Basic, das ist so ein Programm, welches für Funkamateure aber auch für HF- und Antennen-Interessierte frei zu haben ist).

Der Name "FESA" bei Hirschmann-Antennen sagt eindeutig aus daß es sich um eine "Fernsehantenne" handelt zudem! Die UKW-Antennen heissen anders, z.B. U4, oder U6 oder U8 bspw. und nehmen dementsprechend auch ca. den vierfachen Luftraum (oder Wirkfläche in der Ebene gesehen) einer TV-Antenne mit gleichvielen Elementen ein.

Auf der anderen Seite gibt es im Web haufenweise fix und fertig gerechnete oder bemaßte Baupläne für UKW-Antennen (z.B. "Korner Yagis" die unter UKW-Enthusiasten auch sehr berühmt für ihre guten HF-Eigenschaften sind, da sehr weit optimiert über solche Computerberechnungen).


[Beitrag von berndpfe am 08. Okt 2012, 22:27 bearbeitet]
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