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Beratung und Erfahrung mit RCF PA+A -A |
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Autor |
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jann@ik
Neuling |
17:16
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#1
erstellt: 13. Aug 2025, |
Hallo liebe Community, wir sind ein Seminarbetrieb und Veranstalter und benötigen ein solides Soundsystem für: - Professionelle DJs (Ecstatic Dance und Partys) - Verantstaltungen und Seminare (Sprache und alles mögliche an Musik - sphärisch, Organisch, Klassisch, mal laut mal ruhiger...) - Live Bands und Auftritte - sollte guten Bassdruck haben und eine hohe Soundqualität für feine Ohren. Anzahl Pers.: 30-200 Menschen Vor allem Innenraum/Saal: Ca. 100-250qm aber auch mal im Garten Budget: 2500-4000 € Wir haben nun öfter von den PAs von RCF gehört, dass sie ein super Preis Leistungsverhältnis haben. Meine Frage: Wie ist Eure Erfahrung mit RCF PAs? Gibt es gute/bessere Alternativen in der Preis Range? Bekommt man in der Range was gutes? Konkret: Ich liebeugel mit der 2x RCF Art oder NX 912 oder 932 Tops und 2x15 Zoll Subs dazu, habt ihr Erfahrungen und Empfehlungen für uns? Lieber für das gleiche Geld 1 x 18 Zoll Sub? Vielen Lieben Dank im Voraus für Eure Hilfe. Jannik |
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der_Lauscher
Inventar |
17:33
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#2
erstellt: 13. Aug 2025, |
die RCF habe ich noch nicht gehört, habe jedoch schon ein paar mal die ![]() ![]() Und wenn es richtig gut werden soll, dann würde ich mich bei ![]() ![]() |
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stoneeh
Inventar |
21:27
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#3
erstellt: 13. Aug 2025, |
Die Technologie hat sich heute mehr oder weniger standardisiert - in so gut wie allen Produkten der großen bekannten Hersteller stecken sehr ähnliche Komponenten in ähnlicher Konfiguration und Gehäusearten. Die Wahl einer Marke ist daher nicht mehr so wichtig, d.h. wird nicht so viele Unterschiede hervorbringen wie einst - ist aber auch noch nicht ganz vernachlässigbar, da in der Feinabstimmung der Komponenten schon noch etwas Finesse steckt. RCF hat einen einwandfreien Ruf in der Branche, den ich aus Erfahrung nachvollziehen kann - zmd. bei den konventionellen Tops, bei den Linienstrahlern eher nicht (NXL-24 fand ich ultra-grottig). Electrovoice hat seit einer Weile auch sehr solides Programm im Material - EKX und ZLX gefallen mir gut, die teureren ETX im Hörtest dafür weniger (kommt interessanterweise öfters vor). Yamaha macht auch gute Sachen.. HK Audio teils auch (Linea Line zB gut, Premium Pro Line weniger). LD Stinger kann einiges. Bei the box (pro) sind die Subs durch die Bank gut, die Tops grundsätzlich leistungsfähig, aber schlecht beschaltet (brauchen EQ oder Weichenmod). JBL gefällt mir SRX, STX, PRX nicht, und fand ich nur ein paar Eons anhörbar. DB Technologies hab ich nur 1mal was getestet und war eher enttäuscht. Seeburg TSM gefiel mir gut. TW Audio ist durch die Bank super. Ja, und das teurere Zeugs wie L'Acoustics, Meyer, Lambda Labs, Alcons, d&b, Danley etc etc. brauchen wir in diesem Thread ja nicht besprechen. Eure gelisteten Einsatzzwecke stellen sehr unterschiedliche Anforderungen an die PA, und der übliche Veranstalter bzw. Veranstaltungsdienstleister würde sie mit unterschiedlichen Systemen abdecken. ZB stellt man für Seminare üblicherweise einfach zwei kleine bis mittelgroße Tops auf Stative, und bei Club, Party o.ä. für niedrige dreistellige PAX geht's gerne mal zu potenten Horntops, oder gar Mini-Line Arrays, mit 4-8 18er Subs drunter. Ich würde an deiner Stelle nochmal die Fragestellung präzisieren, d.h. zB auch mal Beispiele nennen, wie die jeweiliges VAs genau aussehen, wie die Locations aussehen, wie ihr die Pegelanforderungen seht (zB bei DJs - echt so wie im Club bzw. auf Raves, oder muss es nicht ganz so laut sein?), und alles was dir sonst noch einfällt. |
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jann@ik
Neuling |
11:15
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#4
erstellt: 14. Aug 2025, |
Hallo, danke schon mal für die Antworten. Ich bin recht überfordert mit der großen Auswahl an Marken und Variationen und froh, dass ich mal eine Marke gewählt habe (RCF). Die Frage ist hier, ob es in dem Budget (4k) was besseres gibt. Das stimmt, unsere Anforderungen sind recht breit. Aktuell ist der primäre Grund, dass wir Ecstatic Dance mit einem DJ anbieten wollen, aber auch auf andere Events vorbereitet sein wie Live Bands und Partys. Wir wollen definitiv keinen Club Sound mit 4x18‘. Wir wollen vor allem eine gute SoundQualität, es darf aber auch mal lauter werden und der Bass einen massieren. Die PA muss gut portabel sein um sie in untersch. Räume auf dem Gelände zu transportieren. Also nicht allzu schwer. Primär sind sie in einem hohen Hochzeitssaal aufgestellt (viel Holz und ca. 150qm). Fragen: -Sollten wir 2x gute 15‘ Subs oder einen guten 18‘ Sub? -kennt sich noch wer aus mit RCF? Lieber ART 932 oder NX 912? -lohnt es sich 3″ Kompressionstreiber in den Tops statt 1,8‘‘ Mögliche Sets für ca. 4k von RCF: - 2x ART 932 mit 2x 15‘ Subs - 2x NX 912 mit 2x 15‘ Subs - 2x NX 932 mit 1x 18‘ Sub |
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stoneeh
Inventar |
21:35
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#5
erstellt: 14. Aug 2025, |
Ich versuche die Anforderungen bzw. Ziele nochmal zusammenzufassen: 1. PA soll portabel sein 2. verschiedene Anwendungen, von reiner Sprachbeschallung bis Party / DJs 3. max. Fläche in m² bzw. PAX jeweils niedrig bis mittel dreistellig 4. kein Clubpegel gewünscht bzw. erforderlich 5. gute Soundqualität gewünscht (interpretiere ich von Anfängerniveau aus, kein High-End Anspruch) 6. passiv oder aktiv nicht näher benannt 7. Budget Obergrenze 4000€; möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gesucht Konkrete Antworten / Ratschläge: 1. für einfachste Transportierbarkeit würde ich Richtung mehrere 15" Subs, statt weniger 18" Subs gehen. Das ist auch wegen der Bassverteilung, Stichwort Raummoden bzw. Anregung des Raums, vorteilhaft. Kleiner als 15" Subs wäre wieder nachteilhaft für den Fall, dass man sich für die Sprachbeschallungen keine extra Stative für reinen Topteilbetrieb anschaffen will, und die Subs & Distanzstange als Ständer für die Tops nutzt - dafür müssen die Subs ausreichend Standfläche und Gewicht haben. 2. wie bereits benannt, idealerweise deckt man die gelisteten Beschallungsaufgaben mit verschiedenen PAs ab; da hier, siehe Pt. 7, aber eine nicht sehr hohe Budget-Obergrenze besteht, will man natürlich nichts doppelt bzw. extra kaufen. Ich würde daher, wie der TE eh auch schon selber abzielt, Richtung 12" Direktstrahler Tops, mit 15" Subs auf Distanzstangen darunter gehn. 3. & 4: sollte imo mit einem 2.4 System der eben genannten Komponenten gehn. 2.2, d.h. zwei 15" Subs, wär für die größeren Anwendungen eher grenzwertig. 5. der Großteil der Consumer-Level-Tops am Markt, und aufwärts, leistet sich keine allzu großen technischen Schwächen mehr, sodass Kritik nur mehr auf hohem Niveau erfolgen kann. Als Orientierung kann man sich in meiner Signatur etliche entsprechende umfangreiche technische bzw. messtechnische Tests ansehen. Die meisten Consumer-Level Tops am Markt sind daher auch für geübte und anspruchsvolle Ohren inzwischen schon akzeptabel bis ok; und für Einsteiger, die als Referenz irgendwelche Smartphone-Ohrstöpsel oder Bluetooth-Speaker haben, sind sie ein eindeutiges Upgrade. 6. ein Aktivset wäre hier wohl von Vorteil, da es voreingestellt ist, praktischer anzustöpseln, und rudimentäre Betriebssicherheit (Schutzschaltungen) bietet. Preislich nimmt sich passiv vs. aktiv gesamt gesehen (inkl. Amps & FW bei passiv) oft nicht mehr viel. 7. hier lohnt genaues hinsehen. Die verbauten Komponenten in Consumer-Tops und Subs nehmen sich, wie bereits ausgeführt, meist nicht viel; als auch haben traditionell als "günstig" bekannte Marken bei der Entwicklungsleistung aufgeholt, und stehen den hochpreisigeren Consumer-Marken wie RCF in wenig bis nichts mehr nach. Als Beispiel bzw. Demonstration dafür, dass, wie gesagt, die Technologie mehr oder weniger standardisiert ist, man ab einem geringen Mindest-Preisniveau meist keine größeren negativen Ausreißer mehr findet, und dass Preis darüber oft recht wenig zählt, anbei ein Vergleich der gemessenen Maximalpegel (Max. SPL @ 3% THD) von zwei aktuell am Markt erhältlichen 12" Tops - türkise Kurve LD Stinger 12 G3 (400€), schwarze Kurve Yamaha DZR 12 (1600€): ![]() ![]() Der Preisunterschied spiegelt sich in der objektiven Leistungsfähigkeit so gut wie gar nicht nieder - der Maximalpegel ist im Schnitt fast ident, mit nur einem vernachlässigbaren Vorteil (~1, 2 dB) der 4x so teuren Yahama. Auch der Rest der Daten, den ich abgenommen habe, nimmt sich nicht viel, und auch im Hörtest haben beide auf ähnlichem Niveau performt. Als konkrete Empfehlung innerhalb des Budgets würde ich dieses Set hier nennen -> ![]() Das genannte RCF-Material wäre natürlich grundsätzlich tauglich. Der Unterschied zwischen Art und NX ist übrigens nur das Holzgehäuse.. letzteres kann man sich, wenn man keinen harten Tour-Einsatz plant, sparen. Der User Böötman hier hat Art 932 und schwört drauf, und ich hatte aus der 9er Serie die Art 910 im Test, welche auch echt ok war. Aber das gleiche kriegt man halt auch woanders um weniger Geld. Schlussendlich rate ich dazu, sich stets selbst zu überzeugen. Dank zB umfangreichem Rückgaberecht bei Thomann kann (& sollte) man sich mal jeweils zmd. ein Top (also hier konkret Achat 112MA, RCF Art 932, und ich werfe noch die ![]() Alsdann - ich drück dir die Daumen, dass die vermittelten Zusammenhänge ankamen, und du fähig bist, sie zu nutzen. |
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jann@ik
Neuling |
22:46
![]() |
#6
erstellt: 14. Aug 2025, |
Hi Stoneeh, vielen Dank für deine ausführliche Antwort : ) Dann werd ich mal weiter recherchieren. Gute Idee mit dem bestellen bei Thomann und testen, vor allem mit der B-Ware. Würdest du dann einfach 1 Top bestellen und testen? Eigentlich müsste man ja das ganze Set Up testen. Und dann noch: von meinem eher geringen Budget ausgehend meinst du, dass wir uns eher im "Anfängerniveau" aufhalten, weil sonst mehr Geld in die Hände genommen werden muss? |
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stoneeh
Inventar |
23:34
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#7
erstellt: 14. Aug 2025, |
No problemo. Die Empfehlung des testens von jeweils 1 Top (pro Hersteller / Produkt) gilt fürs Geld & Aufwand sparen beim Versand. Beim hören direkt beim Händler kann man sich sicherlich gleich das ganze Set stellen lassen. Auch jeweils nur 1 Top alleine zu hören sollte aussagekräftig genug sein, und eine Kaufentscheidung eines Sets basierend darauf erlauben - denn Subs sind erfahrungsgemäß noch generischer und weniger unterschiedlich als die Tops. Den Begriff "Anfängerniveau" habe ich in Zusammenhang mit Punkt #5, subjektiv empfundener Soundqualität, in die Hand genommen. Wenn jemand schreibt "suche gute Soundqualität" sollte man das immer im Kontext der Hörerfahrung & Ansprüche der Person sehen. Jemand, der wenig mit Tontechnik zu tun hat, und daheim halt nur irgendein 0815 Radio oder PC Boxen Set o.ä. hat, erfährt gleich mal einen Wow-Effekt und ist restlos begeistert, wenn er das erst mal was mit richtig Höhen, Bass und Pegelkapazität hört, wie die hier diskutierten Lautsprecher / Sets. Anders bei jemandem mit mehr Hörerfahrung, der daheim vll. HiFi-Standboxen hat, und dementsprechend ein gewisses Niveau gewohnt ist, sich nicht leicht beeindrucken lässt, und vll. verbleibende kleine Schwächen wahrnimmt. Von deinen bisherigen Aussagen her, nicht dem Budget (das hat mit Hörerfahrung nichts zu tun), habe ich dich eher in die erste Kategorie eingeschätzt - aber gerne korrigieren, wenn's anders ist. |
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Donsiox
Moderator |
00:33
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#8
erstellt: 15. Aug 2025, |
Stoneeh ist kein JBL-Fan - ich hab dafür das ganze Lager voll damit wir ![]() Daher mein Tipp zum Anhören: ![]() Ich betreibe die 12" Tops mit den PRX918 18" Subs. Die sind super, aber zugegeben etwas sperrig. Meine Kunden sind vom Sound immer wieder überzeugt - und das mit recht geringem Aufwand. Das DSP bietet viele Optionen, z. B. auch Cardiod-Setups im Bass für gezieltere Beschallung. Zugegeben können die vielen Funktionen auch etwas verwirren, da sind die RCF-Produkte übersichtlicher. |
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