LED Moving Light als Spot?

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Taurui
Inventar
#1 erstellt: 17. Mai 2015, 21:37
Hi Leute,

Normalerweise nimmt man ja Profilscheinwerfer als Spot, weil man die Schärfe des Lichtkegels sehr gut einstellen kann.
Gibt es auch Alternativen, z.B. LED Moving Lights wie dieser hier?

http://www.thomann.de/de/showtec_infinity_iw_720_electr_zoom.htm

Ich kann leider keine Ausleuchtungsbeispiele sehen, die keine Gobos zeigen - aber die Gobos sehen gut aus
Also: Wie scharf sind die Ausleuchtungsgrenzen?

Anwendungsfall wäre Theaterbeleuchtung, ein klassischer Spot. Vorteil des Moving Heads wäre eben die Bedienbarkeit vom Pult aus...

Danke schonmal,
-taurui
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 17. Mai 2015, 21:43
Ob das mit diesem LED-Gerät funktioniert, weiß ich nicht. Mit normalen Moving Heads ist das allerdings kein Problem und oft genutzt.
*xD*
Inventar
#3 erstellt: 18. Mai 2015, 00:05
Hi

Was genau ist das Einsatzgebiet? Nur "Theaterbereich" ist da etwas sehr vielseitig und "Spot" auch nicht sonderlich eindeutig. Klassischerweise würde man einen Profiler ja z.B. für die punktgenaue Ausleuchtung einer scharf abgekanteten Fläche nehmen.

Welche Funktionen brauchst du genau - ist z.B. der Shaper wichtig?
Farbmischsystem wichtig, oder reicht auch bloß ein Farbrad oder Scroller?
Goboprojektion benötigt? (Was du wahrscheinlich meinst sind einfach Muster, richtige Gobos können Wash-MHs grundsätzlich nicht projizieren)

Ein LED Wash-MH schafft in etwa einen so scharfen Strahl wie eine stark fokussierte Stufenlinse. Wir reden hier aber nur über den Saum, der ist prinzipbedingt immer relativ weich, der Abstrahlwinkel kann trotzdem schmal sein.
ohne_titel
Inventar
#4 erstellt: 18. Mai 2015, 08:06
wenn man über theatereinsätze spricht, sollte man immer auch über lüftergeräusche sprechen. die allermeisten billigen wackellampen sind in dieser disziplin nicht so toll. ich habe schon viele lichtler unglücklich gemacht, weil sie ihre zu lauten wackeleimer ausmachen mussten...
ansonsten funktioniert das schon. man muss sich halt vorher über die sinnvoll und intuitiv bedienbare ansteuerung gedanken machen.
Taurui
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2015, 08:58
Hi,
Danke für die Antworten.

@ ohne_titel: Interessanter Punkt - wir nutzen derzeit nur LED PARs ohne Lüfter, es wäre natürlich gut wenn das neue Gerät ebenfalls ohne Lüfter wäre oder dieser nur sehr leise ist. Daher auch die Idee, einen LED Moving Head zu kaufen, in der Hoffnung darauf, dass dieser auch leise ist.
Steuerung müssen wir uns Gedanken machen, das ist richtig. Wir setzen derzeit ein sehr einfaches DMX Steuerpult ein - es gibt auch welche mit Joystick für den Einsatz mit MHs, richtig?

@*xD*: Stimmt - wie immer gibt es einen "auslösenden" Grund und viele weitere Gründe, einen Spot zu kaufen.
Auslöser ist, dass wir eine Gefängnis-Ausbruch-Szene im Stück haben, in denen wir die klassischen Such-Scheinwerfer nachbilden wollen.
Aber natürlich können wir auch sonst Spots sehr gut im Sinne der Dramaturgie einsetzen. Ich persönlich bin ja Fan von Profilscheinwerfern mit sehr hart abgegrenzten Rändern ... aber weiche Ränder sollten den Zweck auch tun, vermutlich (ich müsste das eigentlich mal sehen).
Shaper wäre eher unwichtig, Mischfarben auch eher Nebensache (dafür haben wir unsere LED PARs), Gobos sehe ich auch keinen Sinn darin. Wichtig ist eigentlich "nur" die Spot-Funktion im Sinne einer räumlich sehr eng begrenzten Ausleuchtung ;-)

Kurz noch ne Frage: Wo ist denn im Endeffekt der Unterschied zwischen dem "Wash" LED mit Motorzoom von 7-50° (siehe erstes Post) und einem LED-Spot-MH wie diesem hier:
http://www.thomann.d...ef=prod_rel_238185_3
in der Ausleuchtung?
Bekommt der MH-Spot härtere Konturen hin?
Es ist eben schwer, abzuschätzen, was für einen Winkel wir brauchen ... daher die Idee mit dem zoombaren Kopf...


[Beitrag von Taurui am 18. Mai 2015, 09:39 bearbeitet]
Rillenrodeo
Stammgast
#6 erstellt: 18. Mai 2015, 10:24
Besuch einfach mal Deinen örtlichen Technikverleiher und lass Dir verschiedene Möglichkeiten zeigen. Licht kauft man nicht im Katalog und vor allem kein Washlight wenn Du eigentlich einen Verfolger benötigst
Taurui
Inventar
#7 erstellt: 18. Mai 2015, 10:42

Rillenrodeo (Beitrag #6) schrieb:
Besuch einfach mal Deinen örtlichen Technikverleiher und lass Dir verschiedene Möglichkeiten zeigen. Licht kauft man nicht im Katalog und vor allem kein Washlight wenn Du eigentlich einen Verfolger benötigst ;)


Ich glaube, das ist ein guter Rat ^^
*xD*
Inventar
#8 erstellt: 18. Mai 2015, 13:31
Ja, auf die Lautstärke sollte man natürlich auch achten, Es gibt Geräte, bei denen der Lüfter via DMX abschaltbar oder regelbar ist, die gehören aber eher zur oberen Preisklasse.


Daher auch die Idee, einen LED Moving Head zu kaufen, in der Hoffnung darauf, dass dieser auch leise ist.


Ist nicht zwangsläufig so, gerade LED-Geräte sind heutzutage teilweise lauter, weil hier eben auf sehr kleiner Fläche eine sehr hohe Wärmemenge anfällt.

Also für eure Gefängnisszene setzt ihr natürlich am besten einen MH mit Spotoptik ein. Ansonsten ist deren Einsatzgebiet im Theaterbereich aber eventuell eher begrenzt als der eines Wash.


Wir setzen derzeit ein sehr einfaches DMX Steuerpult ein - es gibt auch welche mit Joystick für den Einsatz mit MHs, richtig?


Der Punkt ist nicht unbedingt der Joystick, eher dass man auf Standard-Lichtpulten für konventionelles Licht MHs nur sehr mühsam ansteuern kann (nur als Notlösung mit statischen Szenen oder minimalen Änderungen).


Kurz noch ne Frage: Wo ist denn im Endeffekt der Unterschied zwischen dem "Wash" LED mit Motorzoom von 7-50° (siehe erstes Post) und einem LED-Spot-MH wie diesem hier:
http://www.thomann.d...ef=prod_rel_238185_3
in der Ausleuchtung?
Bekommt der MH-Spot härtere Konturen hin?


Ja. Alles was eine scharf projizierende Linse vorne hat, kann eine harte Kontur bzw. hat im Normalfall einen verstellbaren Fokus. Die Washlights können das nicht. Die modernen Multilinsen bündeln das so, dass man einen engen Strahl erreicht, der ist am Auftreffpunkt aber prinzipbedingt weich, wie gesagt vergleichbar mit einer Stufenlinse bei maximalem Zoom.

Ja, ein bisschen Technik mal in die Hand zu nehmen schadet definitiv nicht.
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