Sound Verbesserung

Als erstes mal einen aktuellen Treiber von Realtek ziehen und sicherstellen, daß das Ausgabegerät auf 44,1 kHz 24 Bit eingestellt ist. Das gibt's alles für lau.

Dann wäre noch die Frage, wo der Hörer angestöpselt ist, vorn oder hinten? Hinten muß man ggf. erst noch den "verstärkten" Ausgang explizit aktivieren, und manchmal reicht auch das nicht, weil z.B. der Rotstift an den Koppelkondensatoren angesetzt wurde. Dafür können vorn u.U. Nebengeräusche auftreten, gerade bei eher preisgünstigen Gehäusen. Da ist dann die Masseschleife quasi gleich mit eingebaut, und man darf die Platine mit den Ausgängen ausbauen, beäugen und austüfteln, wie und wo man am besten unter Einsatz eines Cuttermessers Audio-Masse und USB-sonstwas-Masse trennt.

In Anbetracht des Budgets wäre Punkt (b) wohl vorerst der interessante. ((a) wäre u.U. noch etwas günstiger, die eine oder andere Treibermacke gibt's aber mit dazu. Natürlich hätte auch eine Asus Xonar STX was - wobei man bei den Xonars wohl gut daran tut, treibertechnisch den "HiFi-Modus" zu aktivieren, sonst wird das Upgrade schnell mal zur Verschlimmbesserung.)
Da könnte ich mir z.B. einen O2 vorstellen. Oder einen Lake People G103-S (beachte: im unsymmetrischen Betrieb intern den Ground-Lift umstellen, um Brummstörungen zu vermeiden).
So'n HD650 ist ja eigentlich nicht sonderlich schwer anzutreiben, und ein paar Veff in 300 Ohm einigermaßen verzerrungsarm und bei Ausgangswiderstand <33 Ohm abzugeben, ist jetzt nicht die ganz große Kunst des Verstärkerbaus. Am O2 rauschen halt auch die empfindlichsten Flohhustdetektoren nicht (am LP ist das aber auch kein Problem), und der LP kann auch abartige Ausgangspegel - oder besser "er könnte" bei genug Eingangspegel, die maximal wählbare Verstärkung liegt nämlich nur bei 14 dB = 5x. Damit kommt man mit den ~1 Veff eines Onboard-Ausgangs eben nur auf ~5 V und keine 16 V an 300 Ohm. Ist aber vielleicht auch besser so, das wären ja >800 mW, und der Hörer ist nur mit 200 mW belastbar, von den resultierenden akut hörschädigenden Pegeln mal ganz zu schweigen... Zur Not wäre halt ein Vorverstärker erforderlich...

Zu Punkt (c): Bei einem Hörer auf dem Niveau eines HD650 geht es fast nur noch um "anders", kaum noch um "besser". Klar, die Verzerrungsarmut im Baß eines großen Magnetostaten (oder aktuellen Elektrostaten) erreicht er nicht, aber im Alltag spielt primär der Frequenzgang eine Rolle, der dir gefallen muß. Ich fand seinerzeit, daß mein Exemplar zwar schon ein bißchen was besser konnte als z.B. mein gut abgehangener HD580 (etwa im Bereich >10 kHz)... aber letztlich hat sich die Abstimmung mit dem quasi eingebauten Konzertsaal (Abfall zu den Höhen hin) doch deutlich mit meinen Lautsprechern gebissen, das war im Wechsel einfach nicht das Wahre. Also ist der 650er schlußendlich gegangen und am Rechner hängt seitdem wieder sein Vorvorgänger. (Den klanglich zu 99% gleichen HD600 gibt es übrigens immer noch, aus gutem Grund.)

Es kann aber sicherlich nicht schaden, sich mal ein paar Hörer in der Klasse des HD650 und darüber anzuhören. Es müssen ja nicht gleich die budgetsprengenden HD800 oder K812 sein (wobei ich dynamische Hörer für >1000 etwas absurd finde, da kann man sich ja fast ein Stax-Set hinstellen).

Hallo,

erstmal besten Dank für die ausführliche Informationen.

Der 1. Tipp war gleich von durchschlagendem Erfolg (Treiber von Gigabyte).
Aus Bequemlichkeit hatte im im Dezember beim Neuaufbau von WIN 7 die
damals mitgelieferten Discs verwandt. Die jetzt neu installierten Treiber
liefern einen erheblich besseren Klang.

Die Lautstärke läuft bei mir immer zwischen 35 und 65 %. Bei 100 % erreiche
ich schon die Schmerzgrenze. Der Hd 650 klingt bei 35 % jetzt schon sehr
gut. (Insbesondere mit den neuen Treibern). Ich habe in verschieden Tests
gelesen, dass die guten Kopfhörer nur mit KHV optimal klingen und diese nicht
nur Lautstärke sondern auch Klangverbesserung liefern. (Nicht nur marginal)
Ist das richtig?