VideoEqualizer

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FoLLgoTT
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jan 2011, 18:20
Auch wenn er hier vielleicht schon bekannt ist, möchte ich mal offiziell auf meinen VideoEqualizer hinweisen. Es handelt sich dabei um einen Gamma Equalizer, der die Lookuptabelle der Grafikkarte mit 16 Bit-Werten (Radeon/GeForce unterstützen nur 10 Bit) manipuliert. Das vereinfacht die Kalibrierung auf 6500 K enorm.

Ich denke, dass diejenigen ohne externen Scaler oder Projektor mit Gamma-EQ dieses Programm nützlich finden werden.
HiLogic
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2011, 19:50
Was ist der Vorteil gegenüber der bereits im Treiber integrierten Funktion?
FoLLgoTT
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jan 2011, 20:53

HiLogic schrieb:
Was ist der Vorteil gegenüber der bereits im Treiber integrierten Funktion?


Im Treiber kann man nur den Gammafaktor über alle Helligkeitsbereiche gleichzeitig korrigieren. Das ist praktisch unbrauchbar und zum Kalibrieren komplett ungeeignet. Zum genauen Kalibrieren der RGB-Levels (->Farbtemperatur) mittels HCFR oder CalMAN benötigt man meist einen Gamma-Equalizer.
Neuere Projektoren haben diesen teilweise eingebaut. Die Scaler von Lumagen besitzen auch sehr gute. Mein VideoEqualizer stellt diese Funktion auch für den HTPC zur Verfügung.
stoker85
Inventar
#4 erstellt: 26. Jan 2011, 11:47
Danke für den Hinweis!

Das werde ich am Wochenende mal ausprobieren.
HiLogic
Inventar
#5 erstellt: 26. Jan 2011, 14:28

FoLLgoTT schrieb:
Im Treiber kann man nur den Gammafaktor über alle Helligkeitsbereiche gleichzeitig korrigieren.

Zumindest bei nVidia kann man den Gamma Anteil für R, G und B getrennt regeln. Was allerdings nicht geht ist, dass man z.B. wie bei Dir 21 Punkte auf der Kurve steurn kann.
stoker85
Inventar
#6 erstellt: 26. Jan 2011, 19:01

HiLogic schrieb:

Zumindest bei nVidia kann man den Gamma Anteil für R, G und B getrennt regeln. Was allerdings nicht geht ist, dass man z.B. wie bei Dir 21 Punkte auf der Kurve steurn kann.


Auch bei ATI ist dies möglich. Leider sind die Regler viel zu grob und so ist eine Feineinstellung unmöglich. Den Gammaverlauf an meinem Fernseher konnte ich damit auf Jeden Fall nicht verbessern, hier hätte ich mit den Reglern im CCC alles versaut.

Zugegebenermaßen ist der Gammaverlauf an meinem TV jetzt auch nicht so schlecht. An meinem billigen Monitor konnte ich mit den Reglern viel mehr erreichen - einfach weil der Gammaverlauf hier grausig war.


Edit:
So, ich hab mir das jetzt mal angeschaut. Es ist eine Verbesserung zu der Methode im CCC, aber wirklich begeistert bin ich leider nicht. Solange man den Schieberegler benutzt ist alles OK, aber wenn es dann an die Feineinstellung geht wird es wieder hakelig.

Leider fehlt eine Beschriftung der Helligkeit im Graphen, so das man schätzen muss wenn man einen einzelnen Punkt verschiebt. Das ist schon mal schlecht.

Hinzu kommt, dass der Punkt sofort verschoben wird wenn man diesen anklickt (ohne das man die Maus bewegt). Es kommt sofort zu einer Delle in der Kurve - also muss man sich merken wo der Punkt stand und dann schätzen wohin man ihn verschieben muss. Das ist sehr unpräziese. Besser wäre hier ein Schieberegler.

Davon abgesehen funktioniert es halt wie es soll.

Ich für meinen Teil würde mir endlich mal ein Flächendeckend verfügbares Farbmanagement wünschen, denn dann wäe so etwas überflüssig.


[Beitrag von stoker85 am 26. Jan 2011, 19:45 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#7 erstellt: 27. Jan 2011, 12:57

stoker85 schrieb:
Leider fehlt eine Beschriftung der Helligkeit im Graphen, so das man schätzen muss wenn man einen einzelnen Punkt verschiebt. Das ist schon mal schlecht.


Das Ganze ist ein iterativer Prozess aus Messung Korrektur. Man kann innerhalb kurzer Zeit die RGB-Levels und Gamma perfekt einstellen.


Hinzu kommt, dass der Punkt sofort verschoben wird wenn man diesen anklickt (ohne das man die Maus bewegt).


Das Problem betrifft anscheinend nur bestimmte Betriebssysteme oder Desktopeinstellungen. Müsste ich mir noch mal anschauen.

Ach ja, wenn dir das Programm nicht gefällt, dann benutz es halt nicht. Meckern kann jeder. So etwas entwickeln dagegen nicht. Sogar JVC konnte das beim HD350 nicht. Der ist nämlich unbenutzbar.

Und mal nebenbei: echtes Farbmanagement gibt es für den PC seit Jahren. Man braucht nur ein (meist teures) Profilierungsprogramm um ICC-Profile zu erstellen. Die für eine gute Kalibrierung notwendigen Eingriffsmöglichkeiten sind aber auch oft begrenzt.


[Beitrag von FoLLgoTT am 27. Jan 2011, 12:58 bearbeitet]
stoker85
Inventar
#8 erstellt: 27. Jan 2011, 13:46

FoLLgoTT schrieb:

Das Ganze ist ein iterativer Prozess aus Messung Korrektur. Man kann innerhalb kurzer Zeit die RGB-Levels und Gamma perfekt einstellen.


Kannst du das bitte näher erklären? Ich bin wie gesagt nicht in der Lage innerhalb kürzester Zeit das Gamma perfekt einzustellen und habe ja auch geschrieben warum. Ist ja möglich das es ein Bedienungsfehler ist, aber ich sehe leider in dem Graphen nicht welcher Punkt bei wie viel Prozent Helligkeit liegt, also muss ich schätzen.



FoLLgoTT schrieb:
Ach ja, wenn dir das Programm nicht gefällt, dann benutz es halt nicht. Meckern kann jeder. So etwas entwickeln dagegen nicht.


Wo habe ich denn gemeckert?!? Ich habe lediglich meine Meinung und Erfahrung zur Bedienbarkeit wieder gegeben

Ebenfalls habe ich nicht das Engagement des Entwicklers geschmälert. Ich finde es gut das so etwas entwickelt wird, aber das heißt ja noch lange nicht das es gut bedienbar ist - besser als die ATI Lösung ist es allemal.



FoLLgoTT schrieb:
Und mal nebenbei: echtes Farbmanagement gibt es für den PC seit Jahren.


Dann sag mir doch auch mal so ganz nebenbei wie viele Player es für den PC gibt die Farbmanagement auch unterstützen

Mir ist einer bekannt. Solange es keine Mediacenter Software inkl. Bildbetrachter und Videoplayer gibt nützt einem ein Betriebssystem das Farbmanagement unterstützt auch nichts. Ergo: Für Photoshop etc. hui, für den HTPC Pfui.


FoLLgoTT schrieb:
Man braucht nur ein (meist teures) Profilierungsprogramm um ICC-Profile zu erstellen. Die für eine gute Kalibrierung notwendigen Eingriffsmöglichkeiten sind aber auch oft begrenzt.


Das ist schon richtig, ich benutze ArgyII mit passender Gui, das geht damit ganz gut. Ist aber vieleicht nicht so komfortabel wie kostenpflichtige Software. Die Eingriffsmöglichkeiten sind begrenzt, das ist richtig, aber es ist trotzdem sehr interessant für Menschen wie mich. Grau- Weißabgleich und Gamma kann ich auch am TV einstellen, den Farbraum aber nicht und genau dafür wäre Farbmanagement für mich interessant da mein Farbraum Krumm ist.
FoLLgoTT
Stammgast
#9 erstellt: 27. Jan 2011, 13:55

stoker85 schrieb:
Kannst du das bitte näher erklären? Ich bin wie gesagt nicht in der Lage innerhalb kürzester Zeit das Gamma perfekt einzustellen und habe ja auch geschrieben warum. Ist ja möglich das es ein Bedienungsfehler ist, aber ich sehe leider in dem Graphen nicht welcher Punkt bei wie viel Prozent Helligkeit liegt, also muss ich schätzen.


Wenn du 11 Kontrollpunkte einstellst, sind die genau bei 0%, 10%, 20% usw., also in 10%-Schritten. Das passt genau zu den gängigen Messprogrammen wie HCFR, CalMAN usw. Mit Messen und Korrigieren kommt man da relativ schnell ans Ziel. Ich benutze den VideoEqualizer selbst bei meinem Röhrenprojektor (Sony G90).


Dann sag mir doch auch mal so ganz nebenbei wie viele Player es für den PC gibt die Farbmanagement auch unterstützen


Das muss der Player gar nicht. Wenn ein ICC-Profil unter Windows geladen wird (z.B. mit Eye One Match), greift es auch für VMR9/EVR. Nur das Overlay unterstützt die Farbveränderung nicht. Leider benutzen viele kommerzielle Player das Overlay (PowerDVD/TMT). Mit dem MPC-HC oder Zoom Player ist das dagegen kein Problem.

Also funktioniert praktisch jede Profilierungssoftware, die ihr Profil bei Windowsstart automatisch lädt erstmal grundsätzlich.
stoker85
Inventar
#10 erstellt: 27. Jan 2011, 14:12

FoLLgoTT schrieb:

Wenn du 11 Kontrollpunkte einstellst, sind die genau bei 0%, 10%, 20% usw., also in 10%-Schritten. Das passt genau zu den gängigen Messprogrammen wie HCFR, CalMAN usw. Mit Messen und Korrigieren kommt man da relativ schnell ans Ziel. Ich benutze den VideoEqualizer selbst bei meinem Röhrenprojektor (Sony G90).


Stimmt, das macht Sinn
Daran hab ich in der Eile natürlich nicht gedacht und über 20 Kontrollpunkte benutzt. Bleibt noch das Problem mit der Delle die beim Ändern eines Punktes entsteht.


FoLLgoTT schrieb:

Das muss der Player gar nicht. Wenn ein ICC-Profil unter Windows geladen wird (z.B. mit Eye One Match), greift es auch für VMR9/EVR. Nur das Overlay unterstützt die Farbveränderung nicht. Leider benutzen viele kommerzielle Player das Overlay (PowerDVD/TMT). Mit dem MPC-HC oder Zoom Player ist das dagegen kein Problem.

Also funktioniert praktisch jede Profilierungssoftware, die ihr Profil bei Windowsstart automatisch lädt erstmal grundsätzlich.


Und du bist dir absolut sicher, dass eben nicht nur die Kalibrierte LUT der Grafikkarte verwändet wird sondern auch die Profilierten Werte des Farbraums angewändet werden? Das hat bei mir weder mit VLC noch beim eingebundenen Xbmc Player funktioniert. Das es über Umwege beim MPC-HC funktioniert war mir bekannt.


[Beitrag von stoker85 am 27. Jan 2011, 14:13 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#11 erstellt: 27. Jan 2011, 14:18

stoker85 schrieb:
Stimmt, das macht Sinn
Daran hab ich in der Eile natürlich nicht gedacht und über 20 Kontrollpunkte benutzt. Bleibt noch das Problem mit der Delle die beim Ändern eines Punktes entsteht.


Wie gesagt, muss ich mir mal anschauen. Vielleicht schreibe ich das Programm mal beizeiten in C# neu, da mir das C++-Geraffel langsam auf den Sack geht.


Und du bist dir absolut sicher, dass eben nicht nur die Kalibrierte LUT der Grafikkarte verwändet wird sondern auch die Profilierten Werte des Farbraums angewändet werden? Das hat bei mir weder mit VLC noch beim eingebundenen Xbmc Player funktioniert.


Beim Gamut bin ich mir nicht 100%ig sicher. Es kann in der Tat sein, dass nur die Änderungen an der Hardware-LUT einen Effekt zeigen. Den Gamut muss ich bei meinen Anzeigegeräten nicht korrigieren, so dass ich das nicht geprüft habe.

Und du hast bei VLC und XBMC auch nicht das Overlay benutzt?


[Beitrag von FoLLgoTT am 27. Jan 2011, 14:20 bearbeitet]
stoker85
Inventar
#12 erstellt: 27. Jan 2011, 14:31

FoLLgoTT schrieb:

Wie gesagt, muss ich mir mal anschauen. Vielleicht schreibe ich das Programm mal beizeiten in C# neu, da mir das C++-Geraffel langsam auf den Sack geht. ;)


Haha, ich sehe ja erst jetzt das du der Entwickler bist

Da hätte ich vieleicht mal post 1 aufmerksamer lesen sollen, hab gedacht es ist ein Ami...

Dann verstehe ich natürlich jetzt auch diese Reaktion von dir
Ach ja, wenn dir das Programm nicht gefällt, dann benutz es halt nicht. Meckern kann jeder.


Hab mich schon gefragt warum du dir auf den Schlips getreten fühlst

Dann möchte ich mich erstmal in aller Form entschuldigen und mich herzlich bei dir bedanken!



FoLLgoTT schrieb:
Und du hast bei VLC und XBMC auch nicht das Overlay benutzt?


Was genau heißt das in diesem Zusammenhang? Ich denke aber auch ohne das zu wissen kann ich das verneinen, da sowohl Grau- Weißabgleich, als auch die Gamma veränderungen die in der LUT vorgenommen wurden in den Playern übernommen werden. Das hat ja ansich eigendlich überhaupt nichts mit Farmanagement zu tun.
HiLogic
Inventar
#13 erstellt: 27. Jan 2011, 14:31

FoLLgoTT schrieb:
Das muss der Player gar nicht. Wenn ein ICC-Profil unter Windows geladen wird (z.B. mit Eye One Match), greift es auch für VMR9/EVR.

Kann ich kaum glauben. MPC-HC bietet die Option "Color Management" in Verbindung mit dem EVR noch nicht lange. Die Option zum aktivieren/deaktiveren ist also relativ neu und bewirkt auch eine Sichtbare Veränderung.
FoLLgoTT
Stammgast
#14 erstellt: 27. Jan 2011, 14:41

stoker85 schrieb:
Dann möchte ich mich erstmal in aller Form entschuldigen und mich herzlich bei dir bedanken!


Schon vergessen!


Was genau heißt das in diesem Zusammenhang? Ich denke aber auch ohne das zu wissen kann ich das verneinen, da sowohl Grau- Weißabgleich, als auch die Gamma veränderungen die in der LUT vorgenommen wurden in den Playern übernommen werden. Das hat ja ansich eigendlich überhaupt nichts mit Farmanagement zu tun.


Es gibt unter DirectShow verschiedene Renderer, die das Bild über die Grafikkarte ausgeben. Das Overlay wurde ursprünglich entwickelt, als die Grafikkarten zum Rendern noch nicht schnell genug waren. Es umgeht quasi die Hauptverarbeitung des Grafikchips. Daher greifen auch die LUT-Einstellungen nicht. Es ist immer nur das Abspielen eines Videos zur selben Zeit möglich.

VMR9/EVR sind neuere Renderer, die direkt über die Shader rendern. Das macht alle möglichen Manipulationen und das gleichzeitige Abspielen mehrere Videos möglich.

Es gibt in den Treibereinstellungen oft Regler für das Overlay und welche für den Desktop. Diese sind komplett unabhängig voneinander. Bei VMR9/EVR greifen die Desktopregler und eben auch die LUT. Beim Gamut vermute ich es auch, aber das müsste man, wie gesagt, noch mal verifizieren.

Daher ist es fundamental wichtig zu wissen, ob der Player Overlay benutzt oder VMR9/EVR!


[Beitrag von FoLLgoTT am 27. Jan 2011, 14:41 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#15 erstellt: 27. Jan 2011, 15:21

HiLogic schrieb:
Kann ich kaum glauben.


Das würde ich aber.

Ich habe es per Messung verifiziert. Das ICC-Profil habe ich mit Eye One Match geladen. Zumindest die Hardware-LUT ist bei VMR9/EVR aktiv.
HiLogic
Inventar
#16 erstellt: 27. Jan 2011, 16:13
Dann frage ich mich wie es zu einer Veränderung kommen kann wenn ich Color-Management im MPC-HC aus/einschalten...
Als Renderer verwende ich natürlich EVR... Diese Option wird auch nur hier angeboten.
FoLLgoTT
Stammgast
#17 erstellt: 27. Jan 2011, 16:18

HiLogic schrieb:
Dann frage ich mich wie es zu einer Veränderung kommen kann wenn ich Color-Management im MPC-HC aus/einschalten...


Der MPC-HC lädt dann sein eigenes ICC-Profil und wendet es an. Was ist daran unverständlich?
HiLogic
Inventar
#18 erstellt: 27. Jan 2011, 16:42
Es ist unverständlich weil mir nicht klar war/ist, dass MPC-HC überhaupt ein eigenes ICC Profil hat... Bist Du Dir dessen sicher? Was soll das für ein Profil sein?

Das würde doch von vorne bis hinten überhaupt keinen Sinn machen, da es kein generisches Profil für alle MPC-HC user gibt/geben kann.
FoLLgoTT
Stammgast
#19 erstellt: 27. Jan 2011, 16:48

HiLogic schrieb:
Es ist unverständlich weil mir nicht klar war/ist, dass MPC-HC überhaupt ein eigenes ICC Profil hat... Bist Du Dir dessen sicher? Was soll das für ein Profil sein?


Ein "eigenes" hat er natürlich nicht. Er lädt ein bereits vorhandenes. Genauso wie der der Loader von der Profilierungssoftware.

Soweit ich weiß, wird immer das Profil geladen, dass unter "Farbmanagement" in der Systemsteuerung dem Anzeigegerät zugewiesen ist.


[Beitrag von FoLLgoTT am 27. Jan 2011, 16:55 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#20 erstellt: 27. Jan 2011, 17:05
Genau das meine ich auch und genau das wiederspricht Deinen eigenen Aussagen...

Wenn EVR von Haus aus Farbmanagement aufgrund der Monitor-Profile unterstützt und MPC-HC ebenfalls das Farbprofil des Monitors lädt: Warum sehe ich dann zwischen Color-Management on/off einen Unterschied?! Wo läge dann überhaupt der Sinn des Color-Managements vom MPC-HC?!


[Beitrag von HiLogic am 27. Jan 2011, 17:06 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#21 erstellt: 27. Jan 2011, 17:10

HiLogic schrieb:
Wenn EVR von Haus aus Farbmanagement aufgrund der Monitor-Profile unterstützt und MPC-HC ebenfalls das Farbprofil des Monitors lädt: Warum sehe ich dann zwischen Color-Management on/off einen Unterschied?!


Hast du denn einen Loader im Einsatz? Windows lädt die ICC-Pfroile von Haus aus nämlich nicht automatisch.

Ein ICC-Profil installiert zu haben, nützt nicht viel, wenn dieses nicht von einem kleinen Hilfprogramm geladen wird. Beispiele für diese Hilfsprogramme sind AdobeGammaLoader oder eben X-Rite Eye One Match. MPC-HC hat diesen Loader integriert. Daher kann man ohne globalen Loader auch einen Unterschied sehen, wenn man die Option im MPC-HC aktiviert.


[Beitrag von FoLLgoTT am 27. Jan 2011, 17:12 bearbeitet]
Fritz*
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 15. Aug 2011, 05:58
hallo follgott,

Dankeschön für den Videoequalizer-Link.

Der Thread ist schon etwas älter und dennoch für mich hochaktuell.

Ich möchte gerne wissen,
ob, bzw. wie man ganz einfach die Farbsättigung im Ganzen mit einem Regler verändern kann?
und natürlich wie man die Intensität der Einzelfarben regelt.


Grüße,
Fritz
FoLLgoTT
Stammgast
#23 erstellt: 15. Aug 2011, 08:24

Fritz* schrieb:
Ich möchte gerne wissen,
ob, bzw. wie man ganz einfach die Farbsättigung im Ganzen mit einem Regler verändern kann?
und natürlich wie man die Intensität der Einzelfarben regelt.


Das geht zwar indirekt auch mit dem VideoEqualizer, indem man einen höheren Gammafaktor wählt, allerdings ist das ein Nebeneffekt und betrifft nur die mittleren IRE-Stufen.

Sättigungsregler gibt es grundsätzlich in der Software der Grafikkarte oder z.B. in ffdshow.
sgf1
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 28. Apr 2012, 13:26

FoLLgoTT schrieb:
Auch wenn er hier vielleicht schon bekannt ist, möchte ich mal offiziell auf meinen VideoEqualizer hinweisen. Es handelt sich dabei um einen Gamma Equalizer, der die Lookuptabelle der Grafikkarte mit 16 Bit-Werten (Radeon/GeForce unterstützen nur 10 Bit) manipuliert.

Ich habe eine kleine Verständnisfrage zu der Lookup-Tabelle: An welcher Stelle kommen dort 16 bzw. 10 Bit zum Einsatz?

Soweit ich es verstehe, bildet die Tabelle ja, getrennt für rot, grün und blau von 8-Bit Eingangswerten (0-255), die normalerweise direkt an den Monitor gesendet worden wären, auf 8-Bit Ausgangswerte (0-255) ab, die stattdessen an den Monitor geschickt werden.

Ganz ähnlich funktioniert ja auch die Kalibrierung per dispcalGUI. Dort wird die automatisiert erzeugte Lookup-Tabelle in ein ICC-Profil eingebettet und dann entweder vom Programm selber oder vom Betriebssystem automatisch in die Grafikkarten-LUT geladen. Unter "Profile information" kann man sich die Kalibrierungskurven auch ansehen. Dort sieht man dann beispielsweise, dass der Rot-Wert 150 auf 146,46 abgebildet wird. Nur, was bringen einem die Nachkommastellen, wenn das ganze am DVI/HDMI-Ausgang wieder auf 146 gerundet werden muss?
FoLLgoTT
Stammgast
#25 erstellt: 28. Apr 2012, 13:38

sgf1 schrieb:
Ich habe eine kleine Verständnisfrage zu der Lookup-Tabelle: An welcher Stelle kommen dort 16 bzw. 10 Bit zum Einsatz?

Soweit ich es verstehe, bildet die Tabelle ja, getrennt für rot, grün und blau von 8-Bit Eingangswerten (0-255), die normalerweise direkt an den Monitor gesendet worden wären, auf 8-Bit Ausgangswerte (0-255) ab, die stattdessen an den Monitor geschickt werden.


Direkt im DAC der Grafikkarte. Die Funktion in der Windows-API erwartet ein WORD-Array der Größe 256. Der Datentyp WORD ist 16 Bit groß.

Die Radeons benutzen von den 16 Bit allerdings nur 10 Bit, die unteren LSBs bleiben ungenutzt. Der VideoEqualizer füllt diese Bits natürlich trotzdem. Es könnte ja auch mal eine Grafikkarte mehr unterstützen.


Ganz ähnlich funktioniert ja auch die Kalibrierung per dispcalGUI. Dort wird die automatisiert erzeugte Lookup-Tabelle in ein ICC-Profil eingebettet und dann entweder vom Programm selber oder vom Betriebssystem automatisch in die Grafikkarten-LUT geladen.


Ja, ICC-Profile sprechen genau dieselben LUTs an wie der VideoEqualizer.


Nur, was bringen einem die Nachkommastellen, wenn das ganze am DVI/HDMI-Ausgang wieder auf 146 gerundet werden muss?


Die Antwort ist Dithering. Die Grafikkarte gibt das korrigierte Signal mit Dithering aus, um die höhere Genauigkeit auf 8 Bit abzubilden. Daher entsteht auch kein Banding, wenn man die Gradationskurve verbiegt.
sgf1
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 28. Apr 2012, 13:58

FoLLgoTT schrieb:
Die Antwort ist Dithering. Die Grafikkarte gibt das korrigierte Signal mit Dithering aus, um die höhere Genauigkeit auf 8 Bit abzubilden. Daher entsteht auch kein Banding, wenn man die Gradationskurve verbiegt.

Ah, diese Information hat mir gefehlt. Dann ergibt das natürlich Sinn. Vielen Dank!
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