Günstiger Einsteiger-Tonabnehmer für den SL-Q2

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NikWin
Stammgast
#1 erstellt: 23. Nov 2013, 22:45
Hallo,
Ich würde gerne in die Schallplattenwelt einsteigen und hab mir aus diesem Grund den Technics SL Q2 von meinem Vater ausgeliehen. Leider sind sowohl die Stanton (MC) und Denon DL110, die dabei waren, unbrauchbar.
Als Student hab ich nicht allzuviel Geld zur Verfügung, außerdem kann ich nicht abschätzen wie langfristig mein Interesse sein wird, deshalb liegt meine Grenze bei 50€.

Bisher hab ich folgende rausgesucht:
AT 91 und 95E
Ortofon OMB 10 (schon gehört und ist mir als Laie nicht negativ aufgefallen)

Gehört wird alles mögliche aus den 60ern/70ern, Hendrix, Led Zeppelin, dead kennedys...

Hab ich noch ein Thorens Headshell mit einem Micro Seiki M-2100 gefunden, merkwürdigerweise ist ein Nadeleinschub vom Shure M75 montiert. Kann die Nadel erst am Montag testen, aber weiß jemand wie das funktionieren kann und ob das Sinn macht? Zumindest sehen die Einschübe nicht baugleich aus, aber es passt.

Gruß Niklas
Detektordeibel
Inventar
#2 erstellt: 24. Nov 2013, 09:26
nun, Wenn es passt, probier es einfach mal aus.

Töne werden wohl herauskommen, und wenn es gut klingt? Einfach spielen lassen.

Ansonsten.
50€ Grenze würd ich ein AT91 aufgerüstet mit 3652E Nadel nehmen. Das taugt auch für die Musik.
Außer Goldring Elektra und AT110 gibts da eh keine richtigen Alternativen.

Denon 110 würd ich verkaufen als Trägerteil zum "Retipping".

OMB 10 lohnt sich imho nicht. Wenn dann würd ich zum Arkiv E greifen. Ist das 207C nicht dabeigewesen?
grendia
Stammgast
#3 erstellt: 24. Nov 2013, 11:25
http://www.zum-shop.de/Sumiko-Oyster-Tonabnehmer_p7134_x2.htm

Das Sumiko habe ich selbst im Gebrauch. Gerade für die gute alte Rockmusik ein sehr gutes System.
Es spielt schön druckvoll und überzeugt mit Spielfreude. Bassläufe perlen richtig schön schwarz und rund aus den Lautsprechern. Die Auflösung und die Höhen kommen auch nicht zu kurz.

Für unter fünfzig Euro ein feines Schnäppchen.
Detektordeibel
Inventar
#4 erstellt: 24. Nov 2013, 17:09

Die Auflösung und die Höhen kommen auch nicht zu kurz.


Das Oyster mit Rundnadel würd ich eher auf nem Level mit Shure M35x etc. einordnen. Bei schon etwas abgerockteren 60er jahre Platten kann das schon seine Berechtigung haben. Aber im Vergleich zu nem OM10 wird das schon eher ne verhangene Geschichte.
akem
Inventar
#5 erstellt: 24. Nov 2013, 17:39
Oder das DL110 retippen lassen. Retipping mit elliptischer Nadel kostet bei www.nadelspezialist.de etwa 60€ plus Versand und Steuer. Überschreitet zwar das Budget etwas, dafür hast Du aber einen wirklich ernsthaften Tonabnehmer, der schon richtig viel kann. Nicht nur Spielfreude und Bass, sondern auch Auflösung und Verzerrungsarmut.

Gruß
Andreas
NikWin
Stammgast
#6 erstellt: 24. Nov 2013, 19:34
Vielleicht nehm ich dann testweise den AT 91 oder 95 und probier morgen mal den Micro Seiki mit Shure Nadel.

Wusste nicht, dass man MC Abnehmer noch retten kann. Ein DL 110 für 60-80€ wär natürlich optimal, vielleicht mach ich das nach Weihnachten.


Gibt es das eigentlich, Abnehmer die man mit anderer Nadel betreiben kann? Hab den Abnehmer in einer Kiste mit 165er Thorens Teilen gefunden. Das Shure M75 System soll ja auch nicht so übel sein.
akem
Inventar
#7 erstellt: 24. Nov 2013, 19:45
Es gab / gibt durchaus Tonabnehmer, die unter mehreren Bezeichnungen und Markennamen verkauft wurden/werden. Besonders im Billigbereich ist das durchaus verbreitet. Zum Beispiel das Audio Technika AT95, das schon ab Hersteller mit mehr oder minder unterschiedlichen Nadeln verkauft wird. Aber es gibt viele Firmen wie Linn, Goldennote oder Clearaudio neben einigen "Händlermarken" wie Thakker oder LP-Gear, die zumindest ne andere Nadel drunter klemmen oder (wie bei Clearaudio) das Ding in ein neues Gehäuse stecken und mit ein paar hundert Prozent Aufpreis verkaufen.

MC-Tonabnehmer kann man solange retippen, solange das Innenleben intakt ist und vom Nadelträger zumindest noch ein Stummel da ist. Retipping mit einer elliptischen Nadel (der Nadelspezialist hat elliptische Nadeln der besseren Art) kommt dem ursprünglichen Klang des 110 ziemlich nahe. Theoretisch müßte es mit einem Shibataschliff (kostet rund 110€ plus Steuer und Versand) noch besser klingen.

Gruß
Andreas
grendia
Stammgast
#8 erstellt: 24. Nov 2013, 21:42
Mit einem shure m35x ist es nicht, aber absolut nicht zu vergleichen. Das Shure klingt dagegen langweilig.

Das AT 95 ist deutlich heller im Klang. Die Mitten sind schärfer. Bei guten Aufnahmen ein sehr feines System das jedoch schlechte Aufnahmen gnadenlos enthüllt. Gegenüber dem Oyster ist es empfindlicher gegenüber Kratzern und Staub. Im Bass ist das AT95 deutlich schlanker als das Oyster.

Und verhangen klingt es auch im direktem Vergleich mit einem OM 10 nicht.
Detektordeibel
Inventar
#9 erstellt: 24. Nov 2013, 22:11

Gibt es das eigentlich, Abnehmer die man mit anderer Nadel betreiben kann?


Wenn es mechanisch passt und Musik rauskommt - ja... Das klappt auch manchmal zwischen Tonabnehmern die überhaupt nichts miteinander zu tun haben.

Probier auf die Schnelle mal das 91er mit der elliptischen Nadel, imho besser als das 95er und wenn das Denon 110 wieder repariert hast wird das ein interessanter Vergleich. Aber das Denon dann nicht gleich wieder weiterverkaufen.
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