Retro Vollaktive 4-Wege Lautsprecher

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Neepa
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Okt 2019, 20:19
Dies ist/wird mein Baubericht zu meinen ersten selbsgebauten Lautsprechern: ein paar "stinknormale" vollaktive 4-Wege Stereotürme im Stil der 70er-80er.

Ja ich weiß ambitioniert, aber ich bin ja noch 20 Jahre jung und somit lernfähig.
Und zu diesem Projekt kam ich so:

Anfang des Jahres habe ich ein paar defekte Phillips F9638 Lautsprecher gekauft. Zuerst mit dem Vorhaben diese wieder zum Leben zu erwecken. Dabei waren die Mitteltöner (einer jedoch defekt und noch ein dritter Verstärker). Stellte sich jedoch heraus das der MFB Tieftöner praktisch nicht zu bekommen ist. Die Bändchenhochtöner und und Flachmitteltöner jedoch relativ einfach.
Auch waren die original Gehäuse nun nicht gerade in einem guten Zustand.

Somit kam ich dann über Gedankenspiele zu der schlussendlichen Idee mithilfe der Verstärker vollaktive Lautsprecher zu bauen. Unter Verwendung von zugekauften AD21601 RT8 Bändchenhochtönern und AD02170 Flachmitteltönern.

Und nun nach circa tausend Euro in Treibern, Labornetzteilen, Lötstation und zusätzlichen Verstärkern habe ich alle von mir nötig erachteten Baugruppen zusammen.

Es ist nun vorhanden:

2x Philips AD21601 RT8 Isophase Bändchenhochtöner (original für die F9638)
4x Philips AD02170 Flachmitteltöner (original für die F9638)
4x Grundig 15cm Tieftöner 19174-006.51 (aus der Super Hifi Box 2500) mit kompletten Frequenzweichen und Zierringen

2x Philips F9638 Einbauverstärker als Antrieb für den Hoch- und Mittelton
2x Grundig PA3 (Performing Arts) Verstärkerbaugruppen für die Tieftöner


Plan ist das jeder Verstärker nur die für ihn relevanten Frequenzen zu Verstärken hat da das Eingangsignal über Frequenzweichen vorgefiltert an diese geleitet wird. Dazu wird noch die bestehende Klangregelung der F9638 Verstärker benutzt und eine neue für den Tiefton mit eingebaut.
Das ein oder andere kultige Drehspulinstrument wird sicherlich auch noch seinen Platz finden.

OK....und was ist das Ziel?

Schlussendliche Ziel ist es ein paar kultige vollaktive Standlautsprecher zu bauen die im Hochton besser abschneiden als meine Super Hifi 850 Professional. Am Ende wird der gute Hoch- und Mittelton der F9638 mit dem warmen Tiefton von Grundig kombiniert.
Noch dazu:
Lautsprecher können und sollten m. M. n. mehr sein als schlichte hässlich hochglänzende Säulen. Moderne Lautsprecher sind vom äußeren Design einfach nur langweilig. Keine Kanten und herausstehende Merkmale als Blickfang, kein gar nix. Wenig mehr als das Wohnzimmerequivalent zu antiken römischen Säulen.
Deshalb auch die bewusste Wahl der Treiber. An ihnen ist mehr dran als nur ein schlichter Kegel.


Angeordnet werden sollen die Chassis in einer Linie direkt übereinander. Die Philips Verstärker jedoch kommen als Trennung zwischen Mitteltöner und Tieftöner. Der Letzteren eigener Verstärker kommt auf die Rückseite.
Ungefähre größe dachte ich an 110x40x40 cm.

Zuerst wird die ganze Elektronik einbaufertig gemacht. Die Verstärker werden vorher gereinigt, wenn nötig restauriert und geprüft. Danach kommt die Regelung für den Tiefton und dann gegen Neujahr die Gehäuse hoffentlich.


Na dann mal ran an den Lötkolben, Zeit Lötdämpfe zu inhalieren!

Fragen und Anregungen willkommen!
Bilder von den Bauteilen in Kürze und erster Fortschritt Mitte nächsten Monats.

MfG

Neepa


[Beitrag von Neepa am 21. Okt 2019, 20:21 bearbeitet]
knutolafson
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 21. Okt 2019, 23:41
Ou, Backe. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du als Einsteiger in den Lautsprecherbau, ohne dir vorher Rat zu holen, vierstellig investiert?
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Okt 2019, 08:33

knutolafson (Beitrag #2) schrieb:
Ou, Backe. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du als Einsteiger in den Lautsprecherbau, ohne dir vorher Rat zu holen, vierstellig investiert?


Dann tut der 100er für ein Mikro aber auch nicht weh
Man muss es dann nur noch benutzen und verstehen, was man da macht.
Er schreibt ja, er ist jung und lernfähig. Mal sehen, was da dran ist
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#4 erstellt: 22. Okt 2019, 10:57
Hallo knutolafson,


hast du als Einsteiger in den Lautsprecherbau, ohne dir vorher Rat zu holen, vierstellig investiert?


Na und? Wenn er das Geld übrig hat, kann es dich doch nicht stören. Schlimmstenfalls ist es weg und er kann davon keine anderen Drogen kaufen

Gruß Udo
knutolafson
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Okt 2019, 11:14
Hallo Udo,


Udo_Wohlgemuth (Beitrag #4) schrieb:
Na und? Wenn er das Geld übrig hat, kann es dich doch nicht stören.


Es stört mich auch nicht, ist ja nicht mein Geld. Eine Wertung des Unterfangens steht mir auch nicht zu - ich kenne den Wissensstand des Threaderstellers bezüglich Entwicklung aktiver Lautsprecher nicht einmal: dazu hat er sich nicht wirklich geäußert. Was ich sagen wollte: die meisten beginnen auf jeden Fall nicht mit 4 Wegen. Aber wenn am Ende etwas Gutes bei rum kommt: top Sache. Nur der Weg dahin wird lang.

Grüße, Knut


[Beitrag von knutolafson am 22. Okt 2019, 11:15 bearbeitet]
Neepa
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Okt 2019, 17:42
Zuerst möchte ich anmerken das Elektronik Grundwisssen absolut vorhanden ist. Auch waren in den knapp 1000 Euro auch Aufwendungen für ein eigenes Elektroniklabörchen.

Es geht hier auch nicht darum das absolut meißte aus den Treibern herauszuholen oder komplett wild irgendwelche Lautsprecher von Grund auf neu zu entwickeln.
Streng genommen baue ich die Philips F9638 im Hoch- und Mittelton nach und baue sie zusammen mit dem aktiven Tiefton der Grundig 2500 in ein einziges Gehäuse. Die Treiber werden genauso betrieben werden wie sie es auch in ihren Ursprüngen tun. 4 Wege sind das auch nicht wirklich. Hoch- und Mittelton Teilen sich im Verstärker einen Kanal. Bei den Grundigs ist einer der Treiber über die Weiche leicht in den Mittelton gezogen und im Bass etwas weggeregelt während der andere allgemein tiefer spielt.
Diese kriegen jedoch auch je einen eigenen Verstärkerkanal aus den PA3 stereo Verstärkerstufen. Also eher merkwürdige 3.5 als 4.
Ich habe mich aufrgund von Vorbesitzt von Grundig Lautsprechern der Zeit und einigen Klangbeurteilungen die ich hier und da mal gelesen habe (und sich auch mit meinen größenteils decken) für diese Tieftöner entschieden.
Ahnung von der akustischen Konzeptionierung von Lautsprechern existiert meinerseits nur was ich mir hier und da in Zeitschriften angelesen habe. Habe jedoch vor mir noch Fachliteratur zu kaufen um die Anordnung der Treiber etwas fundierter durchzuführen und grobe Fehler zu vermeiden (in einer Reihe ist jedoch schön symetrisch).

Mit retro meine ich auch wirklich retro. Alles wird mit den Mitteln der Zeit realisiert. Also analog von vorne bis hinten. Ein Einmessmirkrofon währe wünschenswert sehe ich jedoch hier nicht als unbedingt notwendig da Verwendung von alten Weichen. Womit mir die Arbeit die Dinger richtig klingen zu lassen schon abgenommen wurde.
Solange das Ergebnis besser klingt im Hochton als meine Super Hifi 850 Prof. (sollte der als allgemein gut erachtete Bändchenhochtöner hinkriegen) werte ich das Projekt schon als Erfolg.

Wenn die Lautsprecher dann noch gut aussehen mit einem funierten Gehäuse in einem Aussehen der Zeit und sie mir verspielt etwas anzeigen bin ich hochzufrieden.

Mehr habe ich nicht vor.

MfG

Neepa
P@Freak
Inventar
#7 erstellt: 22. Okt 2019, 18:34
Du hast ja schön beschrieben wie du das mit dem "beweichen" *gedenkt* hast ... der Profi erkennt dann so halt sofort das deine Box vom Klangpotential der Gesamtbox so bei 3-7 % landen wird ... aber wem es gefällt.

P@Freak
knutolafson
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Okt 2019, 19:58
Was denn nun.. vollaktiv (erster Post) oder passiv (letzter Post)?

Die Passivweichen, welche du verwenden möchtest, sind immer genau für das Gehäuse und alle Chassis im Zusammenspiel der jeweiligen Boxen entwickelt. Selbst wenn du Gehäuseform und Anordnung der Treiber jeweils gleich lässt, läuft es auf eine Weichen-Neuentwicklung mindestens für die unteren 2.5 Wege hinaus. Egal ob aktiv oder passiv: dazu brauchst du ein geeignetes Messmikro und mehr Wissen und Erfahrung, als was sich hier und da durch das Lesen von ein paar Zeitschriften ansammelt.

Oder ich habe dich bis hierhin gänzlich falsch verstanden.


[Beitrag von knutolafson am 22. Okt 2019, 19:59 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 23. Okt 2019, 12:31
jo so richtig retro,
wie früher die Ahnen halt,
wer brauchte für den Blatthaller nen Messmikrophon ??!

in den 70er/80er gab es das allerdings,
und das wurde auch benutzt.

ansonsten gibts noch Fachbücher,
der mehr enthalten,
als du hier für umme ausm Netz saugen kannst
Neepa
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Okt 2019, 19:25

knutolafson (Beitrag #8) schrieb:
Was denn nun...
snip
...ansammelt.

Oder ich habe dich bis hierhin gänzlich falsch verstanden.


Ah mal ein guter Einwand. Das Weichen speziell immer für die jeweiligen Chassis und Gehäuse konzipiert werden weiß ich zwar, habe ich jedoch hier noch nicht irgendwie mit bedacht.
Wird dann wohl auf mindestens ein Anpassen dieser bei dem Tiefmittelton-Mittelton Übergang hinauslaufen. Gegebenenfalls einer kompletten Anpassung sollte sich das genutzte Originalvolumen bei den 2500 nicht richtig herausfinden lassen. Am einfachsten währe natürlich Durchmessen der Treiber und dann simulieren per Software.

Die Weichen würde ich natürlich passiv ausführen. Habe "vollaktiv" bisher nur in dem Zusammenhang gelesen das wirklich alle Treiber/Tonbereiche eigene Verstärker besitzen. Hm...könnte natürlich mit etwas Modifikation den Basskanal der F9638 für den Mittelton umfunktionieren. Zentrale Bauteile der Kanäle sind zum Glück identisch.

Mit der reinen Akustik/Weichen/Gehäusen werde ich mich dann richtig beschäftigen wenn die Elektronik fertig ist.

MfG

Neepa
knutolafson
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Okt 2019, 22:14

Neepa (Beitrag #10) schrieb:

Wird dann wohl auf mindestens ein Anpassen dieser bei dem Tiefmittelton-Mittelton Übergang hinauslaufen. Gegebenenfalls einer kompletten Anpassung sollte sich das genutzte Originalvolumen bei den 2500 nicht richtig herausfinden lassen. Am einfachsten währe natürlich Durchmessen der Treiber und dann simulieren per Software.

Nope, es läuft nicht auf eine Anpassung, sondern auf eine Neuentwicklung hinaus - wenn es gut klingen soll. Und das wäre dann nicht nur am einfachsten, sondern vielmehr alternativlos. Und nun wieder meine Bedenken zu Beginn: man strickt nicht mal so eben ohne bisherige Erfahrungen eine Weiche für einen 3.5-Weger (auch hier: zumindest wenn es gut klingen soll). Meine Empfehlung: viel, viel lesen und verstehen, damit du zu gegebenem Zeitpunkt neu auf das Konzept schauen kannst und vllt am besten erst einmal mit der Entwicklung eines Zweiwegers beginnen..
Oder aber, da das Geld schon ausgegeben ist: machen, und danach einen gut entwickelten Bausatz (für die Hälfte des Geldes) bauen, vergleichen, Aha-Moment haben und die Türme in den Keller stellen
Neepa
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Feb 2020, 01:34
Kleines Update nachdem der Winter ja schon fast vorbei ist....

Hat sich leider nicht sonderlich viel getan noch letztes Jahr. Bin nur wirklich zu dem herstellen einer Prototypen Schallwand gekommen um die geplante Anordnung der Treiber rein optisch mal in physicher Form zu haben.

Endmaße laufen auf 113,5cm x 40cm x 30cm hinaus mehr oder weniger. Tiefe steht noch aus je nachdem wieviel an zusätzlicher Elektronik für die Klangregelung noch mit in das Volumen der Tieftöner muss.

Für besagte Klangregelung kommt mir zugute das Grundig für seine Performing Arts Linie sehr baukastenmäßig vorgegangen ist. Der Endverstärker der PA3 ist selbst nur eine spätere Revision der einstelligen FineArts Verstärker.

Ansteuerung der PA3 ist auch im Moment in der Entwicklung. Obwohl ich auch hier nur den Cinch Eingang dieser Nachbaue. Benutz wird hier ein TDA7313 audio stereo processor, der über I2C ansteuerbar ist. Hat alles von Lautstärkeregelung bis Klangregelung in 1-2 dB Schritten.
Zwar nicht Analog aber gut um Erfahrung in Digitaltechnik zu sammeln.

Die Philips Verstärker warten noch auf ihre Überholung. Habe leider auch bei einem den Sekundärtrafo gebraten durch Unachtsamkeit. Habe aber zum Glück ja Drittes in Ersatztteilen.

Was noch nicht so recht finalisiert ist wie die Kleinsignalfilterung vor den Verstärkern aussehen soll.
Einmessmikrofon ist mittlerweile auch mit eingeplant. Genauso wie das Dayton Audio DATS V3 Messsystem für die Treiber.
Lautsprecherbau und Entwicklung mach recht viel Spaß und spricht für mich viele Disziplinen an.

Sommer sollen sie komplett fertig sein. Eher um Ostern.
Neepa
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 23. Apr 2020, 12:23
Kleines Update jetzt fast drei Monate später:

Habe Corona genutz um die Gehäuse zu finalisieren und anzufertigen.
BoxBild
Endmaße sind 113,5x400x240 (HxBxT). (Hochtöner Ausschnitt fehlt auch hier ganz oben)
Wandstärke 19mm MDF mit Verstärkungsleisten 18mm Buche in den Längsseiten and an allen vorderen Kanten. Muss auch da die Schallwand abnehmbar wird und ich irgendwo verlässlich die ~25 M4 Einschraubmuffen reindrehen muss. Die Schallwand wird dann durch M4 Linsenschrauben mit Rosettensscheiben gegen das Gehäuse gezogen. Dazwischen kommt eine quetschbare Fensterdichtung.
Schallwand soll mit Nussbaum furniert werden während der Gehäusekasten selber Nussbaum Braun werden soll. Darüber noch mehrere Schichten Klarlack.

Tiefton Verstärker wird an der Rückseite angebracht. Drumrum ein Kasten aus Sperrholz und Lochblech ähnlich den Verstärkerverkleidungen der Grundig Aktivlautsprecher. Wird dann auch die Kühlrippen der Philips F9638 Verstärker abdecken. Obwohl ich auch hier deren eigene alten Kunststoffverkleidungen nehmen könnte.

Technikseitig habe ich mehrere TDA7313 beschafft bin aber soweit daran gescheitert diesen mit I2C anzusteuern. Muss ich mir wohl ein wenig Hilfe noch besorgen um rauszufinden was ich da falsch mache. Kleines Bedienpanel für allgemeine Klangregelung soll mit ein paar VU-Metern auch noch auf die Front.

Hoffentlich werde ich bei meinem momentanem Tempo vor dem Ende meiner Ausbildung in 2 Jahren fertig.
Wholefish
Inventar
#14 erstellt: 30. Apr 2020, 20:57
Danke für die Updates!
Willst du den Hochtöner mittig auf die große Schallwand einbauen?
Neepa
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Mai 2020, 22:40

Wholefish (Beitrag #14) schrieb:

Willst du den Hochtöner mittig auf die große Schallwand einbauen?


Nein, dort wird jeweils ein Verstärker der Philips F9638 als Einschub integriert. Das Loch für den Bändchenhochtöner ist hier auf der Zeichnung noch nicht drauf.

Machen mich demnächst an das Nachspachteln der Gehäuse. Hab schon ein bisschen geübt da ich mich kurzfristig dazu entschlosen habe meine 850 Professional ein wenig zu modernisieren. Habe nähmlich beim Abmontieren des TT leider eine Schraube zernudelt da sich Dämmmaterial mit in das Gewinde gezogen hat. Was damit endete dass ich den Schraubenkopf abbohren musste und den alten Gewindeeinsatz raushauen musste.
Wollte ich eh seit Jahren mal so nebenbei angehen.

- Entfernen von dem alten schwarzen Gummischmodder um die Treiberlöcher herum (blegh! eine Pein wegzukratzen)
- neue Kondensatoren für die Frequenzweiche
- zuspachteln der alten Schraubenlöcher mit anschließendem Neubohren dieser
- 5mm Sperrholzbrettchen als Verstärkung an der Frontinnenseite
- neue Einschlagmuttern welche in das Sperrholz greifen
- Neuanfertigung der Lautsprecherkabel; die 40 Jahre alten Originalen von Grundig sind nicht mehr so mega ansehnlich und an den DIN-Steckern mittlerweile die Isolierung angerissen; werde aber die DIN-Stecker selbst beibehalten


[Beitrag von Neepa am 08. Mai 2020, 22:41 bearbeitet]
Neepa
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Okt 2021, 17:24
Hmm ich wusste ja das meine Langzeitmotivation schlecht ist. Denn die LS hätten locker schon Weihnachten 2020 fertig sein können......statt sie jetzt in der Prüfungsvorbereitung zuende zu machen. Aber naja.

Mal ein paar Messwerte zu den Treibern: Keine Ahnung was der mit den Screenshots gemacht hat.

Grundig Tieftöner aus der 2500a:
Grundig Tieftöner 1917400651
D: 170mm
Added Mass: 35g
SPL: 89,57 1W/1M
R(e): 5,931Ohm
F(s): 41,72Hz
Q(ts): 0,5905
Q(es): 0,7707
Q(ms): 2,525
L(e) 0,3461mH (10k)
M(ms): 16,93g
V(as): 62,2l

Philips Mitteltöner AD02120SQ8:
Philips Mitteltöner AD02120SQ8
D: 72mm
Added Mass: 35g
SPL: 134,9 1W/1M
R(e): 6,435Ohm
F(s): 10161Hz
Q(ts): 0,4539
Q(es): 1,066
Q(ms): 0,7905
L(e) 0,1493mH (10k)
M(ms): 0,003g
V(as): 0,2024l

Philips Bändchenhochtöner AD21601RT8:
Philips Bändchenhochtöner AD21601RT8
R(e): 6,9Ohms
L(e): 0,0203mH (10k)


Den Plan die Philips F9638 Verstärker zu verwenden ist erstmal auf Eis gelegt aus Zeitgründen. Werde einfach bis zum Ende der Ausbildung nicht mehr dazu kommen diese zu verwenden. Die PA3 Verstärker werden von ihren Kanälen her aufgesplittet. Einer Tiefton während der andere den Mittel- u. Hochton übernimmt. Aktive Weichen vor dem Verstärker zum Vorfiltern und eine kleine Passive noch danach um Mittelton und Hochton zu trennen.
Wesentlich einfacherer Aufbau.

Fronten sind fast fertig. Letzte Lackschichten Bootslack drauf und noch polieren. Dann fehlen hier nur die Löcher.
Gehäuse werden auf Grund meiner Unerfahrenheit mit Lack erstmal relativ hässlich bleiben. Hätte den Lack lieber mal am Anfang mit Wasser verdünnt. Er wollte nähmlcih nicht so recht glatt werden. Lässt sich aber ja noch abschleifen und einmal neu machen wenn ich die Zeit nochmal dazu finde.
MBU
Inventar
#17 erstellt: 08. Okt 2021, 21:53

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #4) schrieb:
Schlimmstenfalls ist es weg und er kann davon keine anderen Drogen kaufen


rofl

you made my day!
sakly
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 08. Okt 2021, 22:23

Neepa (Beitrag #16) schrieb:
SPL: 134,9 1W/1M


Respekt. Die sollten vermehrt im Beschallungssektor eingesetzt werden 😉

Joa, das Projekt zieht sich etwas. Und trotzdem wird es letztlich nur halbherzig gemacht. Schade eigentlich.
Apalone
Inventar
#19 erstellt: 09. Okt 2021, 05:45

Neepa (Beitrag #16) schrieb:
.......
Philips Mitteltöner AD02120SQ8:
.......
F(s): 10161Hz
...
M(ms): 0,003g
V(as): 0,2024l......


Die Wahrscheinlichkeit, dass die Daten zutreffen, ist annähernd Null.
Wenn die anderen auch dieselbe "Güte" haben, dann kannst du das mMn sowieso vergessen.
Neepa
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 10. Okt 2021, 15:14

sakly (Beitrag #18) schrieb:

Joa, das Projekt zieht sich etwas. Und trotzdem wird es letztlich nur halbherzig gemacht. Schade eigentlich.


Voererst!
Da keine Planungssicherheit nächstes Jahr (finanziel und zeitmäßig) wirklich besteht wird abgekürzt. Alles was geplant war lässt am Ende immer noch hinzufügen.


Die Wahrscheinlichkeit, dass die Daten zutreffen, ist annähernd Null.


Das ist was das DATSV3 für den Mitteltöner auspuckte. Das Gewicht könnte unter dem Streifen Kreppband etwas fester befestigt gewesen sein. Müsste nochmal nachmessen.


[Beitrag von Neepa am 10. Okt 2021, 15:17 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Okt 2021, 17:18

sakly (Beitrag #18) schrieb:

Neepa (Beitrag #16) schrieb:
SPL: 134,9 1W/1M


Respekt. Die sollten vermehrt im Beschallungssektor eingesetzt werden 😉


Die Wahrscheinlichkeit, dass die Daten zutreffen, ist annähernd Null.


Neepa (Beitrag #20) schrieb:


Das ist was das DATSV3 für den Mitteltöner auspuckte. Das Gewicht könnte unter dem Streifen Kreppband etwas fester befestigt gewesen sein. Müsste nochmal nachmessen.


Die beiden Beiträge sollten eigentlich dazu anregen, die Messung zu hinterfragen. Nicht alles, was man misst, ist auch korrekt.
Eine Masse von 3/1000stel Gramm? Ich bitte dich. 135dB/W/m? Komm schon. Das sieht jeder, der sich nur minimal mit der Materie beschäftigt, dass das nicht sein kann.
Apalone
Inventar
#22 erstellt: 10. Okt 2021, 22:58

sakly (Beitrag #21) schrieb:
.....
Die beiden Beiträge sollten eigentlich dazu anregen, die Messung zu hinterfragen. Nicht alles, was man misst, ist auch korrekt.
Eine Masse von 3/1000stel Gramm? Ich bitte dich. 135dB/W/m? Komm schon. Das sieht jeder, der sich nur minimal mit der Materie beschäftigt, dass das nicht sein kann.


so ist das!

@TE:
deine TSP-Daten kannst du erst Mal komplett in die "Ablage P " befördern.

Nochmal machen und entsprechend evaluieren.
Die vorhandenen Daten sind unbrauchbar.
Mechwerkandi
Inventar
#23 erstellt: 11. Okt 2021, 09:35

knutolafson (Beitrag #8) schrieb:

Die Passivweichen, welche du verwenden möchtest, sind immer genau für das Gehäuse und alle Chassis im Zusammenspiel der jeweiligen Boxen entwickelt.

Diese Aussage wird zwar häufig wiederholt, wird dadurch aber nicht wahrscheinlicher.
Ersetzt man "sind immer" durch "sind vielleicht", kommt das der Realität schon deutlich näher, allein vor dem Hintergrund, das der tatsächliche Aufwand in den meisten Fällen unbekannt bleibt.
Weil aber ja nicht sein kann, was nicht sein soll, folgen solche Thesen immer mehr dem Wunschdenken als der Realität, die auch noch durch betriebswirtschaftliche Leitlinien beeinflusst wird.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#24 erstellt: 12. Okt 2021, 08:47
Hallo Neepa,

wie andere schon angemerkt haben, kann die Messung des Mitteltöners eigentlich nicht stimmen. 35g Zusatzmasse finde ich etwas viel für einen Mitteltöner. Prinzipiell braucht man für einen Tieftöner mehr Zusatzmasse als für einen Mitteltöner. Auch die Ausrichtung und Befestigung der Zusatzmasse auf der Membran kann einen Einfluss auf das Ergebnis haben.

Kannst Du den Mitteltöner einmal ohne Zusatzmasse messen? Bitte auch darauf achten, dass bei der TSP Messung keine Polkernbohrungen etc. verschlossen werden. Idealerweise "stehen" die Chassis für eine TSP Messung und liegen nicht auf dem Boden. Einige haben sich dafür extra Vorrichtungen gebaut.

Mit dem DATS kenne ich mich nicht aus. Bei ARTA weiss ich, dass man einmal ohne Zusatzmasse misst und dann mit so viel Zusatzmasse, dass ein gewisser prozentualer Parameterdrift (10 oder 20%? erfolgt. Müsste ich aber nochmal nachlesen.

Gruß
Patrick
Ezeqiel
Inventar
#25 erstellt: 18. Okt 2021, 12:00
Um es auch noch erwähnt zu haben: fs des MTs kann auch nicht stimmen, dem Impedanzgang nach liegt fs eher bei etwas über 300 Hz. Es wäre ansonsten ja ein echt merkwürdiger MT.....

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 18. Okt 2021, 13:23 bearbeitet]
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